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- about me (der userthread) -

Alphex
Warum magst du das nicht?Woas Sois..., 20.07.2018 22:46 #


Wer sagt, dass ich das nicht mag? Style übrigens sogar im Original; bis auf die Vocals ist der sehr Miami Vice-ig.

Allerdings finde ich das nicht "treibend" genug, es ist eher die Kippe nach Ladenschluss als das Springsteen'sche "we can run all night, prove it all night" (den Ryan Adams aber ja auch mal subtiler, mal dreister beklaut). Und für diese nachdenkliche Stimmung reichen die Swift'schen Lyrics mir nicht für's Kopfkino.
Alphex
Und was du beschreibst ist wiederum sehr exklusorisch und sehr bayrisch: Freunderlwirtschaft. Irgendwas ist halt immer...Alphex, 20.07.2018 22:44 #


Wieso Wirtschaft? Da fließt kein Geld. Nur ein Talentpool, der genutzt wird. Um eine im Rahmen der Möglichkeiten gute Feier auf die zustellen. So ähnlich liefen auch die ersten Raves.Woas Sois..., 20.07.2018 22:49 #


Trotzdem ist der "Modus der Redistribution" (Esping-Anderson, falls es dich interessiert - hat Sozialstaaten analysiert und für Deutschland genau den Archetyp identifiziert) das eigene UMFELD. Wer wen kennt, Connections hat, ist dabei. Nicht, wer es besser kann.
etienoir
schnell die gesprächspause nutzen und nochmal betont einwerfen, dass gehörte musik nicht unbedingt zum äußeren leben passen muss, sondern auch aspekte des innenlebens widerspiegeln kann, die sonst nicht so im fokus stehen.
Woas Sois...
Trotzdem ist der "Modus der Redistribution" (Esping-Anderson, falls es dich interessiert - hat Sozialstaaten analysiert und für Deutschland genau den Archetyp identifiziert) das eigene UMFELD. Wer wen kennt, Connections hat, ist dabei. Nicht, wer es besser kann.Alphex, 20.07.2018 22:54 #


Wie bin ich denn dann da reingekommen? Ich war keiner der beliebten Jungs :floet:
(Aber gut, ich kann hier nur gefühlig/erlebensorientiert argumentieren, nicht soziologie-datenbasiert. Für mich waren das da einfach einfachere Zeiten)
Alphex
Wie bin ich denn dann da reingekommen? Ich war keiner der beliebten Jungs :floet:
(Aber gut, ich kann hier nur gefühlig/erlebensorientiert argumentieren, nicht soziologie-datenbasiert. Für mich waren das da einfach einfachere Zeiten)Woas Sois..., 20.07.2018 23:01 #


Naja, bei dem geht es um den Sozialstaat. Kurz gesagt: In Deutschland (und v.a. Bayern und Österreich) erfolgt "Verteilung" vor allem in der Familie und im engen Umfeld. In Schweden durch den Staat, in Amerika durch den Markt.

Die meisten DIY-Shows gehen halt nach dem, wen man kennt, öffentliche Ausschreibungen gibt es da doch eher keine. Man ist Szene, oder nicht. Keine Ahnung, wie unbeliebt du IRL bist, im Forum gibt es glaube ich keinen User, der weniger Leute hat die ihn dezidiert nicht mögen.
Woas Sois...
Wie bin ich denn dann da reingekommen? Ich war keiner der beliebten Jungs :floet:
(Aber gut, ich kann hier nur gefühlig/erlebensorientiert argumentieren, nicht soziologie-datenbasiert. Für mich waren das da einfach einfachere Zeiten)Woas Sois..., 20.07.2018 23:01 #


Naja, bei dem geht es um den Sozialstaat. Kurz gesagt: In Deutschland (und v.a. Bayern und Österreich) erfolgt "Verteilung" vor allem in der Familie und im engen Umfeld. In Schweden durch den Staat, in Amerika durch den Markt.

Die meisten DIY-Shows gehen halt nach dem, wen man kennt, öffentliche Ausschreibungen gibt es da doch eher keine.Alphex, 20.07.2018 23:03 #

Um mich geht es ja hier nicht, aber interessanter Aspekt. Ist das nur so eine Studie wie 5 mal Obst am Tag ist super oder wirklich breit anerkannt? Könnte das vielleicht wieder mit dem religiösen Hintergrund zu tun haben? Bayern/Österreich=katholisch, Schweden=lutherisch, USA=doch sehr stark freikirchlich/calvinistisch/Zwingli?
Olsen
Ich habe Punk nie so verstanden.Woas Sois..., 20.07.2018 22:34 #


So passt es für mich.

Ich weiß, ihr seid schon sieben Argumentationen weiter, aber ich möchte noch kurz einwerfen: Dieses ehemalige Coreknaben-Ding findet wirklich kaum noch statt. Zwischenzeitlich habe ich mich da ziemlich am Rande als Zuschauer gefühlt und war gleichzeitig neidisch auf die Leidenschaft. So ist das halt, wenn man einen Musikgeschmack hat, der ein bisschen zwischen allen Stühlen hängt. Aber inzwischen werden hier wieder alle möglichen Stile durcheinander diskutiert und ich habe weniger den Eindruck, dass eine Gruppe (wenn man das so nennen möchte) besonders präsent mit Gesprächen am Start wäre. Eine schöne Balance irgendwie. Ich mag's so.
Alphex
Um mich geht es ja hier nicht, aber interessanter Aspekt. Ist das nur so eine Studie wie 5 mal Obst am Tag ist super oder wirklich breit anerkannt? Könnte das vielleicht wieder mit dem religiösen Hintergrund zu tun haben? Bayern/Österreich=katholisch, Schweden=lutherisch, USA=doch sehr stark freikirchlich/calvinistisch/Zwingli?Woas Sois..., 20.07.2018 23:08 #


Hat es mit Sicherheit. Norddeutschland ist da ja auch ein anderes Pflaster.

Und ja, ist schon anerkannt, hat es bis zur BPB geschafft (suche nach "Esping").

Hier, die Darstellung hatte ich mal aus einem Buch abgescannt:


"Italien" passt ja ebenfalls ins katholische Raster.
Woas Sois...
Ich weiß, ihr seid schon sieben Argumentationen weiter, aber ich möchte noch kurz einwerfen: Dieses ehemalige Coreknaben-Ding findet wirklich kaum noch statt. Zwischenzeitlich habe ich mich da ziemlich am Rande als Zuschauer gefühlt und war gleichzeitig neidisch auf die Leidenschaft. So ist das halt, wenn man einen Musikgeschmack hat, der ein bisschen zwischen allen Stühlen hängt. Aber inzwischen werden hier wieder alle möglichen Stile durcheinander diskutiert und ich habe weniger den Eindruck, dass eine Gruppe (wenn man das so nennen möchte) besonders präsent mit Gesprächen am Start wäre. Eine schöne Balance irgendwie. Ich mag's so.Olsen, 20.07.2018 23:11 #


Nicht, das es mir damals zuviel Coreknaben war, aber ja. Die Mischung macht's.
Aber eine Einschränkung: Ich möchte mich ungern a'la Metal Hammer Forum über die neue Powerwolf informiert fühlen. :klugscheiss:


(Gut, wenn es wirklich einer schreiben würde, fände ich es auch wieder okay. Ich Lulli)
Olsen
Aber eine Einschränkung: Ich möchte mich ungern a'la Metal Hammer Forum über die neue Powerwolf informiert fühlen. :klugscheiss:


(Gut, wenn es wirklich einer schreiben würde, fände ich es auch wieder okay. Ich Lulli)Woas Sois..., 20.07.2018 23:17 #


Eben. Ich mag diese Musikrichtung bis auf wenige Ausnahmen nicht, aber wenn mir das hier jemand mit Leidenschaft näherbringen möchte, habe ich davor Respekt und nehme das ernst. Wenn ich was in meinem Musikleben gelernt habe, dann, dass man Menschen nicht anhand ihres Geschmacks beurteilen kann. (Leider! Wie schön einfach wäre das. :bigsmile:)
etienoir
ach, mich beachtet in dem pit ja eh schon keiner mehr. ich geh liebe machen. nachti.
Woas Sois...
ach, mich beachtet in dem pit ja eh schon keiner mehr. ich geh liebe machen. nachti.etienoir, 20.07.2018 23:20 #


Neid. Ich muss hier mit den Misanthropen ausharren :wink:
Alphex
ach, mich beachtet in dem pit ja eh schon keiner mehr. ich geh liebe machen. nachti.etienoir, 20.07.2018 23:20 #


Das von dir angemerkte wäre dann doch trotzdem Teil der Person und des Charakters.
ThorFromBahnhof
Also sorry, ich als Harmoniesüchtiger habe mir jetzt 10 Minuten diese letzten Seiten hier durchgelesen und muss nun doch mal diesen einen längeren Mist ablassen, weil ich mich tierisch aufgeregt habe, teilweise (zu Unrecht) ertappt fühlte und halt auch mal was sagen will, selbst wenn (wie bei Etie scheinbar vor dem „Liebe Machen“) es keinen interessiert.

Habe versucht, die ganzen Dinge ein wenig zu ordnen, deshalb sorry, falls es doch nicht so geklappt haben sollte.

Erstmal glaube ich, dass Alphex hier in einigen Posts derbe provozieren wollte (scheinbar geklappt, sonst würde ich das hier nicht in Word vortippen, damit es nicht verloren geht).

Was die Diskussion um „Anpassung des eigenen Lexikons (und damit meine ich den sprachwissenschaftlichen Begriff für das jeweils persönliche Gesamtvokabular mitsamt der bevorzugten Sprachweisen und Redewendungen und allem) und des eigenen Habitus an das jeweils prädominante Musikgenre“ - Leute, wenn es darum ginge, hätten sich echt viele von uns Anfang April 1994 das Leben nehmen müssen. Und doch JA, klar gibt es das. Gerade bei jungen und sehr jungen Menschen. Denken wir doch mal daran, wie viele junge Menschen (vornehmlich weiblichen Geschlechts) Mitte der 90er extrem von der Trennung dieser oder jener Boyband getroffen wurden, wie vielen von uns Kurts Tod nahe ging bis hin zur persönlichen Verzweiflung darüber, die (auch bewiesen) bei überdurchschnittlich vielen zu Depressionen und mitunter sogar Suizidalverhalten führte. ABER befinden wir uns nicht (hoffentlich) alle in einem Alter, in dem wir uns von der Musik, die wir hören, lösen können? Uns selber als eigenständiges Wesen sehen können? Leben können, ohne auf die Etikette zu achten?

Wenn Alphex sagt, dass Punk eine Gegenbewegung ist, JA stimmt. Das war Rock‘n‘Roll auch. Heavy Metal auch. Techno auch. Emo und wie es auch alles genannt werden mag – auch! Jede neue Welle ist ein Resultat der vorherigen! Sie übernimmt manches, manches nicht. Sie kämpft um ihre eigene Bedeutung, für ihre eigene Wertigkeit. Und sorry, aber man bedenke mal den Beginn der Sex Pistols (die ja für als einer der Urknalle des Punks galten) – die wurden von einer Vivian Westwood eingekleidet, um zu provozieren, deshalb die Sicherheitsnadeln, die heute so viele Leute als Merkmal eines wahren Punks sehen. Himmel, die Ramones waren unter anderem deshalb so erfolgreich, weil sie Konformisten im Nonkonformistischen waren. Blondie, weil Debbie Harry halt ne geile Sau war. Punk als MUSIK war nie mehr oder weniger als der Versuch erfolgreich zu sein, ohne dieselben Muster an den Tag zu legen die LedZep, Purple, Sabbath oder oder oder. Punk als Lebenseinstellung wiederum muss dann, wenn man es, wie hier dargelegt, musikalisch nur als Repetitorium eines bereits erkannten Musters der Auflehnung gegen von außen (mitunter auch von den Eltern) aufgedrückten erwünschten Verhaltensmuster, losgelöst betrachtet werden. Dann zählt aber für mich nach wie vor der Spruch von Page Hamilton:

„Muss ich wie‘n Arschloch aussehen, nur weil ich Punk bin?“

Antwort: NEIN – denn dann ist die Punk eine Lebenseinstellung und wieso muss ich, nur weil ich Slime, Ramones, Black Flag und Sick of it All mag, hier wiederum immer pro Sea Shepherd, Peta oder ähnliche mitunter dubiose Organisationen sein? Natürlich ist es sehr schwierig CDU/CSU zu wählen und gleichzeitig Black Flag zu hören oder Heiter Bis Wolkig. Doch versucht Alphex hier nun doch eigentlich auch wieder nur, uns ein bestimmtes erwünschtes Verhaltensmuster aufzudrücken. Getreu dem Gedankengut: Der ist versifft, der hört Slime, der MUSS Trump hassen! Nein, MUSS ER NICHT – es mag Korrelationen geben, aber die sind nicht der Musik geschuldet. Sie ergeben sich, wenn man sich mit den Menschen hinter der Musik beschäftigt. Aber das zu tun, kann man doch auch nicht jedem vorschreiben – damit ist man genauso faschistisch wie das, was man zu bekämpfen sucht.

Selbiges gilt für jede Musikszene – nur weil man Black Metal mag, muss man nicht dauernd mit nem Sixpack Rasierklingen ritzbereit rumlaufen. Du glaubst gar nicht, wieviele Kinder ich mittlerweile gesehen habe, die sich ritzen – von denen hört KEINES BLACK METAL. (muss kurz runterkommen, merke an meiner Großschreiberei, wie sehr ich mich aufregen um halb 2 nachts)

Jeder Mensch ist ein Individuum, jede Persönlichkeit ist anders zusammengesetzt, ich bin Lehrer – einer der vermutlich spießigsten Berufe ever; ich züchte Gemüse in meinem Garten; ich fahre im Urlaub gerne ans Meer, weil man da super entspannen kann und weil meine Mädels gerne im Meer schwimmen; ich bastele an meinem Haus herum, weil es cool ist.
Aber ich höre Black Metal – weil geil. Ich höre HipHop – weil cool. Ich höre Punk – weil halt Punk. Ich höre sovieles – wieso muss ich mich dann schizophren jeder aufgelegten Platte anpassen? Dann bin ich aber ganz schnell bei SPLIT und habe Dutzende Persönlichkeiten.

So und hier nun noch ein paar kurze Randbemerkungen:

Und was du beschreibst ist wiederum sehr exklusorisch und sehr bayrisch: Freunderlwirtschaft. Irgendwas ist halt immer...Alphex, 20.07.2018 22:44 #

ist doch nix exklusiv bayrisches – hier sind es die Amigos, in meiner Heimat is dat der Klüngel, in Berlin gibt das auch – das ist menschlich. Kann auch verstehen, dass meine Schule von einem hiesigen Architekten umgestaltet wird – der ist halt auch schneller greifbar, wenn mal was ist. Ist mir lieber so, als wenn es Herzog de Meuron oder Norman Forster wären, die sind nicht innerhalb von 10 Minuten bei uns auf der Baustelle.


DÜSSELBLÖD .... nää!
Oder um im hiesigen Jargon zu bleiben PFUI-DEIBEL!ThorFromBahnhof, 17.07.2018 23:29 #

:rifle::rifle::rifle::rifle::rifle::rifle::rifle:pixiesa, 20.07.2018 15:17 #

truth hurts?

Sooooo es ist 1.42 Uhr – Teacher out.

Ach moment mal, eines interessiert mich als Newbie dann doch: Ihr habt zwischen den Zeilen irgendwie häufiger auf einen ehemaligen User angedeutet, der/die hier wohl nimmer verkehrt – kann mich da mal wer per PN aufklären, scheint ja hier was wichtigeres zu sein. Und ich bin zu neugierig und will nicht dumm sterben. So, please! Enlighten me!
Alphex
Das soll jetzt mitnichten provozieren, aber auch wenn du reinschreibst ja so individuell und untypisch zu sein - den Lehrerhabitus des Welterklärens und der Annahme, ein Dauerabonement auf Deutungshoheit zu haben, den hast du, unkonventionell und cool wie du trotz dieses angeblichen Spießerjobs doch betont bist, massiv. Du bist nicht Reclam-Lektüreschlüsselautor fürs Forum, und dass mit Zugehörigkeiten Erwartungen einhergehen, ist völlig normal und nicht faschistisch, außer man ist krampfhafter (Neo)Liberaler. Ergo hat die Teacher'sche Musterlösung einen Fehler und er einen Pool outside. Du kannst nicht mit einer "STAFF"-Jacke Backstage rumhängen und dich wundern, wenn Leute erwarten, dass du da arbeitest. Und du brauchst nicht bei einem Propagandhi-Konzert homophobe Scheiße absondern, und dich wundern, dass du da am falschen Ort dafür bist. Ganz egal, was Westwood damals für Pläne hatte oder was Johnny Rotten über den Brexit gesagt hat. Und ungeachtet dessen, dass die Ramones nicht bewusst keinen Erfolg wollten.

Musik sind nur Töne, klar, und Texte sind nur Wörter, und Wörter sind nur Buchstaben, und Menschen sind nur Zellen, klar, aber zusammen und in der Kombination mit der Szene ergeben sich halt Muster und "nur Korrelationen". Und (solche) Strukturen sind halt nicht "eh austauschbar und egal". Natürlich "muss" man nicht, aber potentiell ist man mit bestimmten Ansinnen in bestimmten Kreisen eher am falschen Ort. Das Erstehen von Musik ist nicht an einen Gesinnungstest gebunden, aber wer sich ein bestimmtes Etikett verpasst und dann Dinge tut, die sich mit der Idee dahinter beißen, mei, was sagt man da freundlich? Ich halte es auch nicht für linke Praxis, Grundnahrungsmittel teurer zu machen. Das Etikett ist trotzdem begehrt. Wenn jemand mit AntiFa-Merch rumrennt, aber findet, Schwarze seien niedere Menschen, bin ich ein Faschist, wenn ich dieses Verhalten von ihm nicht erwartet hätte und unpassend finde, wo er doch so enorm individuell ist?

Und Thema "was 'man' (wer?) zu bekämpfen versucht": Tatsächlich ist dieses Auflösen von Verbindlichkeiten ("ich muss gar nichts, wer von mir irgendwas erwartet, ist Faschist!") das, was aktuell schön den Sozialstaat errodiert ("wieso sollte ich das müssen?!"). Und ja, dieses "Steuern sind Diebstahl"-Ding von Anarchokapitalisten ist als Anarcho-Ding ja auch irgendwie mit Punk verwandt, und Fat Mike ja auch "eher FDP als DIY" (Woas Sois, 2018). Aber hey, Punk aus den 70ern musst du auch von Hardcore der 80er und Punk der 90er und modernem Hardcore abgrenzen. Du weißt schon, Gegenbewegungen auf Gegenbewegungen.

Hier, was von Ian McKaye zum Thema: “The Sex Pistols were great, but the focal point was Sid Vicious, a nihilistic junkie. And that's not what we were. So we called ourselves hardcore punk.”

2:26, Studierter Soziologe und gelegentlicher Dozent out. Wäre übrigens angenehm, wenn du dich jetzt nicht von dem Gegenwind bzw. diese Beitrag direkt wieder aus dem Forum vertreiben lässt, wäre nicht gut für mein Image.

Zuletzt geändert von Alphex

Woas Sois...
Moin Leute,

erstmal: Eti, ich habe ja versucht auf deine Frage einzugehen. Aber wie mir Eigis Reaktion zeigte, nicht gerade sehr logisch. :wink: Ich bin da halt in dem Bereich zu wenig informiert.
Und dann merke ich halt jetzt beim nachlesen: Der Tonfall variiert, aber jeder hat da sicherlich valide Teilpunkte des ganzen angebracht. All in all von jedem a brick for the wall.
(So sehe ich das zumindest, ich bediene mich gerne am Wissen anderer, wo sie besser sind.)
Und Thor hat ja sehr schön beschrieben, wie das Leben einem da reinspielt. Irgendwann ist man ja kein Single mehr, hat Verantwortungen, baut was auf. Und das ist ja nicht spießig. Und damit spielen halt neue Aspekte rein, ohne das man gleich alles über Bord werfen muss.

Aber jetzt erstmal Kaffee & Dosenbier.
Mobbi
Hahahaha, bin komplett beim Thor. Was Alphex schreibt, wird aus meiner Sicht dem Individuum in keinster Weise gerecht. Ich finde es albern, alles in Schablonen zu pressen und daraus dann allgemeine Regeln für alle ableiten zu wollen. Am besten noch mit Hinweis auf den intellektuellen Hintergrund, Herr Dozent. :bigsmile:

Die neue Powerwolf gefällt mir übrigens besser als die zwei Scheiben davor, obwohl es schon nervt, dass seit 10 Jahren wieder und wieder das gleiche Lied aufgenommen wird. Ein paar neue Aspekte, ok, und alles auf sehr hohem Niveau, aber es hat sich einfach abgenutzt.
ThorFromBahnhof
Lieber Herr Dozent,
Dein letzter Satz ist sehr interessant, da er inhaltlich einem Schuldgeständnis gleichkommt, oder du damit andeutest, wie abhängig du von der Meinung anderer Leute bist.

Hier ein Zitat des von dir geschätzten Mr Mackaye:

"I'm credited because I coined a phrase and wrote a song about it. I'm not going to spend any more energy than I already have explaining that. From the very beginning I've tried to say that this is not my opinion. That whole thing just makes me realize I don't have any control over what people think of me. And I don't really give a fuck. I think that the idea of straight edge, the song that I wrote, and the way people have related it, there's some people who have abused it, they've allowed their fundamentalism to interfere with the real message, which in my mind, was that people should be allowed to live their lives the way they want to. It was just the title of a song that I wrote but certainly never intended to start a movement."

Man sieht daraus eine klar non-konformistische Haltung und bestätigt damit wohl eher meinen Ansatz.

Auf deine ganze, beleidigende Tirade auf meine Person zu Beginn deines letzten Posts gehe ich nicht ein und überlege mir erstmal, wie ich damit umgehe.
Drunken Third
Gar nicht, ist mein Rat. Es bringt nichts, mit jemandem zu diskutieren, der sein Urteil schon geschrieben hat und nur Gelegenheit sucht, sich und seine Sicht zu bestätigen. Wir alle fallen regelmäßig darauf rein.
etienoir
Eti, ich habe ja versucht auf deine Frage einzugehen. Aber wie mir Eigis Reaktion zeigte, nicht gerade sehr logisch. :wink: Ich bin da halt in dem Bereich zu wenig informiert.Woas Sois..., 21.07.2018 08:12 #

ach was, no hard feelings, hatte sowieso besseres zu tun.

meine erste frage wollte ich aber auch gar nicht beantwortet wissen. aus dem stegreif kann da ja eh niemand ein urteil fällen. mir ging's später darum, dass alphex immernoch darauf beharrte, dass das äußere leben mit dem ganzen (subjektiv interpretierten!) szeneumfeld einer musikrichtung weitgehend übereinstimmen sollte, um die entsprechende musik ohne authentizität zu verlieren hören zu dürfen. mein argument war eben, dass es ausreicht, wenn musik (und ggf umfeld) mit faktoren des inneren lebens kongruent gehen, auch wenn man sich äußerlich vielleicht vom umfeld entfernt hat oder gar niemals so recht dazu gehörte. und wer will jemand anderem solche faktoren absprechen?

anfangs hatte alphex ja nur argumentiert (wenn ich ihn recht verstanden habe), dass auch abseits der musik den wilden mann zu spielen nicht zusammen passt mit den entsprechenden "spießigen" lebensläufen. da konnte ich ihm mit einschränkungen noch zustimmen. als er anfing, menschen mit solchen lebensläufen das hören der oberflächlich gesehen nicht dazu passenden musik abzusprechen, hat er sich imo einfach verrannt.

Zuletzt geändert von etienoir