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OneFingerSalute
Weißt duuuuuu noooooch,wie das Endeeeeeee waaaarrrr,wir beide muuuusstennnn bluuuuuten!:bigsmile::bigsmile:JustusMeinFreund, 05.06.2014 14:55 #


Da hat er versucht, richtig zu singen. War leider nicht richtig schön.
JustusMeinFreund
Nagel: Nervt mittlerweile sehr, mit diesem pseudointellektuellen Schrifststeller-Gehabe!JakeofallTrades, 05.06.2014 14:56 #


Also ich habe seine beiden Romane sehr genossen.
OneFingerSalute
+1. Die beiden Lesungen, bei denen ich war, fand ich auch äußerst unterhaltsam und ihn dabei sehr sympathisch. Finde auch, dass "Pseudo" in diesem Fall nicht angebracht ist. Er ist ja tatsächlich sehr belesen.
JustusMeinFreund
+1. Die beiden Lesungen, bei denen ich war, fand ich auch äußerst unterhaltsam und ihn dabei sehr sympathisch.OneFingerSalute, 05.06.2014 15:23 #


Lesungen habe ich keine beigewohnt aber auf den Konzerten kamen sie alle auch immer sehr sympathisch rüber.
MP ist für mich sowieso ein kleines Phänomen: etliche Male mit ihren Platten an der Peinlichkeitsgrenze haarscharf vorbeigeschrammt aber immer doch auf der coolen Seite geblieben.Darum mag ich sie auch heute noch sehr.
OneFingerSalute
etliche Male mit ihren Platten an der Peinlichkeitsgrenze haarscharf vorbeigeschrammt aber immer doch auf der coolen Seite geblieben. Darum mag ich sie auch heute noch sehr.JustusMeinFreund, 05.06.2014 15:33 #


Gut zusammengefasst. Für die überhaupt nicht peinlichen Platten mag ich sie aber noch mehr.
Go Ahead Eagle
beigewohntJustusMeinFreund, 05.06.2014 15:33 #

ich doch auch nur ein anderes wort für bumsen, oder?
Woas Sois...
beigewohntJustusMeinFreund, 05.06.2014 15:33 #

ich doch auch nur ein anderes wort für bumsen, oder?Go Ahead Eagle, 05.06.2014 15:38 #


Nö, fürs Zuschauen beim Bumsen.
Go Ahead Eagle
wenn ich sag ich hab ihr beigewohnt, heißt das also :lipsrsealed2:
Olsen
beigewohntJustusMeinFreund, 05.06.2014 15:33 #

ich doch auch nur ein anderes wort für bumsen, oder?Go Ahead Eagle, 05.06.2014 15:38 #


In einer der beiden Bedeutungen ja. Aber man kann auch einem Schauspiel beiwohnen.
mcpete
Bumsen kann ja auch ein Schauspiel sein. Der Kreis schließt sich...
Olsen
Bumsen ist so ein verkrampfter Begriff, den meine Eltern benutzen. Schrecklich finde ich den. :bigsmile:
JustusMeinFreund
"Bumsen" haben wir mit 12 bei der Bushaltestelle schön an die Wände geschmiert.
Woas Sois...
Normal in Österreich, da nennen sich die Wirtshäuser Bumshaltestelle
JustusMeinFreund
Oida Voda,wos siacht ma waun mas aufmocht: Lewakas und frisch grissanen Kren,loll
SHITHEAD
Freitag Against Me im Beatpol. Vorband waren INVSN, eine weitere Band von Dennis Lyxzén. Wave-Punk/-Pop laut Promo-Text, gute Voraussetzung für ne 1A-Einheizung. Um 9 Treff mit der Gang, noch schnell ein Sturz-Bier vor der Döneria gegenüber und dann rein. Der Beatpol gut gefüllt, aber noch nicht am Limit, opimale Auslastung, ohne dass es in Stress ausartete - super. Der olle Dennis raste da schon wie angestochen über die Bühne, und musikalisch ging mir das allerfeinst rein: 80er-lastiger Wave-Pop, hallige Gitarren und Dennis Lyxzén croont, als wollte er Elvis Konkurrent machen. 1A Sänger war er ja eigentlich schon immer, Rampensau galore sowieso, und diesmal ist die Mucke auch noch reiner Sex. Refused und AC4 waren ja hauptsächlich Politik, die Noise Conspiracy verknüpfte dann das Politische mit dem Privaten und jetzt also die reine Bumsmucke. Lyxzén selbst mit Mikro in der Buchse und rhythmischen Bewegungen aus der Hüfte rundete das Bild dann schön ab. Geiler Start, "das musst du erstmal toppen", dachte ich mir noch so. Aber kaum hauten Against Me die ersten Akkorde in den Pulk, hatte sich die Frage auch schon erübrigt. Laura Jane Grace in Top-Form und bester Laune, nach den letzten Interviews und Presse-Meldungen konnte man bezüglich ihrer Stimmung ja durchaus Zweifel haben, aber sie wirkte ungemein locker, gut drauf und spielfreudig (wie die restliche Band auch), das hat sich natürlich umgehend aufs Publikum übertragen. Fokus lag auf der neuen Scheibe und der New Wave, von der White Crosses (die ich sehr mag) leider nur "I Was A Teenage Anarchist". Mit den Kumpels, mit denen ich schon seit Kindertagen unterwegs bin, in den Armen zu liegen, und augenzwinkernd (wir werden ja alle nicht jünger) "Do you remember when you were young and you wanted to set the world on fire?" zu schmettern hat für das Fehlen der anderen Hits aber gut entschädigt. Nach 80 Minuten war's vorbei, die Schlüpper klebte schön nass am Arsch, aber das Abschluss-Becks in der lauen Sommernacht half gut, wieder runterzukühlen. Grandioser Abend.
-pmh-
tori amos
(brucknerhaus linz, 7. 6. 2014)

volles haus, brütende hitze - nicht gerade optimale bedingungen für einen relaxten sommergig; trotzdem gabs um punkt 8 noch eine vorspeise: trevor moss & hannah lou, ein mit akustikklampfen bewaffnetes duo durfte eine knappe halbe stunde ihre folksongs unter dach und fach bringen. nett aber auch unspektakulär - wer das ungleich bekanntere gespann the swell season schätzt kann ja mal ein ohr riskieren!
nach einer weiteren halben stunde im eigenen schweiß gabs danach aber endlich die volle dosis amos - knappe 2 stunden und optisch einem giftigen, rothaarigen käfer nicht unähnlich brachte die exzentrische dame hits und neueres material nur mit klavier und überlebensgroßer brille ins großteils begeisterte auditorium.
bei den ansprechenden ticketpreisen und dem sehr gemischten (upperclass/schickimicki/anzugan!)publikum war natürlich kein bierbecherschwenken angesagt, euphorie gabs aber trotzdem: zum einen nach dem wurstigen "rise like a phoenix"-cover, das letzte mal beim unvermeidlichen "cornflake girl". hätte ich beides nicht gebraucht. egal, um elf den verschwitzten sessel geräumt und mich beim merchstand über die verrückten, die bis zu 60 euro für shirt & cd auslegten, lustig gemacht. was soll man auch sonst mit all dem geld machen? eben.

setlist
livepics
Woas Sois...
Schöne Berichte bei Shitty & Peter.

Tori Amos ist ja eher schon was für Feuilleton geworden, Brucknerhaus, Anzug,...
OneFingerSalute
Zwei Tage ist das Orange Blossom Special, kurz OBS, in meiner kleinen Heimatstadt Beverungen jetzt schon her. Zeit genug zum Verdauen und Überdenken. Fazit: Grandios war's. Bandtechnisch hat das Liebhaber-Label Glitterhouse im Garten hinter seiner Villa unweit der Weser ja meistens nicht so viel für mich zu bieten, aber die Atmosphäre da ist einfach unvergleichlich. Geradezu niedliche 2.3000 Zuschauer, zumindest bis zum frühen Abend Platz genug zum Hinsetzen 20 Meter von der Bühne entfernt, vor Begeisterung der Macher triefende Ansagen vor fast allen Bands, total entspanntes Publikum, anständige Merch-, Essens- und Getränkepreise, ausnahmsweise sogar exzellentes Wetter, ich könnte ewig so weitermachen. Dazu kommen für mich persönlich viele alte Freunde und mein Elternhaus nicht mal zehn Kilometer vom Festivalort entfernt. Jetzt aber genug geschwärmt vom Drumherum, kommen wir zur Musik.

Am Freitag habe ich mich größtenteils nebenbei berieseln lassen. Einzig bei Golden Kanine zum Abschluss habe ich etwas genauer hingehört. Die Dänen sind echte Publikumslieblinge innerhalb der Glitterhouse-Familie und der Folk-Rock machte auch gut Stimmung. Gefällt ganz bestimmt allen Leuten, die Mumford & Sons zwar nicht doof finden, bei deren Auslegung des Genres aber gerne etwas nachsalzen würden.

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OneFingerSalute
Am Samstag bekam ich leider nur noch die letzten paar Minuten von Die Höchste Eisenbahn mit. Wirklich schade, etwas mehr dieses entspannten deutschsprachigen Indie-Pops hätte prima zum ersten Bier des Tages gepasst. Mozes & The Firstborn gingen danach etwas lauter zu Werke, junge Typen aus Holland mit einem guten Schuss Selbsironie, Feuer im Arsch und einem Faible für Rock aus Crackers Hochphase. Hat Spaß gemacht. Danach kam dann mein großer Auftritt. Ja, richtig gelesen. Die Notwist-Geistes- und Soundverwandten Naked Lunch unterbrachen ihr wirklich cooles Set, um nach diesem Typen zu fragen, der mit einem Hüsker-Dü-Shirt auf dem Gelände unterwegs sein sollte. Tja, das war wohl ich. Ein Kumpel ließ es sich auch nicht nehmen, durch ausladende Handzeichen darauf aufmerksam zu machen. Musste ich also nach vorne und vor knapp 2.000 Leuten auf die Bühne, um mit der Band anzustoßen und meinen durchgeschwitzten "What Would Hüsker Dü?"-Lappen vorzuzeigen. "Beste Band der Welt" oder so was in der Art meinte der Sänger noch und gab mir nach dem Auftritt seine Mail-Adresse, um sich die Grafik-Datei für das selbstgemacht Shirt schicken zu lassen. Sachen gibt's, die passieren sonst eigentlich immer nur anderen Leuten. Trotz dieses absurden Erlebnisses sollte der Höhepunkt des Tages aber erst noch kommen. Wovenhand kamen, knallten und ließen Münder offen stehen. Ohne Quatsch: Einer der besten Festivalauftritte, die ich überhaupt jemals miterlebt habe. Die Band ist der Wahnsinn, eingespielt ohne Ende und ohne Schnörkel für jeden Krach zu haben. David Eugene Edwards mit Feder am Hut und seltsam verzerrtem Gesang mit ordentlich Echo für die größtmögliche Schamanenhaftigkeit. Geil. Bei manchen Parts wäre selbst den Queens Of The Stone Age ein Zacken aus der Krone gebrochen und nach dem Auftritt des Bassisten mit einem richtig fett knarzigen Sound bin ich noch trauriger, Planes Mistaken For Stars nie live gesehen zu haben. Fetter als die Mini-Calzonen am Pizzastand, einfach nur gut. SMS meines Kumpels, der alle 18 OBSe miterlebt hat: "Vielleicht der allerbeste von mehr als 300 Auftritten". Danach Feierabend, mehr wäre aber eh nicht mehr gegangen.

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OneFingerSalute
Sonntags bin ich erst mit Birth Of Joy wieder eingestiegen, die nach DEE den Frontmann des Wochenendes zu bieten hatten: Eine richtige Rocksau-Stimme, ein Gitarrengniedler vor dem Herren und Mut zum hässlichen Rüschenhemd. Der Drummer rauchte lässig wie Sau hinter seinen Trommeln und der Organist schweineorgelte, dass es selbst für mich eine wahre Freude war, obwohl ich solchen Doors-Gedächtnissound eigentlich nicht besonders mag (Code für: Geht mir eigentlich heftig auf den Sack). Mit Gallon Drunk kam dann die Band, die ich nach Wovenhand am meisten sehen wollte. Zum Auftakt gab's einen Zwölfminüter, in den ersten fünf fehlte noch der herrlich kaputte, aber trotzdem nicht unschöne Gesang. Zwischendurch fand ich nicht alles spannend, aber hintenraus gab es dann noch mal einen Viertelstünder, der mich und augenscheinlich auch viele andere Leute begeisterte. Ziemlich gut, mein Musikgeschmack macht sich. Gefällt mir.

Und das war's dann auch. Besser kann ein Festivalwochenende kaum sein (von einer krankheitsbedingten Absage meines besten Kumpels aus Schulzeiten abgesehen), nächstes Jahr bin ich an Pfingsten hoffentlich wieder dabei.