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Und sonst...

krümel im butter - dinge die nerven

OneFingerSalute
Zerrt diese Gestalten und Möchtegernführer ins Licht.Woas Sois..., 26.08.2015 12:11 #


Wie in diesem gelungengen Beitrag:



Unangenehm, das anzugucken. Aber gut gemacht von den Kollegen.
-pmh-
Auch vor nicht allzu langer Zeit fuhr ich zufällig beim Asylheim Traiskirchen vorbei und diese realen Bilder übertrafen die von den Medien um einiges. Es kann sich jetzt auch nur mehr um Tage handeln, bis wir dann endlich einmal mit benötigten Sachspenden rüberfahren um diese zu verteilen. Wird zwar nur ein Tropfen am heißen Stein sein, aber dadurch dass die Regierung tatenlos zusieht, wie 3x soviel Menschen als zugelassen in dem Lager dahinvegetieren, sind die Spenden von Privatpersonen dort überlebensnotwendig.JustusMeinFreund, 26.08.2015 11:41 #


direkt vorbeibringen ist (für mich) doch etwas zu weit; auf anderem wege spenden ist zwecklos da die benötigten mittel nicht bei den betroffen ankommen... ist so :sad:

Alles in allem muss ich zugeben, dass ich mich vor der Zukunft fürchte.JustusMeinFreund, 26.08.2015 11:41 #


[x]
ignorieren ist nicht mehr; leute im direkten umfeld kriegen verbal aufs maul wenn da scheiße rauskommt... neulich erst wieder in der straßenbahn ein älteres ehepaar zurechtgewiesen - die wissen ja gar nicht in welchem überfluss die leben! :messer:
Woas Sois...
Wie in diesem gelungengen Beitrag:

Unangenehm, das anzugucken. Aber gut gemacht von den Kollegen.OneFingerSalute, 26.08.2015 12:29 #


Hatte ich gestern angesehen, da sehen die Leute mal, was für Gestalten die "liken"
Go Ahead Eagle
Wie in diesem gelungengen Beitrag:

Unangenehm, das anzugucken. Aber gut gemacht von den Kollegen.OneFingerSalute, 26.08.2015 12:29 #


Hatte ich gestern angesehen, da sehen die Leute mal, was für Gestalten die "liken"Woas Sois..., 26.08.2015 12:38 #

Ja. Die besten Akionen im Zusammenhang "Facebook" sind die, die Menschen hinter den Post zeigen und mit ihrem Schwachsinn konfrontieren. Hab gestern ein paar Berichte gelesen, bei denen der Arbeitgeber Abmahnungen oder Kündigungen auf Grund rechter Parolen im Netz ausgesprochen hat. Diese Fälle mehren sich ebenfalls. Zum Glück.
Das Netz ist nicht nur anonym und rechtsfrei.
Olsen
Ich hab momentan ein dermaßen hohes Frustrations- und Aggressionspotential wie seit Jahren nicht mehr. Die Hilflosigkeit, die ich angesichts von Szenen wie aus Heidenau empfinde, lässt sich nicht mehr in Worte fassen. Im Gegensatz zu einigen hier fühle ich mich wieder genau wie zu Zeiten von Rostock-Lichtenhagen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es wirklich so war, dass alle Politiker dem rechten Mob nach dem Maul geredet haben, aber zurzeit kommt mir von allen wichtigen Menschen viel zu wenig, zu wenig deutliche Worte (dass man so einen Spaten wie Sigmar Gabriel mal loben muss, ist schon Hohn genug), zu wenig Aktionen irgendwelcher Art.

Und ich kann sie ja verstehen. Was soll man sagen im Angesicht vollkommener Dummheit und blanken Hasses? Wie soll man mit Leuten diskutieren, die immun gegen Argumente sind und sich die Realität immer so drehen, wie sie sie gerade brauchen? Was kann man gegen einen Mob unternehmen, so als einzelner Mensch? Nicht zu schweigen wäre richtig. Im echten Leben würde ich das auch jederzeit tun, aber im Internet ist das alles sinnlos.

Ich hasse dieses Land im Augenblick so wie lange nicht mehr. Deshalb bin ich auch für vollkommende Asylliberalisierung. Lasst ALLE rein! Mir egal, ob es Menschen aus Kriegsgebieten oder Wirtschaftsflüchtlinge sind. Lasst uns mit diesen Deutschen nicht allein. Je weniger Deutsche, desto besser für die Welt. Ach, ich red mich schon wieder in Rage, es bringt alles nichts. Ich hoffe, dass wir uns in zehn Jahren an diese Zeit jetzt so erinnern, wie wir das bis vor ein paar Jahren auch mit der Rostock-Zeit gemacht haben. Mit diesem Seitdem-ist-es-viel-besser-geworden-Gefühl. Ich bin aber sehr skeptisch gerade, ich befürchte, das ist erst der Anfang momentan. Das berühmte "Wehret den Anfängen" haben wir jedenfalls schon mal gut verschlafen.
Olsen
Ja. Die besten Akionen im Zusammenhang "Facebook" sind die, die Menschen hinter den Post zeigen und mit ihrem Schwachsinn konfrontieren. Hab gestern ein paar Berichte gelesen, bei denen der Arbeitgeber Abmahnungen oder Kündigungen auf Grund rechter Parolen im Netz ausgesprochen hat. Diese Fälle mehren sich ebenfalls. Zum Glück.
Das Netz ist nicht nur anonym und rechtsfrei.Go Ahead Eagle, 26.08.2015 13:35 #


Ich bin da immer hin- und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich das richtig und gut, auf der anderen ist es typisch deutsches Denunziantentum. Was mir allerdings sehr gefällt, ist der Ansatz, sich direkt an die Werbekunden von Facebook zu wenden, da Zuckerbergs Laden ja bekanntlich wenig unternimmt, um Hetze und Aufrufe zu Straftaten auf seinen Seiten zu unterbinden. Hab gestern einen Screenshot von einigen üblen Kommentaren gesehen, die jemand an EON geschickt hatte, mit der Frage "Wollt ihr wirklich in diesem Umfeld werben?" Vermutlich der einzige Weg, um was zu erreichen.
Go Ahead Eagle
Auh ein guter Weg. Zumindest auf dem Papier.
Obs was ändert bezweifel ich. Vgl. Fifaskandal.
SHITHEAD
I feel you, Olsen. Mir geht's mit Til Schweiger ähnlich. Eigentlich halte ich den für nen semi-intelligenten Proll, aber so direkt, wie der momentan das Maul aufmacht, kann man das nur begrüßen.

Ich hasse dieses Land im Augenblick so wie lange nicht mehr. Deshalb bin ich auch für vollkommende Asylliberalisierung. Lasst ALLE rein! Mir egal, ob es Menschen aus Kriegsgebieten oder Wirtschaftsflüchtlinge sind. Lasst uns mit diesen Deutschen nicht allein. Je weniger Deutsche, desto besser für die Welt. Ach, ich red mich schon wieder in Rage, es bringt alles nichts. Ich hoffe, dass wir uns in zehn Jahren an diese Zeit jetzt so erinnern, wie wir das bis vor ein paar Jahren auch mit der Rostock-Zeit gemacht haben. Mit diesem Seitdem-ist-es-viel-besser-geworden-Gefühl. Ich bin aber sehr skeptisch gerade, ich befürchte, das ist erst der Anfang momentan. Das berühmte "Wehret den Anfängen" haben wir jedenfalls schon mal gut verschlafen.Olsen, 26.08.2015 13:37 #


Kann ich auch verstehen, ich frag mich nur ein bisschen, wie es anderswo ist. Mit offenen Armen scheint ja momentan kaum ein Land in Europa die Flüchtlinge aufzunehmen, und wenn in irgendeiner Kleinstadt in Frankreich oder Finnland die Rechten zum Protest marschieren, bekommen wir das hier nicht mal mit. Vermutlich finden viele andere Europäer ihre Herkunftsländer momentan ähnlich hassenswert.

Die ganzen hasserfüllten Pisser sollen von mir aus ihr eigenes Fleckchen Staat, irgendwo im deutschen Nirgendwo bekommen. Mauer drumrum, und dann sollen die mal machen und unter sich bleiben. Schöne neue DDR (Deutsch-deutsches Reich). Hauptsache weg mit diesen Asis.
Olsen
Wie wäre es mit Brandenburg, das ist doch eh quasi-entvölkert?

Und klar, in den anderen Ländern ist es sicher auch nicht besser. Aber so richtig kann man das wohl nur beurteilen, wenn man da mal eine Weile lebt.
Drunken Third
Andererseits! Flüchtlinge aufnehmen, ja, und wenn es hundertmal "Wirtschaftsflüchtlinge" sind. Ismiregal. Aber: es bringt niemanden weiter, wenn weiterhin kopflos verteilt und die Ghettobildung vorangetrieben wird. Das ist, so ehrlich müssen wir alle sein, eine Gefahr, vor der die ganzen braunen Idioten nicht ganz zu unrecht warnen. Die Integrationspolitik war ja die letzten Jahrzehnte quasi nicht existent, daraus resultiert ja heute so etwas, wie z.B. die NRW-Pozilei, die intern davor warnt, dass in Duisburg-Marxloh demnächst die öffentliche Ordnung zusammen brechen könnte.
SHITHEAD
Hat der Drunken natürlich recht. Die Integration wird ne gesellschaftliche Mammut-Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte, die auch entsprechend Geld kosten wird. Das Thema sollte möglichst schnell und umfassend angegangen werden, sonst werden nur die Grundsteine für Folgeprobleme gelegt.
Fahrenheit
Ich hole mir manchmal nachts in marxloh cigköfte, habe noch nie Angst empfunden. Unterscheiden muss man auch zwischen irgendwelchem organisierten Verbrechen und Leuten die einfach nur auf der suche nach ihrem Glück sind. Voll bei Olsen ansonsten
Drunken Third
Und da das in den letzten fünfzig Jahren nicht passiert, hege ich Zweifel, dass man zukünftig den Kahn in den Wind gedreht kriegt.

Übrigens: wer sich mal die Mühe macht, im Spiegelarchiv nach den von vor 30, 25, 20, 15, 10 und 5 Jahren erschienen Artikeln zu suchen, die Neonazis/Fremdenhass/Jugendgewalt behandeln, wird eines feststellen: geändert hat sich nichts, absolut gar nichts. Außer dem Umstand, dass früher rechte Gewalt systembedingt nur in Westdeutschland vorkam, der Osten aber bekanntermaßen sehr gut aufgeholt hat.
Fahrenheit
Kein Zweifel, Integration ist wichtig. Erst mit Durchmischung merken beide seiten dass zusammen eigentlich ganz cool sein kann
housefrau1981
mir graut im moment vor unserer näheren zukunft.
in österreich stehen in kürze div. wichtige wahlen an und es ist im grunde doch kaum noch zu verhindern, dass wir ins rechte eck rutschen, was unsere ladesregierungen angeht.
warum verstehen die menschen nicht, dass HASS auch keine lösung ist? ja, im moment wird unser land gefühlt überrannt und ja, viele haben angst. aber viele sind auch einfach nur uninformiert oder dumm und gierig. dass der jetzige weg KEINE lösung ist und uns allen schadet (einwohnern wie flüchtlingen), das scheint wohl keiner zu kapieren.
ich mag momentan kaum noch nachrichten lesen.....
Olsen
Andererseits! Flüchtlinge aufnehmen, ja, und wenn es hundertmal "Wirtschaftsflüchtlinge" sind. Ismiregal. Aber: es bringt niemanden weiter, wenn weiterhin kopflos verteilt und die Ghettobildung vorangetrieben wird. Das ist, so ehrlich müssen wir alle sein, eine Gefahr, vor der die ganzen braunen Idioten nicht ganz zu unrecht warnen.Drunken Third, 26.08.2015 13:56 #


Ein sehr richtiger und wichtiger Punkt. Dass die Verantwortlichen da bei der Planung von den 1960ern aufwärts übel versagt haben, kann man heute überall sehen. Sie hätten schon damals darauf hinwirken müssen, dass sich die Menschen mehr mit den Einheimischen vermischen. Von erschreckender Aktualität in Bezug auf Deutschland ist da die aktuelle HBO-Miniserie "Show Me A Hero", die ich euch allen mal ans Herz legen möchte. Spielt Ende der 80er, basiert auf einem wahren Fall und thematisiert die Siedlungspolitik der amerikanischen Behören (arme Schwarze in fiesen Wohnblocks auf der einen, reiche Weiße in netten Wohnvierteln auf der anderen Seite).
Go Ahead Eagle
Kein Zweifel, Integration ist wichtig. Erst mit Durchmischung merken beide seiten dass zusammen eigentlich ganz cool sein kannFahrenheit, 26.08.2015 14:07 #

Multikulti-Haunau lebt friedlich vor sich hin und ich begrüße es.
cornello
diese durchmischung, das ist ja auch das was im osten quasi nicht stattgefunden hat und auch nach der Wende mit ausnahme der vietnamesen und der türken/kurden und ihren dönerläden nur in den wenigen großstädten stattgefunden hat.
Woas Sois...
Ein sehr richtiger und wichtiger Punkt. Dass die Verantwortlichen da bei der Planung von den 1960ern aufwärts übel versagt haben, kann man heute überall sehen. Sie hätten schon damals darauf hinwirken müssen, dass sich die Menschen mehr mit den Einheimischen vermischen. Von erschreckender Aktualität in Bezug auf Deutschland ist da die aktuelle HBO-Miniserie "Show Me A Hero", die ich euch allen mal ans Herz legen möchte. Spielt Ende der 80er, basiert auf einem wahren Fall und thematisiert die Siedlungspolitik der amerikanischen Behören (arme Schwarze in fiesen Wohnblocks auf der einen, reiche Weiße in netten Wohnvierteln auf der anderen Seite).Olsen, 26.08.2015 14:21 #


Kommt davon, wenn gewisse Regierungsparteien mit einem C bis heute als Mantra "Deutschland ist kein Einwanderungsland" singen.

Ansonsten: Da wo die Leute miteinander leben, da gibt es auch so gut wie keine größeren Probleme. München hat gute 40% Migranten- und Ausländeranteil.
pixiesa
Verwandtschaft sind auf der guten SeiteWoas Sois..., 26.08.2015 09:26 #


Da bin ich mir nicht bei allen Familienmitgliedern sicher. Hat dazu geführt, dass bei Treffen das Thema mittlerweile lieber ausgespart wird, wenn möglich. Ist eigentlich keine Lösung, nicht drüber zu sprechen, aber in den Kreisen doch besser.OneFingerSalute, 26.08.2015 09:30 #

Vor kurzem habe ich mit meinem Papa telefoniert. Irgendwann kam dann die Frage: "Was sagst du denn zum Thema Flüchtlinge ?" Mein erster Gedanke: "Oh nein hoffentlich labert er jetzt keinen Mist" Dazu muss ich sagen, dass mein Vater sich nie sonderlich für Politik interessierte und auch sonst ein sehr stiller Zeitgenosse ist. Und dann kam die Überraschung: "Ganz schlimm was da so alles passiert. Die armen Flüchtlinge. Ich streite mich ganz oft hier mit den Leuten aus dem Dorf. Man muss diesen Menschen helfen etc ...." - Ich bin ja so froh, dass mein Papa so denkt und handelt. Wenn meine Ma noch leben würde, wäre sie sicher auf seiner Seite.