Forum

Ich find ja, dass die Swift diesen Mittelweg zwischen brutal erfolgreich sein und trotzdem den eigenen Kopf bewahren und auch seine Meinung sagen bisher recht geschmeidig geht, daher finde ich das Lovato-Statement etwas publicity-heischend. Muss man die kennen?
Ansonsten: Hat sich also seit Phil Spector nichts geändert, was? Immerhin zieht Kesha überhaupt vor Gericht.

Das finde ich auch recht sympathisch!

Man hört in letzter Zeit vermehrt von solchen Delikten im Musikbusiness. Das ist ja schrecklich.
Da gab's doch vor kurzem schon Stress mit dem Management von Best Coast etc.KurdtKillsBoddah, 22.02.2016 14:27 #

Ich bin da bei Hirntot: Ich denke, dass sich da, wenn überhaupt, nur die Anzeigebereitschaft geändert hat, nicht die Praxis.

Eindeutige Meinung zu so was? Nö, es wird vermutlich auch keine eindeutige Wahrheit geben.Woas Sois..., 22.02.2016 14:31 #

Ich muss übrigens anmerken, dass ich Keshas "Feminismus" immer für etwas problematisch hielt, da er eher so die Donnas-Variante war: Einfach selbst der größte Macker sein, am meisten rumficken. Ist jetzt nicht unbedingt so "weibliches Verhalten sollte nicht als minderwertig angesehen werden", sondern eher "Frauen sind die besseren Macker". Siehe auch Zeilen wie:

Yeah I think you're hot
I think you're alright
But you're acting like a chick all the time
You were cool and now you're not just like that

(Gibt auch einen "los jetzt, geh ran, oder bist du kein Mann?"-Text, den finde ich aber gerade nicht.)

EDIT: Taylor Swift ist eine talentierte Künstlerin, aber die ist schon relativ... Cheerleaderhaft. "Eigener Kopf" ist halt so 'ne Sache, wenn man "zufällig" alteingesessene Werte vertritt. "I can make the bad boy good for a weekend" und so.

Ich kann dazu nicht viel sagen, da ich mich damit noch nicht richtig befasst habe.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen das "soetwas" durchaus öfter vorkommt als man denkt.

Deswegen schrieb ich ja geschmeidig. Die tut erstmal keinem weh, und man hat trotzdem den Eindruck, die macht ihr Ding, lässt sich nicht verbiegen und vertritt ihre Meinung.

Deswegen schrieb ich ja geschmeidig. Die tut erstmal keinem weh, und man hat trotzdem den Eindruck, die macht ihr Ding, lässt sich nicht verbiegen und vertritt ihre Meinung.SHITHEAD, 22.02.2016 15:12 #

Hat man den? Die war früher 1a Country-Sängerin mit lockigen Haaren, heute ist sie Popstar mit operierter Nase und geglätteter Mähne. Wird sie schon freiwillig gemacht haben, aber die Grenze zwischen "verbiegen lassen" und "mitspielen" ist doch fließend.

Zugegeben: Das, was aktuelle "Pop"-Stars so treiben, verfolge ich nicht im Detail und kriege nur hin und wieder was über die Massenmedien mit. Und daraus speist sich mein Eindruck von Taylor Swift. Wenn ich mich näher mit ihr beschäftigen würde, sähe meine Meinung möglicherweise anders aus. Allein, mir fehlt die Zeit

Welcher aktuelle weibliche Popstar wirkt auf dich denn angepasster und verbogener? Kein Rechtfertigungsansuchen, nur Neugierde.

EDIT: Wer abkotzen will, liest sich die Comments zur Meldung bei laut.de durch. Jaja, alles Ironie, 2edgy4u, only tr0lling, haste nicht gesehen. Trotzdem geschmacklos, da solche Dinge ja nicht nur einmal alle paar Jahre in der Musikindustrie geschehen, sondern auch "so" oft genug, inklusive maximaler Scham, da dann was zu sagen. Solche Sprüche machen es kaum besser. (Siehe auch das Eingangsdilemma mit der Positionierung.)

Zuletzt geändert von Alphex 22.02.2016 15:32

Hab ich nicht mal n Gegenbeispiel. Aber gerade weil die Swift auf den ersten Blick so angepasst wirkt (alteingesessene Werte, cheerleaderhaft, you named it already), kommen so einige ihrer Statements und gewisse Dinge, die sie tut, dann doch ziemlich reflektiert und durchdacht rüber, ohne auf oberflächlichen Krawall der Schlagzeile zuliebe zu zielen (siehe z.B. Miley).

Taylor Swift, na ja. Seit diesem inszenierten "Apple-Streit" halte ich die auch nur für ne abgezockte Business-Madame. Wahrscheinlich cleverer als die anderen, aber sie spielt das Spiel.

ich find den Kommentar von Lovato etwas billig. die Swift hat ne scheiß Menge Geld - ist ja schön und gut, aber trotzdem jemand anderem einfach mal so 250.000 (nicht 250 oder 2.500) zu schenken ist schon ne Hausnummer

das muss sie ja nicht machen - die könnte auch einfach nur klug daherreden und nichts geben (so in etwa wäre es Lovato lieber, wenn ich das richtig gelesen hab)

Wir diskutieren hier gerade nicht ernsthaft en detail die Auswüchse des Pop-Business? Wie schlimm jetzt was ist und wer sich da jetzt vielleicht doch nicht sooo toll oder vielleicht doch ein wenig besser als erwartet positioniert?

Und dann einerseits wieder pseudofeministisches Geschwurbel und dann andererseits wieder so ein "Unendlich verwundbares Bob Dylan Cover" ... Ich sag mal nix

Das solltest du eh viel öfter tun.

Beobachte das hier auch einigermaßen perplex.

Bin aber vielleicht auch zu doof, die initiale Frage zu verstehen. Positionierung? 1. Frau vergewaltigt: extrem beschissen. 2. Frau faked das Ganze: extrem beschissen. 3. Fall noch nicht aufgeklärt: siehe 1. & 2.

Wo ist hier die Argumentationsgrundlage? "Dertypwaresdochganzsicheristjaschließlichagentinhollywoodunddiesinddaehalleverkommen" oder "Klardenktdiesichdasnurausallesnurwegenderkohledieseprgeileschlampe". Oder was?

Genau das meinte ich. Egal, wie das ausgeht, irgendjemand ist ein Oberarschloch. Ach was, das gibts auch im Popbusiness? Und mehr oder weniger prominente Leute stellen sich auf die eine oder andere Seite oder stellen sich gegen Leute, die sich auf eine Seite stellen... ach was...

Definitiv ist in diesem Fall irgendjemand ein riesen Arsch!
Und darüber, das sowas vermutlich immer wieder vorkommt, müssen wir glaube ich nicht diskutieren.

Wozu also das Ganze? Um mal wieder ein bißchen Klatsch und Tratsch hier reinzubringen?

Warum denn nicht?
Mal was anderes als ständige Todesmeldungen oder Flüchtlingsdebatten.

Bisschen Abwechslung ist ja immer begrüßenswert.
Obschon ich zuletzt so selten zu Nachrichten komme, dass mir das neuerliche sächsische Tun schon nach einer Eskalationsnachobenschnellung roch. (Dabei gärt/rumort es ja eh die ganzen Zeit schon.)

Allerdings kann ich mir gut vorstellen das "soetwas" durchaus öfter vorkommt als man denkt.FaithAndHope, 22.02.2016 15:11 #

Das Klischee des sexgeilen Produzenten ist doch dermaßen altbekannt, dass ich mir nicht ganz sicher bin, wieso man da denken würde, dass das NICHT oft vorkommt.

Aber:

Wo ist hier die Argumentationsgrundlage?Drunken Third, 22.02.2016 17:25 #

Es ist ein Thema, das heute ziemlich prominent war, und das ja stellvertretend für die generelle Problematik steht. Ich finde das völlig okay, da laut nachzudenken und drüber zu reden. Himmel, da generell laut drüber zu reden ist in beide "Unrechtsrichtungen" wichtig. Ebenso gegebenenfalls auch Stellung zu beziehen - und wenn es nur gegen Idiotie in Comments ist. A propos:

Und dann einerseits wieder pseudofeministisches Geschwurbel und dann andererseits wieder so ein "Unendlich verwundbares Bob Dylan Cover" ... Ich sag mal nix AERPELSCHLOT, 22.02.2016 17:10 #

Dass Verletzbarkeit Emanzipation in keinster Weise widerspricht, und geschlechtsunabhängig auch nicht das Gegenteil von "Stärke" ist, muss man halt auch mal begreifen. Das Cover macht nur so Sinn - genau wie viele Momente des Lebens.

Taylor Swift, na ja. Seit diesem inszenierten "Apple-Streit" halte ich die auch nur für ne abgezockte Business-Madame. Wahrscheinlich cleverer als die anderen, aber sie spielt das Spiel.Woas Sois..., 22.02.2016 15:42 #

Ich denke, zu dem Spiel gehört es eben auch, so ein ganz spezielles Image zu haben. Swifts scheinbar sonnige Art mag fake sein oder nicht - aber sie weiß genau, dass sie ihr zum Vorteil gereicht.