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Fennegk
Der ist ja nicht so groß, sodass man das alles als erweitertes Stadtgebiet gelten lassen kann.
Speckgürtel quasi.
Alphex
Der ist ja nicht so groß, sodass man das alles als erweitertes Stadtgebiet gelten lassen kann.
Speckgürtel quasi.Fennegk, 21.04.2016 21:06 #


Aichacher? :bigsmile:
etienoir
Warum du so viel christliche Überhohung dafür brauchst, wundert mich etwas.Alphex, 21.04.2016 12:10 #

zugegeben - etwas muffelige begrifflichkeiten, vielleicht auch ne prise zuviel pathos. aber sprich mal über so'n kram und gebrauch nur alltagsvokabular. dein text war da ja auch nicht sortenrein. christlich ist daran aber eigentlich nicht so viel, eher der philosophiegeschichte entlehnt. nimm z.b. "das göttliche prinzip": widerspricht geradezu dem personifizierten gott des christentums und entstammt eher dem pantheismus, dessen grundidee ich durchaus sympathisch finde.
Woas Sois...
Pantheismus, das ist doch eher ne Krücke um noch irgendwie was göttliches in diese Welt reinzudichten? Wenn Gott=Universum an sich, wozu braucht man da einen Gott? Dann tut es ja das bloße existierende Weltall auch?
FaithAndHope
Auch: Toll, dass du der einzige bist der überhaupt auf meine Ausführungen eingeht xDAlphex, 20.04.2016 21:01 #


Was soll man dazu groß sagen? Ja? Nein? Vielleicht?
Wird schon stimmen so, habe ich aber auch nie erlebt und kenne auch in meinem Umfeld niemanden, der dieser Maxime nachgeht.
Grundsätzlich sollte man sagen: Wer so dezidiert und analytisch über die größeren Zusammenhänge und soziologischen Konflikte in Bezug auf "Liebe" abliefert, tut selbiges wohl entschieden zu wenig.Drunken Third, 20.04.2016 21:23 #


Lieben? Gehören halt auch immer zwei dazu, ne?

Ansonsten kenne ich einige Leute, die offene Beziehungen führen oder führen wollen.Alphex, 21.04.2016 01:16 #

Das wollte ich noch sagen, das könnte ich nicht. Weder offene Beziehung, noch Polygam.
Ich selbst sehe es wie du, in eine Beziehung gehören zwei Menschen, mehr nicht. Trotzdem würde ich niemals Menschen be- oder verurteilen, die diese Form der Liebe leben.
Wie bei allem anderen auch gilt für mich, wenn alle dabei glücklich sind, soll jeder so leben wie er sich gut fühlt.
etienoir
Pantheismus, das ist doch eher ne Krücke um noch irgendwie was göttliches in diese Welt reinzudichten? Wenn Gott=Universum an sich, wozu braucht man da einen Gott? Dann tut es ja das bloße existierende Weltall auch?Woas Sois..., 21.04.2016 21:30 #

eben. aber das ist ja gerade die frage: sieht man ehrfurchtlos das multiversum (:wink:) je nach anlass lediglich als selbstbedienungsladen oder als müllkippe einerseits, oder sieht man es bis in die superstrings und darüber hinaus durchdrungen (wieder so ein wort) von etwas wie-auch-immer-göttlichem andererseits? vordergründig nur ein dirty little trick, im hinblick auf die konsequenzen aber von entscheidender bedeutung.
Alphex
Warum du so viel christliche Überhohung dafür brauchst, wundert mich etwas.Alphex, 21.04.2016 12:10 #

zugegeben - etwas muffelige begrifflichkeiten, vielleicht auch ne prise zuviel pathos. aber sprich mal über so'n kram und gebrauch nur alltagsvokabular. dein text war da ja auch nicht sortenrein.etienoir, 21.04.2016 21:24 #


Ja wow, das ganze ist halt ein sozialwissenschaftliches Thema par excellance, natürlich nutze ich da nicht nur Alltagssprache.

@Faith: Ähm, in dem Beitrag ging es nicht um Polygamie, sondern um die Abgrenzung zur Autoerotik :bigsmile:
GrünIstDieHoffnung
Toll, dass du der einzige bist der überhaupt auf meine Ausführungen eingeht xDAlphex, 20.04.2016 21:01 #


reaktionen erzwungen einfordern ist wie das produkt erzwungenen pupsens : scheisse.
FaithAndHope
Ich wollte das aber trotzdem noch sagen.. :tongue:
etienoir
ach und übrigens war der grundgedanke meines antwortposts auf alphis text kein religiöser ... es ging da mehr um selbstliebe und daraus resultierender liebe zur außenwelt. und irgendwie so was wie "wer meint, nur duch eine andere person dem druck der welt entkommen zu können, wird ewig rennen" oder so.
FaithAndHope
Also das klassische "wer sich selbst nicht liebt, kann auch niemand anderen lieben"?
Woas Sois...
eben. aber das ist ja gerade die frage: sieht man ehrfurchtlos das multiversum (:wink:) je nach anlass lediglich als selbstbedienungsladen oder als müllkippe einerseits, oder sieht man es bis in die superstrings und darüber hinaus durchdrungen (wieder so ein wort) von etwas wie-auch-immer-göttlichem andererseits? vordergründig nur ein dirty little trick, im hinblick auf die konsequenzen aber von entscheidender bedeutung.etienoir, 21.04.2016 21:41 #


Etwas trostlos, aber für irgendeinen durchdringenden Geist ist mir das ganze Ding zu sinnlos. Ich komme mit den Gedanken aber gut klar.
etienoir
zwei möglichkeiten: arthur dent oder die erkenntnis, dass wir alle einfach zu beschränkt sind, um einen eventuellen tieferen sinn zu entdecken. beides führt zu :bigsmile:
Baron von Quakenbrück
Ich fühle mich gerade so, als würde ich mitten in einer Folge Philosophie auf Arte sitzen.
BabyBorderline
Ich fühle mich gerade so, als würde ich mitten in einer Folge Philosophie auf Arte sitzen.Baron von Quakenbrück, 21.04.2016 21:53 #


haha, geil:thumbsup:
Woas Sois...
Dann ganz klar Arthur Dent. Ich hab auch ein Spitze-Handtuch.
Alphex
ach und übrigens war der grundgedanke meines antwortposts auf alphis text kein religiöser ... es ging da mehr um selbstliebe und daraus resultierender liebe zur außenwelt.etienoir, 21.04.2016 21:47 #


Also doch wieder Autoerotik. Am besten im Testarossa

Ansonsten schwafelst du mehr oder weniger elegant um Gebilde herum, die ohne Lehndefinitionen (was deine Abgrenzung von althergebrachtem Kitsch untergraben würde) nicht funktionieren. Was ist schon Selbstliebe? Du verschiebst das Problem, indem du vielsagende Worte durch andere vielsagende Worte ersetzt.
etienoir
Also doch wieder Autoerotik. Am besten im Testarossa

Ansonsten schwafelst du mehr oder weniger elegant um Gebilde herum, die ohne Lehndefinitionen (was deine Abgrenzung von althergebrachtem Kitsch untergraben würde) nicht funktionieren. Was ist schon Selbstliebe? Du verschiebst das Problem, indem du vielsagende Worte durch andere vielsagende Worte ersetzt.Alphex, 21.04.2016 21:59 #


ich fand, dein text hob sich ein bisschen ab von dem sex-/erotikproblem. du hattest nach meinem verständnis anfangs eine sozialkritische these (leistungsdruck etc.) und hast als lösung die monogame liebe propagiert. das war mir zu wenig. für mich liegt die lösung ganz einfach in einem selbst, in der einstellung zu sich, dem leben und der welt. man braucht nicht zwingend einen (oder von mir aus auch viele) lebenspartner, den man als pflaster für gewisse stunden nutzt, um dann wieder rauszugehen und sich ständig diesem bösen druck funktionieren zu müssen ausgesetzt zu fühlen. den druck macht man sich letztendlich doch selbst, indem man all die ansprüche der außenwelt zu den eigenen macht, und sich dann ständig sorgt, dem nicht gerecht zu werden. selbsterfüllende prophezeihung und so. sagt man sich aber, ob ich das jetzt schaffe oder nicht ist nicht entscheidend für mein selbstverständnis, oder geht man interaktionen mit der außenwelt so authentisch wie möglich an, ist es am ende völlig egal, ob man in den augen der außenwelt versagt, wenn man sich selbst liebt (das brauche ich nicht zu definieren). und tut man das, kann man es auch anderen zugestehen, beurteilt dann vielleicht noch ihre einzelleistungen, ohne aber die grundachtung oder auch grundsätzliche liebe zu ihnen zu verlieren.
ich hoffe, ich konnte mich etwas deutlicher machen, auch wenn mir das denken nach diesem wieder mal langen und anstrengenden tag schwer fällt.
Alphex
Also doch wieder Autoerotik. Am besten im Testarossa

Ansonsten schwafelst du mehr oder weniger elegant um Gebilde herum, die ohne Lehndefinitionen (was deine Abgrenzung von althergebrachtem Kitsch untergraben würde) nicht funktionieren. Was ist schon Selbstliebe? Du verschiebst das Problem, indem du vielsagende Worte durch andere vielsagende Worte ersetzt.Alphex, 21.04.2016 21:59 #


ich fand, dein text hob sich ein bisschen ab von dem sex-/erotikproblem. du hattest nach meinem verständnis anfangs eine sozialkritische these (leistungsdruck etc.) und hast als lösung die monogame liebe propagiert. das war mir zu wenig. für mich liegt die lösung ganz einfach in einem selbst, in der einstellung zu sich, dem leben und der welt. man braucht nicht zwingend einen (oder von mir aus auch viele) lebenspartner, den man als pflaster für gewisse stunden nutzt, um dann wieder rauszugehen und sich ständig diesem bösen druck funktionieren zu müssen ausgesetzt zu fühlen. den druck macht man sich letztendlich doch selbst, indem man all die ansprüche der außenwelt zu den eigenen macht, und sich dann ständig sorgt, dem nicht gerecht zu werden. selbsterfüllende prophezeihung und so. sagt man sich aber, ob ich das jetzt schaffe oder nicht ist nicht entscheidend für mein selbstverständnis, oder geht man interaktionen mit der außenwelt so authentisch wie möglich an, ist es am ende völlig egal, ob man in den augen der außenwelt versagt, wenn man sich selbst liebt (das brauche ich nicht zu definieren). und tut man das, kann man es auch anderen zugestehen, beurteilt dann vielleicht noch ihre einzelleistungen, ohne aber die grundachtung oder auch grundsätzliche liebe zu ihnen zu verlieren.
ich hoffe, ich konnte mich etwas deutlicher machen, auch wenn mir das denken nach diesem wieder mal langen und anstrengenden tag schwer fällt.etienoir, 21.04.2016 22:17 #


Das was du beschreibst - dass einem die Erwartungen der Welt, soziale Regeln, Rituale und Bräuche egal sind - hat einen Namen. Das nennt sich Soziopathie. Dein vermeintlicher Idealismus, der irgendwo am humanistischen Vulgärmarxismus ("es ist doch ganz logisch, also funktionieren Menschen doch bestimmt auch so") vorbeischrammt, verfehlt den Punkt meines Postings: Wir haben - historisch gewachsen und übriggeblieben - einfach nur noch die Liebe für sowas übrig. Ob die Nikotinsucht (Achtung, Metapher) gut oder schlecht ist, sei dahingestellt - aber wir haben ein soziales Nikotinpflaster. Du meinst, ist doch kein Ding, brauchen wir doch alle nicht. Raucher sehen das anders.

"Wenn sich die Welt zu schnell bewegt, benutzen die Figuren sich selbst als Grund, vor dem sie ihre Handlungen sehen." - Marshall McLuhan

Und in der Liste von "schwammige Wörter als Lösung": Was ist denn bitte "authentisch" in dem Kontext?
etienoir
(ach und nebenbei: begriffe wie "rumschwafeln, kitsch, vielsagend" sind in einer solchen diskussion nicht gerade augenhöhe, eher gürtellinie. sieht etwas nach ad hominem aus, was wiederum kein gutes licht auf dich wirft, v.a. da du meinen grundgedanken offensichtlich nicht verstanden hast, ob das nun am mir liegt oder nicht.)