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Musik

VISIONS-Mixtapes - NUR für Bilder, Tracklisten & Kritiken!

Woas Sois...



Mit Widmung :heart:
"Sweet Dreams are made of cheese
who am i to diss a brie?
Cheddar the world and the feta cheese
Everybody's looking for stilton"
eigenwert
Danke, dass da jetzt ne neue Seite erscheint. Das dauert furchtbar lang mit Laden bei mir.
Weiß jetzt auch gar nicht, woran das liegt.
Powder To The People
So Freunde. Nach eingehender Beschallung die letzten 3 Tage kann ich ein Statement zum Mix von LaRocca abgeben. Vielen Dank nochmal!:cheers:

01. Spinnerette - Valium Knights
Hach ja, Brody Dalle. Egal wie assig die auch immer aussah - ich fand sie immer heiss. Genug Sexismus; zum Punkt. Ich kannte von Spinnerette bisher nur das Album, das hier ist laut Wikipedia auf der Debüt-EP. Ich liebe ja Coral Fang von den Distillers und steh auf ihre kaputte Schreistimme. Das lässt sie bei ihrer neuen Band nicht gar so raushängen. Hier singt sie über einen treibenden Lokomotiv-Beat smooth und nur zum Schluss hin mit ihren typischen Yeahyeah's. Der Song bleibt geradlinig, dem Rhythmus treu, dauert nicht lang. Gefällt mir!
9/12

02. Truckfighters - Fortyeight
Stoner Rock hab ich zu grossen Teilen nur in kleinen Happen unter ein Hardcore-Mahl gemischt verspeist. Weder die Rampensauvariante von Monster Magnet noch das Gros der meisten anderen Bands konnte mich da faszinieren. Mal abgesehen von Kyuss. Aber die grooven halt auch wie Sau. Das hier ist jedoch geschickt arrangiert: Ein vertrackter Takt zu Beginn, angenehme Stimme(n), ein beinah hymnischer Refrain und immer wieder das Riffthema. Gutes Songwriting! Könnte eine spannende Band sein, muss ich mich mal mit befassen.
8/12

03. The Indelicates - Europe
Und damit wären wir dann voll im Thema. Kabarettmusik wie sie originaler kaum sein könnte. Mit allen Trademarks: Stoisch hämmerndes Klavier (gern in Moll), englischer Akzent einer aufgeregten Frau...Moment. Schlagzeug? E-Gitarre irgendwo im Hintergrund? Das überrascht jetzt schon. Kurz und knapp gehalten. Nicht übel.
6/12

04. Tom Waits - Goin' Out West
Tom's Gegrowle ist einfach immer wieder zum feiern. Hier geht's durch ein krachendes Schlagzeug schwer gerade aus, man kommt um's Kopfnicken einfach nicht drumrum. So stell ich mir Zugfahrten im Wilden Westen vor. Das simple Gitarrenspiel funktioniert herrlich und die Wortrhythmik ist auf den Punkt. Ich überlege ernsthaft mir das zugehörige Album zu besorgen. So soll's sein!:thumbsup:
10/12

05. Humanwine - Rivolta Silenziosa
Wieder Kabarett; diesmal mit Dixieband. Das Genre ist dann doch immer wieder schnell zu erkennen. Abwechslung wird diesmal durch den Mann/Frau-Wechselgesang reingebracht. Insgesamt aber ein bisschen zu vorhersehbar.
6/12

06. Debout Sur Le Zinc - Elle M'Ennuie
Und jetzt das Ganze in frongsösiesch. Zum Ende hin witzig überdreht, das tut dem Song gut. Vorher hat es vielleicht auch durch den Akzent so einen Chansonanklang. Nicht unbedingt meins.
5/12

07. Gogol Bordello - Not A Crime
Volksfestmucke. Sowas höre ich beim Tanzfest bei uns ungefähr 4 Tage am Stück und ich muss sagen, das reicht mir auch.:bigsmile: Live mit mächtig Met im Kopf sicher ein Spass, auf Konserve mir zu Standard. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nicht vielleicht sogar eine Live-Aufnahme sein könnte. Wenn nicht, ist es zumindest geschickt aufgenommen.
4/12

08. DeVotchKa - The Enemy Guns
Ähnliches Metier, aber eher mit Western und Mexico Feeling. Hin und wieder kamen mir kurz Tito & Tarantula in den Sinn, die waren aber nie so konsequent traditionell. Find ich besser als Gogol. Weil es geschickter mit den Leise/Laut-Sequenzen umgeht. Ausserdem mag ich wenn jemand pfeift. Hätte ich ein Pferd, ich würde dazu durch die Prärie reiten wollen.
7/12

09. Mike Ness - The Devil In Miss Jones
Vorneweg: Ich war nie ein Social Distortion Fan. Hab auch nie wirklich begriffen was an denen so geil sein soll. Ja ich kenne "White Light...". Nun also Herr Ness himself mit einem flotten Countrysong. Mir gefällt wieder die Westerngitarre und die konsequenten Drums. Der Gesang ist mir aber zu aufgesetzt und textlich kommt mir da schon mal die Wurst.
5/12
Powder To The People
10. Voltaire - Riding A Black Unicorn
Die hatte ich noch in Erinnerung. Also das du die magst. Musikalisch scheinen die irgendwo im Folkrock verortbar sein. Womit der Sound der letzten Songs wieder voll aufgegriffen wird. Was soll ich sagen? Schwarze Einhörner reiten, wer kann da was dagegen haben? Die Musik ist gut arrangiert. Die scheinen sich mit vielen Details wirklich Mühe beim Songwriting zu geben. Ist nicht meine Ecke, aber die könnte ich mir schon als bessere Vertreter des Genres vorstellen.
6/12

11. Regina Spektor - Après Moi
Keine Unbekannte im Forum. Hab auch schon den ein oder anderen Song von ihr gehört. Ihre Stimme hat einen ganz eigenen Vibe zwischen Kraft und Brüchigkeit. Das Klavier ist ihr ständiger Begleiter und dramatisiert den Song. Sie switcht zwischen englisch und französisch, wenn ich das richtig verstanden habe. Ist das zum Schluss hin russisch? Ist die nicht sogar Russin? Das ist ein interessanter Move, der das repetitive Gesangsthema auffrischt. Zum Ende hin kommen immer mehr Instrumente ins Spiel. Cooles Ding.:cool:
8/12

12. Yeah Yeah Yeahs - Despair
Saugutes Ding! Die Karen O mit ihrer sexy Stimme unterstreicht einen luftigen Postrocksong mit treibenden Toms und eigentlich nur 2 Akkorden. Das ist aber sehr geschickt aufgebaut. Man merkt die Cleverness von O's Gesang, der einen stetig dranbleiben lässt. Die letzte Minute ist dann der Aufstieg in den Nachthimmel. Herrlich! Ich kenne die natürlich und hab die eigentlich unter mediokrem Indierock eingeordnet. Dies muss ich nun revidieren.
10/12

13. Jason Webley - Dance While The Sky Crashes Down
Oha! Ein Akkordion! Und nun Bossa Nova. Ich verstehe die Dringlichkeit des Textes. 2 Minuten weniger hätten dem Song trotzdem gut getan, es leiert sich einfach zu schnell aus.
5/12

14. Birdeatsbaby - Anchor
Bandname=super! Wieder klavierorientiertes Kabarett. Steigert sich wieder sehr vorhersehbar, das aufkommende Schlagzeug bringt aber Schwung rein. Ein dramatisches Ende mit kurzen Mondscheinsonate-Anleihen geben dem Song dann eine speziellere Kontur.
6/12

15. Evelyn Evelyn - Evelyn Evelyn
Hmmm...Band die sich selbst besingt? Oder vielleicht auch aus einem Theaterstück/Musical? So klingt's nämlich fast. Mann und Frau liefern sich einen Wechselgesang und zum Ende hin kommt Wut, Orchester und Dramatik dazu. Hat etwas faszinierendes an sich. Würde mich jetzt wirklich interessieren ob das aus einem Theaterspiel stammt.
8/12

16. The Gutter Twins - We Have Met Before
Lanegan und Dulli, richtig? Noch nicht viel von den Gutter Twins gehört, sind aber schon ein Begriff. Ich würde den Song als melodramatischen, treibenden Rocksong beschreiben, der sich einer Geige als klagendes Instrument bedient. Die Stimmen passen gut übereinander auch wenn es manchmal schief wird. Könnte aber gerade am Ende so gewollt sein. Hat eine gute Dynamik. Sollte ich nochmal mit liebäugeln.
8/12

17. Jill Tracy - Evil Night Together
Honky Tonk ftw! Western Bar, verführerisches Kleid, 100 sabbernde Cowboys. Gesang ist schwach, aber wen interessiert das schon? Ist als Bonus Track gelistet. Passt aber sehr gut ins Konzept, versteh ich nicht. Wie auch immer: Ein gut funktionierender Aussteiger.
7/12

Insgesamt eine thematisch runde Sache, die mir die LaRocca da erstellt hat. Das Konzept des Kabarett liegt auch weniger auf den musikalischen Aspekten sondern eher am satirischen Charakter. Der war bei vielen Songs gegeben. Ich vermute auch, dass es lyrisch einige Zusammenhänge zwischen den Titeln gibt - das wäre natürlich extra :thumbsup:. Das jetzt nicht jeder Song musikalisch meinen Geschmack trifft hat vorrangig mit den überschaubaren Genrekonventionen zu tun. War ja aber auch einiges dabei, das mich aufhorchen liess und meine Grenzen erweitert hat. Diesbezüglich gibt es grosses Lob.:hi: Mit dieser Art Musik hatte ich nicht gerechnet. Allein dafür gibt's insgesamt gar löbliche 9/12.
mcpete



Flabes2000
Hier die Bilder des Mixtapes welches heute bei mir im Briefkasten lag:


mcpete
Falls die Tracklist vom "Digital ist besser"-Mix von Woas Sois nicht lesbar wäre:
1. The Library Is On Fire - Cinematic Idea 5:02
2. Jimi Hendrix vs. Wu Tang Clan - House Of Flying Daggers 3:27
3. Crash Of Rhinos - Mannheim 5:48
4. Baptists - Think Tank Breed 1:23
5. O'Brother - Ascension 7:29
6. Arrows In Her - Sunlit Hallways 3:13
7. Mark Lanegan & Duke Garwood - Pentecostal 3:38
8. Tim Hecker - Amps, Drugs, Mellotron 3:45
9. Miaoux Miaoux - Stop The Clocks 5:53
10. Wovenhand - Hiss 3:48
11. Elyjah - Bathysphere 10:49
12. As We Draw - The Window 6:01

Zuletzt geändert von mcpete

OneFingerSalute
Meine Freundin war so nett, den heute angekommenen Mix zu fotografieren. Ich kann zwar noch nicht hören, aber so könnt ihr zumindest schon den Absender erraten:


LarryRansomInferno





Das absolute Highlight ist natürlich die Luftpolsterfolie! :cheers:
-pmh-
gestern abend gabs endlich post! :cheers:







gulinthalid
So, hab mir bisschen Zeit genommen, den Mix von Amano noch wirken zu lassen. Hat mir in letzter Zeit den beschwerlichen Weg zur Arbeit doch ein wenig erleichtert... Jetzt nehm ich mir noch bisschen Zeit für die Rezi.

EPISODE I
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Alanis Morissette -- Your House
In der Nur-Gesang-Version. Sehr schön. Intensiver als das Original. Die Stimme ist schon der Hammer, dazu ein leichter Hall-Effekt ... Gut gewählt als Opener.
9/12

Ani Difranco -- Grey
Melancholische Ballade. Schöne Stimme, diesmal begleitet von Klavier und Gitarre. Gefällt mir gut, die Stimmung, das Arrangement.
10/12

Patti Smith -- Spell
Bisschen Psychedelisch, die immer gleiche Gitarre und der eindringliche Quasi-Sprechgesang. Trotzdem hat der Song ne gute Spannungskurve, die nur durch die Art des Sprechens entsteht.
8/12

Einstürzende Neubauten -- Stella Maris
Wie schon erwähnt, hatte ich bisher eigentlich keine Berührungspunkte mit den Neubauten. Aber was ich höre, klingt immerhin interessant. Verträumt, und damit passend zum Text und zu den anderen Stücken. Der deutsche Text ist ungewöhnlich, ich höre nur gaanz selten deutsche Musik. Aber ist gut geschrieben. Das Aha-Erlebnis am Ende ist bei mir eher so ein Häh-Erlebnis. Trotzdem, schöner Song. Die Band schreibe ich mir mal auf die Playlist.
8/12

EPISODE II
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A Perfect Circle -- 3 Libras
HJAAAAAH! :heart: Eins der besten Stücke von APC. Und hab ich ewig nicht gehört. Diese Mischung aus Zerbrechlichkeit und Kraft, ich liebe es!
12/12

Iggy Pop -- The Passenger
Uuh ... Harter Bruch. Geiler Song, keine Frage. Aber ich persönlich hätte ihn nicht direkt hinter APC gepackt. Aber der Schock ist schnell überwunden. Und der Tüüp im Auto plärrt "LAA LAA LAA LAA LAALALAA LAAA"...
8/12

PJ Harvey -- Good Fortune
Guter Song für die Straße, eigentlich. Aber er ist mir ne Spur zu einsilbig. Die sich immer wiederholenden Passagen sind mir nicht besonders genug, es berührt mich nicht.
5/12

Fiona Apple -- Fast As You Can
Ganz im Gegensatz zu dieser Scheibe. Cooler Groove, abwechslungsreich und dynamisch, mit Blues-Passagen und jazzigem Klavier.. Gefällt mir.
8/12

Nick Cave -- Babe, I'm On Fire
Kick-Ass-Bassline, stark! Orgel, auch stark. Aber fünf Minuten hätten's auch getan. Ab Minute zehn dachte ich nur noch: Isser bald fertig?
6/12

Casper -- Jambalaya
Die Stimme ist geil. Die Girls... naja.:smile: Der Song groovt, fetter Bass, Bläserensemble, der Text ist aber irgendwie der typische Poser-Hiphop. Die XOXO-Sachen haben mir besser gefallen.
5/12

EPISODE III
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Incubus -- Nebula
Uii, mal ne alte Incubus ausgepackt... Die ersten beiden Platten sind mir ja ne Spur zu abgedreht, so insgesamt, aber 'Nebula' ist einer der besseren Songs, hat tolle Momente und ist nicht zu funkig, dafür mehr heavy.
8/12

65daysofstatic -- Don't Go Down To Sorrow
Wieder mal ein krasser Übergang, von noisigen Gitarren zu träumerischen Klavierakkorden. Aber der Song legt auch noch was zu im Verlauf. Sehr gutes PostRock-Stück.
9/12

CD 2 (immernoch EPISODE III)
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EL-P -- Tasmanian Pain Coaster
Beim Hören hatte ich die Tracklist nicht zur Hand, nach der Intro hätte ich was anderes erwartet. Düstere HipHop-Beats, und im Gegensatz zu manch anderen Songs des Genres erstaunlich abwechslungsreich. Interessant, aber trotzdem nicht so ganz mein Fall.
6/12

Saul Williams -- WTF!
Beim ersten Hören dachte ich: Wie was, haben Nine Inch Nails was neues? Coole, langsame, basslastige Industrial-Grooves, und die Stimme klingt sogar tatsächlich auch ähnlich. Gefällt mir. (Recherche hat ergeben, zumindest der Produzent war Trent Reznor.)
9/12

Björk -- Army Of Me (Skunk Anansie Version)
Hammer! Kraftvoll, roh, energiegeladen ... Den Song haben sie ja für den Sucker Punch Soundtrack ganz schön mainstream-weichgespült. In dieser Version auf dem Mixtape gibt Björk noch so richtig Gas. Und die Gitarren kommen auch besser zur Geltung, erinnern bisschen an Jane's Addiction. Saugeil!
11/12

EPISODE IV
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Cookie Monsta -- Riot!
Nein! Neinneinneinnein! Pain in my Ears. Der Songname ist Programm, kreischende Dubstep-Synthies über pumpenden Bässen mit heulenden Sirenen im Hintergrund. Nach spätenstens 30 Sekunden will ich, dass es aufhört.
1/12

Atari Teenage Riot -- Revolution Action
Auch der Song kreischt mir zu sehr. Punkig diesmal, aber mit ner ganz hässlichen Distortion auf der Gitarre. Zu viel Zischeln und Rauschen und Übersteuerung.
3/12

Aphex Twin -- Come To Daddy
Hat was von The Prodigy, Drum'n'Bass mit verzerrten Gitarren und Bässen. Auch recht noisig, gefällt mir aber besser, weil auf die beißenden Höhen verzichtet wird, die die beiden Vorgänger-Tracks so unerträglich gemacht haben.
5/12

EPISODE V
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Neurosis -- Strength Of Fates
Schön, ein Song, der Zeit nimmt, sich zu entwickeln. Doomig, postrockig, genau wie ich's mag. Und zum Schluss wird's richtig heavy. Klasse Stück, gute Wahl!
11/12

EPISODE VI
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The Ocean -- Tonian
Klaar, kenn ich. Nicht unbedingt mein Lieblingsstück von den Jungs, aber ein cooles Stück. Von der Harmonieführung fast schon sinfonisch, dann plötzlich Knüppel aufn Kopp ... Abwechslungsreich, viel Klavier dabei. Schöner Song!
10/12

Slipknot -- People = Shit
Jawoll! Das war der erste Song von Slipknot, den ich je gehört habe, und der zündet trotzdem immer noch und immer wieder. Und der Tüüp im Auto bangt den head.
12/12

Nine Inch Nails -- Eraser
Jetzt aber wirklich NIN, Schönes Stück von der Downward Spiral, die zwar bessere zu bieten hat, aber der Song passt im Kontext schon ganz gut. Kann sich Trent Reznor nochmal ausschreien, zum Schluss.
10/12

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So, Schluss. Nicht? Oh, nicht Schluss. Track 12? Steht aber nicht in der Playlist.... Aaah. Ist ja auch noch nicht released, die...

EPISODE VII
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Saul Williams -- No One Ever Does
Mir gänzlich unbekannt, aber dank Schlauphone trotzdem rausgekriegt. Hätte man sich aber auch denken können, hat nämlich auch wieder den typischen Reznor'schen Einschlag in der Produktion. Klavier und Gesang, mehr braucht es nicht für nen schönen harmonischen Song.
10/12

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LAYOUT/THEMA:
Coole Idee, die wie ich finde auch schön umgesetzt ist. Bin mit den einzelnen Filmen jetzt nicht soo bewandert, aber vieles fand ich doch recht passend ausgewählt.

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FAZIT:
Das Mixtape hat so seine Höhen und Tiefen, aber ich finde es insgesamt gut gelungen, und auch gut ausgewählt. Coole Songs dabei, die ich nicht kannte, oder lang nicht gehört habe. Wird sicher immer mal wieder bei mir laufen! :thumbsup:
8/12
BADBRAIN
So ihr Leute ! Hier die Bilder meines Mixtapes !
Als Beilage gab es noch Flyer der "Arbeitsgruppe Warschau" und eine Promo Cd von Midsummer Records, die ich
allerdings schon besitze (war glaube ich mal dem "Ox" beigelegt) ! Trotzdem vielen Dank dafür !!!
Musikalisch werden hier keine Kompromisse gemacht ! Einen Teil der Bands kenne ich, aber es sind auch mir
bisher noch unbekannte dabei ! Habe mich sehr gefreut !!!


CYBERBORIS
Mein Mixtape ist da! Es ist wohl schon im Laufe der Woche angekommen, aber ich hatte es fälschlichweise (?) zu meiner Mutter schicken lassen und daher grade erst bekommen.

Nun wollte ich in der Nacht schon mal in Ruhe reinhören, wurde aber unterbrochen leider und kann es auch nicht auf Boxen hören, ABER ich bin schon mal ziemlich geflasht, so viel kann ich schon mal sagen, sowohl von dem ineinander gemischten Verlauf, aber auch vom Design und das kann man jetzt hier begutachten. Eine genaue Rezi gibt es dann so bald wie möglich! :smile:







CYBERBORIS
Ohne langes Gerede, hier meine Einzel-Song-Rezi zu meinem Mixtape "This is not a Mixtape":

1. Beastie Boys - To All The Girls
Fungiert als Intro, leise schmuggelt sich der Sound in die Hörgänge, klingt schön smooth und gipfelt dann mit einem schönen Übergang in Track 2. Ohne Wertung.

2. Oddisee - Be There
Entspannter Hip Hop aus interessanten Samples aufgebaut. Bin in dem Genre wahrlich kein Experte, mag vor allem Sachen wie Jurassic 5 oder Ugly Duckling. Das hier gefällt mir ähnlich gut. Kommt auf meine Liste von Sachen, mit denen ich mich mal beschäftigen will. 9/12

3. Norma Jean - No Passenger, No Parasite
Die Band sagt mir vom Namen her natürlich was, hab ich immer ausgelassen, weil mir das zu viel Schreierei ist. Der Track geht aber klar, ist aber wohl nicht stellvertretend für das gesamte Schaffen, oder? Ist ja auch egal, der Song gefällt. 7/12

4. Destiny - To Embrace Beauty
Die Musik klingt gut, wirklich. Aber auf die Vocals komm ich nicht klar. Nennt man das "Growling"? Ich weiß es nicht, aber leider nicht meine Tasse Tee. 4/12

5. Indian Summer - Six (Angry Son)
Gesprochene Zeilen zu einer Basslinie und leise zirpenden Gitarren, die dann losbrechen wie ein Vulkanausbruch. Ist schon toll, gerade in den leisen Stellen. Klingt sehr 90'er, definitv auf eine gute Art! 8/12

6. Blink-182 - Not Now
Blink sind seit Jahren eine meiner Go-To-Bands, wenn es um melodische und sommerliche Gute-Laune-Musik geht. Hier macht der Mix eine Kehrtwende nach den nachdenklichen bis wütenden Sounds davor. Und das Beste: ich kenn den Track nicht, obwohl ich alle Alben habe. Er kommt nämlich vom Greatest Hits-Album. Guter Stoff, mich würde interessieren, ob der Ersteller es drauf angelegt hat, einen selteneren Song zu nehmen, oder ob die Wahl bewusst auf diesen gefallen ist. 11/12

7. Matula - Kolumbia
Matula sind schon auf meiner Liste an deutschsprachigen Bands, die ich auf dem Schirm habe (aber noch nicht angecheckt habe). Dieses treibende Stück, verstärkt diesen Wunsch. Die Musik gefällt gut, der Text klingt gut. Danke für diesen guten Ausgangspunkt meiner Recherche. 9/12

8. The Bomb - A Song For Helena
Nach Oddisee und Destiny eine weitere Band, die ich gar nicht kenne (na ja, kannte). Klingt toll! Auch wenn die Band später aktiv war, versprüht der Song so einen 90's Emo-Vibe und zwar einen, den ich sehr mag. Wenn ich jetzt von einem "Höhepunkt" spreche, dann wird das einigen Songs vorher nicht gerecht, aber damit meine ich vor allem, dass eine mir bis dahin ganz unbekannte Band auf die Liste kommt, in der Hoffnung, dass mir der Rest so gut gefällt, wie der "Song For Helena". 11/12

9. The Get Up Kids - Close To Home
Eine meiner absoluten Lieblingsbands und zwar von dem Album, mit dem ich mich in sie verliebt habe. Zeitloser, toller Song. Interessieren würde mich: wieso wurde der gewählt? Ist es vielleicht der Lieblingssong des Tape-Erstellers? 12/12

10. Iron Chic - Every Town Has An Elm Street
Mit dem Song geh ich ein Bierchen trinken, besprech mit ihm meine Probleme und wir fallen uns von Zeit zu Zeit in die Arme. Super Band, toller Song! Seit Track 6 hat der Mix "mein Fahrwasser" erreicht! 10/12
CYBERBORIS
11. Cap'n Jazz - Oh, Messy Life
Wieder eine dieser wegweisenden Emobands, die von (zu) wenigen Leuten gehört werden. Die Gitarren plinkern fröhlich vor sich hin, bevor sie schön losbraten. Richtig gutes Ding! 8/12

12. Captain Planet - Nest
"Dieser Bildschirm ist hinüber". Toll! Mein Lieblings-Song vom Album. Der Mixersteller scheint mich echt gut zu kennen oder ist einfach nur erschreckend geschmackssicher! 9/12

13. Grade - A Year In The Past, Forever In The Future
Singt der da "I'll make you a mixtape"? Ganz toll, ich will mehr davon! Hier könnte ich das, was ich zu Track 8 geschrieben habe, umformulieren, stattdessen schreibe ich: ich will mehr davon! 10/12

14. Kurhaus - Propaganda Of Dance
Komischer Name. Deutsche Emoband, der man nicht anhört, dass sie Deutsch ist. Der Song klingt so, als hätte Drunken ihnen auch mal so ein tolles Mixtape gemacht und sie sind auf dem Sound hängengeblieben. So war es doch, oder? Und warum hab ich von denen noch nie gehört? Ist der Name vielleicht doch ZU komisch? 8/12

15. Mikrokosmos23 - Zwei, Eins Risiko
Bei dem Track habe ich schon Nachts beim ersten Durchgang mal bei amazon recherchiert, was es da an Platten gibt. Das ist natürlich ein richtig gutes Zeichen! Die können zusammen mit Matula Hand in Hand in meinem Einkaufswagen tanzen. Ist doch auch schön! 9/12

16. Death Is Not Glamorous - The Sea Speaks
Das hier hat wieder mehr Pfeffer im Hintern, als viele der Tracks davor. Wieder eine Band, von der ich nie gehört habe, der Track gibt mir dafür eine Backpfeife, denn er ist ziemlich toll! Ballert gut, der Sänger hat genug Whiskys gekippt für dieses HWM-Gefühl. Richtig gut, wundert mich aber auch nicht mehr. 9/12

17. Rocky Votolato - Instrument
Während die Bratzgitarren noch ausfaden hört man schon die Mundharmonika im Vordergrund. 5 Gänge zurückschalten, es ist Singer-Songwriter-Zeit. Ich höre sowas sehr gern und Herr Votolato ist ja scheinbar der Konsenskünstler des Forums aus diesem Bereich. Gitarre, Mundharmonika und Rockys Stimme. Mehr braucht es nicht für einen tollen Song. Ach ja, einen tollen Song braucht es noch. 10/12

18. Deftones - Teenager
Die Geschwindigkeit bleibt im Keller, aber es wird trippy. Der Song klingt nach Abschied, ist ja auch schon Track 18. Es gibt so Phasen, da finde ich die Band eher enervierend, vor allem auf Albumlänge. Der Track hier wurde von Meisterhand ausgewählt und an diese Stelle platziert. Ich will da auch nix anderes hören. 8/12

19. Killing the Dream - Resolution
Oh, es wird wieder schneller und lauter. Ein letztes Aufbäumen vor dem Schwanengesang? Gutes Ding, wenn auch in meinen noch recht jungfräulichen Öhrchen (ich kannte nämlich weder Song noch Band) etwas beliebig. Passt aber gut auf den Mix! 6/12

20. Pianos Become The Teeth - Young Fire
Eine dieser hochgradig angesagten Bands im Forum, die bisher komplett an mir vobeigegangen sind (denke ich manchmal insgeheim, dass ich zu alt für die bin??). Dieses instrumentale, verträumte Stück Musik ist aber richtig schön. Die Gitarren säuseln, ist das im PBTT-Kontext die Ruhe nach dem Sturm? Oder ist das gar stellvertretend? Egal, denn es ist richtig schön! 10/12

Hidden Track:
Schrappmesser (oder?)
Ein paar Sekunden Stille und dann…
"Liebling, wo ist der Bratenwender?"
Was kommt jetzt? Ein gespielter Witz?
Quasi: Ein deutscher Punk-Klopper massivsten "Oho"-Chören. Und ich weiß jetzt, woher die Zeile "Ich bin überqualifiziert" kommt, der sich im Artwork findet.

Was den Mixtape-Ersteller angeht kann ich das so unterschreiben, denn das war großes Kino! Wunderbar zusammengemischte Tracks mit viel Seele und ein schöner Spannungsbogen und ach ja: wunderbaren Songs. Eine tolle Mischung aus mir bekannten und gänzlich unbekannten Perlen. Wunderbare Emo-Abfahrt im Zentrum des Mixes!

Gesamtwertung: 11/12

Danke, Danke, Danke! Ich wünschte, ich würde den Geschmack meines Mixtape-Partners so gut treffen, wie du meinen, Drunken! :)

Zuletzt geändert von CYBERBORIS

mcpete
So, hab mich nun mit dem "Digital ist besser"-Mix von Woas Sois des Öfteren beschäftigt und versucht das Gehörte in Worte zu fassen:
1. The Library Is On Fire - Cinematic Idea 5:02
Nach nem kurzen Offspring LaLaLa (Self Esteem?) geht's gleich mit punkig angehauchten Indierock los. Nimmt mich gleich mal nickend mit, da es über Simpelpunk hinaus geht. 9/12

2. Jimi Hendrix vs. Wu Tang Clan - House Of Flying Daggers 3:27
Und dann gleich einen riesen Schritt oder eher Sprung zur Seite. HipHop und Rap von DER Crew. Will irgendwie nicht zum Rest des Mixes passen. Das Versprechen "Hendrix vs." kommt mir zu kurz (z. B. Gitarrensolo), ein Refrain oder sonstige Haken fehlen mir auch. Ansonsten grooved's aber gut, daher 8 von 12 Ninjasternen.

3. Crash Of Rhinos - Mannheim 5:48
Und wieder Sprung zurück. Post-Hardcore mit Emo, jedoch gemächlicher Grundton und teils mehrstimmigen Gesang. Nicht mehr aber auch nicht weniger 8/12

4. Baptists - Think Tank Breed 1:23
Kurz säuselt die Britney Spears (?) ein paar Worte zur Ablenkung und dann Hardcore galore voll auf die 12. ich schnapp kurz nach Luft und genieße 1:23 Minuten angebrüllt, bespuckt und niedergekeift zu werden. Einen ganzen Tonträger könnte ich so nicht überstehen, aber hier integriert, wow! 10/12

5. O'Brother - Ascension 7:29
Dieser atmosphärische Post-Hardcore mit Emotionen und ohne Gebrüll weis zu begeistern. Im Forum wurde ich ja zur Disillusion angefixt und war begeistert. Diese EP kenn ich ja auch schon, wurde ja von der Band im Netz verschenkt. Das ist komplex, emotional, toll und somit 11/12 wert. (merke: Garden Window steht noch auf meiner Liste)

6. Arrows In Her - Sunlit Hallways 3:13
Punk und Emo. Bei den zusammengesetzten Versatzstücken leider einiges, dass ich an diesen Genres aufgrund der schon oft gehörten Verwendung nicht für besonders höre. Rockt trotzdem für 6/12, hat es aber zwischen O'Brother und Lanegan sehr schwer.

7. Mark Lanegan & Duke Garwood - Pentacostal 3:38
Dass ich die Stimme von Lanegan sehr schätze, brauche ich nicht mehr zu erwähnen. Auf Garwoods Gitarrenspiel wurde ich so richtig aufmerksam, als er am 21.02. als 2. Act für die Mark Lanegan Band eröffnete. Mit fliesenden Bewegungen schwebte seine Hand über sein Instrument, virtuos legte er ein Können an den Tag, das begeisterte. Das visuelle fehlt hier natürlich, trotzdem ist das Zusammenspiel von Dukes Picking und Marks einzigartiger, tiefen Bluesstimme atemberaubend. Der Track ist eine gute Erinnerung: Garwoods Heavy Love steht heuer noch auf meiner Liste zum antesten.
12/12

8. Tim Hecker - Amps, Drugs, Mellotron 3:45
Fliesende Flöten-Elektronik, vom Adult Swim Singles Programm bekannt. Schöne ambient-schwebende Entspannung. Leider passiert sonst nicht so viel. 7/12

9. Miaoux Miaoux - Stop The Clocks 5:53
Süßer Elektro-Pop. Der Gesang und seine Melodien sind zuckersüß. Dann kommen noch schokosüßes Gezupfe und Geplinker. Der später einsetzende Beat grooved dann besser, aber zu lang ohne Änderung oder Highlight. Jetzt hab ich einen Zuckerschock. 5/12

10. Wovenhand - Hiss 3:48
Als Ausgleich gibt's anschließend aber Neo-Folk, Americana mit punkigen Rockantrieb. Ähnlichkeiten zu alten Nick Cave Sachen kommen mir in den
Sinn. Wow! Mit dieser Wucht habe ich nicht gerechnet, dachte hier immer an ruhige Country-infizierte Americana, daher habe ich Wovenhand bisher nicht genauer beachtet, was sich definitiv ändern wird. 10/12

11. Elyjah - Bathysphere 6:01
Die Idee mit den einzigartig beschossenen Booklets finde ich ja toll. Leider hatte ich bisher noch nicht die Zeit, in den, nennen wir es mal Postrock, von "Planet, Planet" reinzuhören. Wird sich bald ändern, da dieser zwar oberflächig ruhige Track so einige Wiederhaken, Kanten und Ecken versteckt hat. 10/12

12. As We Draw - The Window 10:49
Dieser Prog-Hardcore klingt wie Neurosis auf Emo und weiß durch Tempowechsel, Dynamik und Grooves zu gefallen. Der Schreigesang ist wieder so ein Schwachpunkt für mich. Trotzdem 9/12

Artwork: tropische Urwaldindianer mit Laptops und entsprechende Tiere, aber bitte keine Herzen als i-Punkt, das verstört mich immer. Die CD-"Auflage" in Form eines Kapitän-Platte Bierdeckel ist eine schöne Beilage. 9/12

Technische Ausführung (hat keine Auswirkung auf die Bewertung)
Teils mit fliesenden Übergängen
Teilweise in den Übergängen klitzekleine Pausen
Track 11 und 12 sind vertauscht auf der CD

Ja, der Spannungsbogen funktioniert bei mir gut, was auch die wenigen schwächeren Songs ausgleicht. Darum ist der Gesamteindruck bei gefühlten 10 von 12. toller Mix, tolle Unterhaltung!:thumbsup:
Af d'letzt an sackrischen Dank Jürgen, gfoid ma guad und lafft no efda, Prost! :cheers:
Woas Sois...
So, dann auch mal meine Bewertung für das Tape vom Flabes. Kölle Alaaf und here we go:

01: Face To Face - Welcome Back To Nothing
8/12 Richtiger Punkrock ohne irgendeinen -core Einschlag. Ich kannte die Kapelle bisher nur vom Namen nach.
Fröhlicher Einstieg, gute Laune.
02: Torche - Keep Up
9/12 Der Bubblegum-Sludge von Torche ist schon einzigartig. Auch wieder gute Laune einprogrammiert!
03: Flaming Lips - Lucy In The Sky With Diamonds
7/12 Und jetzt ein Zucker-Klassiker gecovert von den zuckrigsten Indiemusikern. Mit den Effekten haben Sie es wieder mal ein bisschen übertrieben. Aber egal, unkaputtbarer Song
04: White Lung - Drown With The Monster
9/12 Flabes zieht die Daumenschrauben ein bisschen an. Passt nach Flaming Lips natürlich. Up Tempo, Noise Gitarren, nur die Stimme der Dame ist etwas zu dünn für die Art Musik.
05: Braid - East End Hollows
7/12 Wie nennt man das? Emo-Punkrock? Ist mir eine Spur zu gefällig, aber wieder: der Fuß wippt.
06: French Films - Special Shades
6/12 Unterkühlter Postpunk, Joy Division mit Chorgesang. Melodie gefällt, ist mir allerdings zu stylisch.
07: Thermals - The Sword By My Side
07/12 Soundtechnisch das Gegenteil vom Lied davor, aber der dahin gehustete Sprechgesang passt irgendwie nicht. Ich und Thermals, das wird anscheinend nichts.
08: Frightened Rabbit - Holy
07/12 Erinnert mich irgendwie an Lieder, spätabends im Radio. Wenn sich der DJ mal ein bisschen aus dem Korsett wagt.
09: Sick Of It All - Facing The Abyss
08/12 Ich mach ja schon die Windmill, Lou, keine Angst.
10: The Hold Steady - I Hope This Whole Thing Didn't Frighten You
10/12 Das hat Drive und Stimmung. Alternative Rock ohne dicke Hose
11: Russian Circles - Ethel
10/12 Mit denen macht man selten was falsch :thumbsup: Zwar mehr ein Zwischenstück, aber das passt hier.
12: Bob Mould - Little Glass Pill
10/12 So schön, dass der "alte" Mann wieder Bock auf rocken hat. Könnte mal Lehrbücher über alternative Pophits schreiben.
13: Rival Schools - Why Can't I Touch It
9/12 Noch so ein alter Freund von mir, dee Waldder. Vom etwas schwächeren Album von Ihnen, aber was heißt da schon schwach?
14: The Smith Street Band - Don't Fuck With Our Dreams
09/12 Ist ja so ein Forenhitsong hier, der Song hats aber auch ein wenig verdient. Auf Albenlänge überzeugt mich die Band nicht so. Punkrock für die Org-Fraktion :wink:
15: Pianos Become The Teeth - Ripple Water Shine
08/12 Interessant, dass die Band auch überzeugend anders kann, melancholischer Gesang, Indiegitarren. Hatte mich im Stream zwar nicht auf ganzer Länge überzeugt, aber das ist schon gut.
16: San Angelus - Without You.. (I Am Everything)
08/12 Alternative Rock, im besten Sinne ein Song zum Bügeln bei.
17: Old Flings - Merry Go Round
08/12 Punkrock fürs Vorglühen, nicht ganz der harte Stuff, aber zum Einstimmen genau richtig.
18: Paws - Pony
09/12 Eine etwas rumpligere Nummer, aber das braucht der Indierock-Song auch.
19: Motorpsycho - Whiskey And Rock N Roll
09/12 Für Motorpsycho Verhältnisse sehr straighte Rocknummer. Was für die Beerdrinkers und Hellraisers. Me Likey.
20: Brian Eno/Karl Hyde - Return
09/12 Zum Abschluß noch ne hymnische Krautrock/Elektronummer. Da lässt sich gut danach der Tumbler wieder auffüllen und die Pfeife stopfen.

Insgesamt: Sehr stimmiges Tape, wie man vielleicht auch an der geringen Streuung der "Noten" sieht. Durchgehend höheres Niveau, wie einem erfahrenen Foristen wie Flabes gebührend :thumbsup:

Vielen Dank für das Tape, da sind einige Bands drauf, die ich mal näher checken werde. :cheers:
5 Sterne, jederzeit wieder, einwandfreie Lieferung.
OneFingerSalute
LarryRansomInferno - Musikalischer Eintopf

01. Baby Huey – Hard Times
Hätte ich eine anständige Hüfte, würde ich hierzu damit wackeln. So schaukele ich nur etwas ungelenk und ordentlich besoult auf dem Sofa hin und her. Schöner Start in den Mix, macht mächtig gute Laune und ist einfach ein toller Song. Kannte ich vorher nicht, werde ich beim nächsten DJ-Einsatz im Programm haben! Sind die „Hard Times“ eigentlich als Verweis auf die unglaublichen Leiden des Mixers gedacht? 09/12

02. Willy Fog – Lupus
Hier muss ich einen meiner wenigen Kritikpunkte anbringen: Der Übergang hat nicht sonderlich gut geklappt. Habe ich aber sofort wieder vergessen, weil das Lied so gut ist. Post-Rock/Punk/Hardcore-Gedöns vom Feinsten. Musikalisch astrein, auch der deutsche Gesang geht mehr als klar. Sollten/könnten/müssten hier im Forum eigentlich ganz viele Leute mögen und hören, ich tue es jetzt auf jeden Fall und werde mir die entsprechende Platte demnächst besorgen. 10/12

03. Sharon Van Etten – Tarifa
Hier funktioniert der Übergang ganz hervorragend, obwohl es wieder ein ganz anderes Genre ist. Frau Van Etten schleicht sich anfangs durch einen schönen Sonntagmorgensong, wird dann später doch noch etwas energischer, aber niemals anstrengend. Auch das gefällt mir! 08/12

04. Makthverskan - Antabus
Hat mich ganz und gar auf dem falschen Fuß erwischt. Kannte nur den Namen, der war aber unter „irgendwas Skandinavisches in Richtung Hardcore“ abgelegt. Skandinavisch stimmt ja auch, aber das hier ist eher lieblich. Die Dame am Mikrofon würde ich über eine ganze Albumlänge ehrlich gesagt nicht hören wollen, aber der eine Song ist an dieser Stelle gut gesetzt, um den Mix wieder Fahrt aufnehmen zu lassen. 07/12

05. Lygo – Störche
Erste, vollkommen seltsame Assoziation: Fanta Vier. Der Gesang klingt für mich im ersten Moment ein bisschen so, als ob die plötzlich Emo-Punkrock mit richtig Schmackes machen würden. Verschwindet dann aber auch ganz schnell wieder, der Gedanke. Nächster Treffer in der Kategorie „deutschsprachig“. Auch von denen werde ich mir mehr anhören. 09/12

06. Somos – Streets Upon Streets

Nahtloser Übergang, passt sehr gut an den vorherigen Song. Geht zwar sehr angenehm ins Ohr, ist mir aber alles in allem etwas zu zahmer Indie-Emo-Rock, der allerdings hinten raus doch noch ein paar nett anzuhörende Haken schlägt. 07/12

07. Otis Redding – A Change Is Gonna Come
Meisterhaft verbunden, dieses und das vorherige Stück, Hut ab! So verschiedene Genres können eigentlich gar nicht so gut zueinander passen, wie sie das hier tun. Schöner Tempowechsel außerdem, ohne zu brachial auf die Bremse zu treten. Der Song selbst gefällt mir auch, ist halt ein Klassiker und das mit Recht. 08/12

08. Sigur Rós – Brennisteinn
Ein weiterer ehrenwerter Versuch, mir die Truppe doch noch schmackhaft zu machen, aber es soll einfach nicht sein mit mir und den isländischen Elfen. Das hier bratzt und bollert zwar erst ganz ordentlich (das die ganze Zeit als Instrumental und ich wäre begeistert), aber wenn der Gesang dazukommt, ist es einfach nichts mehr für mich. 06/12

09. Envy – A Warm Room
Steht bei mir im Regal, stehe ich drauf. „Insomniac Doze“ ist einfach ein unzerstörbarer Bulldozer von einem Screamo/Postrock-Album, wenn die schwere Maschine in diesem Fall auch vergleichsweise vorsichtig durch ein Blumenbeet fährt. Wie auch immer, jedes einzelne Stück der Platte ist wunderbar. 10/12

10. Nine Black Alps – Ironside
Reinrassigen Alternative-Rock finde ich meistens nicht schlecht, aber in den meisten Fällen eher langweilig. So ist es auch diesmal. Zum Bier in Club oder Kneipe geht das klar und als einzelner Song in so einem Mix auch, aber ansonsten brauche ich das nicht. 06/12

11. Reuben – Cities On Fire
Hui, unerwartete Härte. Geht gut los mit prima Gebrüll und dicken Gitarren. Die bleiben dick, der Sänger probiert es dann später leider mit richtigem Gesang. Nicht dass er das nicht könnte, aber mir gefällt es nicht mehr so gut. Alles in allem ein brauchbarer Song, richtig angefixt bin ich von diesem Alternative-Screamo aber nicht. 07/12

12. We Never Learned To Live – Marionettes
Ziemlich brachialer Übergang, durch den ich erst mal einen Moment brauche, um in dieses Lied reinzufinden. Als „post-rock inspired cathartic misery“ bezeichnet die Band selbst ihr Schaffen, habe ich nachgelesen. Katharsis durch Musik hole ich mir zwar anderswo, aber davon abgesehen kann ich hiermit eine Menge anfangen. Stelle ich mir gerade live sehr cool vor. 09/12

13. Painted Thin – Holiday
Mit Painted Thin rennt man bei mir offene Türen ein. Wer mit den Neunzigern, Emo vor der schlimmen Emo-Welle, windschiefem Gesang und Geschichtenerzählern aus Kanada was anfangen kann, macht nix falsch mit dieser Band. Und wer mir was von dieser Band auf eine CD brennt macht auch nix falsch, im Gegenteil. 09/12

14. Idlewild – Everyone Says You're So Fragile
Von der Idlewild-Best-Of, die mal im Forum kursierte, mochte ich nicht viele Songs so richtig gerne. Weiß nicht mehr, ob dieser auch dabei war, aber hier gefällt er mir auf jeden Fall ziemlich gut. Rockmusik mit guter Laune und nicht mehr Tiefgang als nötig. 08/12

15. Good Thoughts – Be Alright
Indie-Alternative-Pop-Punk-Rock. Ganz nett, funktioniert in diesem Kontext und stört mich genauso wenig, wie es mich mitreißt. 07/12

16. This Town Needs Guns - Badger
Der Name ist mir schon ganz oft aufgefallen, gehört habe ich die Band vorher noch nie. Spannende Musik, vor allem der Schlagzeuger ist klasse. Der leicht nölige Gesang gefällt mir leider nicht ganz so gut, das kann sich nach mehrfachem Hören aber noch ändern. Vielleicht muss ich mal an ein ganzes Album ran. Kann ich in keine Genre-Schublade einordnen, Wikipedia nennt das Math-Rock. 08/12

17. The Notwist – Consequence
Sehr schöner Abschluss. „Neon Golden“ höre ich immer wieder mit Begeisterung und auch hier lasse ich mich gerne von dem angenehm melancholischen Plucker-Sound davontragen. 09/12

Fazit:
Du musstest leiden, Larry, aber es hat sich gelohnt. Wirklich ein ganz feines Süppchen, das du mir da angesetzt hast. Vieles war richtig toll, nichts war auch nur annähernd scheiße. Die Idee mit den Einspielern aus Filmen und Fußballreportagen fand ich witzig, die Erinnerung an einen der hitzigsten Abende in der jüngeren Werder-Geschichte habe ich natürlich gerne mitgenommen. („Wo die Weser einen große Bogen macht“ hätte ich allerdings nicht unbedingt gebraucht, das hat ähnlich gut zum Rest gepasst wie eine Bud-Spencer-Szene in einen Haneke-Film.) Alles in allem hat mir diese Mixtape-Runde 72 sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Minuten beschert, vielen herzlichen Dank dafür!
xchampionx



cornello






wenn das Eis schmilzt
...er Mix zum Dahindümpeln
Laufschuhe an und nachdenken Mann