an das märchen mit den drei kleinen schweinchen und dem bösen wolf?
so, nachdem hier seitenweise um bandnamen herumgetänzelt wurde mach ich die tage mal ein review für die neue liars ("mess") fertig. gibts hier überhaupt fans? es kommen auch keine frauenstimmen vor, versprochen!
Forum
Platten
kleine Albenkritiken für Zwischendurch
Sagen wir's mal so: Ich hab schon vier Alben, die ich auch teilweise schwer verdaulich finde. Von daher werd ich mir die Neue eher nicht kaufen.
Auf die Kritik bin ich aber doch gespannt!
Auf die Kritik bin ich aber doch gespannt!
I Am The Avalanche - Wolverines
Ihr kennt das ja. Neue Platte einer Band, der ihr bisher nur ein halbes Ohr geliehen habt, weil das Genre (manche nennen es Pop-Punk) eh schon komplett überlaufen ist, und andere einfach präsenter waren/sind (ungeachtet der vermeintlichen Qualität). Und dann legt ihr die Platte auf, die ersten Akkorde erklingen und plötzlich beginnt der Körper unvermittelt Endorphin auszuschütten. Unkontrolliert, massenhaft. Dann die bange Frage: Können die das Niveau auf die Länge halten? Der ganze Rest der Platte ist ein locker-flockiges, aber bestimmtes JA. Mit Ausrufezeichen. Jeder Ton sagt "Hey, wir haben schon so einiges gesehen, war nicht immer alles cool, aber heulen hilft ja auch nichts. Die Melancholie ist ein guter Kumpel am Lagerfeuer, aber erstmal cruisen wir in den Sonnenuntergang." Größtenteils wird der Punk gegen Power-Pop-Akkorde eingetauscht, aber das steht den Jungs so dermaßen gut, dass es echt eine Pracht ist. Als Vergleich eignen sich wohl am besten Saves The Day mit "Stay What You Are" und die Ataris mit "So Long, Astoria", Wolverines steckt die beiden allerdings in die Tasche. Während die andere Hand die Faust zum Himmel reckt und das Leben feiert. Mein Album des Sommers, soweit leg ich mich mal fest. 11/12
Hörprobe
Wer das nur medioker findet (bestimmt einige, haha), hat weder Herz noch Ohr. So!
Ihr kennt das ja. Neue Platte einer Band, der ihr bisher nur ein halbes Ohr geliehen habt, weil das Genre (manche nennen es Pop-Punk) eh schon komplett überlaufen ist, und andere einfach präsenter waren/sind (ungeachtet der vermeintlichen Qualität). Und dann legt ihr die Platte auf, die ersten Akkorde erklingen und plötzlich beginnt der Körper unvermittelt Endorphin auszuschütten. Unkontrolliert, massenhaft. Dann die bange Frage: Können die das Niveau auf die Länge halten? Der ganze Rest der Platte ist ein locker-flockiges, aber bestimmtes JA. Mit Ausrufezeichen. Jeder Ton sagt "Hey, wir haben schon so einiges gesehen, war nicht immer alles cool, aber heulen hilft ja auch nichts. Die Melancholie ist ein guter Kumpel am Lagerfeuer, aber erstmal cruisen wir in den Sonnenuntergang." Größtenteils wird der Punk gegen Power-Pop-Akkorde eingetauscht, aber das steht den Jungs so dermaßen gut, dass es echt eine Pracht ist. Als Vergleich eignen sich wohl am besten Saves The Day mit "Stay What You Are" und die Ataris mit "So Long, Astoria", Wolverines steckt die beiden allerdings in die Tasche. Während die andere Hand die Faust zum Himmel reckt und das Leben feiert. Mein Album des Sommers, soweit leg ich mich mal fest. 11/12
Hörprobe
Wer das nur medioker findet (bestimmt einige, haha), hat weder Herz noch Ohr. So!
Wer das nur medioker findet (bestimmt einige, haha)SHITHEAD, 07.04.2014 10:35 #
Ist leider bei mir so mit I Am The Avalance. Tja, kannste nix machen.
Wer das nur medioker findet (bestimmt einige, haha), hat weder Herz noch Ohr. So!
*emotionslos nichtsversteh*
Da gibt's doch bestimmt bessere Hörbeispiele als das, oder? Das ist ja bocklangweilig (und normalerweise bin ich für kraftvollen Power-Poppunk stets zu haben). Ich höre mir nun ein paar andere Beispiele an und bin dann entweder doch überzeugt oder erkläre Shitty zum Meister des in-einer-versoffenen-Nacht-orientierungslos-Tofu-aufleg-und-das-ohne-Grund-gut-find-Prozederes.
*emotionslos nichtsversteh*
Da gibt's doch bestimmt bessere Hörbeispiele als das, oder? Das ist ja bocklangweilig (und normalerweise bin ich für kraftvollen Power-Poppunk stets zu haben). Ich höre mir nun ein paar andere Beispiele an und bin dann entweder doch überzeugt oder erkläre Shitty zum Meister des in-einer-versoffenen-Nacht-orientierungslos-Tofu-aufleg-und-das-ohne-Grund-gut-find-Prozederes.Powder To The People, 07.04.2014 19:03 #
Seid ihr alle taub?
Na ja, dann isses halt wie's is.
Plebeian Grandstand - Lowgazers
Holla die Waldfee! Bück dich, Wunsch ist Wunsch! Heute schon mit Reißnägeln gegurgelt? Nein? Dann willkommen zur zweiten Platte der französischen Plebeian Grandstand. Das Debüt "How Hate Is Hard To Define" orientierte sich an schiefem Noisecore mit Grindelementen und ist eine wahre Wonne im Gehörgang des Powder. Und nun? Machen die Herren einen üppigen Schritt ins Schwarze. Dort, wo schon letztes Jahr die Labelkollegen The Rodeo Idiot Engine eine hervorragende Atmosphäre irgendwo aus den mittleren Kreisen der Hölle erzeugten, gehen Pleb Grand noch einen Schritt weiter. Technisch gesehen befinden wir uns nun im Black Metal. Klar, die Gitarrenläufe sind weiterhin noisig und identifizierbar (Skandal!). Der Gesang gleitet zwar schon ins Gekeife ab, kommt aber hörbar noch vom Screamo. Und die Texte drehen sich eher um den Gehörnten mit Anzug und Wertpapier. Sonst gibt's aber nichts zu lachen. Der Drummer muss privat unwahrscheinlich viel wichsen, denn es wird brachial geblastet. Und weil man da nicht so mit krummen Takten um sich werfen kann, erledigt der das auf den Becken. Unglaublich, wie sich da die Gitarristen mit ihren eher langsamen Sounds noch zurecht finden. Die unbarmherzigen "Akkorde" selbiger mit viel Hall geben einem dann den Rest. 6 Songs, 1 Interlude und ein reines Noiseintro in 40 Minuten. Danach ist Pumpe. Bei allen Beteiligten. Bestimmte Songs lassen sich in dem Wahnsinn kaum herausheben, eher Elemente. Das einschneidende Kreissägen-Gitarrenthema im Opener "Thrvst" etwa, oder das besonders unbarmherzige Ende von "Lowlifer". Ansonsten versinkt man in dieser schwarzen Suppe vom ersten Ton an schneller als im Dispo. In Sachen Härte hat 2014 jetzt erstmal bisschen was zu liefern bitteschön.
10/12
Holla die Waldfee! Bück dich, Wunsch ist Wunsch! Heute schon mit Reißnägeln gegurgelt? Nein? Dann willkommen zur zweiten Platte der französischen Plebeian Grandstand. Das Debüt "How Hate Is Hard To Define" orientierte sich an schiefem Noisecore mit Grindelementen und ist eine wahre Wonne im Gehörgang des Powder. Und nun? Machen die Herren einen üppigen Schritt ins Schwarze. Dort, wo schon letztes Jahr die Labelkollegen The Rodeo Idiot Engine eine hervorragende Atmosphäre irgendwo aus den mittleren Kreisen der Hölle erzeugten, gehen Pleb Grand noch einen Schritt weiter. Technisch gesehen befinden wir uns nun im Black Metal. Klar, die Gitarrenläufe sind weiterhin noisig und identifizierbar (Skandal!). Der Gesang gleitet zwar schon ins Gekeife ab, kommt aber hörbar noch vom Screamo. Und die Texte drehen sich eher um den Gehörnten mit Anzug und Wertpapier. Sonst gibt's aber nichts zu lachen. Der Drummer muss privat unwahrscheinlich viel wichsen, denn es wird brachial geblastet. Und weil man da nicht so mit krummen Takten um sich werfen kann, erledigt der das auf den Becken. Unglaublich, wie sich da die Gitarristen mit ihren eher langsamen Sounds noch zurecht finden. Die unbarmherzigen "Akkorde" selbiger mit viel Hall geben einem dann den Rest. 6 Songs, 1 Interlude und ein reines Noiseintro in 40 Minuten. Danach ist Pumpe. Bei allen Beteiligten. Bestimmte Songs lassen sich in dem Wahnsinn kaum herausheben, eher Elemente. Das einschneidende Kreissägen-Gitarrenthema im Opener "Thrvst" etwa, oder das besonders unbarmherzige Ende von "Lowlifer". Ansonsten versinkt man in dieser schwarzen Suppe vom ersten Ton an schneller als im Dispo. In Sachen Härte hat 2014 jetzt erstmal bisschen was zu liefern bitteschön.
10/12
Zuletzt geändert von Powder To The People
Da hab ich mal reingelauscht,in das Video! War mir dann aber zuuuuu abgefucked! Nichts für mich Sissy!
Gutes Ding.
Auf jeden Fall so einen Song für zwischendurch, aber die ganzen 40 Minuten wären mir doch zuviel.
Danach ist die Rübe aber komplett auf Reset und frisch!
Also bei den Rezensionen zu The Hotelier und I Am The Avalanche von den beiden Geschmacksgaranten bin ich fast dazu geneigt, mir beide Platten blind zu besoorgen, weil ich auf die Art Mucke eigentlich immer Bock habe.
I Am The Avalanche - WolverinesSHITHEAD, 07.04.2014 10:35 #
ich hab die vor ca 2 jahren mal aus versehen gesehen. fand ich ziemlich lahm und langweilig und vor allem ZU poppig. dafür hatten sie ein händchen für coverversionen: fugazi und lifetime waren die besten songs des sets!
lifetime waren die besten songs des sets!ONTURN, 14.04.2014 13:16 #
Lifetime-Songs sind immer die besten Songs eines Sets
*emotionslos nichtsversteh*
Da gibt's doch bestimmt bessere Hörbeispiele als das, oder? Das ist ja bocklangweilig (und normalerweise bin ich für kraftvollen Power-Poppunk stets zu haben). Ich höre mir nun ein paar andere Beispiele an und bin dann entweder doch überzeugt oder erkläre Shitty zum Meister des in-einer-versoffenen-Nacht-orientierungslos-Tofu-aufleg-und-das-ohne-Grund-gut-find-Prozederes.Powder To The People, 07.04.2014 19:03 #
Seid ihr alle taub?
Bei dem hier kann ich dich verstehen. Der Rest des Albums ist hörbar, hat mich aber beim ersten Mal nicht so umgehauen.
Ich führ mir grad die neue von Banner Pilot zu Gemüte...
Heart Beats Pacific fand ich ja großartig und Collapser läuft sowieso regelmäßig auf meinem iPod. Aber hier bei Souvenir machts irgendwie nicht so recht klick. Ich hab das Gefühl, das Album kommt nicht aus dem Knick. Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben. Die Melodien sind nicht ganz so stark wie auf den Vorgängern und auf den passenden Moment zum Ausrasten hab ich bis jetzt vergeblich gewartet. Nicht, dass es ein schlechtes Album wäre. Es ist mir einfach ein bisschen zu beliebig. Das mag ironisch klingen, weil Banner Pilot ja definitiv nie das Punkrock-Rad neu erfunden haben, aber das können sie besser.
Vielleicht brauch ich aber auch nur noch ein paar Durchgänge.
Heart Beats Pacific fand ich ja großartig und Collapser läuft sowieso regelmäßig auf meinem iPod. Aber hier bei Souvenir machts irgendwie nicht so recht klick. Ich hab das Gefühl, das Album kommt nicht aus dem Knick. Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben. Die Melodien sind nicht ganz so stark wie auf den Vorgängern und auf den passenden Moment zum Ausrasten hab ich bis jetzt vergeblich gewartet. Nicht, dass es ein schlechtes Album wäre. Es ist mir einfach ein bisschen zu beliebig. Das mag ironisch klingen, weil Banner Pilot ja definitiv nie das Punkrock-Rad neu erfunden haben, aber das können sie besser.
Vielleicht brauch ich aber auch nur noch ein paar Durchgänge.
Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben.kidOhri, 05.05.2014 11:53 #
Sehr schön.
In dem Zusammenhang fällt mir, weil Banner Pilot sich ja selbst immer als die größten Jawbreaker-Fans des Universums gerieren und auch echt ein bisschen so klingen, ein: Hast du eigentlich mal deren "Dear You" anständig ausprobiert?
Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben.kidOhri, 05.05.2014 11:53 #
Sehr schön.
In dem Zusammenhang fällt mir, weil Banner Pilot sich ja selbst immer als die größten Jawbreaker-Fans des Universums gerieren und auch echt ein bisschen so klingen, ein: Hast du eigentlich mal deren "Dear You" anständig ausprobiert?OneFingerSalute, 05.05.2014 11:54 #
Mach ich gleich mal, hab ja jetzt Zeit...
Mach das auf jeden Fall. Ist eine echte 
-Platte für mich und es würde mich wundern, wenn sie dir nicht auch wenigstens ein bisschen gefiele.
-Platte für mich und es würde mich wundern, wenn sie dir nicht auch wenigstens ein bisschen gefiele. Ich führ mir grad die neue von Banner Pilot zu Gemüte...
Heart Beats Pacific fand ich ja großartig und Collapser läuft sowieso regelmäßig auf meinem iPod. Aber hier bei Souvenir machts irgendwie nicht so recht klick. Ich hab das Gefühl, das Album kommt nicht aus dem Knick. Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben. Die Melodien sind nicht ganz so stark wie auf den Vorgängern und auf den passenden Moment zum Ausrasten hab ich bis jetzt vergeblich gewartet. Nicht, dass es ein schlechtes Album wäre. Es ist mir einfach ein bisschen zu beliebig. Das mag ironisch klingen, weil Banner Pilot ja definitiv nie das Punkrock-Rad neu erfunden haben, aber das können sie besser.
Vielleicht brauch ich aber auch nur noch ein paar Durchgänge.kidOhri, 05.05.2014 11:53 #
Lebe sie den letzten Satz. Grad wieder in der Mittagspause gehört, 1000 Hooks und gute Laune galore. Ich find die spitze.