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Platten

kleine Albenkritiken für Zwischendurch

-pmh-
nadine shah - "love your dum and mad"

jaja, schon wieder ne tussi die es mir und meinen ohren angetan hat - i don´t give a f***! :cool:
wer trotzdem wissen will warum depeche mode die dame mit der mörderstimme als support ihrer letzten tour im gepäck hatte darf sich am düster-wabernden "aching bones" (inkl. dezentem massive attack - einschlag), dem eingängigen und dennoch alles andere als sommertauglichen "to be a young man" oder - wer´s gerne mit herzschmerz und etwas luftiger mag - an "dreary town" erfreuen/laben. der ebenfalls hochklassige rest fällt kein stückchen ab, ab und an sind die songs vielleicht eine prise introvertierter - die schwere und melancholie sind dabei aber stets präsent! genau deswegen schimmern diese elf tracks aber UMSO heller am nachthimmel. zumindest vor meiner haustür...
pj harvey, die musik von nick cave oder anna calvi sind euer ding? dann darf ich euch das debut von nadine schwerstens empfehlen.


nadine shah @ facebook
JakeofallTrades
Fallen einem die Eier von alleine ab,oder muss man die abschrauben,bei so viel Betroffenefrauensingenüberweltschmerz? :smile:
SHITHEAD
Ach, deswegen verkaufst du deine ganzen Emo-Shirts, was? Vertragen sich nicht mehr mit den balls of steel? :floet:
Go Ahead Eagle
weakerthans - fallow
weakerthans fühlen sich immer an wie nach hause kommen.
das ist vertonte geborgenheit. füße hoch. abschalten. genießen.
viele stücke kannte ich noch nicht, ein paar hab ich live schon genießen dürfen.
hier klingt alles etwas kantiger, weniger ausdefiniert und ausproduziert wie auf späteren platten.
und es kommt auch alles nicht an ihr meisterwerk reconstruction site (für mich definitiv die nr. 1!) ran.
aber allein johns stimme zu hören, da geht mir das herzchen auf.
die ausführliche textexegese muss natürlich unbedingt folgen.
denn immerhin handelt es sich nicht bloß um tolle musiker, sondern auch um einen der besten dichter die ich je gelesen habe.
kidOhri
weakerthans - fallow
weakerthans fühlen sich immer an wie nach hause kommen.
das ist vertonte geborgenheit. füße hoch. abschalten. genießen.
viele stücke kannte ich noch nicht, ein paar hab ich live schon genießen dürfen.
hier klingt alles etwas kantiger, weniger ausdefiniert und ausproduziert wie auf späteren platten.
und es kommt auch alles nicht an ihr meisterwerk reconstruction site (für mich definitiv die nr. 1!) ran.
aber allein johns stimme zu hören, da geht mir das herzchen auf.
die ausführliche textexegese muss natürlich unbedingt folgen.
denn immerhin handelt es sich nicht bloß um tolle musiker, sondern auch um einen der besten dichter die ich je gelesen habe.Go Ahead Eagle, 27.01.2014 21:54 #

Aww. :thumbsup: :friends:
Drunken Third
Samiam - "Whatever's Got You Down" (remastered)

Bekanntermaßen hatte ich mich als einer der wenigen mit der ursprünglichen Produktion der Platte recht gut anfreunden können; ja, sogar was von "eigenem Charme" schwadroniert, aber - was lag ich falsch. Die Platte klingt jetzt so, wie sie es verdient. Und die Größe der Songs, die sich vorher schon erahnen ließ, schlägt jetzt voll durch. Ich liebe dieses Album! Zwar ohne wirklichen Überhit, dafür ohne Ausfälle. Nein, Untertreibung! Ohne einen einzigen schwachen Moment! Reiht sich in meiner persönlichen Rangliste ganz dicht hinter "Astray" ein. "Clumsy"? "You're Freaking Me Out"? Tolle Alben, keine Frage. Aber dass eine Scheibe von 2006 so nach 90er schmeckt (im positvsten Sinne), gleichzeitig aber kein bisschen angestaubt oder retro klingt, das macht wohl keiner nach. Und diese Ohrwümer ("Take Care", "Get It Right", "Do You Want To Be Loved", "Storm Clouds",...)!
Normalerweise gehöre ich ja eher zu den Leuten, die Platten in ihrer ursprünglichen Version bevorzugen und bin auch keiner, der alle Versionen und Reissues braucht, aber, Samiam-Fans! Wenn ihr damals dieses Album gekauft habt und es bis heute nicht toll findet, kauft euch schnellstens die neue Version.
Go Ahead Eagle
gestern seit ewigkeiten wieder A Certain Trigger von Maximo Park zur hand genommen.
mit The Coast is always hanging ist einer ihrer besten tracks auf dem debut.
leider hält der rest des albums das niveau nicht annähernd, so dass ich mittlerweile sagen würde: alle drei darauf folgenden alben gefallen mir klar besser, auch Quicken the Heart mit dem ich lang gerungen hab.
über das neue will ich noch nicht viel sagen, erst recht nicht es irgendwo einordnen.
gitalin
gestern seit ewigkeiten wieder A Certain Trigger von Maximo Park zur hand genommen.
mit The Coast is always hanging ist einer ihrer besten tracks auf dem debut.
leider hält der rest des albums das niveau nicht annähernd, so dass ich mittlerweile sagen würde: alle drei darauf folgenden alben gefallen mir klar besser, auch Quicken the Heart mit dem ich lang gerungen hab.
über das neue will ich noch nicht viel sagen, erst recht nicht es irgendwo einordnen.Go Ahead Eagle, 05.02.2014 08:25 #

Da vertrittst du aber einen recht exklusiven Standpunkt. So gerumpelt (im positiven Sinne) wie auf dem Debüt haben Maximo Park doch danach nie mehr. Auf eine perfekte Setlist würde ich vom Debüt sicherlich so 6, 7 Songs nominieren während ich beispielsweise von Quicken The Heart allenfalls The Kids Are Sick Again vermissen würde.

Unübertroffen jedoch:

Maximo Park - Our Earthly Pleasures
Hier passt einfach alles. Ich liebe diesen wunderbar frischen luftigen Sound. Aber natürlich in erster Linie das tolle Songwriting; vor allem die melancholischen Tränen-in-die-Augen-Drücker "Karaoke Plays", "Your Urge", "By the Monument" und selbstverständlich "Books from Boxes", trotz massivem Radio-Airplay. Aber auch die flotten Nummern; eigentlich alles, von Anfang bis Ende. Apropos Ende - das Beste kommt ganz zum Schluss: "Parisian Skies". Was für ein Song. Ist das der beste Album-"Closer" der Popmusik-Geschichte (vielleicht mal abgesehen von LCD Soundsystems Home)? Wahrscheinlich eher nicht. Aber trotzdem sehr, sehr, sehrsehr gut.
Auf jeden Fall ist OEP ein Fall für meine 3 für die einsame Insel.

Quicken The Heart und The National Health find ich zwar ganz nett, aber halt nicht mehr. Für die neue hab ich mich noch nicht aufraffen können. Die Vorab-Tracks haben nicht so Lust gemacht, Leave This Island vielleicht ein bisschen.
Go Ahead Eagle
Da vertrittst du aber einen recht exklusiven Standpunkt. So gerumpelt (im positiven Sinne) wie auf dem Debüt haben Maximo Park doch danach nie mehr. Auf eine perfekte Setlist würde ich vom Debüt sicherlich so 6, 7 Songs nominieren während ich beispielsweise von Quicken The Heart allenfalls The Kids Are Sick Again vermissen würde.gitalin, 06.02.2014 22:06 #

Mein exklusiver Standpunkt ist mir herzlich egal.
Für ne Top 10 kämen vermutlich höchstens 2 Songs Frage.
Von der neuen allerdings ausschließlich Leave this island. Der Rest bringts leider nicht wirklicht.
Schön das wir uns bei der OEP vollkommen einig sind. Das ist ne glatte 12/12.
Allerdings gilt das für mich ebenso für die National Health. Ich find die einfach von vorne bis hinten großartig. All killer, no filler.

Schön, dass wir drüber gesprochen haben.
schmirglie
Wenn ichs mir so recht überlege ist Box from Boxes DER Grund, warum ich mich für MP nicht mehr interessiere... ich mochte das Lied, aber irgendwann ging es einfach nicht mehr und das hat auf die Band abgefärbt. Von der neuen hab ich mal zwei Lieder gehört, da werde ich mich nicht weiter beschäftigen. Bei "National Health" hätte ich den Namen nicht mal der Band zuordnen können, vielleicht ein Fehler.
SHITHEAD
Hhmm, sollte ich The National Health doch noch mal antesten? :hm: Ich hab nach QTH aufgehört, war schon noch sauber, aber nach OEP doch schwächer. Am Thron von ASP wird nie wieder eine Platte von denen kratzen, die ist einfach das Maß aller Dinge.
gitalin
ASPSHITHEAD, 07.02.2014 11:59 #
A Sertain Prigger? :confused:
Da vertrittst du aber einen recht exklusiven Standpunkt. So gerumpelt (im positiven Sinne) wie auf dem Debüt haben Maximo Park doch danach nie mehr. Auf eine perfekte Setlist würde ich vom Debüt sicherlich so 6, 7 Songs nominieren während ich beispielsweise von Quicken The Heart allenfalls The Kids Are Sick Again vermissen würde.gitalin, 06.02.2014 22:06 #
Mein exklusiver Standpunkt ist mir herzlich egal.Go Ahead Eagle, 07.02.2014 07:47 #
Nur dass es keine Missverständnisse gibt: Ein exklusiver Standpunkt ist keinesfalls gleich was schlechtes, sondern etwas interessantes. Einige Leute werden aufgrund ihrer exklusiven Standpunkte zu Talkshows und Podiumsdiskussionen eingeladen und verdienen sich so mit ihnen einen Teil ihres Lebensunterhalts. Auch im Musikgeschmack sollte man seine exklusiven Standpunkte hegen und pflegen sodass man sich auf der nächsten Party schön ins Gespräch (ein)bringen kann.

The National Health sollte ich mal wieder aus dem Regal holen.

Ansonsten:
Schön, dass wir drüber gesprochen haben.

:cheers:
SHITHEAD
ASPSHITHEAD, 07.02.2014 11:59 #
A Sertain Prigger? :confused:gitalin, 07.02.2014 12:27 #


Siehste, den Opener mit dem Albumtitel verwechselt. Apply Some Pressure wollte ein einkürzen :cool:
gitalin
Aber der Opener wäre doch S&S? :hm: Okay genug mit der Klugscheißerei, sorry.
SHITHEAD
Dann halt die erste Single. Ich verwechsel die beiden seit Jahren :floet:
alvarez
Irgendetwas hat mich an MP immer gestört. Ich habe nur die OEP und höre die eher selten. Ich finde fast alle anderen Brit-Bands dieser Zeit interessanter.
Powder To The People
Irgendetwas hat mich an MP immer gestört. Ich habe nur die OEP und höre die eher selten. Ich finde fast alle anderen Brit-Bands dieser Zeit interessanter.alvarez, 07.02.2014 13:42 #

Na endlich sagt's mal einer. Ich fand die weder besonders tanzbar, noch songwriterisch interessant. "Apply Some Pressure" funktioniert ganz gut in der Indiedisse, aber da hat mich aus England einiges mehr gepackt.
Go Ahead Eagle
Mogwai - Rave Tapes
Nach den ersten 4-7 Durchläufen bin ich leider nicht begeistert.
Die Songs sind ok, man kann das Album ganz gut durchhören.
Es fügt dem Gesamtwerk allerdings keine weitere Facette hinzu.
Alles war irgendwie schon mal da und klingt wie bereits gehört.
Wie auf ihrem Konzert schreit hier alles: macht ne Pause Jungs und überlegt euch gut wo ihr noch hinwollt.
Woas Sois...
Dann warte ich mal bis es die Platte für 3,99€ gibt. Wenn der Eindruck von Konzert und Platte zu zusammenpasst, kannst du dich schlecht täuschen.
Go Ahead Eagle
Jonathan Wilson - Fanfare
Ein Kaleidoskop verschiedener britisch-amerikanisch geprägter Spielarten der letzten 40 Jahre.
Breitband-Pop, Prog, Psychedelic, Americana, Folk.
Alles da, alles hochwertig.
Manchmal glaubt man John Lennon hätte ihm die Hand aufgelegt, manchmal meint man Roger Water steht lässig im Türrahmen und nickt anerkennend und manchal hat vielleicht Bob Dylan höchstpersönlich die Gitarre in die Hand genommen.
Und hierbei klingt es alles andere als altbacken.
Nach den ersten Umdrehungen steht mir der Mund weit auf und ich krieg kaum mehr als ein "Wow" raus.
Der Jonathan kann sich mit nem Nachfolger ruhig Zeit lassen, ich werd sie brauchen um mich hier dran satt zu hören.

Als Ergänzung kommt der Thurston hier noch drunter. (und ich muss betonen: ich hab geschrieben ohne deins vorher nochmal gelesen zu haben! ehrlich!)

Erster Höreindruck:
Ein Album wie eine riesengroße Wundertüte (:raucher:), mit fast 80 Minuten Spielzeit fast so lang wie ein Fußballspiel dürfte es für die Vinyljunkies als Doppel-LP herausgekommen sein. Stilistisch lässt sich das alles kaum in eine der gängigen Schubladen pressen. Der Retrocharme ist stets vorhanden, kommt aber zum Glück nicht altbacken daher. Psychedelisch, verspielt, ausufernd - das sind so die Schlagworte, die mir dazu einfallen. Es gibt viel zu entdecken. An allen Ecken und Enden lässt Wilson den exzellenten Musiker raushängen - da ist viel Gegniedel, das muss man mögen, okay. Hatte die Scheibe auch länger im Auge, bevor ich zugegriffen hab - die Ohren haben's jedenfalls nicht bereut. Als Musikliebhaber kann man da glaub nicht viel falsch machen... :wink:thurston moore, 14.02.2014 19:41 #

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