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@ Thor:
Danke. So in der Art habe ich mir das vorgestellt, klingt sehr unterhaltsam.
Danke. So in der Art habe ich mir das vorgestellt, klingt sehr unterhaltsam.
Muff Potter, 24.01., Live Music Hall, Köln
Ich will hier nicht übertriebenes Pathos auffahren. Ich denke jeder hier hat seine Band(s), bei denen ein Konzert irgendwie etwas besonderer ist als bei anderen. Auch Reunions sind heutzutage ja keine krassen Ereignisse mehr, von RATM über ATDI bis hin zu Boysetsfire und Thrice haben sich so viele Bands irgendwann doch wieder zusammen gerottet, dass man sich mittlerweile daran gewöhnt hat - auch, wenn es bei Muff Potter etwas länger gedauert hat als bei den meisten anderen Bands.
Ich hatte vor dem Konzert - in den ganzen letzten Monaten sogar, wenn man ehrlich ist - recht gemischte Gefühle. Einerseits natürlich die Vorfreude darauf, die Band und die vielen Lieder, die mir nach wie vor viel bedeuten, wieder live zu sehen, andererseits aber auch die Befürchtung, dass es vielleicht gar nicht so gut wird. Dass es seine Magie verlieren könnte, dass die guten Erinnerungen getrübt würden. Ok, jetzt wirds doch pathethisch.
Lasst es uns kurz halten: Beide Seiten hatten ein bisschen Recht, aber am Ende überwiegt das Positive doch deutlich. Es hat wohl so 3-4 Lieder gedauert, aber dann war klar: Das hier ist wie einen guten alten Freund nach Jahren wieder zu treffen. Beide wissen: So wie früher kann es nie wieder sein, die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Aber trotzdem versteht man sich noch gut und das sollte man genießen.
Die Band muss sich an die neue Situation merklich noch gewöhnen. Von den wenigen Ansagen waren einige etwas ungelenk, Nagels Stimme war besonders zu Beginn etwas brüchig, es musste auch mal ein Lied neu angefangen werden. Aber: Die Lieder treffen mich immer noch ins Herz, zumal die Setlist kaum besser hätte sein können. Nach all den Jahren "Gute Aussicht" und "Auf der Bordsteinkante nachts um halb 1" zum ersten Mal so richtig mitzubrüllen, war schon ein grandioses Erlebnis, auch wenn das Publikum um mich herum nicht so textsicher war. An Relevanz hat die Band außerdem wohl kaum eingebüßt: "Punkt 9" und "Wie spät ist es und warum?" sind heute wahrscheinlich aktueller als je zuvor.
Fazit: In gut 100 Minuten Konzert gab es so ziemlich alles zu hören, was ich hören wollte, und das bei gutem, wenn auch etwas leisem Sound (an Letzterem waren vermutlich Vorgaben der LMH schuld). Ich bin also gespannt wie es nächste Woche in München wird, bis dahin hat die Band ja noch zwei Konzerte und eine Woche zum Reflektieren vor sich. Ich hingegen werde mir "Das seh ich erst wenn ich's glaube" noch mal vornehmen, der Text sitzt noch immer nicht richtig und das darf nicht so bleiben.
Ich will hier nicht übertriebenes Pathos auffahren. Ich denke jeder hier hat seine Band(s), bei denen ein Konzert irgendwie etwas besonderer ist als bei anderen. Auch Reunions sind heutzutage ja keine krassen Ereignisse mehr, von RATM über ATDI bis hin zu Boysetsfire und Thrice haben sich so viele Bands irgendwann doch wieder zusammen gerottet, dass man sich mittlerweile daran gewöhnt hat - auch, wenn es bei Muff Potter etwas länger gedauert hat als bei den meisten anderen Bands.
Ich hatte vor dem Konzert - in den ganzen letzten Monaten sogar, wenn man ehrlich ist - recht gemischte Gefühle. Einerseits natürlich die Vorfreude darauf, die Band und die vielen Lieder, die mir nach wie vor viel bedeuten, wieder live zu sehen, andererseits aber auch die Befürchtung, dass es vielleicht gar nicht so gut wird. Dass es seine Magie verlieren könnte, dass die guten Erinnerungen getrübt würden. Ok, jetzt wirds doch pathethisch.
Lasst es uns kurz halten: Beide Seiten hatten ein bisschen Recht, aber am Ende überwiegt das Positive doch deutlich. Es hat wohl so 3-4 Lieder gedauert, aber dann war klar: Das hier ist wie einen guten alten Freund nach Jahren wieder zu treffen. Beide wissen: So wie früher kann es nie wieder sein, die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Aber trotzdem versteht man sich noch gut und das sollte man genießen.
Die Band muss sich an die neue Situation merklich noch gewöhnen. Von den wenigen Ansagen waren einige etwas ungelenk, Nagels Stimme war besonders zu Beginn etwas brüchig, es musste auch mal ein Lied neu angefangen werden. Aber: Die Lieder treffen mich immer noch ins Herz, zumal die Setlist kaum besser hätte sein können. Nach all den Jahren "Gute Aussicht" und "Auf der Bordsteinkante nachts um halb 1" zum ersten Mal so richtig mitzubrüllen, war schon ein grandioses Erlebnis, auch wenn das Publikum um mich herum nicht so textsicher war. An Relevanz hat die Band außerdem wohl kaum eingebüßt: "Punkt 9" und "Wie spät ist es und warum?" sind heute wahrscheinlich aktueller als je zuvor.
Fazit: In gut 100 Minuten Konzert gab es so ziemlich alles zu hören, was ich hören wollte, und das bei gutem, wenn auch etwas leisem Sound (an Letzterem waren vermutlich Vorgaben der LMH schuld). Ich bin also gespannt wie es nächste Woche in München wird, bis dahin hat die Band ja noch zwei Konzerte und eine Woche zum Reflektieren vor sich. Ich hingegen werde mir "Das seh ich erst wenn ich's glaube" noch mal vornehmen, der Text sitzt noch immer nicht richtig und das darf nicht so bleiben.
Ich werde deine Textsicherheit persönlich abnehmen 
(Ich beschränke mich natürlich auf das allseits sichere "murmelmurmelHeyooohmurmelmurmel")
(Ich beschränke mich natürlich auf das allseits sichere "murmelmurmelHeyooohmurmelmurmel")
Klingt gut, finde ich. Genau so erwarte ich es auch heute Abend in Hamburg. Danke für den Bericht! Hat vorab eigentlich tatsächlich "nur" Felix Gebhardt seine Instrumentals zum Besten gegeben?
Ja, das war irgendwie seltsam, habe ich nicht verstanden. Am Ende kamen noch Brami an den Drums und ein Bassist dazu, aber mich hat das nicht überzeugt.
No Fun At All
Ha, eine der Bands, die ich, weil ich in den Neunzigern eher Scooter und Blümchen frönte, komplett verpasst habe, auf die meine Kumpels aber schon damals steilgegangen sind. Entsprechendes Alte-Herren-Treffen isses dann auch auf und vor der Bühne geworden, in ziemlich geil sogar. Über die beiden Vorbands breiten wir mal den Mantel des Schweigens, file under: OK, die angegraute Meute mit dem lichter werdenden Haupthaar war eh nur wegen Punk-Opas hier. Der Club war klein, aber gut besucht, und mit den ersten Takten ist die Meute auch komplett ausgerastet. Circle Pit, Pogo galore, fliegende Bierbecher, das volle Programm. Derartiges Ballett hätte ich angesichts des Altersdurchschnitts gar nicht erwartet, haha. Und das wurde auch eine Stunde lang voll durchgezogen. Die Kumpels alle glückselig am Mitsingen, einer meinte mit Augenzwinkern angesichts der Optik des Frontmanns: "Milo für Arme. Milo didn't make it to college." Musikalisch isses eher ein erstklassiger Bad Religion Ripoff, Hits gab es genug, vielleicht sollte ich das zu Hause auch ab und zu mal hören, haha. Guter Abend war das.
Ha, eine der Bands, die ich, weil ich in den Neunzigern eher Scooter und Blümchen frönte, komplett verpasst habe, auf die meine Kumpels aber schon damals steilgegangen sind. Entsprechendes Alte-Herren-Treffen isses dann auch auf und vor der Bühne geworden, in ziemlich geil sogar. Über die beiden Vorbands breiten wir mal den Mantel des Schweigens, file under: OK, die angegraute Meute mit dem lichter werdenden Haupthaar war eh nur wegen Punk-Opas hier. Der Club war klein, aber gut besucht, und mit den ersten Takten ist die Meute auch komplett ausgerastet. Circle Pit, Pogo galore, fliegende Bierbecher, das volle Programm. Derartiges Ballett hätte ich angesichts des Altersdurchschnitts gar nicht erwartet, haha. Und das wurde auch eine Stunde lang voll durchgezogen. Die Kumpels alle glückselig am Mitsingen, einer meinte mit Augenzwinkern angesichts der Optik des Frontmanns: "Milo für Arme. Milo didn't make it to college." Musikalisch isses eher ein erstklassiger Bad Religion Ripoff, Hits gab es genug, vielleicht sollte ich das zu Hause auch ab und zu mal hören, haha. Guter Abend war das.
Haben denn Muff Potter um 20:00 Uhr angefangen oder Gebhardt erst dann?
Ich frage zwecks Bahnverbindungsplanung in die Heimat...
Ich frage zwecks Bahnverbindungsplanung in die Heimat...
No Fun At AllSHITHEAD, 25.01.2019 13:33 #
Erstens hatte ich gar nicht mitbekommen, dass die unterwegs sind. Zweitens hatte ich bisher maximal Mittelprächtiges gehört über deren Livequalitäten. Schön, dass beides bei dir anders war! Früher eine meiner Lieblingsbands, aber die habe ich irgendwann echt fast überhaupt nicht mehr gehört. War damals ein fantastischer Soundtrack für "Need For Speed" am PC - da konnte man eine eigene CD einlegen und die dann über das Autoradio laufen lassen
Haben denn Muff Potter um 20:00 Uhr angefangen oder Gebhardt erst dann?
Ich frage zwecks Bahnverbindungsplanung in die Heimat...
Yo, die Nachhausefahrerei sitzt uns auch mal wieder im Nacken. Hoffentlich bleibt sie cool und nervt nicht allzu doll.
Muff Potter haben pünktlich um 9 angefangen und dann bis viertel vor 11 gespielt, was ich sehr ordentlich fand. Mir kommt mein Bericht so im Nachhinein auch etwas sehr kritisch vor 
Also ums noch mal klar zu sagen: Es war sehr gut (und vor 100 Kilo Herz zu gehen ist keine Option).
Also ums noch mal klar zu sagen: Es war sehr gut (und vor 100 Kilo Herz zu gehen ist keine Option). (und vor 100 Kilo Herz zu gehen ist keine Option).schmirglie, 25.01.2019 14:16 #
Das spielen sie also? Nein, das ist wirklich keine Option
Danke schmirglie! 
Und ich schließe mich euch beiden in der Einschätzung an, dann wird eben der Nachtzug genommen und am HBF vorher noch ein Burger verdrückt oder so.
Und ich schließe mich euch beiden in der Einschätzung an, dann wird eben der Nachtzug genommen und am HBF vorher noch ein Burger verdrückt oder so.
Das war toll gestern Abend in der Markthalle in Hamburg. Meine Reisegruppe war super, Realtreffen mit Against Pollution war äußerst angenehm, Muff Potter waren nach ebenfalls etwas rumpeligem Start bei Musik und Ansagen eine nostalgisch-mitreißende Macht, die Plus-Getränke haben für eine kurzweilige Heimfahrt gesorgt und überhaupt kann ich nix zu meckern finden an dem Ausflug. Ist jetzt kein doller Bericht für euch, aber wenigstens habe ich ein schönes Foto mitgebracht, finde ich. Schönes Wochenende!
Was sind Plus-Getränke?
Slangwort für Getränke mit Alkoholzusatz zur Verschleierung des verbotenen Alkoholkonsums in Zügen der Metronom Eisenbahngesellschaft.
Als Alkoholzusatz dient in den meisten Fällen Rum, als Basisgetränk beispielsweise Cola, aber auch andere.
So ergeben sich Bezeichnungen wie „Cola Plus“ oder „Eistee Plus“. Der Alkoholgehalt kann dabei je nach Flaschenfüllstand der Basiskompenten variieren und auch während der Leerung noch weiter modifiziert werden.
Als Alkoholzusatz dient in den meisten Fällen Rum, als Basisgetränk beispielsweise Cola, aber auch andere.
So ergeben sich Bezeichnungen wie „Cola Plus“ oder „Eistee Plus“. Der Alkoholgehalt kann dabei je nach Flaschenfüllstand der Basiskompenten variieren und auch während der Leerung noch weiter modifiziert werden.
Das hab ich auch noch nicht gehört. Übernehme ich gerne in meinen Sprachgebrauch.
Das mit dem Alkeholverbot in Zügen hab ich auch noch nicht gehört. Tsstss.
Da machen die ja gar keinen Umsatz mit Fußballfans.
Da machen die ja gar keinen Umsatz mit Fußballfans.
Ansonsten tatsächlich wieder ein mehr als gelungener Abend, wie das eben so ist, wenn man mit Bremern auf Konzerte geht. Alles super Leute, was zwar schon bekannt ist, man aber ruhig nochmal ausdrücklich betonen kann. Lange nicht mehr so viel gelacht, wie auf der Rückfahrt. Und ohne jetzt zu pathetisch werden zu wollen: Ich kann mich da wirklich glücklich schätzen, ohne Ofsis Engagement und ständige Hinweise für Konzerte und generelles Kümmern, hätte ich in den letzten Jahren sehr, sehr viel weniger Konzerte besucht.
Und an dieser Stelle auch nochmal Grüße an Against Pollution, der auch in echt ein super Typ ist. Waren schöne Gespräche gestern Abend, das soll sich gerne wiederholen, sag ich jetzt mal so.
Zum Konzert: Ich bin ja nun kein Hardcorefan, lange Zeit fanden Muff Potter bei mir gar nicht statt, und dann auch nur die „Bordsteinkantengeschichten“. Als dann jetzt die Neuauflagen rauskamen, habe ich mir auch die „Von wegen“ geholt, weil ich das grandiose „Wecker? Tickt.“ schon immer so toll fand. Beide Alben sind wirklich grandios, irgendwie ist mir immer noch schleierhaft, warum ich damals in der heißen Phase der Band nicht dabei war.
Schietegoal, denn der Auftritt gestern war absolut gelungenen. Nein, nicht nur der das, es war hervorragend. Dass die Band gute zehn Jahre keine Musik zusammen gespielt hat und das jetzt der zweite Auftritt war, konnte man höchstens zu Beginn merken. Meinen absoluten Lieblingssongs, „Take A Run At The Sun“ haben sie dankenswerterweise schon an zweiter Stelle gespielt, ab da war ich voll drin. Es gab natürlich viele Songs, die ich nicht kannte, was aber nichts ausmachte. Das super tolle „Den Haag“ spielen sie zum Schluss des regulären Sets, was für ein wunderschönes Stück Musik. Die Band kommt noch zwei Mal für Zugaben auf die Bühne, unter anderem für „100 Kilo“. Die Hamburger sind heute nicht ganz so hamburgerisch wie sonst, sondern für ihre Verhältnisse gerade zu frenetisch. Der Band gefällt das, mir auch. Bleibt noch zu sagen, dass Muff Potter tatsächlich und noch immer eine so tolle Liveband sind, wie immer behauptet wird. Und dass die Markthalle auch eine wirklich gute Location ist. Gut organisiert und toll aufgebaut.
Viel Spaß also dem Kommando München nächsten Freitag.
Und an dieser Stelle auch nochmal Grüße an Against Pollution, der auch in echt ein super Typ ist. Waren schöne Gespräche gestern Abend, das soll sich gerne wiederholen, sag ich jetzt mal so.
Zum Konzert: Ich bin ja nun kein Hardcorefan, lange Zeit fanden Muff Potter bei mir gar nicht statt, und dann auch nur die „Bordsteinkantengeschichten“. Als dann jetzt die Neuauflagen rauskamen, habe ich mir auch die „Von wegen“ geholt, weil ich das grandiose „Wecker? Tickt.“ schon immer so toll fand. Beide Alben sind wirklich grandios, irgendwie ist mir immer noch schleierhaft, warum ich damals in der heißen Phase der Band nicht dabei war.
Schietegoal, denn der Auftritt gestern war absolut gelungenen. Nein, nicht nur der das, es war hervorragend. Dass die Band gute zehn Jahre keine Musik zusammen gespielt hat und das jetzt der zweite Auftritt war, konnte man höchstens zu Beginn merken. Meinen absoluten Lieblingssongs, „Take A Run At The Sun“ haben sie dankenswerterweise schon an zweiter Stelle gespielt, ab da war ich voll drin. Es gab natürlich viele Songs, die ich nicht kannte, was aber nichts ausmachte. Das super tolle „Den Haag“ spielen sie zum Schluss des regulären Sets, was für ein wunderschönes Stück Musik. Die Band kommt noch zwei Mal für Zugaben auf die Bühne, unter anderem für „100 Kilo“. Die Hamburger sind heute nicht ganz so hamburgerisch wie sonst, sondern für ihre Verhältnisse gerade zu frenetisch. Der Band gefällt das, mir auch. Bleibt noch zu sagen, dass Muff Potter tatsächlich und noch immer eine so tolle Liveband sind, wie immer behauptet wird. Und dass die Markthalle auch eine wirklich gute Location ist. Gut organisiert und toll aufgebaut.
Viel Spaß also dem Kommando München nächsten Freitag.
Und dem Kommando Wiesbaden am Tag drauf!
Vielen Dank für die Vorfreude!
Vielen Dank für die Vorfreude!
Von mir vielen Dank euch allen für's Lesevergnügen 
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