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Der neue "Was hört ihr gerade"-Thread

Drunken Third
manchmal frag ich mich, ob d3 mich auf ignore gesetzt hat. :hm:etienoir, 15.09.2018 09:22


Nein, natürlich nicht. Aber da hatte ich den Beitrag schon getippt.

Split Lip zeigt ganz gut, dass wir sehr unterschiedliche Geschmäcker haben. Der Song ist gut, hat aber 0,0 mit dem Midwesternsound zu tun, das ist (ziemlich guter) Posthardcore im klassischen Sinne.

Zuletzt geändert von Drunken Third

etienoir
als erstes: puh.

dann: das ist nicht nur ein song, sondern das genredefinierende debutalbum der band. fast ausschließlich hits! :klugscheiss:


und schließlich von wikipedia:

Split Lip is a band responsible for the Midwestern emo-core sound

the album became an overnight success, helping to define the emerging modern emo-core genre with its passionate sound and poetic, introspective lyrics

set the gold-standard for emo-core

The intricate guitar work and soulful emotive lyrics laid the foundation for bands to come
Drunken Third
Deine Begeisterung in Ehren, aber ich drücke es mal so aus: Ich hätte den Wikipedia-Artikel so bestimmt nicht geschrieben.
etienoir
als zeitzeuge kann ich das alles voll unterschreiben. ebenso erinnere ich mich sehr gut an den impact, den das album damals bei uns und in der szene hatte. aber, meh.
JakeofallTrades
Vllt. gefällt dir die Nachfolgeband von Split Lip besser, Drunken? Obwohl das mit Midwestern Emo nicht mehr so viel zu tun hat, aber gut sind sie trotzdem.

Drunken Third
als zeitzeuge kann ich das alles voll unterschreiben. ebenso erinnere ich mich sehr gut an den impact, den das album damals bei uns und in der szene hatte. aber, meh.etienoir, 15.09.2018 09:50


Das ist mit Sicherheit alles völlig korrekt, aber ich habe ja nicht nach einer Geschichtslehrstunde gefragt, sondern nach Bands, die möglichst so wie Mineral klingen, und das ist bei Split Lip nunmal nicht der Fall. Aber um es versöhnlich zu halten: Mir gefällt das trotzdem sehr gut, werde da mal die Augen (Ohren) offen halten.

@Jake: Ja, Chamberlain werden immer wieder genannt, aber die hatten ja irgendwann mal einen krassen Soundwandel, ich habe nämlich die „Exit 263“ und das ist straighter Rock mit starken Americana-Einschlag.
etienoir
kann ich gut mit leben, selbst wenn es dir nicht gefallen sollte. und damit, dass mineral - oder allgemeiner viele bands, die später den midwestern-sound okkupiert haben - damit nicht mehr allzu viel zu tun haben, hast du völlig recht, mein fehler.

ich reagiere nur etwas allergisch, wenn ich das gefühl habe, jemand wollte historische tatsachen seinem empfinden gemäß umdeuten. rites of spring wurden 1988 die vorzeigeband des emocore genannt, split lip galten bis mitte der 90er als die blaupause für midwestern emo, und später waren es eben andere. klugscheiß-geschichtslehrstunde aus. :cheers:
eigenwert
JUNE OF 44 - Engine Takes To The Water.
Powder To The People
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Erster Durchgang. Ich hab nicht viel erwartet, eher schlimmeres. Das völlige Abgleiten in vorhersehbaren Alt. Rock stand im Raum. Es passiert zum Glück nicht. Das Album steigt ungewöhnlich ein und das bisher mich nicht wirklich tangierende "The Grey" bringt üblichen Standard. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es diesmal keine Weltumarmversuche im Chorus, sondern angenehm an ältere Sachen ab Vheissu erinnernde Zitate. "Just Breathe" geniesst mit seinem hibbeligen Takt und dem gleichermassen wunderbar einlullenden Refrain einen hohen Replay-Value. "Everything Belongs" hätte peinlich werden können, stattdessen durchfährt eine von der anderen Seite des Berges gespielte Postrockgitarre die Pianoballade und macht sie gross. "A Branch In The River" ist ungemütlicher und gibt mir im Chorus Beatsteaks-Vibes (:confused:). Aber keine schlechten. "Hold Up The Light" gibt dann ähnlich Druck, ist aber noch eher im Standardrock zu verorten. Irgendwie catchy. "Blood On Blood" ist herrlich eigen.
Manko: Das Schlagzeug ist mies produziert. In den falschen Momenten zu weich oder zu indifferent.
An sich gefällt es mir aber auf den ersten Eindruck besser als der Vorgänger, der doch die ein oder andere Gähnnummer drauf hat.
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Neue Thrice irritiert mich.
HIRNTOT
So, jetzt hab ich die neue ALK3-Single tatsächlich im Radio zum ersten Mal gehört. Klingt schon mal sehr, sehr gut. Absolut klassisch, am ehesten nach Crimson.
OneFingerSalute
Thrice - Palms

An sich gefällt es mir aber auf den ersten Eindruck besser als der Vorgänger, der doch die ein oder andere Gähnnummer drauf hat.Powder To The People, 15.09.2018 19:51 #


Erste Runde auch bei mir durch. Ich stimme Powdis Fazit zu, möchte aber hinzufügen, dass auch diese Platte immer mal wieder zum Gähnen animiert. Ich bin tatsächlich eher enttäuscht, nachdem ich relativ hohe Erwartungen hatte und hoffte, deutlich mehr - oder, wenn wir ehrlich sind, überhaupt mal so richtig - mitgerissen zu werden. In der Visions-Rezension steht dieser Satz: "Auf dem Jubiläumswerk kulminiert fast jeder Sound, den Thrice in zwei Jahrzehnten Bandgeschichte erforscht haben." Das habe ich auch woanders so ähnlich gelesen und muss sagen: Nö, stimmt meiner Meinung nach einfach nicht. Wo klingt da was nach "Identity Crisis", wo nach "The Illusion Of Safety", wo wirklich nach "The Artist In The Ambulance"? Für mich wenig bis gar nichts und deshalb halt jetzt die Enttäuschung. Aber vielleicht ist die Rangehensweise, das zu erwarten, auch falsch gewesen und ich muss mich da noch mal unvoreingenommener mit beschäftigen, so das denn möglich ist.
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Go Ahead Eagle
Ich habe gerade angefangen die Burg Herzberg Zusammenfassung zu schauen und denke die The Tower von Motorpsycho muss doch noch in den Schrank :hm::bow:Harry Gant, 17.09.2018 08:05

Da bin ich jetzt gerade auch angekommen. Klingt auch nüchtern noch geil.