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Und sonst...

ich denk grad...

JakeofallTrades
Merci! Wär supergut,wenn du was findest! Müssen auch keine 100 Terrabyte sein. Krutz mir hier einen ab mit ner 14GB Platte von vor 15 Jahren!

Hat´s mir heut doch einfach so n´ RAM-Riegel und die Hauptplatte zerschossen! Ob´s an diesen hardwarehungrigen superauflösenden HD 3D-Pornos liegt?:hm:
Woas Sois...
Heißt das, ich soll die vorher löschen? :hm:
JakeofallTrades
Heißt das, ich soll die vorher löschen? :hm:Woas Sois..., 08.01.2015 21:36 #


Ach,beim neu formatieren mach ich dann solang die Augen zu! :floet:
thurston moore
Das hat mit Religion NIX zu tun, gar nix.AERPELSCHLOT, 08.01.2015 19:51 #

Hä? Da ballern zwei schwerstbewaffnete Typen ausgerechnet in jenem Satirezeitschriftenbüro brutalst Menschen nieder, das in den letzten Jahren schon wegen Mohammed-Karikaturen im Gespräch war und rufen laut Augenzeugen noch kurz bevor sie die Waffen sprechen lassen "Allah ist groß! Allah ist mächtig!" Ja was soll das denn sonst sein außer ein religiös-motiviertes Attentat?

Hab grad diesen etwas älteren Beitrag von mir dazu entdeckt. Damals ging's um Titanic-Covermotive und ob Satire alles darf. Leider grad alles erschreckend aktuell geworden.
Powder To The People
Jetzt mach mir aber nicht den Ken Jebsen und komm mir mit dem Mossad/Usa :tongue:Woas Sois..., 08.01.2015 18:42 #

Siehste? Es wird immer schwieriger eine kritische Position zu äussern, ohne dass man sofort stigmatisiert wird. Nein, ich glaube nicht an die Hohlerde und Reptilienmenschen. Ich glaube nicht an eine gefakte Mondlandung. Ich glaube, dass einige Dinge an 9/11 sehr ungereimt sind, an einen direkten "warmen Abriss" aber eher nicht. Aber so sind die Menschen. Kritische Frage? -> Verschwörungstheoretiker, Ken Jebsen Ultrasympathisant, AfD-Wähler, im Geheimen Holocaustleugner. WTF? Ich kritisiere den Islam ebenso wie jede andere Religion. Die ewige Ausrede (die Ärpel ja auch brachte) von wegen "das Christentum war auch nicht besser" funktioniert irgendwie nur in eine Richtung. Wenn mal wieder (völlig zu Recht) die Kirche eine Breitseite kriegt, hört man irgendwie nie "der Islam ist auch nicht besser". Warum? Ich halte es da mit Serdar Somuncu: Übertoleranz ist Intoleranz. In den meisten Religionen schwimmt ein grundsätzlicher Unterdrückungston mit. Ob das Frauen, Andersgläubige oder bestimme Kasten sind, spielt keine Rolle - ist alles scheisse. Und Antifa-Reflexhusten auf jede Form von Kritik an irgendetwas, das nicht streng links steht, kann mir mittlerweile auch gestohlen bleiben. Ich war lange in den Kreisen unterwegs und habe festgestellt, dass die grundsätzlichen Gedankengänge so mancher Mitglieder sich mitnichten von Nazis unterscheiden. Sich einer Gruppe zugesellen, einen Feind suchen, bisschen kloppen und unreflektiert Parolen rufen. Den Intellekt eines Toastbrots im Regen mal ganz aussen vor gelassen.

No offense at Woas, ich hab das Augenzwinkern schon erkannt.:wink:
AERPELSCHLOT
Es ging bei mir nicht darum, ob das eine besser oder das andere schlechter ist. Es ging darum, daß man eine Wahl hat. Man kann von einer beschissenen Religion geprägt sein, wie man will, man muss nicht selbst scheiße werden. Nur haben wir hier das Glück, daß die äußeren Umstände das wesentlich erleichtern, die richtige Wahl zu treffen. Das haben die Muslime meistens nicht. Darum gehts mir.
Powder To The People
Naja, das ist doch mal eine Aussage. Wenn dir von Kind an eine Weltanschauung eingeprügelt wird, hast du freilich keine Chance dir ein differenziertes Bild zumindest im jeweiligen Umfeld zu machen. Da stimmen wir schon überein. Ich finde es auch nicht richtig, dass im Religionsunterricht in Deutschland grösstenteils das Christentum gelehrt wird. Die sinnstiftende Betitelung des Unterrichts müsste doch eigentlich jede Religion mit einschliessen und ich fände es zum Heulen schön, wenn jedes wieauchimmergläubige Kind seine Richtung dort ausleben kann. Kinder können das nämlich oft viel natürlicher und weniger verbohrt. Mir persönlich geht es darum, dass Religion besonders von Gläubigen wenn schon nicht hinterfragt dann doch wenigstens zu gesellschaftlichen Zwecken relativiert wird. Aber solange man als Andersgläubiger oder Nichtgläubiger laut deren Religion quasi Abschaum ist, solange treten wir auf der Stelle.
Woas Sois...
No offense at Woas, ich hab das Augenzwinkern schon erkannt.:wink:Powder To The People, 08.01.2015 22:37 #


Richtig erkannt. Hinterfragen ist immer gut, wer nicht frägt bleibt dumm.
Aber bei diesen Verschwörungspeople geht es ja nicht ums hinterfragen, die wollen die Ereignisse nur in ihr Weltbild reinklopfen. Bei denen steht beim Hinterfragen ja das Ergebnis schon fest.

Und Aerpel, bei 98% der Leute läuft es ja so, dass sie den Scheiß dann mal ablegen. Von 3 Mio Moslems bei uns sind sicherlich die meisten so, wie die Christen bei uns. Auf dem Papier dabei, im Alltag wird normal gelebt.

Von mir aus können die Gläubigen gerne in gesellschaftlichen Dingen religiös argumentieren. Sie sollten allerdings nicht erwarten, dass deshalb die Meinung mehr zählt oder irgendwie werthaltiger wäre. Sonst sage ich nur noch "Da muss aber das kleine Jesukind weinen" als Gegenargument.
riotsk
Es sind immer ganz andere Strukturen, die Weltbilder wie Glaube, Religion zu dem verzerren was wir leider TÄGLICH auf der Welt erleben müssen. Erschreckend wie einfach und pauschal hier argumentiert wird. Dieser extreme Fanatismus und instrumentalisierte Fatalismus hat doch sicher nicht aus Zufall seinen Ursprung in Ländern mit Strukturen jenseits von Gut und Böse, hervorgerufen durch Krieg und sozialer Misere. Afghanistan, Pakistan, Sudan, Algerien, etc...wollt ihr mich verarschen? Diese pseudowissenschftliche Auseinandersetzung mit dem Islam ist so peinlich weil all das ausser acht gelassen wird was in Gesellschaften passiert, die solchen Dingen ausgesetzt sind. Da kann auch n Kochbuch zur HEILIGEN SCHRIFT werden. Es geht nicht um Rechtfertigung. Es geht um das Verstehen. Terror bringt den Krieg zurück in die Länder, die ihn politisch, technologisch oder militärisch führen. Das ist widerlich und dramatisch aber leider auch eine Folge jahrzehntelanger Verfehlungen jeglicher Form.
Powder To The People
Es sind immer ganz andere Strukturen, die Weltbilder wie Glaube, Religion zu dem verzerren was wir leider TÄGLICH auf der Welt erleben müssen. Erschreckend wie einfach und pauschal hier argumentiert wird. Dieser extreme Fanatismus und instrumentalisierte Fatalismus hat doch sicher nicht aus Zufall seinen Ursprung in Ländern mit Strukturen jenseits von Gut und Böse, hervorgerufen durch Krieg und sozialer Misere. Afghanistan, Pakistan, Sudan, Algerien, etc...wollt ihr mich verarschen? Diese pseudowissenschftliche Auseinandersetzung mit dem Islam ist so peinlich weil all das ausser acht gelassen wird was in Gesellschaften passiert, die solchen Dingen ausgesetzt sind. Da kann auch n Kochbuch zur HEILIGEN SCHRIFT werden. Es geht nicht um Rechtfertigung. Es geht um das Verstehen. Terror bringt den Krieg zurück in die Länder, die ihn politisch, technologisch oder militärisch führen. Das ist widerlich und dramatisch aber leider auch eine Folge jahrzehntelanger Verfehlungen jeglicher Form.riotsk, 09.01.2015 06:33 #

Das ist sehr wohl so und auch nicht schwer zu verstehen. Das sowas in der westlichen Hemisphäre ausgerechnet in Paris passiert, darf keinen wundern. Über 50% Jugendarbeitslosigkeit, Bandensubkulturen aller Orten, Zukunftsaussichten gleich Null mit automatischer Vorverurteilung je nach Viertel. Was will man da als junger Mensch machen, ausser sich vielleicht irgendwann an irgendwas realitätsfernem festzuhalten? Du hast schon vollkommen Recht. Religionen sind vor allem in Zeiten entstanden, in denen die Leute sich vieles nicht erklären konnten und versucht haben, ein kleines Licht in ihr teilweise zappendusteres Leben zu bringen. Aber. Das relativiert kein Vorgehen im Jahre 2015. Und da rede ich ebenso von hinterwäldlerischen Brachialkatholiken in den ländlichen Gegenden Amerikas respektive Ku-Klux-Klan.
AERPELSCHLOT
Relativieren natürlich nicht, aber es erklärt doch, wieso ausgerechnet immer wieder die Muslime. Und genau darauf wollte ich auch hinaus, daß das nix mit der Religion zu tun hat, sondern mit sozialen Strukturen. Genau wie Onkel Fucking Riot das so schön erklärt hat.
SHITHEAD
Das alles aber nur auf die Armut und die gesellschaftlichen Probleme in den entsprechenden Ländern zu schieben, springt aber auch etwas kurz. Gibt ja auch genügend Christen, Hindus, und Buddhisten in armen und ärmsten Länder mit entsprechenden Problemen. Aus deren Reihen kommen aber seltenst bis nie Terroraufrufe oder -akte gegen den Westen oder sonstige vermeintliche Unterdrücker. Sicherlich spielen beide Faktoren zusammen, aber den Ausweg der kriegerischen Auseinandersetzung scheinen wenn dann schon hauptsächlich Muslime für sich zu wählen.
Woas Sois...
Edit: Shittys Post kam dazwischen, er ist nicht gemeint
Moment, dass eine Religion alleine verantwortlich ist, wollte ich sicherlich auch nicht behaupten. Die beschissene Situation teilweise da unten (sicherlich auch mit vom Westen verursacht) ist natürlich Vorraussetzung, dass sowas überhaupt verfängt. Aber im speziellen Fall trägt sie dazu bei, die Richtung des Frusts auf Andersgläubige/Ungläubige zu lenken. Damit kommen die aber da unten auch nicht auf die Füße. Der Westen zeigt die lange Nase und sagt "ausgerechnet euch helfen?". Und somit wird eine schönes Gewalt-Perpetuum-Mobile in Gang gesetzt.

Na ja, die Weltherrschaft übernimmt eh bald China, mal schauen ob die es besser machen. Wir habens halt versemmelt.
housefrau1981
Egal wer was warum macht - momentan fällt es echt schwer, nicht pessimistisch in die nächsten Jahr zu blicken. :hm:
-pmh-
momentan fällt es echt schwer, nicht pessimistisch in die nächsten Jahr zu blicken. :hm:housefrau1981, 09.01.2015 09:14 #


in verbindung mit deiner signatur klingt das logisch.
LUNACHICK
Optimisten sind schlecht informierte Pessimisten.
cornello
mir geht es in dieser situation gerade wie olsen und eagle.
ich bin schlicht überfordert. und ich stumpfe ab und resigniere. vor allem davor, dass man dem allen mit information/argumenten/gesundem menschenverstand nicht beikommt. nie wird beikommen können. seien es die pegidioten oder religiöse fanatiker.
so viel scheiße die sich überall zuträgt.
ich merke, dass ich mich mittlerweile von zuviel input abschotte.
housefrau1981
mir geht es in dieser situation gerade wie olsen und eagle.
ich bin schlicht überfordert. und ich stumpfe ab und resigniere. vor allem davor, dass man dem allen mit information/argumenten/gesundem menschenverstand nicht beikommt. nie wird beikommen können. seien es die pegidioten oder religiöse fanatiker.
so viel scheiße die sich überall zuträgt.
ich merke, dass ich mich mittlerweile von zuviel input abschotte.cornello, 09.01.2015 10:49 #


ich aber auch. manchmal - am wochenende oder auch im urlaub - vermeide ich es regelrecht, nachrichten zu schauen oder im netz rumzusurfen. zwar bekomme ich dann gewisse dinge nicht aktuell mit, aber irgendwie tut das auch gut....
housefrau1981
Optimisten sind schlecht informierte Pessimisten.LUNACHICK, 09.01.2015 10:30 #


Stimmt leider.... denn:
Optimismus ist nur eine Form von Informationsmangel!
thurston moore
Terror bringt den Krieg zurück in die Länder, die ihn politisch, technologisch oder militärisch führen. Das ist widerlich und dramatisch aber leider auch eine Folge jahrzehntelanger Verfehlungen jeglicher Form.riotsk, 09.01.2015 06:33 #

Zustimmung.

Was mir da insgesamt gesehen aber momentan am meisten Sorge bereitet, das sind die fundamentalistischen Gruppierungen, die junge Migranten aus der 2. Einwanderergeneration rekrutieren und für solche Anschläge radikalisieren. Junge Menschen, deren Erfolgsaussichten meist eher mau sind. Die nicht wissen, wo sie hingehören. Die nicht wissen, mit was sie sich identifizieren sollen und wo sie im Leben hinwollen. Auf der einen Seite: Individuelle Lebensbestimmung, Bildung, Emanzipation der Frau, sexuelle Freiheit, Fortschrittsglaube, Säkularisierung, Presse- und Meinungsfreiheit, kurz: Demokratie. Auf der anderen Seite erleben sie von klein auf auch die Traditionen und Ansichten der Elterngeneration, der eigenen Kultur und Religionsgemeinschaft, der wahrgenommene Werteverlust, die Wahrnehmung, Opfer der Globalisierung und des Westens zu sein. Maximale Verunsicherung.

Solche jungen Männer müssen integriert und dürfen nicht in die Hände vereinzelter Radikalisierer getrieben werden. Wie das zu machen ist, da bin ich allerdings auch überfragt. Das scheint mir eine große und wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe für die nächsten Jahre/Jahrzehnte zu sein. Wenn solche Terroranschläge wie jüngst auf die Charlie Hebdo-Redaktion jetzt aber dazu führen sollten, dass in unserer längst multikulturellen Gesellschaft die Gräben wieder und immer tiefer werden, wenn Protestbewegungen wie Pegida sowas jetzt für sich instrumentalisieren und noch mehr Ängste vor absurder angeblicher Überfremdung, noch mehr Hass auf sowieso schon verängstigte Flüchtlinge schüren, wenn noch mehr Arschlöcher in Dresden auf die Straße gehen, dann... dann spielt das doch nur in die Karten solcher Terroristen und derer Drahtzieher. Das ist doch ihr Ziel: Maximale Aufmerksamkeit.