SPD auf der Suche nach neuer Spitze, laut
SPON also:
Das Verfahren im Überblick:
1. Juli: Ab diesem Tag können Zweierteams oder Einzelbewerber ihre Kandidatur für den SPD-Vorsitz einreichen. Für eine Kandidatur benötigen sie die Unterstützung von mindestens fünf Unterbezirken, einem Bezirk oder einem Landesverband.
1. September: Die Bewerbungsfrist endet. Die Kandidaten sollen sich danach in 20 bis 30 Regionalkonferenzen der Basis präsentieren. Fünf Wochen lang, bis in den Oktober hinein, sollen sie bei den Mitgliedern für sich werben.
14. Oktober: Die rund 440.000 SPD-Mitglieder dürfen in einem Basisentscheid ihren Kandidaten oder ihr Kandidatenteam für die Parteispitze bestimmen.
26. Oktober: Das Ergebnis des Mitgliederentscheids soll vorgestellt werden. Sollte kein Kandidat beziehungsweise kein Doppelteam über 50 Prozent der Stimmen erhalten, soll es einen Stichentscheid zwischen den beiden Erstplatzierten geben. Die Wahl ist rechtlich nicht bindend, politisch dürfte der Parteitag aber kaum am Votum der Mitglieder vorbeikommen.
6. bis 8. Dezember: In Berlin kommt der Bundesparteitag der SPD zusammen. Er soll den oder die Gewinner des Mitgliederentscheids formell an die SPD-Spitze wählen - und über die Halbzeitbilanz der Großen Koalition entscheiden.
...puh; fällt einem irgendwie nicht mehr viel ein.
Einstellig dann zum Jahresende und bei irgendeiner nächsten BT-Wahl bleibt einzig spannend, ob FDP, LINKE oder SPD schwächste Oppositionspartei ist?
Ich fand ja schon den Regionalkonferenzdriss der Union lächerlich, aber was die SPD hier zu ihrer eigenen Verendung beiträgt, ist schon hanebüchen.
Erinnert mich an diesen Politikexperten, der in einer Sondersendung zum Nahles-Abgang wohlfeil feststellte, die SPD begegnete ihrem Tod mit Selbstmord.
Auch ein Ausweg.
Aber warum juckt mich das eigentlich?
Schon irgendwie ein bisschen schade.