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In der LVZ ist da heute ein Bericht über die Premiere in Leipzig drin, wo man da auch drauf eingegangen ist, dass ja nicht alles Originalaufnahmen sind. Man fragte sich, was denn nun Original und was nachgedreht ist. Der Regisseur (? Bin mir nicht sicher und müsste jetzt aufstehen um den Artikel zu holen) hat dazu gesagt, dass er nicht sagen will, was was ist, weil das Ganze keine reine Doku sein soll sondern eher eine (und jetzt bin ich doch aufgestanden um direkt nachzulesen... es war der Produzent übrigens) "dokumentarische Erzählung".

EDIT: Achja. Und die Hauptfiguren des Films und dieser Szene/Zeit waren natürlich da auch anwesend... Fake-Doku also schonmal nicht. Die Leute gibts wirklich. Und in eben jenem Artikel haben diese gesagt: "Alles ist wahr.".

ich hab den Film noch nicht gesehen, bezweifele aber das Nachgedrehte Bilder bzw. fake Interviews das Filmerlebnis in irgendeiner Weise negativ beeinflussen.....

Genau, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich hab den noch nicht gesehen, habs aber auch vor.

Wenn ich es weiß, kein Thema, dann würde es mich auch nicht stören. Bevor ich nur verschwommene, wacklige Video 8 Aufnahmen serviert bekomme.

Wenn ich es weiß, kein Thema, dann würde es mich auch nicht stören. Bevor ich nur verschwommene, wacklige Video 8 Aufnahmen serviert bekomme.Woas Sois..., 17.08.2012 20:35

Das ist der Punkt! Das Problem vieler Kritiker ist ja, dass der Film sie als real bzw. authentisch verkauft. Meiner Ansicht nach Blödsinn, keine Dokumentation zeigt die Realität, sondern immer nur wie Sie der Regisseur sieht bzw. nimmt er ja immer Einfluss auf das gezeigte, ob per Schnitt oder unterlegter Musik. Da stören mich dann auch keine nachgedrehten Bilder.....

Dokumentation über einen Jungen, der eine "Ausbildung" zum Yakuza macht. Gibt interessante Einblicke in die Struktur und das Leben der Yakuza. Besonders cool fand ich die Interviews mit dem Chef, der Typ könnte genau so in einem Fukasakus-Film mitspielen Fands ganz interessant, besonders weil vollkommen darauf verzichtet wurde kriminelle Handlungen zu zeigen.

Gestern wie angekündigt die One-Armed-Swordsman-Trilogie reingehauen, allerdings nur die ersten beiden geschafft:


The One-Armed Swordsman
Klassiker von 1967, der das Hongkong-Kino revolutionierte und eine reichlich lang andauernde Erfolgsphase der Shaw Brothers Studios begründete und Jimmy Wang Yu und Regisseur Chang Cheh zu Stars machte. Fang Kang verliert durch die Tochter seines Meisters seinen rechten Arm, verliert aber trotzdem nicht seine Loyalität und bekämpft dessen Feinde bis zum bitteren Ende. Chang Cheh setzt hier ein erstes fettes Markenzeichen für das, wofür er berühmt war: Blutige Martial-Arts-Kracher, in denen immer gilt: Death before Dishonour. Auch heute noch sehr unterhaltsam, auch wenn's n Shaw-typischer Kulissenfilm ist. Die Action ist gut choreographiert und für damalige Verhältnisse recht blutig, der Soundtrack ist auch unerwartet cool.
09/12



Return Of The One-Armed Swordsman
Fortsetzung zum 67er Klassiker und noch mal nen Tacken besser, wieder mit Wang Yu, Regie Chang Cheh. Fang Kang muss gegen die Eight Demon Swordsmen antreten. Grimmiger, temporeicher und nochmal deutlich blutiger als der Vorgänger, entsprechend unterhaltsam ist das Teil. Was hier an abgetrennten Gliedmaßen und augespießten Torsos geboten wird, lässt einem teilweise echt die Gusche offen stehen, da wirkt The Wild Bunch wie Kindergarten dagegen, es war immerhin erst 1969. Geiler Film, extra Punkt für die DVD-Tagline: This time he takes on the Eight Demon Swordsmen to prove that one arm, attached to the right hero, is better than even sixteen.
11/12

Eight SwordsmenSHITHEAD, 19.08.2012 13:51

Ist auch ein kleiner Hinweis für den Filmrate Thread Das, plus den Darsteller von Hattori Hanzo.

Return To The House On Haunted Hill 2/12

Ich wurde genötig. 2 Punkte für 2 unterhaltsame Todesarten und vielleicht noch einen halben für die Mädels. Ansonsten kompletter Müll. Den Ersten fand ich ja zu Teilen noch unterhaltsam, der hier ist'n Witz.


Prometheus 7/12

Ja war ok. Zunächst mal: Wer den Giger-Stil nicht abkann, wird vermutlich keinen Grund haben in den Film zu gehen. Schliesslich ist das Visuelle daran das Gute. Und so finden sich tausend Querverweise ins (spätere) Alien-Universum, dankenswerterweise trotzdem nicht von Anfang an mit der Tür ins Haus fallend. Storytechnisch braucht man jetzt nicht viel erwarten, auch schauspielerisch hält sich's arg in Grenzen (Charlize mein Engel, du warst schwach!). Aber das Tempo bleibt verhältnismässig zügig und so kommt nicht allzu viel Langeweile rein. Da kann man auch über hanebüchene Logikfehler und Unzulänglichkeiten hinwegsehen.


Juan Of The Dead 9/12

Ha! Man will nach den unzähligen Heimkinokatastrophen mit "of the dead" am Ende eigentlich nichts mehr dergleichen anrühren. Aber der hier wurde nicht ohne Grund gehyped. Zwar sind auch Zombiekomödien in den letzten Jahren absolut verzichtbar geworden, wer aber so locker aus der Hüfte schiesst, darf geschaut werden. Allein die herrlichen Charaktere, die ins Spiel gebracht werden: Ein bierbäuchiger, in einen Taucheranzug geschossener Dauergeiler, der mit Vorliebe aus Versehen auch jede Menge Noch-Lebende meuchelt. Ein schwarzer Stiernacken, der aber bei jedweder Sichtung von Blut sofort in Ohnmacht fällt, und deshalb nur mit Augenbinde töten kann. Oder Juan selbst, der inmitten des Chaos ein Unternehmen gründet mit dem Slogan: "Hier ist Juan Of The Dead, wir meucheln ihre Liebsten. Was können wir für sie tun?". Ach ja, das Ganze spielt in Kuba. Wo Zombies erstmal nur Dissidenten genannt werden, die Massenmedien versuchen eine harmlose Rebellendemo draus zu machen, und irgendwie trotz allem ganz smooth durch den Tag gegangen wird. Der Europäer wird wohl nicht alle Seitenhiebe verstehen, mal ganz abgesehen davon, dass in der Übersetzung mit Sicherheit einiges flöten gegangen ist. Ich wurde jedenfalls köstlich unterhalten. Wo aufgetürmte Leichen als Sprungschanzen genutzt werden und Gebäude zu Gunsten eines sichtbaren Sonnenuntergangs in sich zusammenfallen - dort bin ich heimisch.

juan of the dead ist der letzte schrott

juan of the dead ist der letzte schrott-Sammy-, 19.08.2012 23:11

Au contraire, mon ami!

So, heute Abend das Finale Furioso der gestern angefangenen Trilogie



New One-Armed Swordsman

Woha! Mehr oder weniger Neustart der Reihe, Regie wieder Chang Cheh, als One-Armed Swordsman trumpft diesmal David Chiang groß auf. Der war ja später Star unzähliger Shaw-Brothers-Epen, und das völlig zurecht. Für mich deutlich charismatischer und auch schauspielerisch besser als Wang Yu.
Lei Li ist ein hochbegabter, aber auch schwer arroganter Schwertkämpfer. Als er an den falschen Gegner gerät, verliert er seinen Arm, lernt aber anschließend Demut. Als erst seine Flamme entführt wird und danach noch sein Kumpel Ti Lung ermordet wird, greift er doch wieder zum Schwert.
Für mich der beste der Trilogie, das Ding hat Tempo, bietet tolle Choreographie (vor allem die 1-gegen-1-Kämpfe) und ist auch optisch teilweise echt ein Leckerbissen. Dann: David Chiang und Ti Lung, geil! Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, legt Chang Cheh nochmal ne Schippe Gore auf die Vorgänger drauf. Ich mein, blutigst entzweigeteilt, 1971? Ich geh kaputt. Höchst begeistert vergeb ich hier einfach mal
12/12
Pflicht für jeden halbwegs Filmbegeisterten. Sag ich jetzt mal so... Das Finale auf der Brücke

MR. NOBODY - Dieses Ebenengehoppe rettet den blutleeren Film kein Stück. Ein schlechter Film bleibt auch in kompliziert ein schlechter Film. 4/12

OBEN - Typisch Pixar - der Anfang war ganz gut aber nach 20-30 Minuten verrennt der sich irgendwie und versucht sich über die ZEit zu retten. Ich hab da häufig das Gefühl, die ham ne Idee für nen Ansatz zu ne Film und vergessen dann das Ganze in groß zu denken, bemerken es selbst und sagen sich: is ja nur für Kinder die merken das eh nicht. 7/12

ATTACK THE BLOCK - Hat Spaß gemacht. 9/12

Tony Scott ist tot.

Tony Scott ist tot. Woas Sois..., 20.08.2012 08:46

Hm. Will jetzt nicht gefühllos rüberkommen und gar nichts dazu schreiben, aber mir hat der jetzt auf Anhieb nicht mal so richtig was gesagt ... Ist aber natürlich tragisch, vor allem die Art und Weise.

Bei uns gab's gestern folgende Filme:

Ein riskanter Plan - durchweg unterhaltsamer Film, aber nie anstrengend und fordernd. Genau das Richtige nach einem harten Wochenende. Für meinen Geschmack liegen schon etwas zu früh fast alle Karten auf den Tisch in einer Geschichte, die ja eigentlich mit dem Rätsel beginnt, was zur Hölle der Typ da oben auf dem äußeren Fensterbrett (mir fällt da grad kein Wort für ein, scheiß weichgekochtes Hirn) eines Hochhauses macht. Aber wie gesagt, ganz spaßig, typischer Hollywoodkram halt. 7/12

Safe House - Gute, realistische Action, eine ganz ordentliche Agentengeschichte voller Verrat und Gegenverrat mit Kapstadt ein sehr schöner, selten gesehener Spielort und anständige Schausspielerleistungen. Ach, und die Verfolgungsjagden sind mir noch positiv aufgefallen. Hat mir insgesamt gefallen und leicht gegen den riskanten Plan gewonnen. 8/12

Tony Scott ist tot. Woas Sois..., 20.08.2012 08:46

Hm. Will jetzt nicht gefühllos rüberkommen und gar nichts dazu schreiben, aber mir hat der jetzt auf Anhieb nicht mal so richtig was gesagt ... Ist aber natürlich tragisch, vor allem die Art und Weise.OneFingerSalute, 20.08.2012 09:26

Eine Laune hat der Werderfan, warum nur?
Top Gun und True Romance kennt man doch?

Eine Laune hat der Werderfan, warum nur?
Top Gun und True Romance kennt man doch?Woas Sois..., 20.08.2012 09:41

Ich habe gute Laune, aber nicht als Werderfan. True Romance kenne ich tatsächlich nicht und mit Regisseurennamen habe ich es nicht so, da kenne ich mich ganz schlecht aus. Habe das nur geschrieben, weil ich es immer komisch finde, wenn man nach solchen Posts einfach drüber weggeht und und weitermacht, als wäre nix gewesen. Deshalb habe ich das so kommentiert.

Nachtrag: Hätte mir den ersten Teil aber auch echt einfach sparen können, stimmt schon.

Stop, stop, keine Selbstzerfleischung. Den Regisseur muss man nicht wirklich kennen, von daher passt das schon.

True Romance ist Vielleicht mein Lieblingsfilm. Definitiv the greatest love story ever. Das Duell Walken vs. Hopper ist für die Ewigkeit

Du bist doch auch eine halbe Aubergine...