Forum

Platten

kleine Albenkritiken für Zwischendurch

Olsen
Die kenne ich schon zu gut. Es wird wohl Blood Oath. Tut mir leid.
kidOhri
Peterchens Mondfahrt ins Wunderland der Gesichtspalmen.Olsen, 28.08.2014 12:41 #

:lol1::lol1::lol1:
JakeofallTrades
Ob der Peter mal wieder ne Fufun braucht?:hm:
Go Ahead Eagle
Peterchens Mondfahrt ins Wunderland der Gesichtspalmen.Olsen, 28.08.2014 12:41 #

:lol1::lol1::lol1:kidOhri, 28.08.2014 13:27 #

Ja ich auch! Großartig! :lol1:
Crackerman
Peterchens Mondfahrt ins Wunderland der Gesichtspalmen.Olsen, 28.08.2014 12:41 #

:lol1::lol1::lol1:kidOhri, 28.08.2014 13:27 #

Ja ich auch! Großartig! :lol1:Go Ahead Eagle, 28.08.2014 20:51 #

.
:bigsmile:
Crackerman
Cloud Nothings - Here and nowhere elseGo Ahead Eagle, 27.08.2014 22:04 #

Die habe ich gestern leider nicht gesehen. Die davor fand ich nur so 'naja schon ganz ok'. Aber dann muß ich mir die wohl doch nochmal vornehmen :thumbsup:.
schmirglie
Attack on Memory mochte ich auch schon, aber die neue ist noch besser. Mein Lieblingslied ist Psychic Trauma. Dermaßen konsequenten Rock'n'Roll hab ich ewig nicht gehört, wenn überhaupt jemals. Da werden echt keine Kompromisse gemacht.
MartinwillVinyl
Okay. Blood Oath oder Effigy?Olsen, 28.08.2014 12:45 #

ganz klar Effigy. Der Style hat sich ja zu Blood Oath hin schon ziemlich verändert, und der alte straighte, trotzdem ungemein technische Sound ohne in "Rumgewichse" überzuschlagen haut mich jedes mal wieder aus den Socken. Ansonsten muss ich Peter zustimmen, Pierced From Within ist gleich auf Platz 2 der beste Suffocation-Alben.
Habe übrigens mal mit 18 ein Bass-Cover zu "Jesus Wept" hochgeladen. Hier und da etwas verschludert, insgesamt trotzdem zufriedenstellend.
Powder To The People
Code Orange - I Am King

Keine Ahnung woran das liegt, aber wie schon die neue Scheibe von Cold World hat mich derzeit eher der etwas simplere HC im Griff. Justus' Einwurf von wegen die dürften im Gegensatz zu Jasta nicht so klingen, aufgrund der weitaus geringeren Oberarmspannweite, ist so subjektiv wie falsch. Alter. Lange kein so malmendes Biest mehr gehört. Breakdowns sind spätestens seit dem Aufkommen von Deathcore und dem Abklingen von Beatdown (Gott sei Dank!) vor rund 8 Jahren eigentlich kein zu bejubelndes Element mehr - hier wirken die Dinger aber so knochentrocken und selbstverständlich, es ist ein Traum. Dazwischen spielt sich Noise, Nihilismus und, ja tatsächlich, Grunge ab. Eine keift, einer hustet, der Dritte hat eine bestialische Proll-Grunze. Das hält den Laden frisch und die Songs grösstenteils kurz. Überschattet von einer beinahe gruseligen Atmosphäre und kaltem Hass, ist diese Platte kein Heuschreckenschwarm oder Musik gewordene Integralrechnung; sie ist der krachmachende, sich langsam vorwärts bewegende, wie bekloppt mit dem Arm wedelnde Abrissbagger. Das "Kids" wurde völlig zu Recht aus dem Namen entfernt.
OneFingerSalute
Schön beschrieben. Passt zu meiner Einschätzung.
Woas Sois...
Da fällt mir ein, wo bleibt meine Bestellung? :hm:
Mir hat ja schon die erste gut gefallen.
JustusMeinFreund
Whirr – Sway

Bämm,vor ziemlich genau einem Monat konnte ich es nicht fassen,dass das Album unangekündigt Wochen vor Release an einem Sonntag in meinem Postfach landete und mir die nächsten Tage unzählige hypnotische Durchgänge bescherte. Die Ankündigung seitens des Labels, es wären die besten Aufnahmen ihrer Karriere, hatten mich schon davor in fast nicht auszuhaltender Ungeduld zurück gelassen.
Konsequenterweise wird der Weg,den sie mit der Vorgänger-EP Around eingeschlagen hatten,weitergeführt.Soll heißen: Uptempo und fröhliche Songs im Stile der ersten Platte “Pipe Dreams” (Song Nummer 1 als Ausnahme mit punkigen Touch) komplett weg, Frauengesang gegen Männerstimme getauscht, produzieren diese 8 Lieder einen traurigen Sog,vollbepackt mit 20t Schwermut,den ich nicht entrinnen kann. Das Zusammenklauen von 90’s/00’s Postrock,Shoegaze und Dreampop funktionierte für mich seit Ewigkeiten nicht so gut wie auf dieser Platte.
Wenn Sänger/Gitarrist Loren Rivera bei “Sway” singt “This round is not the same – i miss all your favorite things – i feel low but i know – you’re worth the wait – i’m tired all the time – my sleep is missed on you – whenever i get back – i’ll stay awake for you – if it’s not to late”,dann ist es um mein kleines Emoherz geschehen und macht “Sway”, wenn nicht der für November angekündigte Split mit Nothing alles komplett zerbombt, für mich zur Platte des Jahres.
Klare 12/12.
AERPELSCHLOT
Raff ich nicht, was an der so toll sein soll. Nicht schlecht, aber auf Dauer dann doch zu langweilig. Da gefallen mir die alten Sachen viel viel besser und die Hits fehlen irgendwie auch.
JustusMeinFreund
Solls geben,Aerpel! Flüsternder Männergesang wirkt halt nicht so poppig wie gesungene Frauenstimme.
Und ich könnte dir schon 2 Hits nennen: Clear und Heavy.:smile:
AERPELSCHLOT
Heavy rauscht an mir vorbei. Und bei Clear gefallen mir die Postrock Elemente gar nicht. Die Qualität wie Blue, Leave oder Flashback haben beide Songs bei weitem nicht. Das sind halt die selbst gesetzten Maßstäbe, an denen sie sich messen lassen müssen.
Go Ahead Eagle
Jimmy Eat World - Static Prevails

Libbe auf den zweiten Blick.
Als ich Clarity und Bleed American längst auswendig kannte, bekam ich von irgendwoher ne gebrannte CD mit eben diesem Album drauf. Bis dato wusste ich nicht, dass es Sachen vor Clarity gab. Ich habs gehört, fands glaub ich auch gut und irgendwann war die CD weg. Ich hab sie mir Jahre lang nicht nachbesorgt und damit alles richtig gemacht.

Es dreht sich grade die violette Doppel-LP. (Leider für einen happigen Preis, aber Inhalt und Sound rechtfertigen es so eben.) An einzelne Fragmente kann ich mich noch grob erinnern, aber mir war wohl nie klar, was für ein großartiges Kunstwerk dieses Album doch ist. Klar für mich bleibt Clarity ihr Meisterstück, aber wo ich von der Bleed American Diabetis bekomme bleiben hier einfach bloß knackige, energische Emo-Rock-Perlen ohne doppelten Zuckerguss. Ein Rausch von vorne bis hinten Hymnen und Hits die die 18 Jahre locker überdauerten und weiter bestehen bleiben ohne Staub anzusetzen.
Fazit: :bow:
Powder To The People
@eagle
:thumbsup: Static Prevails wirkt noch so verletzlich und ungestüm und vielleicht auch aufgrund des noch weitaus häufiger eingesetzten Gesangs von Tom geerdeter. Noch nicht der High Voltage Power Pop (Punk) der späteren Alben, den ich trotzdem sehr mag. Die Zerbrechlichkeit eines "Anderson Mesa" oder die subtile Unruhe des eigentlich ruhigen "Episode IV" ("and you know I almost lost my will to live" GÄNSEHAUT!) haben sie so nie wieder reproduziert. An einigen Stellen schreit Jim sogar. Ich liebe dieses Album.

Hier:

The Tidal Sleep - Vorstellungskraft
Das Album ist keine Überraschung an sich, nein. Es ist im eigentlichen Sinne nicht mal Hardcore. Es ist das Skelett des Postrock überzogen mit markanten Shouts. Diese sind erfreulicherweise mal etwas tiefer, klingen öfter ein bisschen männlicher, dabei aber nie prollig. Die Songs sind weder punkig kurz noch ambientmäßig überlang, sie halten sich bequem zwischen 2 und 3 Minuten auf. Sie verändern die Stimmung nur selten, konterkarieren den rabiaten Gesang mit eigentlich redundanten Gitarrenideen. Manche wirken sogar wie nicht fertig geschrieben. Und trotzdem klingt das wie die Quintessenz dessen, was die Wave in ihrer Gesamtheit wohl ausdrücken wollte. Wenn "Angst" sich von Beginn an in den Gehörgang harmoniert und man diese oft schon ähnlich gehörten Akkorde wie selbstverständlich aufsaugt, macht die Band was richtig. Wenn der aszendierende B-Teil von "Flood Dreams" die Atmosphäre bis zum Bersten ausreizt und dann am effizientesten im Midtempo aufgeht, macht die Band was richtig. Wenn "Twentyone" mal abgesehen vom Geschrei so auch von Samiam/Hopesfall hätte stammen können und mit mehr Dur als Moll hausieren geht, macht die Band was richtig. Ich hätte gern den ein oder anderen Song etwas ausformulierter gehört, aber als Skizze funktioniert das so eigentlich viel besser. "Vorstellungskraft" macht verdammt viel richtig.
thurston moore
Element Of Crime - Lieblingsfarben und Tiere




Brauch ich die wirklich? hab ich mich gefragt. Nein, brauchen sicherlich nicht - aber wollen. Element Of Crime sind für mich wie ein guter alter Freund, der einem bei jedem Wiedersehen dann neue Geschichten erzählt. Element Of Crime sind aber irgendwie auch wie mein Lieblingsrosinenbrötchen vom Bäcker: man weiß, was einen erwartet, die Qualität ist gut, aber bitte bloß keine Veränderungen in der Rezeptur, das wünscht der Kunde nicht. Klar ist es gerade dieser ureigene Stil irgendwo zwischen Chanson, Folkrock und Barjazz, den man an ihnen seit jeher so liebt, den man ja auch hören mag - der ein oder andere Überraschungsmoment wäre aber halt auch nicht verkehrt, der bleibt komplett aus. Zuletzt war das bei 'Psycho' der Fall, da haben sie sich endlich mal was getraut, hier und da die Stimme verzerrt, die Stimmung verändert und auch mal nach vorne losgerockt. Die Zeiten sind vorbei, die Herren sind alt. Es ist ein Alterswerk. Kein schlechtes, besser als das vorherige, aber irgendwie... mich packen die neuen Sachen emotional nicht mehr ganz so wie z.B. 'Weißes Papier' es immer noch kann, die wirklichen Gänsehautmomente sind rarer gesät und wollen sich nicht mehr so recht einstellen. Aber die Texte! Das kann er immer noch, der Regener. "Nichts ist so kalt wie der heiße Scheiß von gestern". Hach. Ja, ein neues Element Of Crime-Album legt man sich mittlerweile vor allem wegen der Texte zu. Insgesamt ist's auch hier wieder so, dass diese Art von Musik nur so richtig funktioniert, wenn man sich in einer gewissen melancholischen Grundstimmung befindet. Dunkel muss es sein. Zigaretten muss man rauchen. Das ein oder andere alkoholische Getränk ist sicherlich auch nicht verkehrt. 'Lieblingsfarben und Tiere' wird mir ganz sicher noch den ein oder anderen Abend versüßen, wenn der Winter kommt.

Zuletzt geändert von thurston moore

Olsen
Mir hat es offenbar gut getan, mal ein Album bei Element Of Crime auszusetzen. Nicht, dass ich "Mittelpunkt der Welt" schlecht gefunden hätte, im Gegenteil. Aber danach hatte ich mich einfach für eine lange Weile sattgehört am typischen EOC-Sound. Und Freitag hatte ich dann plötzlich doch Lust, mir wieder ein aktuelles Album zu kaufen. Siehe da, es gefällt mir ziemlich gut, sofern man das nach drei Durchgängen abschließend sagen kann. Auffällig: wieder mehr Instrumente! Das lang vermisste Akkordeon hat einen neuen Auftritt, in zwei Stücken gibt es ein Saxofon zu hören und auch die Mandoline wird zwischendurch mal ausgepackt. Texte sind wie immer klasse, ich nehme Regener aber übel, solche Worte wie "Skype" und "Handy" zu benutzen, es passt einfach null zum EOC-Kosmos.

(Mit der "Psycho" hab ich immer noch meine Probleme. "Michaela sagt" beispielsweise ist das schlechteste Lied, das ich von Element Of Crime kenne und generell verwehrt sich mir das Album bis auf einige Stücke.)
thurston moore
Auffällig: wieder mehr Instrumente! Das lang vermisste Akkordeon hat einen neuen Auftritt, in zwei Stücken gibt es ein Saxofon zu hören und auch die Mandoline wird zwischendurch mal ausgepackt.Olsen, 28.09.2014 19:30 #

Ja, in Nuancen unterscheidet sich die Instrumentierung schon, das stimmt. Die Gitarre steht auch wieder mehr im Vordergrund als noch beim Vorgänger, hier und da mal ein kleines Solo sogar. Von der Grundstimmung her bleibt aber dann doch alles beim alten (Regeners Stimme ist etwas rauchiger geworden oder täusche ich mich da?). Was ja nicht schlecht ist, nur... eben irgendwie mittlerweile allzu routiniert. Man könnte auch "eingespielt" sagen, das klingt besser. Wie gesagt: Ich muss das Album erst noch zur wirklich passenden Abendstimmung hören. An 'Psycho' wird's aber wohl nicht rankommen (irgendwie finden die fast alle eher nicht so, da schein ich ne Ausnahme zu sein) - wobei ich mit der anfangs auch arge Probleme hatte und die erst im Nachhinein so richtig zu schätzen gelernt hab. Es ist die innovativste, die abwechslungsreichste.

Zuletzt geändert von thurston moore