Fist Of Legend
1994er Remake des Bruce-Lee-Klassikers Fist of Fury. UND WAS FÜR EIN KLOPPER! Ich weiß nicht, wie oft ich den schon gesehen habe, aber gestern Abend war er mal wieder angesagt. Für nicht wenige einer der besten Martial-Arts-Filme aller Zeiten, definitiv auch einer meiner liebsten, wenn nicht DER liebste.
China, kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges: Chen Zhen kehrt nach Shanghai, in seine KungFu-Schule, zurück, als er herausgefunden hat, dass sein Meister ermordet wurde. Die chinesische Bevölkerung wird von den japanischen Besatzern drangsaliert, auch die traditionellen Kampfkunstschulen sollen unter japanische Kontrolle gebracht und deren Widerstandswillen gebrochen werden. Chen Zhen widersetzt sich und legt sich mit dem brutalen General Fujita an...
Zum Glück ziemlich ernsthaft in seiner Darstellung und der Charakterzeichnung; und von der ersten Minute an packend wie nichts. Aufgrund der japanischen Besatzung sind die Gut-Böse-Rollen schnell verteilt, trotzdem ist der Film deutlich ausgewogener als das Original. Und wenn Jet Li seinen "leg dich nicht mit mir an, Keule"-Blick aufsetzt, gibt's umgehend auf die Glocke. Die Fights sind dann auch totaler Wahnsinn. Unglaublich gut choreographiert und mit einer trockenen, humorlosen Power in Szene gesetzt, dass mir immer wieder die Hose aufgeht vor Freude. Was Li hier abliefert, ist einfach
Wenn dann noch die Boxer-Bewegungen und einige andere Reminiszenzen an Bruce Lee ins Spiel kommen, bin ich endgültig im Filmhimmel angekommen. Da zücke ich gern vor Begeisterung die
12/12, immerhin hat der Film nun schon zwanzig Jahre auf dem Buckel - aber nichts von seiner Faszination verloren.