Forum

Musik

allerhand ! meldungen aus dem musik-universum ...

Alphex
Fat Mike ist Millionär? Wo ist die Kohle hergekommen?Olsen, 23.05.2016 13:45 #


NOFX haben immer sehr gut verkauft, und er ist quasi alleiniger Songschreiber. Fatwreck hat auch einige gut laufende Acts (Anti-Flag und Rise Against waren mal auf dem Label).

Währenddessen hat der Gitarrist von Lagwagon zwischen Touren am Bau gearbeitet und unter anderem Fat Mikes Haus renoviert.
Drunken Third
Punkrock-Elitarismus beschränkt sich wohl auf das Ersteigern von seltenen seven Inches, die man sich dank kapitalistischem Geschick leisten kann.Alphex, 23.05.2016 13:46 #


Den Satz hätte ich gerne erklärt bitte.
Ich weiß nicht, ob ich zustimmen oder mich angegriffen fühlen soll.
Crackerman
ende april hatte ich mal nachgezählt. da waren's etwa 30 mir bekannte personen aus dem öffentlichen leben.etienoir, 22.05.2016 17:37 #

Ich habe kürzlich erst mitbekommen, dass Merle Haggard im letzten Monat gestorben ist. R.I.P. :sad:
SHITHEAD
Währenddessen hat der Gitarrist von Lagwagon zwischen Touren am Bau gearbeitet und unter anderem Fat Mikes Haus renoviert.Alphex, 23.05.2016 13:48 #


:messer:
Crackerman
Und mit Koksheißerer Stimme Schrottshows spielen und die Roadies die ganze Zeit wie Scheiße behandeln ist halt auch eher 70er-Jahre Rockstarexzess als Hardcore.Alphex, 23.05.2016 13:42 #

Auch wenn ich das nette Bild nicht kaputtmachen möchte, ist das derart pauschaliert natürlich Quark.
Alphex
Punkrock-Elitarismus beschränkt sich wohl auf das Ersteigern von seltenen seven Inches, die man sich dank kapitalistischem Geschick leisten kann.Alphex, 23.05.2016 13:46 #


Den Satz hätte ich gerne erklärt bitte.
Ich weiß nicht, ob ich zustimmen oder mich angegriffen fühlen soll.Drunken Third, 23.05.2016 13:53 #


Nun, "Punkrock-Elitarismus" bezieht sich auf "It's My Job To Keep Punkrock Elite". Fat Mike veröffentlicht derweil Alben immer in diversen limited Pressungen, woraufhin sich die Fanforen gegenseitig auf Ebay überbieten, und der Gewinner/Reichtse unter ihnen danach mit einem Vinylschwanz brüsten darf. Alben wie Ribbed wiederum finden diese Leute dann ganz doll doof, dafür haben sie auch von Backstage Pass diverse Auflagen im Schrank. Für mich haben Idolkult und Warenfetischismus mit Kunst, Musik und Hardcore nichts zu tun. Punkt. (Solche Sätze sind auch der Grund, warum ich, auch wenn ich Bon Jovi mag, für mich reklamiere, in meinem Zugang eine gewisse Szenezugehörigkeit zu haben.) Songs bleiben nur auf obskuren Releases, weil Punkrock, und weil Releases so geiler im Schrank. Songtitel werden auf EPs nicht angegeben, weil diese Kids von heute das ja nicht mehr kennen, da muss man bisschen zeigen, wie viel geiler man doch ist.

Das ist alles einfach nur Rumgepimmle, und das ist alles nur das Verkaufen von trueness in Auflagenform. So quasi "erfüll die Aufgabe, schicke Geld ein, bekomme dein Underground-Diplom". Das entsprechende Sprachorgan dazu ist für mich das Ox, wo auch alte Männer glauben, wenn sie nur oft genug erzählen, wie sie vor 20 Jahren mal im Juze gekotzt haben ("und es war geil"), während sie eine Band zum ersten mal gesehen haben, und sich nur genug seltene Pressungen (die sie nie anhören, und wenn dann mit zittriger Opi-Ästhetik) in's Regal stellen, bleiben sie Teil einer Jugendbewegung, die so zudem Relevanz gewinnt. Fat Mike bezahlt Fans, die in seinen Augen Hipster und "keine echten Fans" sind, damit sie die Show verlassen. Mit dicken Dollarbündeln. Das ist einfach nur aufgeblasenes Rockstartum, genauso, wie eben sich trueness kaufen. Ich habe die Ribbed nur auf CD, dafür kann ich solche fucking Riffs schreiben. Wohlbetuchtes Wohlstandsbalg mit Gatefold 180-Gramm-re-Release mit exklusivem Interview mit einem von Luxusstoff verkaterten Fat Mike, du kannst mich mal.

Und diese Scheiße dann als "spirit of punk rock" anzupreisen, das ist einfach nur Bullshit.
Alphex
Und mit Koksheißerer Stimme Schrottshows spielen und die Roadies die ganze Zeit wie Scheiße behandeln ist halt auch eher 70er-Jahre Rockstarexzess als Hardcore.Alphex, 23.05.2016 13:42 #

Auch wenn ich das nette Bild nicht kaputtmachen möchte, ist das derart pauschaliert natürlich Quark.Crackerman, 23.05.2016 14:02 #


Gut, Sid Vicious hat's vorgemacht. Oder was meinst du jetzt konkret?
Drunken Third
Punkrock-Elitarismus beschränkt sich wohl auf das Ersteigern von seltenen seven Inches, die man sich dank kapitalistischem Geschick leisten kann.Alphex, 23.05.2016 13:46 #


Den Satz hätte ich gerne erklärt bitte.
Ich weiß nicht, ob ich zustimmen oder mich angegriffen fühlen soll.Drunken Third, 23.05.2016 13:53 #


Nun, "Punkrock-Elitarismus" bezieht sich auf "It's My Job To Keep Punkrock Elite". Fat Mike veröffentlicht derweil Alben immer in diversen limited Pressungen, woraufhin sich die Fanforen gegenseitig auf Ebay überbieten, und der Gewinner/Reichtse unter ihnen danach mit einem Vinylschwanz brüsten darf. Alben wie Ribbed wiederum finden diese Leute dann ganz doll doof, dafür haben sie auch von Backstage Pass diverse Auflagen im Schrank. Für mich haben Idolkult und Warenfetischismus mit Kunst, Musik und Hardcore nichts zu tun. Punkt. (Solche Sätze sind auch der Grund, warum ich, auch wenn ich Bon Jovi mag, für mich reklamiere, in meinem Zugang eine gewisse Szenezugehörigkeit zu haben.) Songs bleiben nur auf obskuren Releases, weil Punkrock, und weil Releases so geiler im Schrank. Songtitel werden auf EPs nicht angegeben, weil diese Kids von heute das ja nicht mehr kennen, da muss man bisschen zeigen, wie viel geiler man doch ist.

Das ist alles einfach nur Rumgepimmle, und das ist alles nur das Verkaufen von trueness in Auflagenform. So quasi "erfüll die Aufgabe, schicke Geld ein, bekomme dein Underground-Diplom". Das entsprechende Sprachorgan dazu ist für mich das Ox, wo auch alte Männer glauben, wenn sie nur oft genug erzählen, wie sie vor 20 Jahren mal im Juze gekotzt haben ("und es war geil"), während sie eine Band zum ersten mal gesehen haben, und sich nur genug seltene Pressungen (die sie nie anhören, und wenn dann mit zittriger Opi-Ästhetik) in's Regal stellen, bleiben sie Teil einer Jugendbewegung, die so zudem Relevanz gewinnt. Fat Mike bezahlt Fans, die in seinen Augen Hipster und "keine echten Fans" sind, damit sie die Show verlassen. Mit dicken Dollarbündeln. Das ist einfach nur aufgeblasenes Rockstartum, genauso, wie eben sich trueness kaufen. Ich habe die Ribbed nur auf CD, dafür kann ich solche fucking Riffs schreiben. Wohlbetuchtes Wohlstandsbalg mit Gatefold 180-Gramm-re-Release mit exklusivem Interview mit einem von Luxusstoff verkaterten Fat Mike, du kannst mich mal.

Und diese Scheiße dann als "spirit of punk rock" anzupreisen, das ist einfach nur Bullshit.Alphex, 23.05.2016 14:04 #


Endlich sind wir mal wieder auf einer Wellenlänge. Kann ich so unterschrieben.
Alphex
Nun, unsere Differenzen sind ja meist eher rhetorischer als inhaltlicher Natur.
Crackerman
Und mit Koksheißerer Stimme Schrottshows spielen und die Roadies die ganze Zeit wie Scheiße behandeln ist halt auch eher 70er-Jahre Rockstarexzess als Hardcore.Alphex, 23.05.2016 13:42 #

Auch wenn ich das nette Bild nicht kaputtmachen möchte, ist das derart pauschaliert natürlich Quark.Crackerman, 23.05.2016 14:02 #


Gut, Sid Vicious hat's vorgemacht. Oder was meinst du jetzt konkret?Alphex, 23.05.2016 14:04 #

Dass es unter den 70er Rockstars vielleicht eine Handvoll geben mag, die auf Koks Schrottshows spielen und vorher ihre Roadies geknechtet haben.
Alphex
Dass es unter den 70er Rockstars vielleicht eine Handvoll geben mag, die auf Koks Schrottshows spielen und vorher ihre Roadies geknechtet haben.Crackerman, 23.05.2016 20:50 #


Pluspunkte für's Verb. Mein Punkt war eher: Punk und Hardcore waren die Gegenbewegung zu aufgeblähtem Exzess und Abgehobenheit, und Fat Mike ist genau da inzwischen angekommen.
Crackerman
Kann sein. Ich hab nur den Namen mal gehört, aber kenne den Typen nicht.
Alphex
Ah stimmt, du warst the only hardrocker in the village :bigsmile: Jetzt kann ich die Kritik auch zuordnen.
etienoir
stereogum-interview mit rachel goswell - minor victories, persönliches, neues album von slowdive
Alphex
Megadeth are currently selling "Mustaine for President" t-shirts, along with caps brandishing the slogan "Making Metal Great Again."


Siehe hier.

Diesmal allerdings kein Endorsement von Mustaine:

When it comes to the current presidential race, Mustaine is remaining tight-lipped on who he is voting for. Asked by Vanyaland recently if he thinks Donald Trump has a chance of becoming President, he responded:

"Of course - anybody does. I'm not going to go on record and say that I support anybody, because I don't, but first off, I think it's sad that whatever choice you make that you're gonna be ostracized and perhaps even worse. But even if I did pick somebody, it shouldn't matter; it should matter what a person decides. They should have their own truth."

He continued: "I think personally, make all politicians work for free, and then you'll really see who loves America. Because these dudes get paid for the rest of their lives, who's not gonna say whatever the hell they have to say to get a job there? And the sad thing is there's these beautiful young minds that are out there doing caucusing and rallying for these guys, and they don't understand the whole delegate thing yet. I remember when I was young and dumb and I thought that it was really, really gonna be down to the popular vote. Then somebody explained to me about the delegates and it was, like, 'What are you talking about?'"
katamarandi
Kenneth Kapstad and Motorpsycho have parted ways:

We realize how lucky we have been to get to go all these crazy places in music together over the last decade, and are grateful for the time we’ve spent together. We’ve made more than ten albums, written and played not only rock operas and church concerts, but played festivals and gigs from Chong Ching to Chicago and challenged ourselves to the max in all respects all the way through. It’s been a fantastic ride and a true joy to get to be a part of this band!

All things must pass, but it is good to go out on a high like this last record and tour – it was truly a worthy end to this thing of ours!

Motorpsycho will obviously continue to make music, but this parting of ways makes it necessary to take stock and meditate on the path forwards for a while. We have no replacement for Kenneth lined up, and don’t really know how things will pan out yet, but that’s the exciting part of the process: the journey is the destination!

We’re sure Kenneth will go on making fantastic music with other people – how could he not! – but we also know he’ll appreciate his period with us: it was a really, really unique and special thing for a special time in our lives, and we thank you for taking the trip with us brother!

Snah&Bent

Kenneth Kapstad joined Motorpsycho in 2007, and was the drummer on Little Lucid Moments, Child Of The Future, Heavy Metal Fruit, Roadwork Vol.4: Intrepid Skronk, The Death Defying Unicorn, Still Life With Eggplant, Behind The Sun, The Motorpnakotic Fragments, En Konsert For Folk Flest, Here Be Monsters and Here Be Monsters Vol.2.
OneFingerSalute
"no intention to tone down the punkness"


Was für ein dämlicher Satz im Zusammenhang mit Fat Mikes Drogen- und Alk-Problem. Hier gelesen. Vollhonk. Aber zu dem Schluss wart ihr ja letztens schon gekommen.Linktext
Woas Sois...
Keeping it reäl (tm), trve Street Pvnkspirit.
Drunken Third
Irgendwo aber auch einfach nur konsequent.
Alphex
"no intention to tone down the punkness"


Was für ein dämlicher Satz im Zusammenhang mit Fat Mikes Drogen- und Alk-Problem. Hier gelesen. Vollhonk. Aber zu dem Schluss wart ihr ja letztens schon gekommen.LinktextOneFingerSalute, 30.05.2016 11:04 #


Ich dachte auf den ersten Blick, das wäre ein Artikel von Vice. Ist aber dann doch nur TMZ gewesen, also eine deutlich journalistischere Quelle.

Und ja, Trottel. Die arme Tochter.