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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Olsen
Hur många lingon finns det i världen? (Die Kunst, sich die Schuhe zu binden)
Ein etwas seltsamer Verleihtitel mal wieder, wörtlich wäre die Übersetzung nämlich „Wie viele Preiselbeeren gibt es auf der Welt?“. Sei’s drum, dieser schöne Film um einen Loser-Typen, der in der Zusammenarbeit mit Behinderten eine echte Aufgabe findet, hat mir gefallen und mich berührt. Verstehe die schwächeren Kritiken nicht.
8/10

Papillon
Ich bin nicht der größte Fan von Franklin J. Schaffner. Auch dieser Film begeistert mich nicht so wie viele andere. Die schauspielerischen Leistungen sind exzellent und einige Szenen eindrücklich (und ungewöhnlich heftig für die Zeit), aber unterm Strich finde ich die Inszenierung einfach zu behäbig und die Handlung zu schleppend. Durch die Charaktere und die Thematik bleibt unterm Strich dann aber ein eher positiver Eindruck.
7/10

Patriots' Day (Boston)
Ich hatte den Anschlag auf den Bostoner Marathon seinerzeit nur am Rande mitbekommen, ohne mich für die Details zu interessieren. Ist eh besser, sich diesem Terrorangst-Fetisch nicht hinzugeben. Dennoch: Einen sehr spannenden Film hat Peter Berg da zusammengebaut, speziell die zweite Hälfte ist sehr gut. Und echt heftig, was da so passiert ist, kann man sich nicht ausdenken.
8/10

Die dunkle Seite des Mondes
Die erste Hälfte funktioniert gut, auch wenn es dort schon Änderungen zur Vorlage gibt. In der zweiten entfernt sich das Drehbuch dann mehr oder weniger vollständig vom Roman, was schade ist, weil das im Buch der beste Teil ist. Moritz Bleibtreu fand ich recht überzeugend, im Vorfeld hatte ich nicht gedacht, dass er zu der Rolle passt. Aber sie haben ja auch den ganzen Handlungsort von der Schweiz nach Deutschland verlegt. Joa.
6/10
Woas Sois...
Interessant, Papillon rangiert bei mir etwas höher, aber gut, er hat seine Längen. Dafür meint man, dieses schwüle, mörderische Drecksklima direkt selber zu fühlen.
Patriot's Day fand ich auch überraschend gut, man befürchtet bei dem Thema ja eher was reißerisches. Oder wie der letzte von Clint Eastwood.
Die anderen zwei kenne ich nicht.
BADBRAIN
Wenn Euch Wut im Bauch u. D & C gefallen haben, dann empfehle ich:
Das Messer am Ufer
Die Outsider
Rumblefish
Suburbia
Out of the Blue
Everybody wants someBADBRAIN, 14.06.2018 10:11 #

Danke, nen Teil kenn ich natürlich. Welchen Suburbia meinst du? Den von Linklater find ich ja so la la.HIRNTOT, 14.06.2018 21:55 #

Ähh, ich meine eigentlich den von Penelope Spheeris, die Dame hat vorher The Decline Of The Western Civilisation
gemacht (gehe davon aus, Du kennst den).
against pollution
The Lazarus Effect

Wie kann ein Film, der drei (!) meiner Lieblingsschauspieler zurzeit vereint, dermaßen medioker sein?

Da ist zum einen Mark Duplass, den ich für seine Rollen im grandiosen Creep (nicht der mit Potente) und dem nicht mehr ganz so guten aber immer noch sehenswerten Creep 2 sehr bewundere.
In den ersten paar Minuten denke ich noch "okay, der kann halt nur diese Rolle", aber im Laufe des Films zeigt er schon, dass er schauspielerisch
Spoiler - zum Lesen markieren
auch außerhalb der Psychopathenrolle
was kann.

Evan Peters kann eh alles spielen, was er bisher mit keiner enttäuschenden Rolle in allen sechs (auf Netflix verfügbaren) Staffeln American Horror Story bewiesen hat. Hier agiert er aber (vielleicht auch skriptgeschuldet) viel zurückhaltender und schüchterner als gewohnt. Nicht seine Glanzleistung, aber das hat mein heimlicher Schwarm Taissa Farmiga in ihrem Final Girls auch nicht besser hinbekommen.

Zu guter Letzt noch der Cameo-Auftritt (nennt man das so? war halt kurz dabei) von Ray Wise, der den Film allein durch seine Anwesenheit schon aufwertet, aber nicht unbedingt was zur Story beiträgt.

Mit der wir beim Knackpunkt wären: genau die ist scheiße. Leider.
Pet Sematary für Arme. Oder so. Irgendwas wird wiederbelebt und ist dann böse. Joa.
Verdammt. Warum wird der Cast so verschwendet?

Ich weiß nicht was ich geben soll. Für den Cast 11/12. Schauspielerisch ist das nie peinlich sondern größtenteils ziemlich gut. Aber das Drehbuch ist sooo mies. Dafür 2/12.

Insgesamt dann wohlwollende 7/12, einfach nur für Duplass (!!!), Peters und Wise.


PS:
Da das ein Musikforum ist:
Der Herr Duplass macht(e) auch gute Indie-Musik als Sänger von Volcano, I'm Still Excited!, die ich euch nicht vorenthalten möchte, weil gut.


Huch, ihr diskutiert hier so connaisseurisch Filmperlen und ich hacke mit meinem stumpfen "das muss ich jetzt mal loswerden"-Quatsch dazwischen, im Hören-Thread auch schon...
Ich bitte um Verzeihung und im Zweifel einfach ignorieren. :smile:

Zuletzt geändert von against pollution

Woas Sois...
Huch, ihr diskutiert hier so connaisseurisch Filmperlen und ich hacke mit meinem stumpfen "das muss ich jetzt mal loswerden"-Quatsch dazwischen, im Hören-Thread auch schon...
Ich bitte um Verzeihung und im Zweifel einfach ignorieren. :smile:against pollution, 21.06.2018 01:23 #


Ich bitte doch dringendst darum, so was zu unterlassen :klugscheiss:
Macht uns hier unser schönes Jeder-Post-Ein-Philosophisches-Statement-Niveau kaputt. Da werfe ich doch gleich den Kandelaber Richtung Dienstpersonal.

Im Ernst: Das lebt hier von Beitragen verschiedenster Art und Weise. Ein Zoo nur mit Edelfilet-Tieren ist langweilig.
Olsen
Was Woas sagt.

Zu guter Letzt noch der Cameo-Auftritt (nennt man das so? war halt kurz dabei) von Ray Wiseagainst pollution, 21.06.2018 01:23 #


Das ist dann eine kleine Nebenrolle. Unter Cameo versteht man eher das sehr kurze Auftauchen einer bekannten Person, die für meinen Geschmack auf keinen Fall im Vorspann erwähnt werden darf. Gerne auch mit Humor. In "Men In Black" gibt es beispeilsweise die Szene, als auf einem Videomonitor einige bekannte Aliens zu sehen sind, die unter Überwachung stehen. Einer davon ist Michael Jackson.
Mobbi
I saw the Devil
Ich verstehe weder die guten Kritiken noch die gute Imdb-Wertung. Weder besonders spannend, noch clever, noch krass, noch stimmungsvoll noch sonstwas. Das waren ziemlich lange 2 Stunden.
4/10
Powder To The People
I saw the Devil
Ich verstehe weder die guten Kritiken noch die gute Imdb-Wertung. Weder besonders spannend, noch clever, noch krass, noch stimmungsvoll noch sonstwas. Das waren ziemlich lange 2 Stunden.
4/10Mobbi, 24.06.2018 19:29 #

:yikes::yikes::yikes:
Bitte sag, dass du ihn ungeschnitten und in Originalsprache mit Untertiteln gesehen hast.
Falls nicht, schiebe ich es auf die Synchro und den fehlenden Sog.
Falls doch, werde ich dich ab jetzt jagen und wann immer du denkst, du wärst sicher, gibt's eine drauf.
roquai
:bigsmile:
Mobbi
Hahahaha, ja ok, geschnitten und synchronisiert. Ich hoffe, ich werde nun weiter ruhig schlafen können.
Woas Sois...
IMDB-Wertungen sind eh für den Arsch. I Saw The Devil finde ich persönlich auch schwächer als A Tale Of Two Sisters.
4/10 sind aber trotzdem übertrieben. Ich urteile ganz objektiv 7/10.
Olsen
Das sind doch alles Filme von diesem Oldboy-Bengel, oder?
Woas Sois...
Nö, auch wenn die Asiaten alle gleich aussehen...
Vielleicht kennste seinen letzten Film. Last Stand mit Äktschn-Arnie.

Zuletzt geändert von Woas Sois...

Powder To The People
Äh, doch. Das ist Choi Min-Sik aus Oldboy.
Also bei A Tale Of Two Sisters natürlich nicht.
Woas Sois...
Ach so, ich dachte, er meinte den Regisseur.
Olsen
Jürgen kennt mich wie kein zweiter hier. Ich meinte natürlich den Regisseur. War kurzzeitig verwirrt offenbar, was die Zuordnung zu Oldboy angeht.
Woas Sois...
Davon ab, Choi Min-Sik ist eh sick. Als Buddhist da nen Oktopus lebend verspeisen, das kostet doch unendlich Karma.
Fahrenheit
Erkennt das Karma eigentlich ob man schauspielert oder nicht? Darüber habe ich heute morgen im Auto nachgedacht. Leider kenne ich keinen der ernsthaft daran glaubt um meine kindlichen Fragen zu stellen.
Olsen
Geh doch mal zu irgendeinem buddhistischen Zentrum, die können die Frage vielleicht beantworten.
Mobbi
Die Teuflischen
Klassiker von 1955. Ich bin kein Freund davon, bei Bewertungen eines Films zu berücksichtigen, aus welcher Zeit er kommt. Es ist mir ehrlich gesagt scheißegal, ob ein Film vor 70 Jahren vielleicht revolutionär war oder nicht. Mir gehts einzig und allein darum, wie mir der Film gefällt und zwar nach meinen augenblicklichen Gesichtspunkten.
Deshalb muss ich diesen Film verreißen. Unglaublich langweilig und vorhersehbar, es kam nicht mal Oldie-Charme auf. Vera Clouzot im Nachthemd am Ende gibt noch einen Extrapunkt, ansonsten kann ich echt wenig finden, was ich hier positiv bewerten soll. Ist ja nicht mal in Farbe! Hahahaha.
3/10