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Ich glaub pauschal von Deutschland zu sprechen ist grad bei dem Thema schwierig.SHITHEAD, 18.07.2018 13:45 #

Jo, wenn ich sehe was das Zeug in der Eifel kostet, bekomm ich auch direkt Bock mir ne kleine Villa für 200000 oder sogar weniger da zu kaufen... aber naja, es steht ja alles schon im anderen Fred

Achso, @topic: Bin heute erst Domian in Köln begegnet und hab dann noch einen alten Schulkameraden getroffen, der zwar zugegebenermaßen nicht so weit weg wohnt, aber man sieht sich ja trotzdem nie. So viele Zufälle!

Hier im Ahrtal (20km unter Eifel) kriegt man einen Scheissdreck für 200000. Setzen wir mal im stadtnahen Bereich eine 7 vornedran und dann stimmt das schon eher. Aber es geht ja beim Autokauf schon los heutzutage. Wer kann sich bitte einen Neuwagen für 40000 Euro aufwärts leisten? Wer? Selbst mit dem okayen Einkommen von mir und meiner Freundin stünde abzüglich der Fixkosten ein Betrag zur Verfügung, der die Raten auch nur dann abdeckt, wenn ich das Ding 10 Jahre finanziere. Ohne irgendwelche Erbschaften oder Lottogewinne ist es im Mittelstand ganz schön schwer geworden, Eigenheim und Co. zu erlangen.

Vor allem, wenn ich das Ding bis zur Rente abgezahlt haben will.
Dann fallen aber die ersten großen Sanierungsmaßnahmen an
(Meine Super-duper-Styropor-Hausdämmung hat den Schimmel, wegen Wassersparen sind die Rohre hin)
(Und 200.000 lege ich hier für 500qm Haus und Garten mit einem Sanierungsbedarf von 250.000 hin)

Kann man eigtl. schon Grundstücke aufm Mond erwerben? Ernste Frage.

Also, ich habe "offiziell" einen Hektar auf dem Mond. Trve Story, Bro.
Vor ca. 15 Jahren war das irgendwie eine rechtlich nicht definierte Frage und es gab Urkunden über den Besitz für umme. Wüßte aber nicht, wo ich das einklagen könnte.

Ach stimmt ja. Mir dämmerts da leicht. Dann nix wie hin.

Da der Mond früher mal ein Stückchen Erde war, gelten theoretisch irdische Richtlinien. Ich weiss zwar nicht, was du mit einem Hektar willst (der Weinanbau dort soll eher mässig sein), aber wenn du nach oben baust brauchst du keine Sorge haben, dass das ab 4 Kilometern instabil wird. Like vorschriftsmässige Verdauung -> No Wind

Mein Steuerberater meint: Baracke hin und entweder H4ler oder "Asylanten" rein. Da kommt die Kohle vom Amt, Rendite galore.

Ohne irgendwelche Erbschaften oder Lottogewinne ist es im Mittelstand ganz schön schwer geworden, Eigenheim und Co. zu erlangen.Powder To The People, 18.07.2018 21:19 #

Mal auf das zutreffendste und brennendste in meinem Fall runterreduziert: So schaut's halt leider aus.
Die Fantasiepreise, die da verlangt werden, sind schon arg spannend; nicht, dass man sich nicht herleiten könnte, woher die kommen, aber das ist doch Lachsahne. Und weil der Mietmarkt sich ein bisschen davon auch beeindrucken lässt bzw. es mit Kindern ja eh immer ein bisschen schwer(er) ist, suchen wir nach neuer Hütten in neuer alter Gegend seit knapp acht Monaten.

Aber immer wenn die Verzweiflung zu obsiegen droht, setze ich mich einfach in den Neuwagen vom letzten Dezember.
(Das waren halt Ersparnisse von ein paar Jahren und mittlerweile haben wir den Hyundai für 7k an Familienmitglieder veräußert, sodass sich also die Kosten letztlich in der Summe von 32k Listenpreis auf knappe 22k effektive Ausgaben reduzieren ließen.)

Man könnte daran aber auch erkennen, dass man nicht zwingend gleich voll abgeschossen heutzutage ist, denn: Noch immer bin ich Alleinverdiener einer Sechskopffamilie, öffentlicher Dienst im mittleren Dienst (und ich rede nicht von einer der höheren Entgeltgruppen in diesem Bereich).
...aber gut. Mehr Detail muss nicht.

Auto und Wohneigentum sind aus meiner Sicht nur bedingt vergleichbar. Zahlste nen Kredit für deine eigene Butze ab, haste keine Kosten für die Miete mehr. Dass das in den wenigstens Fällen ein Nullsummenspiel ist, ist mir klar, aber sollte zumindest nicht aus den Augen gelassen werden.
Aber prinzipiell stimmt's natürlich: Da, wo viele hin wollen, wird es auch immer teurer und für Normalverdiener unerschwinglich.

Und noch was: Wer nen Neuwagen kauft, ist selber schuld, aus ökonomischer Sicht ist das Blödsinn. Sorry, Fenne.

NullsummenspielSHITHEAD, 19.07.2018 09:35 #

Aus meiner Sicht auf keinen Fall.
Ich gebe vielleicht das gleiche pro Monat aus, erschaffe mir aber dafür einen Wert.
Selbst wenn die Lage nicht so prall sein sollte, erhalte ich beim Veräußern zumindest einen Teil meiner Investition zurück. (Bei guter Lage gehe ich sogar noch mit Gewinn raus.)
Verlasse ich meine Mietwohnung: kommt nix außer ner abschließenden Rechnung.

Hier vor Ort sind die Preise zwar gefühlt recht hoch, aber noch nicht so absurd, wie Richtung Main-Kinzig-Kreis/Hanau/Frankfurt. So, und wenn wir hier unsere berufliche und private Zukunft sehen für die nächsten grob 10 Jahre, dann habe ich keinen Bock eine 6-stellige Summe meinem Arschlochvermieter in den Rachen zu werfen.

Und noch was: Wer nen Neuwagen kauft, ist selber schuld, aus ökonomischer Sicht ist das Blödsinn. Sorry, Fenne.SHITHEAD, 19.07.2018 09:37 #

War für mich ne Sache, die ich einmal im Leben gemacht haben wollte.
Das Blechhäufchen ist abbezahlt, ich hab 100.000 drauf (innerhalb von gut 3 Jahren) und werds wohl auch nicht wieder so machen. Dennoch gibts da nix zu bereuen.

Genau diese Überlegungen treiben einen ja zum Immobilienerwerb.
Uns ging es da genauso, natürlich ist da auch ein gewisser Teil an Spekulation nötig, aber ich denke, wir fahren so am besten/sinnvollsten.

NullsummenspielSHITHEAD, 19.07.2018 09:35 #

Aus meiner Sicht auf keinen Fall.
Ich gebe vielleicht das gleiche pro Monat aus, erschaffe mir aber dafür einen Wert.
Selbst wenn die Lage nicht so prall sein sollte, erhalte ich beim Veräußern zumindest einen Teil meiner Investition zurück. (Bei guter Lage gehe ich sogar noch mit Gewinn raus.)
Verlasse ich meine Mietwohnung: kommt nix außer ner abschließenden Rechnung.Go Ahead Eagle, 19.07.2018 09:50 #

Das ist eh klar und war für mich immer das schlagendste Argument überhaupt.

Ich meinte, dass die monatlichen Ausgaben für die Miete in vielen Fällen wohl etwas niedriger als die Kreditbedienung wären, in manch günstigem Fall sogar gleich (Nullsumme), aber dieser monatliche Kostenblock muss ja zumindest gegeneinander verrechnet werden.

Wenn man eh vor hat länger drin zu wohnen ist die Entwicklung des Immobilienpreises ja quasi wumpe. Eigentlich rechnet man dann ja nur die Mietkosten gegen das auf, was die Wohnung auf lange Sicht kostet, und wird dann feststellen, dass man sich lieber jetzt mal drum kümmert, damit man später seine Ruhe hat.

Wenn man eh vor hat länger drin zu wohnen ist die Entwicklung des Immobilienpreises ja quasi wumpe. Eigentlich rechnet man dann ja nur die Mietkosten gegen das auf, was die Wohnung auf lange Sicht kostet, und wird dann feststellen, dass man sich lieber jetzt mal drum kümmert, damit man später seine Ruhe hat.schmirglie, 19.07.2018 10:04 #

Selbst wenn der Preis bzw. Wert nach unten geht: Zahle ich 20 (30) Jahre Miete oder 20 (30) Jahre Kredit ab, steht bei Variante 2 halt ein Wert in Höhe von X. Klar spielen andere Faktoren in die Rechnung mit rein, aber zur Vereinfachung kann man es schonmal darauf runterbrechen.
Und wenn man für immer drin bleibt, sind dann halt monatlich nur noch die Nebenkosten zu bedienen. Bei den heutigen Rentenaussichten ja nicht ganz unbedeutend.

Ja, das meinte ich.

Schon irgendwie verrückt, wie sich unsere Themen hier in den letzten, na sagen wir mal, 5 Jahren verschoben haben.
Aber schön, dass hier für alle Lebenslagen kompetente Partner zum Austausch zu finden sind!

Aber ist das noch Punkrock