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Selbst verkaufen, wie Fahrenheit schrieb, ist bei ordentlicher Lage glaube ich kein Problem und ohne größere Verluste machbar. Aber das lässt sich natürlich schwer pauschal beurteilen.SHITHEAD, 20.07.2018 11:17 #

Und wenn wir hier Veräußerungsverluste wieder ins Verhältnis zu ner Mietwohnung setzen: da habe ich einen Totalverlust beim Wegzug. Wird mit ner ETW wohl eher nicht passieren.

wie ist denn das überhaupt mit der finanzierung von immobilien? muss man nicht zumindest einen bestimmten prozentsatz des kaufpreises vorab auf den tisch legen können?

wie ist denn das überhaupt mit der finanzierung von immobilien? muss man nicht zumindest einen bestimmten prozentsatz des kaufpreises vorab auf den tisch legen können?etienoir, 20.07.2018 11:24 #

War mal so, aber wir haben für unser zweites "Projekt" ne 110%-Finanzierung bekommen. Wenn die sonstigen Rahmenbedingungen stimmen und du die Tilgung problemlos in nem vernünftigen Rahmen leisten kannst, kriegst du aktuell auch ohne Eigenkapitalbeitrag nen sehr guten Zinssatz (unser liegt bei 1,6 für 15 Jahre Bindung)

Rauchmelder ist doch schon mal Quatsch, weil das nur für Vermieter verpflichtend ist. In deinem Privateigentum kann dir da keiner was vorschreiben, hättest du also auch nicht machen lassen müssen.SHITHEAD, 20.07.2018 11:17 #

Das ist, was der gesunde Menschenverstand sagen würde :D , nicht aber die Rechtssprechung. Das BGH hat sich eindeutig geäußert und der Anwalt den ich dazu befragte sagte sinngemäß "vergiss es".
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Aber klar, jeder hat andere Bedürfnisse, ist schon logisch, dass es viele Menschen gibt, die nicht so eigenbrötlerisch sind und sich nur abschotten wollen wie ich. :D

wie ist denn das überhaupt mit der finanzierung von immobilien? muss man nicht zumindest einen bestimmten prozentsatz des kaufpreises vorab auf den tisch legen können?etienoir, 20.07.2018 11:24 #

Ich hab 100% finanziert, der Prozentsatz war was höher, aber mit sicherer Arbeit und einer Tilgung deutlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten war das kein Problem. Die fragten mich sogar ob ich nicht noch ein bisschen mehr aufnehmen wolle, für Renovierungen und so.

OK, wenn es ein Beschluss der WEG (und du in der Gegenstimmen-Minderheit) war, dann sieht die Sache bisschen anders aus, das leuchtet ein.

OK, wenn es ein Beschluss der WEG (und du in der Gegenstimmen-Minderheit) war, dann sieht die Sache bisschen anders aus, das leuchtet ein.SHITHEAD, 20.07.2018 11:31 #

Jau. Bei uns ist der komplette Block in einer Eigentümergemeinschaft (5 Häuser mit je 8-9 Wohnungen), die möglichst fremdverwaltet sein will. Viele Rentner auch. :D Noch dazu kommt: Die Versammlungen finden irgendwann am frühen Nachmittag statt, so dass ich allein dafür eine Meinung haben zu können auch wieder Urlaub nehmen müsste.

wie ist denn das überhaupt mit der finanzierung von immobilien? muss man nicht zumindest einen bestimmten prozentsatz des kaufpreises vorab auf den tisch legen können?etienoir, 20.07.2018 11:24 #

War mal so, aber wir haben für unser zweites "Projekt" ne 110%-Finanzierung bekommen. Wenn die sonstigen Rahmenbedingungen stimmen und du die Tilgung problemlos in nem vernünftigen Rahmen leisten kannst, kriegst du aktuell auch ohne Eigenkapitalbeitrag nen sehr guten Zinssatz (unser liegt bei 1,6 für 15 Jahre Bindung)SHITHEAD, 20.07.2018 11:29 #

ah, okay. trotzdem - für uns ist das noch in weiter ferne. schon ne einigermaßen vernünftige etw müssten wir mit unseren derzeitigen finanziellen möglichkeiten 100-200 jahre lang abbezahlen. meine freundin steht erst am beginn ihrer selbständigkeit, und ich hänge derzeit im niedriglohnsektor (obwohl ich maßgeblich dazu beitrage, das 2-3000 haushalte einer ganzen region regelmäßig mit vernünftiger nahrung versorgt werden ).

ach quatsch. ich hab in der rechnung vergessen, dass jahre ja auch monate haben.
so rückt das ja dann doch in ein ganz anderes licht

allerdings kommt bei uns die frage des wohnorts hinzu. langfristig möchte ich eigentlich zurück nach bawü (heidelberg / karlsruhe / freiburg). da müssten wir beide arbeitstechnisch aber neu aufbauen.

Langfristig haben wir auch andere Ideen. Von Plänen zu sprechen, wäre übertrieben.
Aber wenns denn zurück ins Sauerland gehen soll (ihr Elternhaus wäre die Idee), dann benötigen wir Kapital für nahezu eine Kernsanierung. Und das bekommen wir am einfachsten, wenn wir dann hier irgendwas haben, was wir wieder verkaufen können.

(so, jetzt seid ihr auf dem gleichen Stand, wie meine Frau, wenn ich nachts mit ihr über unsere Zukunft spreche, während sie schläft.)

Langfristig haben wir auch andere Ideen. Von Plänen zu sprechen, wäre übertrieben.
Aber wenns denn zurück ins Sauerland gehen soll (ihr Elternhaus wäre die Idee), dann benötigen wir Kapital für nahezu eine Kernsanierung. Und das bekommen wir am einfachsten, wenn wir dann hier irgendwas haben, was wir wieder verkaufen können.Go Ahead Eagle, 20.07.2018 11:56 #

Smart! Idealerweise noch ne richtig lange Zinsbindung (macht ja beim heutigen Zinssatz Sinn), und dann den (vielleicht) noch laufenden Kredit einfach auf das neue Objekt mitnehmen.

Ich sehe schon, lauter verschiedene Vorgehensweisen und Ansichten. Und das ist ja auch richtig so. Muss zum Plan des einzelnen passen. Bei meiner Miete brauche ich nicht lange überlegen, da wäre jede Tilgung dreimal so hoch. Also sparen und wenn es passt wird Cash zugeschlagen.

Zum Thema Eigenkapital: Ich würde die alte Weisheit berücksichtigen, dass man wenigstens die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche zahlen kann, da man diese beim Wiederverkauf wahrscheinlich nicht mit rausbekommt.

Du weißt ja sowieso nicht, wie der Häusermarkt in 30 Jahren aussieht. Wohnen alle in der Großstadt oder Altenheim?
Hat Merkel uns ausgetauscht? Kommen Häuser billig aus dem 3D-Drucker?
Nee, mein Plan: Cash parat und dann wird großkotzig das gepfändete Haus von so einem armen Schwein, dem die Frau*in weggelaufen ist bar gekauft


(Haut natürlich nicht hin. Das hier ist kein BWLer Forum)

wie ist denn das überhaupt mit der finanzierung von immobilien? muss man nicht zumindest einen bestimmten prozentsatz des kaufpreises vorab auf den tisch legen können?etienoir, 20.07.2018 11:24

"Lustig" hierzu:
Als ich vor ein paar Jahren (2015?) freigewordenen Geld neu anlegen wollte und die Anlageform aber der Arschlochniedrigzinsen wegen nicht mehr existierte, kam die Beraterin auf die Idee... egal - wichtig war, dass sie meinte, es bekämen auch Leute 'nen Hauskredit, die vielleicht tausend Euro auf dem Girokonto haben.

Na ja, empfohlen wird eigenes Geld schon noch immer, aber für die Banken ist das kein unbedingtes Muss mehr, da die ja sonst da drauf hocken bleiben und ihre Parkgebührrn löhnen dürfen.

Und dieses Verhalten war doch genau der Auslöser der Finanzkrise?
Das in US and A jeder ohne Voraussetzungen Hauskredite bekam. Na cool, in 10 Jahren wirds lustig.

That's the fun fact.

Wusste in dem Moment auch nicht, wie ich darauf reagieren sollte...
Ist auf jeden Fall sicherlich auch ein Grund - obschon ich nicht sagen kann, welchen Anteil der in der Summe hat - für eine Nachfrage, die hoch genug ist, dass die Preise sind wo sie sind.

Und dieses Verhalten war doch genau der Auslöser der Finanzkrise?
Das in US and A jeder ohne Voraussetzungen Hauskredite bekam. Na cool, in 10 Jahren wirds lustig.Woas Sois..., 20.07.2018 13:57 #

Dass es in 10 Jahren lustig würde, vermuten ich und andere schon seit ein paar Jahren, aber bisher ist nicht mal ansatzweise sowas wie in den USofA eingetreten. Die Banken hier sind schon noch mit mehr Augenmaß unterwegs, und 1,5% Zins vs. 4% macht halt echt einen Heidenunterschied. Bei dem seit ein paar Jahren jetzt schon herrschenden Niedrigzinsniveau ist der Tilgungssatz von Beginn an gleich viel höher, das macht es auch für "Normalos" durchaus möglich, sowas zu stemmen, ohne sich zu übernehmen. Und ein bisschen klug agiert und vielleicht auch die Anschlussfinanzierung zeitig über ein Forward-Darlehen sichert.

Zum Thema Eigenkapital: Ich würde die alte Weisheit berücksichtigen, dass man wenigstens die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche zahlen kann, da man diese beim Wiederverkauf wahrscheinlich nicht mit rausbekommt.Drunken Third, 20.07.2018 13:15 #

Na ja, wenn du davon ausgehst, dass die Nebenkosten ca. 10% ausmachen, musst du bis zum Verkauf "nur" 10% Wertsteigerung erreichen. In manchen (mittlerweile glaub ich so einigen) Lagen schaffst du das ja innerhalb eines Jahres.

Shitty, da bist du sicherlich der Fachmann, ich beherrsche nur Kostenkalkulation.
Und ich trau dem ganzen System sowieso nicht
Finanzprodukte die ich nicht verstehe? Nicht mein Bier. Ist mir den ganzen Aufwand und Hirnkastlschmalz nicht wert.

Shitty, da bist du sicherlich der Fachmann, ich beherrsche nur Kostenkalkulation.Woas Sois..., 20.07.2018 14:25 #

Ach was, Fachmann, höchstens advanced newbie. Aber das Thema find ich schwer interessant und ich setz mich immer gern damit auseinander.

Finde ich auch prima, theoretisch checke ich das auch alles, aber: Es gibt kaum weniger wo mein degeneriertes Hirn schneller abschaltet wie beim Bankberatertermin. Ich frag dann am Schluß, was mir mein alter KoKa-Lehrer immer mitgegeben hat: Haben sie das selber, wenn es so super ist? Gerade in Zeiten des Umsonstgeldes keine unwichtige Frage.