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Guter Artikel zum Thema Debattenkultur. Wer gestern Anne Will gesehen hat, weiß, wie es sich anfühlt, wenn jeder sich auf einem hohen Moralross wähnt, und denkt, empörte Blicke aus dem Studienratszimmer wären schon Argumente.

Der erwähnte Essay in Slate ist ziemlich lesenswert. Ich wusste nicht, dass Le Pen sich ihre Kohle aus Russland holt. Überhaupt finde ich es ziemlich beängstigend, wie viele Politiker inzwischen um Putins Aufmerksamkeit buhlen.

Ich finde es logisch (nicht richtig). Die Welt ist aus den Fugen und man sucht verzweifelt Stützpfeiler. Müssen nicht unbedingt Moral und Werte enthalten.

Läuft das wohl auf eine neue Blockbildung hinaus? Es fühlt sich im Moment so an.

Läuft das wohl auf eine neue Blockbildung hinaus? Es fühlt sich im Moment so an.Olsen, 08.03.2016 11:09 #

Gab doch immer Blöcke, nur war halt Mitteleuropa jetzt 25 Jahre lang stabil.

Deshalb fühlt es sich umso mehr wie ein Rückschritt an.

History repeats itself und so?

Glaube ich schon dran. So lange das kollektive Bewusstsein der Menschheit keine völlig neue Stufe erreicht, sondern die egoistische Menschenrasse einfach nur immer größer wird, werden wir uns damit wohl rumplagen müssen.

Geschichte entwickelt sich nicht linear, und wenn jetzt in den letzten 2000 Jahren 25 mal stabil waren, dann kann man sich auch ohne Taschenrechner vorstellen, was wohl die Ausnahme und was die Norm war.

Ich erwähnte, dass es nach den Ereignissen des zweiten Weltkriegs Mission Statement war, dass die Deutschen sich selbst nicht vertraut haben und daher auf vorordnende Instanzen fixiert waren?

Seite 1: Ethnien sagen nichts aus; es geht um die Sozialisierung und Kultur. (Völlig richtig, wenn auch eher psychologisch formuliert)
Seite 2: Ob jemand Moslem ist oder nicht, sollte trotzdem nicht geschrieben werden.

Okay?

Irgendwie müffelt das nach der Einführungsvorlesung in Kultur- und Sozialanthropologie.

History repeats itself und so?

Glaube ich schon dran. So lange das kollektive Bewusstsein der Menschheit keine völlig neue Stufe erreicht, sondern die egoistische Menschenrasse einfach nur immer größer wird, werden wir uns damit wohl rumplagen müssen.Drunken Third, 08.03.2016 14:55 #

My man.

womit wir wieder beim buddhismus wären. da gibt's doch so'n rad ...

Das gesamte Welt- und Zeitbild ist zyklisch in buddhistisch geprägten Kulturen.

Auch: Spielt Terranigma.

Vermutlich sind wir am Rande eines Entwicklungsschubes wie damals, von der Jungsteinzeit zu den ersten Hochkulturen. Die heute Lebenden werden dann wahrscheinlich ähnlich kurios betrachtet wie ein Neandertaler.
Egal, wir hatten Al Bundy und Absinth.

Vermutlich sind wir am Rande eines Entwicklungsschubes wie damals, von der Jungsteinzeit zu den ersten Hochkulturen. Die heute Lebenden werden dann wahrscheinlich ähnlich kurios betrachtet wie ein Neandertaler.Woas Sois..., 09.03.2016 20:40 #

Was genau lässt dich zu dem Schluss kommen, außer die Aussicht auf diverse Atom- und Bürgerkriege?

Vermutlich sind wir am Rande eines Entwicklungsschubes wie damals, von der Jungsteinzeit zu den ersten Hochkulturen. Die heute Lebenden werden dann wahrscheinlich ähnlich kurios betrachtet wie ein Neandertaler.Woas Sois..., 09.03.2016 20:40 #

Was genau lässt dich zu dem Schluss kommen, außer die Aussicht auf diverse Atom- und Bürgerkriege?Alphex, 09.03.2016 20:58 #

Bitte ein kleines bisschen mehr otimismus! Und wenn ich auch wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch einen Red Haven pflanzen!

Gratuliere.

Bitte keinen Beifall, ist doch selbstverständlich! Es lebt sich besser so!

Richtig guter Artikel zum Thema Promi-Engagement.

"Suspension of disbelief, also die Verführung des Publikums mit dem Ziel, schiere Fiktion als gefühlte Wahrheit zuzulassen, ist Teil des Faszinosums filmischen Erzählens. Ein Aufkündigen des "Du weißt, dass ich weiß, dass Du weißt" zugunsten einer Hingabe an den Möglichkeitsraum Gefühl, das ist großes Kino. Diese Hingabe mittels derselben Protagonisten (aka Promis) in den Umgang mit politisch erzeugten und politisch zu lösenden Dilemmata zu verpflanzen, das ist organisierte Entpolitisierung."

Man hat dann zwar Vertreter der eigenen Linie, alleine: Sie sind fremdgesteuert. Ist es das wert, und was wäre die Alternative?

Vermutlich sind wir am Rande eines Entwicklungsschubes wie damals, von der Jungsteinzeit zu den ersten Hochkulturen. Die heute Lebenden werden dann wahrscheinlich ähnlich kurios betrachtet wie ein Neandertaler.Woas Sois..., 09.03.2016 20:40 #

Was genau lässt dich zu dem Schluss kommen, außer die Aussicht auf diverse Atom- und Bürgerkriege?Alphex, 09.03.2016 20:58 #

Technik, Automatisierung, Künstliche Intelligenz, solche Sachen. Ich sage ja nicht, dass es zum Wohle der Menschheit und friedlich ablaufen wird. Der Neandertaler hat es auch nicht dapackt, wird mit den heutigen Menschen auch nicht anders sein.

bestimmt ist ein maß an sozialer und ökologischer entropie erreicht, dass ein umkippen des systems nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. die aufrechterhaltung der systeme durch externe maßnahmen ist bereits kaum mehr zu leisten. und entropie hat immer eine tendenz - sie steigt.