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Mist. Ich sollte sie mir bei nächster Gelegenheit (wann auch immer) nicht noch mal entgehen lassen.
Ne Fahrt nach Köln und vielleicht ein Tag Urlaub ist jetzt auch nich sooo ein riesen Akt.
Und Incubus (erst recht wenns dann genau so läuft, wie von dir beschrieben) wären es mir echt noch mal wert.

Yo, schreiben könnt ihr alle

Und der doofe Rest kann immerhin lesen .

Vollrausch. Irres Grinsen im Gesicht. Keine Ahnung, wohin mit der Euphorie. Kumpel neben mir schafft es, seine durch wildestes Zappeln aus dem Körper zu kriegen. Am Ende: Wow, was wer dann das? Wie gut kann eine Band bestehend aus drei Anfangzwanzigjähren sein? Auf jeden Fall nicht viel besser als Lysistrata gestern Abend im Bremer Lagerhaus.



Immerhin um die 50 Leute durften das unglaubliche Feuerwerk, immer wieder unterbrochen durch das brutale Schwingen einer Abrissbirne, miterleben. So klein wird der Rahmen beim nächsten Mal nicht mehr sein, wenn es gerecht zugeht in der Musikwelt. Der Aufbau und die Aufgabenteilung sind schon bemerkenswert: Der Drummer singt am meisten von allen, was ich als Laie insbesondere bei dieser komplexen und frickeligen Musik ziemlich irre finde. Gitarrist und Bassist stehen direkt vor seinem Schlagzeug ganz dicht beieinander, zwischen den beiden ist gerade genug Platz für die größte Menge an Pedalen und Effektgeräten, die ich seit Russian Circles auf einer Bühne gesehen habe.

Und dann wird nicht lange gefackelt: aufbauen, hinsetzen, losjagen. Hinterher werden Bandnamen wie At The Drive In, Refused, Blood Brothers, Mars Volta, Tubelord und The Fall Of Troy fallen, währenddessen sind alle einfach nur geplättet von diesem schier unglaublich präzise und mit maximaler Durchschlagskraft gespielten Math-Post-Emo-Core. „Asylum“ ist in diesem Kontext ein unglaublicher Hit, der eigentlich überall die Indie-Disco-Tanzflächen füllen und sind dann zum Schluss in die Luft sprengen müsste.



Die letzten beiden Stücke oder besser gesagt Machtdemonstrationen sprengen dann zumindest den Rahmen: Die drei hören einfach nicht mehr auf, spielen sich in komplette Ekstase, der Bassist reißt erst seinen Gurt ab, schmeißt dann sein Instrument weg, hat aber noch Bock, hebt es wieder auf und zündet weiter die Bude an. Fantastisch. Wenn ihr könnt, guckt euch die an. Eine der besten Livebands, die momentan zu sehen sind, behaupte ich einfach mal. Gestern Abend gab's zumindest keinen Widerspruch von den anderen Zeugen.

Toller Bericht mit tollen Bildern

Schöner Bericht.
In der Aufzählung fehlt sehr eindeutig die erste Foals, an die mich die Platte mit am meisten erinnert.
Wie es aussieht bin ich am Samstag dann auch bei der Band, aber so wie die Informationslage grade ist, rechne ich nicht mit vielen Besuchern.

In der Aufzählung fehlt sehr eindeutig die erste Foals, an die mich die Platte mit am meisten erinnert.
Wie es aussieht bin ich am Samstag dann auch bei der Band, aber so wie die Informationslage grade ist, rechne ich nicht mit vielen Besuchern.schmirglie, 19.09.2018 11:55 #

Das mit den Foals stimmt, hat sogar jemand gestern Abend gesagt, ich habe es bloß nicht aufgeschrieben. Davon ab: Viel Spaß wünsche ich, aber den wirst du eh haben mit der Truppe.

Singende Drummer faszinieren mich auch immer. Ich könnte das ums verrecken nicht.
Und schöner Bericht, man fühlt sich wie live dabei.

Schließe ich mich an, toller Bericht.
Umso schade-er, dass ich sie um einen Tag verpasse.

Am 24. Oktober spielen sie noch in Hannover im Lux. Überlege, da hinzufahren und sie nochmal anzugucken. Vielleicht kann ich dich damit ja locken.

Montags nach Hannover, das wird wohl leider eher nichts. Hoffe die kommen hier oben bald nochmal rum.

Ist ein Mittwoch. Aber das ändert vermutlich auch nix, wa!?

Stimmt natürlich. Es käme auf die Verbdindung an, ich behalte es mal im Kopf.

Da war ja ordentlich Action, liest man zwischen allen Zeilen .

Für mich sicher zuviel des Guten Abriss'.

Glaube ich gar nicht unbedingt. Ich denke, du würdest das zu schätzen wissen. Die sind schon sehr musikalisch und wirklich keine Hardcore-Band, wie du jetzt vielleicht glaubst.

Kleine Zusammen- und Kurzfassung:
Letzte Woche Mittwoch war ich bei Triggerfinger in Bremen. Und es war wie erwartet gute bis sehr gute Unterhaltung für jeden, der gutes Rock'n Roll Handwerk zu schätzen weiss. Wie allerdings (zumindest von mir) erwartet, die Songs von Colossus passen nicht, sie nehmen die Stimmung wie Werbung an der spannendsten Stelle. Das ist wirklich schade, ausserdem musste mein Lieblingssong On my knees dafür weichen. Lediglich beim Basslauf vom Titelsong Colossus muss ich Abbitte leisten, der ist super. Auf der LP untergegangen, von mir erst jetzt gewürdigt. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen.
Erwähnt werden muss, dass diese Show von Woas Sois, OneFingerSalute und Lux_Interior abgerundet, aufgepeppt, quasi veredelt wurde. Das war toll .
Letzten Freitag Leech in Osnabrück. Die eidgenössiche Antwort auf GYBE. Ich halte das nicht für übertrieben, ich habe jetzt beide gesehen. Der perfekte Einstieg mit dem floydigen Dirty seconds und dann wird das Gas kontinuierlich weiter durchgetreten, bis die Zugabe Inspiral alles plattmacht. Die einschlägigen Verdächtigen sollten die vielleicht mal testen. Das könnte Corny durchaus gefallen.
Und gestern Tragedy in Bremen. Metalversionen von 80's Discofetzern...ein wirklich grosser Spass. Auf der Bühne und davor, das Raten und Erkennen sowieso. Die Songs (u.a. Funkytown, Islands in the stream, Dancing queen, YMCA, You should be dancing, Africa, It's raining men, Grease usw. usf.) sind nicht nur härter nachgespielt, sondern versiert zurechtgemacht und funktionieren fast alle.
Drei ganz verschiedene, aber alles sehr schöne Nachmittage.

Klingt gut. Freund von mir war auch bei Tragedy und fand's ebenfalls sehr unterhaltsam.

Was Triggerfinger betrifft: Die haben mir bis auf einige Passagen (womöglich diese Colussus-Songs?) ja ganz gut gefallen. Kannte ja bis auf den Radio-Cover-Hit nix von denen und war nur wegen der guten Gesellschaft beim Konzert, habe mich dann aber nicht gelangweilt, während Musik gespielt wurde.

Ich war ebenfalls positiv überrascht von Triggerfinger, war live doch um einiges mehr an wumms und Kante als auf Konserve. Da klingen die mir doch etwas zu glatt.
Wichtiger als das waren allerdings die Stargäste Ofsi, Lux und Crackerman. Insbesondere Cracker hat da ja einiges an Nerven dafür geopfert um mich Hansl zu treffen. Merci!

Klingt gut. Freund von mir war auch bei Tragedy und fand's ebenfalls sehr unterhaltsam.

Was Triggerfinger betrifft: Die haben mir bis auf einige Passagen (womöglich diese Colussus-Songs?) ja ganz gut gefallen. Kannte ja bis auf den Radio-Cover-Hit nix von denen und war nur wegen der guten Gesellschaft beim Konzert, habe mich dann aber nicht gelangweilt, während Musik gespielt wurde.OneFingerSalute, 22.09.2018 10:20 #

Du hast ja sogar ein Schlagzeugsolo von der Länge einer durchschnittlichen Hardcore-LP-Seite (fast) beschwerdefrei hingenommen. Respekt . Das war auch mir zuviel des Guten AOR-Klischees. Umso schöner, dass du dich im grossen und ganzen gut unterhalten fühltest .

Ich war ebenfalls positiv überrascht von Triggerfinger, war live doch um einiges mehr an wumms und Kante als auf Konserve. Da klingen die mir doch etwas zu glatt.
Wichtiger als das waren allerdings die Stargäste Ofsi, Lux und Crackerman. Insbesondere Cracker hat da ja einiges an Nerven dafür geopfert um mich Hansl zu treffen. Merci!Woas Sois..., 22.09.2018 10:46 #

Ja, da ist mehr Dreck unter den Nägeln, wenn sie live spielen. Und wenn sie aus den besten Songs ihrer Platten eine Setlist basteln, ist das eine gute Setlist.
Ich hätte gern noch mehr Zeit gehabt. Was einem die Arbeit manchmal vom Leben abknapst ist schon ärgerlich . Es muss halt einfach noch das eine oder andere Mal wieder passen, egal wie und wo .