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Ach was. Wollte grade eigentlich "schade" tippen.
Ich weiß allerdings auch nicht, was da nach Razorblade Romance noch kam.
Also kriegt die Nachricht von mir den hier: Go Ahead Eagle, 06.03.2017 12:33 #

"LOVE METAL", war ungefähr die Zeit von BILLY TALENT I und Beatsteaks "smack smash"
Ich sag jetzt nicht, dass ich bei HIM und nicht beim Beatsteaks mit Vorband Billy Talent Konzert war...

Ich geben zu, in der Gleichung Inquisition durch die Onkelz zu ersetzen, würde mir auch ein Problem bereiten. Doppelmoral meinerseits, weil die eine Band nicht so eine große Nummer ist wie die andere? Mist. Darum diskutiere ich hier nicht gerne über Sachen abseits der tatsächlichen Musik, wird immer gleich so anstrengend für meinen Kopf, der eigentlich gerade im Feierabendmodus ist ...OneFingerSalute, 10.04.2017 19:37 #

Die einfache Einteilung in richtig oder falsch ist ein natürlich menschliches Phänomen. Komplex bleibt es immer. Und wie Ultha schon schreiben, ist es durchaus gerechtfertigt eigene Fehler zu erkennen und sich für diese gerade zu stehen. Die Liebäugelung mit NS-Devotionalien o.ä. ist gerade in der Kunst weit verbreitet. Ein Kilmister relativierte das nicht mal. Gerade gestern habe ich mir mal die Geschichte von Death In June durchgelesen, da auf einer Leviathan-Compilation ein Song von denen gecovert wurde und ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Schliesslich ist Wrest (der Typ hinter Leviathan) knallharter Anarchist, Misanthrop (im...äh...positiven Sinne?) und völliger Freidenker. Und siehe da: Ganz so einfach ist es auch bei DIJ nicht. Deren Haupttyp ist offen homosexuell, spielte in einer marxistischen Punkband und war fasziniert vom Röhm-Putsch. Gleichermassen distanzierte er sich nicht von seiner Haltung zu nationalistischen Gesinnungen und deren Ästhetik bzw. gab auch Interviews für rechte Zeitungen. Dann trat er wiederrum in Israel auf. Manche Köpfe sind nicht zu durchschauen.

Ich sag mal so: Ich war dabei, als 4 besoffene Punks einen 14-jährigen Oi-Punk zusammenlegten, weil dieser ahnungslos die falschen Schnürsenkel aufzog. Das Ergebnis war später ein Richtung rechts Tendierender, weil er von der Linken derart enttäuscht wurde. Am linken Ende ist der Übergang zum rechten und umgekehrt. Die Schwarz-Weiss-Ideologie bleibt dieselbe, unabhängig davon, welche moralisch richtiger ist. Die Summe ist Krieg.

um das mal eben wieder auf musik runterzubrechen: das problem mit dij ist nicht nur die undurchschaubarkeit, sondern dass sie auch gerne mal echt gute musik machen (gemacht haben?). zumindest fand ich das mal, wegen der von powdi dargelegten problematik hab ich allerdings ewig nix mehr von denen gehört (und weiß nicht, ob es mir immernoch gefällt, daher unten der test). darf ich die jetzt guten gewissens hören oder nicht?


death in june - but, what ends when the symbols shatter

Zuletzt geändert von etienoir 10.04.2017 22:05

Ich finde es aber schon interessant das gerade Ultha jetzt auf einmal eine "Grauzonen" Band sein sollen, ich habe nicht wenige Storys über "linken" BM gelesen und immer stand da was über die Band. Und nur auf dem selbem Festival zu spielen macht sie noch lange nicht zu Supportern.
Ansonsten ist es gerade in Nihilistischen Musikrichtungen wie besonders BM immer schwer nach schwarz und weiß zu urteilen.
Und jo, Powdi hat genau die richtigen Worte gefunden.

Warum muss man da Ultha überhaupt Vorwürfe machen?` Weder supporten sie die Band, machen Werbung für die oder grölen miteinander backstage Judenwitze.Woas Sois..., 10.04.2017 19:42 #

Aber sowas von, meiner unmassgeblichen Meinung nach. Wenn ich dann weiter oben lese, was so eine -in meinen Augen- Bedeutungslosigkeit für hysterische Auswüchse nach sich zieht, möchte ich sofort wieder Olsen recht geben: nach all den Erfahrungen mit dem Internet wäre die Gesellschaft inzwischen eine bessere ohne. Das schreibe ich grad natürlich unter dem Eindruck der für mich wirklich unverstehbaren Schilderung von Ultha. Von sowas bekomme ich sonst glücklicherweise nie was mit. Ich werde mich -jetzt noch sicherer als jemals- niemals bei irgendeinem dieser unsozialen Netzwerke anmelden. Dumm aber zufrieden, weil von diesem ganzen Müll unbeleckt.

Ich finde es aber schon interessant das gerade Ultha jetzt auf einmal eine "Grauzonen" Band sein sollen, ich habe nicht wenige Storys über "linken" BM gelesen und immer stand da was über die Band. Und nur auf dem selbem Festival zu spielen macht sie noch lange nicht zu Supportern.Harry Gant, 10.04.2017 22:14 #

Hey, das Wort "Grauzone" hab ich gebracht und ich kenne keine der Bands. In dem Zusammenhang macht es also wenig Sinn mich zu zitieren.

Die restliche Diskussion spare ich mir lieber...

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle 11.04.2017 07:18

Nu, es ist aber das Festival der Onkelz. Wenn ich halt die Stubenmusi bei der Weihnachtsfeier der AfD mache, dann kann ich mich schon fragen lassen, was soll das? Wenn ich aber bei den "Fröhlichen Musiktagen von Detmold" als einer unter vielen auftrete, sehe ich das schon anders.

Jetzt hat er alles entfernt
Dann halt Bierchen?

Du bringst es mal wieder auf den Punkt, Lolli.

Dann halt Bierchen? Woas Sois..., 11.04.2017 07:26 #

Ja. Passt.

An die Diskussion um Ultha anknüpfend: Die Band hat jetzt auf Facebook auch selbst noch eine Stellungnahme veröffentlicht.

Ultha ist eine Band von fünf Individuen, die für Ihre Ideale einstehen. Auch wenn für uns in erster Linie die Liebe zur Musik im Vordergrund steht, so ist unsere linkspolitische Herkunft und Einstellung immer klar gewesen. Es steht außer Frage, dass wir diese jemals verraten oder verkaufen werden.

Es ist unsere Überzeugung und entspricht unseren Idealen vor Ort Stellung zu beziehen, denn nur so kann man auf Missstände aufmerksam machen. Dies wollen wir auf unsere Art und Weise tun. Mit der Zusage zu besagtem Festival haben wir uns weit aus dem Fenster gelehnt und für eine Kontroverse gesorgt deren Ausmaß wir unterschätzt haben. Die mehr als zweifelhafte Vergangenheit von Inquisition war uns im Vorfeld nicht gänzlich bewusst. Wie in unserem vorigen Statement schon erwähnt, verlassen wir uns auf Aussagen von Menschen denen wir vertrauen. Auch wenn es nach außen so gewirkt haben mag, war es nicht unser Anliegen Inquisition zu verteidigen, aber wir glauben daran, dass Menschen sich ändern können. Klar ist und bleibt für uns – wir werden Rassismus und Rechtsradikalität niemals tolerieren. Deswegen werden wir die Show am Sonntag spielen, mit all den Konsequenzen die wir bereits jetzt zu spüren bekommen.

Auch ist uns bewusst, dass wir zu spät und unangemessen öffentlich dazu Stellung bezogen haben, worauf viele zu recht mit Unverständnis reagiert haben. Beleidigende oder sich wiederholende Beiträge haben wir entfernt, reaktionäre Floskeln ebenso. Einige Kommentare von Kritikern als auch Fürsprechern waren untragbar und bestätigten die von uns erwähnte, fehlende Diskussionskultur.

- Fuck NSBM! -

vielleicht erinnert sich jemand an die gazer the daysleepers, die mal den kleinen (von boc's don't fear the reaper inspirierten) hit release the kraken hatten. die geben jetzt nach drei jahren stille mal wieder ein lebenszeichen von sich, beginnend mit dem smiths-cover there is a light that never goes out (spotify) werden ein paar singles kommen, bevor im sommer das neue album creation folgen soll.


the daysleepers - release the kraken

Quelle

An die Diskussion um Ultha anknüpfend: Die Band hat jetzt auf Facebook auch selbst noch eine Stellungnahme veröffentlicht.

Ultha ist eine Band von fünf Individuen, die für Ihre Ideale einstehen. Auch wenn für uns in erster Linie die Liebe zur Musik im Vordergrund steht, so ist unsere linkspolitische Herkunft und Einstellung immer klar gewesen. Es steht außer Frage, dass wir diese jemals verraten oder verkaufen werden.

Es ist unsere Überzeugung und entspricht unseren Idealen vor Ort Stellung zu beziehen, denn nur so kann man auf Missstände aufmerksam machen. Dies wollen wir auf unsere Art und Weise tun. Mit der Zusage zu besagtem Festival haben wir uns weit aus dem Fenster gelehnt und für eine Kontroverse gesorgt deren Ausmaß wir unterschätzt haben. Die mehr als zweifelhafte Vergangenheit von Inquisition war uns im Vorfeld nicht gänzlich bewusst. Wie in unserem vorigen Statement schon erwähnt, verlassen wir uns auf Aussagen von Menschen denen wir vertrauen. Auch wenn es nach außen so gewirkt haben mag, war es nicht unser Anliegen Inquisition zu verteidigen, aber wir glauben daran, dass Menschen sich ändern können. Klar ist und bleibt für uns – wir werden Rassismus und Rechtsradikalität niemals tolerieren. Deswegen werden wir die Show am Sonntag spielen, mit all den Konsequenzen die wir bereits jetzt zu spüren bekommen.

Auch ist uns bewusst, dass wir zu spät und unangemessen öffentlich dazu Stellung bezogen haben, worauf viele zu recht mit Unverständnis reagiert haben. Beleidigende oder sich wiederholende Beiträge haben wir entfernt, reaktionäre Floskeln ebenso. Einige Kommentare von Kritikern als auch Fürsprechern waren untragbar und bestätigten die von uns erwähnte, fehlende Diskussionskultur.

- Fuck NSBM! -

OneFingerSalute, 13.04.2017 10:29 #

Hat alles nichts genutzt. Ultha und Woe durften nicht im Hafenklang spielen und wurden wenige Stunden vor dem Droneburg Festival erst darüber informiert. Die Reaktionen auf den entsprechenden Seiten sowie die Statements von BM Fans auf diversen Seiten von Bands die das ganze auf FB geteilt haben, sind eindeutig.

Traurig, dass man sich dafür rechtfertigen muss mit Inquisition zu spielen. Traurig, dass es bei den Linken so arschiges Gesocks zu geben scheint. Juden und Linke ausladen, weil sie auf Festival XY auftreten, wo ne rechte Band spielt... tss. Eigentor der allerersten Güte und äusserst kontraproduktiv.

Eigentor der allerersten Güte und äusserst kontraproduktiv.dagoth, 18.04.2017 11:18 #

So seh ich das auch.

Ick och.

Eigentor der allerersten Güte und äusserst kontraproduktiv.dagoth, 18.04.2017 11:18 #

So seh ich das auch.eigenwert, 18.04.2017 11:25 #

+1

Jawbreaker spielen wieder live

Und wahrscheinlich nur in Bremen...

Auf gar keinen Fall in München!

krasses Lineup - und das auch noch an meinem Geburtstagswochenende

und da keine der Bands nach München kommen wird sollte ich über einen Kurztrip nachdenken