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Fortgeschritten angetrunken und zutiefst zufrieden stelle ich fest: Nicht Schalke, sondern Punkrock ist der geilste Club der Welt! Astpai waren in der Stadt, genauer gesagt im Proberaum-Kellerloch auf dem Faust-Gelände. Gerade auf The Fest gespielt und mit den Flatliners auf Tour gewesen, haben die Jungs nichts Besseres zu tun, als sich über einen Rumpelsound-Auftritt vor 30 Leuten den Arsch abzufreuen. Sympathisch bis zum geht nicht mehr, auch wegen der selbstironischen Ansagen (ein angeblicher Vertrag für eine Stadion-Rock-Show kam mehrfach zur Sprache). Eine gute Dreiviertelstunde ging's in einem Heidentempo rund, ein schöner Cover-Block mit Verneigungen vor The Hold Steady und Kid Dynamite passte wunderbar zum Rest. Das war zwar keine Jahrhundertsause, aber genau wegen solcher Konzerte stehe ich auf den Scheiß. Geht mir weg mit Mehrzweckhallen, Laserlichtgerödel und Bier für vier Euro fuffzich. 25 Quadratmeter, warmes Herri aus dem überforderten Kühlschrank und 'ne Band mit Bock reichen vollkommen.

Zuletzt geändert von OneFingerSalute 05.12.2013 23:45

Klingt gut (Auch schön geschrieben, Master of Metapher ) Das sind doch Westungarn, oder?

Wiener sind das. Und danke!

Fortgeschritten angetrunken und zutiefst zufrieden stelle ich fest: Nicht Schalke, sondern Punkrock ist der geilste Club der Welt!OneFingerSalute, 05.12.2013 23:39 #

Davon ab ein schöner Bericht.

Wiener sind das.OneFingerSalute, 06.12.2013 08:02 #

Für mich bleiben das für immer Wiener Neustädter.

Wiener sind das.OneFingerSalute, 06.12.2013 08:02 #

Also eher Ostwestungarn.

Für mich bleiben das für immer Wiener Neustädter.JustusMeinFreund, 06.12.2013 12:04 #

Aber das ist doch schon richtig Wien, oder nicht!?

Das ist ne eigene Stadt. Guckst du:

Da liegt sogar ein Oeynhausen...

Ha, wieder was gelernt. Dachte bisher, das sei sein Stadtteil von Wien. Habe bei dem "offensichtlichen" Namen aber auch nie nachgeguckt, ob's wirklich so ist.

Und ich hab auch was gelernt.
Hast du das Öhi-Dingens auch gefunden?

Für mich bleiben das für immer Wiener Neustädter.JustusMeinFreund, 06.12.2013 12:04 #

Aber das ist doch schon richtig Wien, oder nicht!?OneFingerSalute, 06.12.2013 12:44 #

Dürfte aber auch nicht mehr stimmen,was ich so mitbekommen habe operiert die Band jetzt aus London aus.
Die wollen noch auf Fatwreck,anders kann ich mir das nicht erklären.

Fortgeschritten angetrunken und zutiefst zufrieden stelle ich fest: Nicht Schalke, sondern Punkrock ist der geilste Club der Welt! Astpai waren in der Stadt, genauer gesagt im Proberaum-Kellerloch auf dem Faust-Gelände.OneFingerSalute, 05.12.2013 23:39 #

Hach... Ja, hätt ich mir gern angetan! Wäre ja aber so schon schwierig genug gewesen, das Wetterchaos hätte es wohl unmöglich gemacht.
Aber schön, dass du Spaß hattest.

Teile übrigens deine Meinung bzgl. Konzertlängen und Locations, aber etwas anderes hat hier wohl auch niemand erwartet.

P.S.: Captain Planet spielen tatsächlich im Januar in Oldenburg. Also?

Und ich wundere mich,warum die ihr erstes Album so verschweigen.Das ist nicht auf Discogs gelistet und auch nicht auf ihrer Bandcamp-Seite. Und googlen bringt auch nicht viele Hits.

klick

P.S.: Captain Planet spielen tatsächlich im Januar in Oldenburg. Also?Drunken Third, 06.12.2013 15:30 #

Tja, ich muss mir leider deine Standard-"Ausrede" ausleihen: Die Arbeit ruft und wird mich das ganze Wochenende in Hannover festhalten. Für'n Arsch, aber nicht zu ändern. Sorry.

Also sowas kann ich ja gar nicht nachvollziehen, Konzerte wegen Arbeit sausen zu lassen...

Ja, voll doof von mir, finde ich ja selbst (ich weiß, dass du nur Spaß machst, aber trotzdem). Wird schon bald mal wieder klappen mit uns, da bin ich mir sicher!

Ein schöner Beitrag.

wir waren am donnerstag in amsterdam william fitzsimmons anschauen. zum ersten ich habe festgestellt, dass es scheinbar keine schlechten clubs in amsterdam zu geben scheint, das bitterzoet ist ein wunderschöner kleiner club, direkt am bahnhof gelegen, 300leute passten rein und die sollten eine bombigen abend erleben. schon der support dennison wittmer, schien scheinbar mehr interesse daran zu haben geschichten zu erzaehlen ueber damenunterwaesche und banken und william selber zu interpretieren, dass man nicht ums schmunzeln herumkam.
William selber erklomm dann unbeachtet die bühne, das licht erlosch und er trat ans mikro um dann noch mal 2 schritte zurueck zu gehen und durchzustarten. begonnen hat er mit centralia, es gab viel neues (wovon ich eine sachen sehr geil fand, andere ehr durchschnittlich), das ganze gespikt mit ein paar älteren und sehr alten perlchen. aber das wirklich unterhaltsamme an dem abend war ja nun dass, was zwischen den songs (und der eigentlich kurzen setliste) passierte. für mich ist der mann ein ganz grosser entertainer und storyteller. dass begann mit der aussage, dass er seit tagen kein prozak mehr bekommen habe und die leute nun sagen, er haette 'rapy' eyes, ueber spontan einefuehrte rythmus sektionen über bryan adams und die fugees im programm. Ich liebe diese Abende mit dem Bart, der neuerdings die Latzhose zu seiner ' Uniform' auserkoren hat und aussieht wie eine baertige version von peter lustig. ich kann jedem, der gerne lacht, unbedingt mal ans herz legen, ein mal einen soloabend mit william zu besuchen - ihr werdet nicht enttaeuscht nach hause gehen.

So, zurück aus dem SO36 - Konzert von Smoke Blow

Vorband: Memorize, Band aus HH, musikalischer Antagonist zu Smoke Blow, irgendwo zwischen IndiePop und IndieRock mit einem Hauch an Reggae und Psychedelic - na ja, der Sänger hatte eine gute Stimme, aber die Musik plätscherte etwas belanglos vor sich hin, und ich dachte, ich schlafe gleich ein ...

Zum Glück kamen dann nach einer kurzen Umbauphase Smoke Blow, die 10 Jahre "German Angst"-Album "feierten". Es wurden, glaube ich, alle Songs der Platte gespielt und später natürlich noch einige Stücke von anderen Alben. Ein toller Mosh-/Pogo-Pit, bestehend aus 50-60 eingeschweißten Fans, darunter meine Wenigkeit. Und ab ging die Post ... haufenweise Typen ohne Oberbekleidung, jede Menge Stagediver & Crowdsurfer, eine spielfreudige Band, mitbrüllendes Publikum. Ein starkes Konzert, noch besser als das Tourabschiedskonzert im vergangenen Dezember ("guckt ihr" meinen Bericht hier). Nach einer Stunde dann erst einmal Pause, weil das Bass-Pedal defekt war. Es ließ sich glücklicherweise reparieren, denn das Publikum war hungrig nach mehr Hardcore. Als dann der Einsatz bei einem Song von der "Colossus" (fragt mich jetzt nicht nach dem Titel) verpaßt wurde, zog Jack Letten blank - und zwar von vorne - Rock'n Roll, Baby!
Beschlossen wurde der Abend mit "Junkie Killer" - irgendwann mitten im Song wurden dann alle aufgefordert, die Bühne zu entern (okay, gleich kommt hier wieder der Meckeronkel, der sich schon mal wegen dieses Ausdrucks hier beschwert hat - wer auch immer von euch das war). 30-40 Leute folgten dem Ruf und ein gemeinsames "Chor" finalisierte das Konzert. Fazit: saustarkes Konzert, völlig verschwitzte Klamotten und endlich das erste Album als LP!