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Genau das hatte ich von der Reihe irgendwie erwartet: Schock-Kino für Leute, bei denen sowas aber dann die Grenzen des guten Geschmacks, und des Anstandes, und überhaupt, ja einhalten soll. Sprich: Selbst die Grenzüberschreitungen sind bieder.

Offenbar stimmt es - gegeben habe ich mir die Teile daher eben nie.

Die übliche Intention, come on, alle anderen können doch nicht so daneben sein, es liegt an dir.Woas Sois..., 25.12.2018 23:32 #

wie kann man denn so fatal falsche annahmen machen?!

frohe weihnachten, woasi!
und allen anderen natürlich auch!

Frohes Fest zurück!

Und ich lerne es wohl nie. Was allerdings auch gut ist. Sonst werde ich noch Motivationstrainer, Pabst oder ein anderes selbst überzeugtes Arschloch.

Sonst werde ich noch Pabst.Woas Sois..., 26.12.2018 11:28 #

Ein Bier ?

Woas, vielen Dank. Du bist nicht alleine.

nee, mit ordentlich selbstüberzeugter arroganz allein gibt's höchstens nen egotrip in die wüste, so wie jesus damals. um dann tatsächlich persönlich an die hebel der maschine zu dürfen fehlt noch ein ausgeprägtes maß an soziopathie, sonst wirste ganz schnell gefrühstückt. und - sorry woas - so was hat man oder nicht. kannste nich lernen.

Wie Jesus oder Johnny Cash.

Mist, die Karriereoptionen werden weniger Charity-Event-Manager oder Dschungelcamp blieben noch offen. Für Bodensatz wie YT-Influencer bin ich noch zu stolz.

Und ich lerne es wohl nie.Woas Sois..., 26.12.2018 11:28 #

Weil du dich genau wie ich nach der Königsdisziplin des Kinos sehnst: dem Unterhaltungsfilm, der einem nicht komplett die Gehirnzellen wegröstet, sondern einen gewissen Anspruch mitbringt.

Das stimmt. Und wird immer schwieriger zu finden

es wurd halt auch schon alles gemacht.

Und ich lerne es wohl nie.Woas Sois..., 26.12.2018 11:28 #

Weil du dich genau wie ich nach der Königsdisziplin des Kinos sehnst: dem Unterhaltungsfilm, der einem nicht komplett die Gehirnzellen wegröstet, sondern einen gewissen Anspruch mitbringt.Olsen, 26.12.2018 12:10 #

Du meinst sowas wie Transformers?

Ganz genau! Ein leuchtendes Beispiel perfekter Erzählkunst mit Herz, von dem sich alle anderen eine Scheibe abschneiden sollten.

Live Free or Die Hard
Heidewitzka, gemessen an den drei Vorgängern ist der jetzt schon ein mittelschweres Verbrechen. Ein hanebüchenes Skript, ein lächerlicher Terrorist (Timothy Olyphant auch vollkommen fehlbesetzt), ein vollkommen egaler bis endnerviger Sidekick (die "Wir schließen jetzt mal ein Auto kurz"-Szene ) und McClane im God-Modus, mit allen Cheatcodes ausgestattet. Für die Szene mit dem Truck und dem Kampfjet gehören die Macher (Autor, Regisseur, alle) bis ans Ende ihrer Tage mit Joe d'Amato-Filmen gefoltert. Es ist immerhin noch leidlich unterhaltsam. Und Mary Elizabeth Winstead spielt mit (+ 1 Punkt), hat aber zuwenig Screentime (- 1 Punkt). Schönes Beispiel auch für den Niedergang des Kevin Smith. 03/12

Und noch
Deadpool 2
What is this rubbish? Erst soll ich ne Ewigkeit lang den Tone des Filmes akzeptieren, alles ist ein dämlicher 90er Jahre Joke und "ironic" und dann in zwei Augenblinzlern zu Super-Tragic-Tod-Der-Ransom-Freundin zu wechseln. Ernsthaft, als Film mit irgendeiner Grundsubstanz dämlich. Entweder ich ziehe den Blödsinn durch oder nicht.
Objektiv als "professioneller" Film:

0/irgendwas das ist dämlichtes und auch seichtestes Amateur/Fanboy-Niveau. Wer das provokativ findet sollte mal Bunuel antesten.Woas Sois..., 25.12.2018 23:13 #

Fairerweise muss man aber sagen, dass sich die Filme (wenn auch leicht runtergetamed) ziemlich exakt an den Humor bzw. die Brutalität der Comics halten. Mal abgesehen davon, dass ich deine und Eagles Superhelden-Reviews eh nur noch lachend verfolge () - warum tust du das? Da wird auch in Zukunft (ob Marvel oder nicht) kaum etwas dabei sein, was dir schmeckt. Ich trauere den Keaton-Batmans ja auch nach, aber eine ganze Menge Leute (inklusive der Kino+ Besetzung) fanden Deadpool 1+2 doch recht unterhaltsam. So weit weg vom Blödsinns-Humor einer Reise in einem total verrückten Wasauchimmer ist das am Ende auch nicht. Nur DIE Filme haben dich halt zur richtigen Zeit erwischt. Und was da seicht sein soll im Vergleich zu ungefähr jedem anderen Helden-Film, verstehe ich auch nicht direkt. Ansonsten gilt natürlich wieder:

Zuletzt geändert von Powder To The People 27.12.2018 14:25

So weit weg vom Blödsinns-Humor einer Reise in einem total verrückten Wasauchimmer ist das am Ende auch nicht.Powder To The People, 27.12.2018 14:22 #

Das sehe ich aber ganz anders. Zucker, Abrams und Zucker haben immer augenzwinkernd ein bisschen Intellekt durchschimmern lassen, während die Deadpool-Gags schon so angelegt sind, dass sie jeder verstehen können soll.

Zucker, Abrams und Zucker haben immer augenzwinkernd ein bisschen Intellekt durchschimmern lassenOlsen, 27.12.2018 14:28 #

Nein. Es gibt darin auch eine ganze Menge ganz simple, teils strunzdumme Gags. Ganz ohne doppelten Boden. Nicht, dass ich diese Filme nicht auch liebe und regelmässig schaue - aber man kann da auch rückwirkend zu viel reininterpretieren. Auch Die Nackte Kanone hat neben den zeitgenössischen Anspielungen (die Deadpool übrigens auch immer wieder bringt) immer dumpfen Humor etabliert. Ich würde die Deadpool-Reihe niemals als intellektuelles Meisterstück deklarieren, nicht falsch verstehen.

Der Unterschied zu ZAZ ist, die wollen mir nicht auch noch gleichzeitig Dramatik verkaufen um eine Story vorzutäuschen. Der Humor, mein Gott, ist halt Geschmackssache. Ist nicht mein Hauptproblem. Aber mal im selben albernen Film für 1 Szene auf Dramatik umzuschwenken, die ich als Motivation des Helden glauben soll inmitten von PipiKaka, das ist lame. Wüsste keine Szene bei ZAZ in der Art. Deadpool will gleichzeitig Superheldenfilm und Persiflage sein. Es ist einfach kein gut gemachter, geschriebener Film. Das ist Stückwerk, der SNL-Film.

I, Tonya
Ein sehr eigenwilliges Biopic. Ich brauchte eine Weile, um mit der Mischung aus Drama und Komödie klarzukommen, aber das soll vermutlich die Erzählebene unterstützen. Von Anfang an macht der Film klar, dass es hier keinen zuverlässigen Erzähler gibt und somit auch keine Wahrheit. Ich glaube, das habe ich in der Art noch nie in einem ähnlichen Film gesehen. Margot Robbie spielt fantastisch, auch Alison Janney liefert (wie immer) sehenswert ab. Ob für die doch ziemlich kurze Rolle jetzt unbedingt der Oscar sein musste, ja gut, man weiß es nicht. Ich hätte ihn eher der Hauptdarstellerin verliehen. Guter Film jedenfalls, ich mochte auch die Songauswahl sehr. Ein melancholisches Trennungslied wie "Goodbye Stranger" über eine ziemlich brutale Gewalt-in-der-Ehe-Szene zu montieren, muss man auch erstmal bringen.
8/10

Ich hatte den, glaube ich, ähnlich bewertet.