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Ich sag mal: Wäre das so ein Pseudo-Snuff-Schund wie Mordum hätte ich's niemals geschaut. Aber es ist eben ein richtiger Film mit nicht zu unterschätzender tragischer Komponente. Das war vorher zu lesen, also warum nicht versuchen?

Weil dich Grenzerfahrungen erwarten könnten, die man nicht kennen lernen möchte?
Aber nein. Pushing boundaries.

wie mich das ankotzt hier.

Von dem Film habe ich mir nur einmal die "Handlung" bei Wikipedia durchgelesen. Wollte ich dann auch nicht mehr gucken

wie mich das ankotzt hier.Olsen, 25.08.2013 02:21 #

Olsen, wenn ich dir die Laune verdorben habe, war nicht die Absicht.
Übrigens schaue ich mir den serbischen Film deswegen auch nicht an. Weil ich denke, das ist mir zuviel.
Und den Gefühlsreiz mit "warum ist sowas erlaubt" kenne ich natürlich auch.

wie mich das ankotzt hier.Olsen, 25.08.2013 02:21 #

Was ist dein Problem? Ist es so schwer für dich, in dem Bereich eine andere Meinung zu akzeptieren? Hälst du jetzt jeden hier, der das so ähnlich sieht wie ich, für total bescheuert? Hast du nicht gelesen, dass ich den Film so zweifelhaft fand, dass ich ihn nicht bewertet habe? Ich versteh's ehrlich nicht.

Mir geht es eher darum, dass ich mir keine gesunde Person vorstellen kann, die einen solchen Film dreht oder mitspielt und ich mir keinen anständigen Beweggrund vorstellen kann. Das jemand Normaler (z. B. wie Powdi) dies als Selbsttest nutzt ist dann wieder was anderes, wie wenn bereits leicht kranke Köpfe auf noch kränkere Ideen gebracht werden.

Meiner Meinung nach muss es solche Filme nicht geben, es sollte sie aber unbedingt geben dürfen. Der Kunst sollte man wirklich freie Hand lassen, so lange sie nicht erkennbar gegen Menschen hetzt. Was von Leuten zu halten ist, die sich so was ausdenken, weiß ich nicht. Keine Ahnung, wie man drauf sein muss, um auf entsprechende Ideen zu kommen. Dass die Macher alle degenerierte Halbirre sind, kann ich mir aber nicht vorstellen. Und bei den Zuschauern sehe ich es genauso.

@Powdi: Dieser psychologische Ansatz mit dem notwendigen Übel hat mich derbe verstört. Saß ein paar Minuten vor dem Bildschirm und musste da erst mal drüber nachdenken. Ich finde den Gedanken dahinter nachvollziehbar, aber meine Fresse, ist das schlimm. Ach ja, man sollte nicht zu viel über solche Themen nachdenken, wenn man eigentlich 'nen gemütlichen Sonntag vor sich hat ...

the wicker man

fast schon ein moderner klassiker des unfreiwillig-komischen! lachhafte dialoge, obergeile logiklöcher und so gut wie null spannung/atmosphäre auf der sekteninsel - alles egal - aber die hölzerne darstellerriege und die großteils absurden szenen sind einfach pure comedy & machen diesen schrott fast schon wieder zum must-see!
ach ja: nic cage gibt in diesem wahnsinnsremake nicht nur den hauptdarsteller, sondern auch den produzent...

wer´s noch nicht kennt:

Der Film wird von ein paar Kritikern eher als Metapher gesehen und es spielen 2 der bekanntesten Schauspieler Serbiens mit. Ich will den eigentlich auch nicht grossartig verteidigen. Ich find's nur seltsam, dass man sich darüber so empören kann. Ganze Staaten haben mit Kindern und Frauen ähnlich schlimmes angestellt, so neu ist das nicht.

@Powdi: Dieser psychologische Ansatz mit dem notwendigen Übel hat mich derbe verstört. Saß ein paar Minuten vor dem Bildschirm und musste da erst mal drüber nachdenken. Ich finde den Gedanken dahinter nachvollziehbar, aber meine Fresse, ist das schlimm. Ach ja, man sollte nicht zu viel über solche Themen nachdenken, wenn man eigentlich 'nen gemütlichen Sonntag vor sich hat ...OneFingerSalute, 25.08.2013 11:41 #

Ja, das ist gruselig. Ich habe mal eine sehr ausführliche Reportage drüber gesehen und sass auch mit offenem Mund da. Das ist ähnlich wie mit Fetisch. Da kann der ein oder andere nichts dafür, es macht ihn einfach an. Die menschliche Gefühlswelt ist zu komplex, um das als vermeintlich normale Person nachfühlen zu können. Es soll angeblich eine hohe Dunkelziffer an Leuten geben, die pädophil sind und sich gleichzeitig fürchterlich dafür schämen. Die wissen genau wie falsch es ist, können aber nichts gegen die Emotionen machen. Für solche Leute sind diese Filme eine Art Ventil, um auch ja nicht auf die Idee zu kommen, es selbst auszuleben. Ich will mir gar nicht vorstellen, auf wen aus meiner Umgebung das zutreffen könnte.

@peter
Hab ich gestern auch auf ORF gesehen! Aber Schock: Die Bienenszene hat komplett gefehlt! Geschnitten! Aaaaaaaaaahhhhhhhhhhh!!!!

olympus has fallen

leckopfanni, sowas übles hab ich lange nicht mehr gesehen. muss einer der strunzdümmsten filme aller zeiten sein. was treibt schauspieler wie morgan freeman, bei so einer grütze mitzumachen? das szenario als solches ist ja schon unglaubwürdig genug, aber so, wie es hier präsentiert wird: geradezu lächerlich. der rest des films ist eine kopie von „die hard“, nur vier ligen schlechter. gerald „tonight we dine in hell“ butler prügelt, schießt, sticht und schießt noch etwas mehr und irgendwann ist diese eklige gewaltorgie (negativer höhepunkt: eine frau wird genüsslich zusammengeschlagen) gottseidank vorbei.

Ich halte mich aus solchen Diskussionen mittlerweile raus. Den Film finde ich ziemlich gut, würde ihn aber kaum jemandem empfehlen. Mit fiktionaler, gestellter Gewalt kann locker umgehen, so lange nicht politische Propaganda, plumper Menschenhass oder ein sexualisierter Gewaltfetisch einen Bezug zur Realität herstellen (Müll wie "August Underground's Mordum" oder "Slaughtered Vomit Dolls"). Manche mögen mitunter härtere Unterhaltung, manche nicht. Ich weiß nicht, was da die Anfeindungen sollen. Auf Musik bezogen muss ich mir ja auch schon ständig Schoten anhören wie: "Du bist doch krank" oder "Das ist doch keine Musik".

star trek into darkness

geringfügig besser als der erste teil, ergo immerhin so mittelprächtig. mit einigen besetzungen hab ich immer noch massive probleme. der spock-typ beispielsweise sieht die ganze zeit so aus, als hätte er ungefähr tausend emotionen gleichzeitig in sich. und bei simon peggs miserabel imitiertem schottischem akzent windet man sich, wenn man weiß, wie sich dieser dialekt wirklich anhört. von kirk fang ich gar nicht erst an. die zweite hälfte plätschert recht langweilig vor sich hin. und die ganzen lens flares nerven. tjoa.

elysium

unterm strich ein dreckiger, durchaus blutiger (fsk14??? wtf?) sci-fi streifen mit einer sozialkritischen message, die aber irgendwie in der zweiten hälfte auf der strecke bleibt - da gibts etwas zuviel sinnfreie action und geballer. gut gemacht, aber doch etwas eintönig. trotzdem - langweilig war der (mit einem aufgepumpten matt damon, der in meinen augen keinen film alleine tragen kann - ist eher der so der durchschnittliche nebendarstellertyp) streifen vom district9-macher keine sekunde & auch die optik machte was her! kann man sehen.

sci-fi streifen mit einer sozialkritischen message, die aber irgendwie in der zweiten hälfte auf der strecke bleibt - da gibts etwas zuviel sinnfreie action und geballer.-pmh-, 26.08.2013 12:49 #

kann man ja 1:1 auch auf "district 9" übertragen, der noch geiler hätte sein können, wenn dieser transformer-kram in der zweiten hälfte nicht gewesen wäre. so oder so: ich mochte das debüt, von "elysium" erwarte ich einiges.

der noch geiler hätte sein können, wenn dieser transformer-kram in der zweiten hälfte nicht gewesen wäre. so oder so: ich mochte das debüt, von "elysium" erwarte ich einiges.Olsen, 26.08.2013 12:57 #

ich fand district9 gut, aber nicht überragend - bei elysium gabs eben mehr budget; den transformer-kram bzw. slomo-action gibts aber leider auch wieder. aber ansonsten? kein grund zu meckern. in dem bereich gibts unzählige streifen, die da (an beide streifen) nicht rankommen...

Trance

Irgendwie geiler Scheiß.
Rasant, atemberaubende Bilder, hochspannend, toller hektischer Score, der die Spannung noch hochschraubt.
Schauspielerisch gut, die Geschichte hat natürlich so ihre Logiklöcher, aber das hohe Tempo täuscht da drüber echt hinweg.
Hat mir echt gut gefallen.

9/12

Klass (Estland, 2007)

Jooseep wird in seiner Klasse gemobbt. Es ist ein insich geschlosseness Universum inkl. Gruppenanführer, vor Gewalttätigkeit wird nicht zurückgeschreckt. Jooseep ist der Außenseiter, der so-called Freak. Tagtäglich wird ihm das klargemacht. Durch Prügel und sich bis ins Unmenschliche steigernde Demütigungen. Bis er eines Tages zusammen mit seinem einzigen Freund Kaspar zurückschlagen und es allen zeigen will. Aber mal so richtig.

Erinnert thematisch irgendwie an Gus van Sants' 'Elephant', ist stilistisch allerdings komplett anders in Szene gesetzt. In sieben Kapiteln (sieben Tage) aufgeteilt wird eine immer heftiger werdende Dramaturgie entwickelt. Der Kamerablick ist stets... ja... dokumentarisch.

Es geht um klasseninternen Faschismus; um Lehrer, die müde-lächelnd wegschauen, überforderte Eltern, fehlende Zivilcourage. Das abschließende Schulmassaker ist dann fast gar eher Epilog. Das perverse daran ist aber, dass man sich als Zuschauer dann doch irgendwie dabei ertappt, mit dem tragischen Schluss zu sympathisieren. Hm.

Eine Studie über jugendliche Gewalteskalation, Gruppendynamik und Mitläufertum, wenn man so will. Sehenswerterweise werden glaubwürdige Hintergründe beleuchtet und es müssen nicht wieder mal nur unbeding irgendwelche PC-Ballerspiele als bescheuerter Alibi-Sündenbock herhalten. Das ist gut.

Ein unbequemer Film. Ein guter Film.

Zuletzt geändert von thurston moore 26.08.2013 21:16

die story-hundezucht

was soll ich sagen? das meiste war leider nicht neu für mich.
trotzdem hatte ich zwischenzeitlich tränen in den augen, nicht nur aus mitleid mit den tieren, auch aus wur über menschen wie herrn zajac dem ich gern mal in seine fette wampe schlagen möchte!
(ja auch ich entwickel da mal gewaltfantasien.)
ich hatte auch schon die angesprochene doku der bbc gesehen die noch um winiges heftiger war. ich hoffe das es auch in deutshland bald zu einem umdenken kommt.