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Und sonst...

ich denk grad...

Crackerman
Wie gesagt, auf der einen Seite gehts um Tausende von Toten, auf der anderen Seite gehts um ein paar brennende Autos. Und die haben angefangen.AERPELSCHLOT, 18.03.2015 17:03 #

Dass die EZB (oder meinetwegen auch noch allgemein die Hochfinanz) Tausende Tote auf dem Gewissen hat, ist ne schön pauschale und einfache Milchmädchen-Aufstellung der Linken, um sich ihre Parolen zu rechtfertigen. Aber hey, Ich bin Nachweisen o.ä. offen gegenüber.SHITHEAD, 18.03.2015 17:07 #

Erstens ist es so wie Lars sagt. Und zweitens interessieren dich tote Menschen sonst einen Scheiss. Solange es die richtigen erwischt, dürfens auch gern ein paar 1000 mehr sein.
Schade, daß den Heinis an 9/11 nicht noch viel viel mehr Flieger zur Verfügung standen.AERPELSCHLOT, 03.07.2013 20:12 #

Wenn rechte Vollidioten (immerhin meist friedlich) demonstrieren, muß man Aktionen planen, muß man was dagegensetzen. Wenn linke Vollidioten einfach alles kaputtschlagen, läufts dir feucht am Bein runter. Es ist einfach nur unfassbar, wie diese ganze Politik- und Weltanschauungsscheisse aus möglicherweise normalen, vernunftbegabten, zurechnungsfähigen Menschen kritik-, hirn- und meinungslose Mitläufer und Mitbrüller macht. Wer Polizeiautos anzündet, in denen noch Menschen sind ist keinen Deut besser als die, die Asylbewerberunterkünfte anzünden. Und wer so redet wie du, ist keinen Deut besser als die rechten Sympathisanten, diese "ich habe nichts gegen Ausländer, aber" Typen :kotz:
AERPELSCHLOT
Dass die EZB (oder meinetwegen auch noch allgemein die Hochfinanz) Tausende Tote auf dem Gewissen hat, ist ne schön pauschale und einfache Milchmädchen-Aufstellung der Linken, um sich ihre Parolen zu rechtfertigen. Aber hey, Ich bin Nachweisen o.ä. offen gegenüber.SHITHEAD, 18.03.2015 17:07 #

Es gibt also keine gestiegene Säuglingssterblichkeit, keinen Anstieg der Totgeburten, keinen Anstieg der Suizidraten, keine Fälle von Menschen, die einfach nur deswegen sterben, weil sie sich keine ärztliche Behandlung mehr leisten können, keinen Anstieg von HIV-Infektionen ...und so weiter und so heiter ... ? Alles in Butter in Griechenland :thumbsup:
AERPELSCHLOT
Und wer so redet wie du, ist keinen Deut besser als die rechten Sympathisanten, diese "ich habe nichts gegen Ausländer, aber" Typen :kotz:Crackerman, 18.03.2015 22:21 #


Weißt du, was der Unterschied ist? Die Rechten sagen "ich habe nix gegen ..., aber". Ich sage "ich habe etwas gegen ..., aber". Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Woas Sois...
Dass die EZB (oder meinetwegen auch noch allgemein die Hochfinanz) Tausende Tote auf dem Gewissen hat, ist ne schön pauschale und einfache Milchmädchen-Aufstellung der Linken, um sich ihre Parolen zu rechtfertigen. Aber hey, Ich bin Nachweisen o.ä. offen gegenüber.SHITHEAD, 18.03.2015 17:07 #

Es gibt also keine gestiegene Säuglingssterblichkeit, keinen Anstieg der Totgeburten, keinen Anstieg der Suizidraten, keine Fälle von Menschen, die einfach nur deswegen sterben, weil sie sich keine ärztliche Behandlung mehr leisten können, keinen Anstieg von HIV-Infektionen ...und so weiter und so heiter ... ? Alles in Butter in Griechenland :thumbsup:AERPELSCHLOT, 19.03.2015 00:58 #


Nach der Logik könnte man allerdings auch gesunkene Säuglingssterlichkeit usw. dem Kapitalismus gutschreiben :hm:
Gibt ja auch verdammt viele Schwellenländer, die etwas erreicht haben.
SHITHEAD
Ich würde euch linken Fantasten, Aerpel, wirklich zu gern mal 15 oder 20 Jahre lang Deutschland überlassen. Damit hättet ihr zumindest gute Voraussetzungen und müsstet nicht bei Null anfangen, was staatliche Ordnung und Haushalt und so angeht. Und dann würde ich fasziniert beobachten, wie ihre eure Fiktion von Staat umsetzt. Wäre spannend zu sehen, ob es dem Land und den Menschen (oder zumindest der Mehrheit) nach dieser Zeit tatsächlich besser ginge. Ich würde aber vorher auswandern, weil euch auf euer Sozialfantasia keinen Bock hab. Aber euch endlich mal umsetzen sehen, was ihr sonst immer nur daherlabert, das fände ich ernsthaft enorm spannend.
Woas Sois...
Ist das ein Pluralis majestatis bei Aerpel oder wenn rechnest du da noch alles bei linke Fantasten ein? :hm:
Ich bin wirtschaftlich ein ziemlicher Realist, ans Schlaraffenland oder das Paradies glaube ich nicht.
SHITHEAD
Nee, das ging schon primär Richtung Aerpel und ähnlich Denkende (von denen hier im Forum eigentliche keine, zumindest so extrem linke, mehr unterwegs sind). Wobei mir Powdis und Olsens Kommentare hin und wieder auch zu sehr in Richtung "Hier ist alles schlecht, das System muss weg"-Richtung gehen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass ich mich aufgrund meiner persönlichen Lage natürlich leichter tue, das vorherrschende System zu verteidigen.
Woas Sois...
Am System verteidigen bin ich noch nicht, aber egal welches System: Was man verteilen will, muss erst mal erwirtschaftet, erarbeitet werden. Sonst würde es ja genügen, wenn wir alle beim Staat angestellt sind und uns gegenseitig die Läuse aus dem Haar pullen. Genug zum verteilen ist bei einer Sozialquote von 31% eigentlich auch im System, wie es verteilt wird scheint mir das größere Problem.
-pmh-
ans Schlaraffenland oder das Paradies glaube ich nicht.Woas Sois..., 19.03.2015 09:11 #


genau deswegen gibts dieses forum! :cheers:
housefrau1981
Ich muss gestehen, dass ich mich mit den Vorkommnissen und Hintergründen dieser Entwicklung in Frankfurt noch nicht gut genug auseinandergesetzt habe... aber dennoch machen mir solche Bilder einfach Angst und das Gefühl im Hinblick auf die Zukunft wird und wird nicht besser. :sad:
xchampionx
schade das die Demo an nem Mittwoch war, ich wäre zu gern dabei gewesen. Ich warte jetzt auf den G7 Gipfel da gehts bestimmt ab(ich war ja schon damals in Heiligendamm/Rostock) dabei.:wink:
Woas Sois...
Wegen meiner könnt ihr das jedes Jahr machen in alle Ewigkeit. Es bringt bloß nichts, außer dass die Mehrheit linke Politik automatisch mit Krawall verbindet. Mit Kindergarten und Geschrei. Der sicherste Weg, dass ihr null komma gar nichts erreicht.
SHITHEAD
So siehts aus. Zahlt ihr Krawalldeppen eure Krankenhausrechnungen wenigstens selber? Ich hoffe doch sehr!
AERPELSCHLOT
Am System verteidigen bin ich noch nicht, aber egal welches System: Was man verteilen will, muss erst mal erwirtschaftet, erarbeitet werden. Sonst würde es ja genügen, wenn wir alle beim Staat angestellt sind und uns gegenseitig die Läuse aus dem Haar pullen. Genug zum verteilen ist bei einer Sozialquote von 31% eigentlich auch im System, wie es verteilt wird scheint mir das größere Problem.Woas Sois..., 19.03.2015 09:59 #


Das ist genau Schäubles Einstellung und genau die geht gerade sowas von schief und stürzt Südeuropa in die Armut. Erst einnehmen, dann ausgeben. Würden Unternehmen nach diesem Grundsatz verfahren, gäbe es überhaupt keine Unternehmen, geschweige denn Wachstum.
Woas Sois...
Hä? Es ist ein Unterschied zwischen Geld drucken, schlechtem Geld gutes nachzuwerfen und einem solide berechneten Kredit. Ein normales Unternehmen muss einer Bank auch darlegen, wie es gedenkt, einen Kredit zu bedienen.
AERPELSCHLOT
Hä? Es ist ein Unterschied zwischen Geld drucken, schlechtem Geld gutes nachzuwerfen und einem solide berechneten Kredit.Woas


Richtig. Als ich gehört habe, daß die EZB jetzt monatlich 50 Millarden - oder wieviel das noch gleich waren - auf den Markt spülen will, da lief es mir kalt den Rücken hinunter. So steuert man zielsicher auf die ganz große Katastrophe zu. Und wenn Griechenland Kohle braucht, um die Wirtschaft auch mal ansatzweise irgendwie in Gang zu bekommen, dann ist kein Geld da? Kaputt sparen hat noch nie funktioniert. Wo man nix in die Zukunft investiert, kommt auch in Zukunft nix rein. Das weiß jeder, der sich selbstständig macht. Erst einmal gehst du für ne gewisse Zeit in Vorleistung, um dir auf dem Markt einen Namen zu machen. Und genau das Gleiche muss in Griechenland laufen. Man muss nicht die Ausgaben senken, man muss die Einnahmen steigern. Das muss natürlich zuerst einmal durch ein funktionierendes Steuersystem geschehen. Die Reeder und die anderen Reichen, die bisher auf Kosten des ganzen Landes gelebt haben, müssen auch einmal rangenommen werden. Und dann muss Geld in die Hand genommen werden, daß die Menschen dort unten anständige Sozialleistungen in Anspruch nehmen können. Wenn das da so bleibt, glaubt man da allen Ernstes, man kriegt das Land wieder auf die Beine? Mit wem? Die ganzen jungen, gut ausgebildeten Menschen hauen ab, viele, die das Zeuch dazu hätten, sich gut ausbilden zu lassen, werden nicht gut ausgebildet, und wer soll dann das Land in Zukunft auf die Beine bringen? Wo nix ist, muss man halt was erfinden. Ohne junge Menschen mit Glauben an die Zukunft erfindet man gar nix. Und wenn man von klein auf lernt, daß man am Ende sowieso im Stich gelassen wird, wie soll man da den Glauben an die Zukunft entwickeln?

Übrigens ist das alles auch mehr oder weniger auf Deutschland zu übertragen, wo Studien mittlerweile belegen, daß Armut Armut hervorbringt, daß Hartz4 Kinder schon vor der Schule anderen Kindern hinterherhinken (teilweise im wahrsten Sinne des Wortes) in der Entwicklung, daß immer mehr der spätere Schulabschluss und somit auch der spätere Job davon abhängt, wieviel die Eltern verdienen.
Und dieser ganze Exportwahnsinn, der fliegt uns jetzt auch langsam um die Ohren. Wenn ein Land nach dem anderen wegbricht, weil es seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, wohin soll dann bitteschön noch exportiert werden? Ziel kann doch nicht sein, Expoertweltmeister zu sein und das am Ende selbst zu finanzieren. Wir importieren Rohstoffe, wir exportieren Industriegüter in Länder, die sich das nicht leisten können. Damit uns das nicht um die Ohren fliegt, müssen wir dann die Länder retten, mit Geld, was dann wieder bei Sozialleistungen, im Bildungswesen, in der Infrastruktur fehlt. Anstatt mal die Binnennachfrage zu stärken, das Geld mal schön im Lande zu halten...

Es liegt alles so auf der Hand, daß das alles auf Dauer nicht funktionieren kann, aber jeder denkt sich, ach geht schon länger gut, wird auch noch so lange gut gehen, bis ich meine Schäflein im Trockenen hab. Und irgendwann fliegt uns die Blase um die Ohren. Eigentlich weiß das jeder mit nem bißchen Grips.
Olsen
Voller Ensetzen muss ich feststellen, dass ich das fast Wort für Wort unterschreibe.
schmirglie
Ich stimme da schon auch zu. Aber Autos anzuzünden löst das Problem nicht. Ich würde sogar sagen: Es ist der absolut falsche Weg.
Taisumi
Voller Ensetzen muss ich feststellen, dass ich das fast Wort für Wort unterschreibe.Olsen, 19.03.2015 14:30 #


+1.
SHITHEAD
Man muss nicht die Ausgaben senken, man muss die Einnahmen steigern. Das muss natürlich zuerst einmal durch ein funktionierendes Steuersystem geschehen. Die Reeder und die anderen Reichen, die bisher auf Kosten des ganzen Landes gelebt haben, müssen auch einmal rangenommen werden.AERPELSCHLOT, 19.03.2015 14:24 #


So, und wer macht das nun mit dem Steuern eintreiben? Das hat die letzten 50 Jahre da unten nicht funktioniert und scheint mir momentan auch nicht die Hauptpriorität von Tsipras und Varoufuckis zu sein. Ich glaub schon, dass die einiges richtig machen wollen und könnten, aber momentan scheinen sie primär den Wunsch der Wähler nach DAGEGEN zu bedienen. Ist ja nicht so, dass die "Institutionen" denen gar keinen Spielraum mehr lassen würden. Aber die müssen schon etwas mitspielen und sich dann auch mal trauen, den Reichen auf die Füße zu treten.

Übrigens ist das alles auch mehr oder weniger auf Deutschland zu übertragen, wo Studien mittlerweile belegen, daß Armut Armut hervorbringt, daß Hartz4 Kinder schon vor der Schule anderen Kindern hinterherhinken (teilweise im wahrsten Sinne des Wortes) in der Entwicklung, daß immer mehr der spätere Schulabschluss und somit auch der spätere Job davon abhängt, wieviel die Eltern verdienen.AERPELSCHLOT, 19.03.2015 14:24 #


Die Statistiken belegen das, das ist richtig. Für frühkindliche Förderung wird zu wenig getan. Aber: Es werden ja auch Schritte in die richtige Richtung gemacht, z.B. mit dem Recht auf nen Kita-Platz ab 1 Jahr. Da müssen dann aber auch die Eltern mitziehen (und ggf. auf die Herdprämie verzichten). Da nur nach dem Staat zu rufen bzw. diesen anzuklagen, ist mir da zu einfach. Dass die Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Bildungsschichten gering ist, ist mir bewusst und bekannt, aber ich hab's als Arbeiterkind ja auch zu nem Studium gebracht. Weil meine Eltern Wert drauf gelegt haben.

Es liegt alles so auf der Hand, daß das alles auf Dauer nicht funktionieren kann, aber jeder denkt sich, ach geht schon länger gut, wird auch noch so lange gut gehen, bis ich meine Schäflein im Trockenen hab. Und irgendwann fliegt uns die Blase um die Ohren. Eigentlich weiß das jeder mit nem bißchen Grips.AERPELSCHLOT, 19.03.2015 14:24 #


Erkennt nur keiner außer dir? Hmm. :hm: