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Go Ahead Eagle
Du lernst es einfach nicht. Warum nur tust du dir das immer wieder an?
Go Ahead Eagle
Battle of the sexes.
Feministisches Tennis-Drama.
Klingt bescheuert? War es ganz und gar nicht.
Geht um die ziemlich wahre Geschichte um Gleichberechtigung zwischen Herren- und Damen-Tennis.
Die Gründung der WTA und eine der schillerndsten Figuren des Damen-Tennis: Billie Jean King.
Absurder Höhepunkt ihres Einsatzes ist ein Match gegen einen ehemaligen Grand-Slam-Sieger im Ruhestand mit riesigem medialen Interesse. Wunderbar gespielt von Emma Stone und Steve Carell, die daraus alles andere als eine Komödie machen, sondern die Zeit und ihren Umgang mit Sexismus und Machismo herrlich einfangen.
Harry Gant
Du lernst es einfach nicht. Warum nur tust du dir das immer wieder an?Go Ahead Eagle, 07.10.2019 09:34 #

Eben. Wenn man doch weiß dass das MCU nichts für einen ist, dann lässt man es halt.:klugscheiss:
Woas Sois...
Ich hasse ja nicht jeden Film von ihnen. Guardians I, Avengers I und Winter Soldier halte ich sogar für ziemlich gelungen.
fennegk
MCU läuft bei mir immer dann, wenn a) nichts anderes läuft und b) ich mich vom Blödsinn erst noch überzeugen muss.
In der Tat ist mancher Teil okay, aber in der Summe ist's bonbonfarbener Hichglanzquark.
Getoppt nur von der Fanboybase.
Powder To The People
Halloween (2018)

Jetzt mal Butter bei die Fische: Findet irgendjemand irgendeinen Teil abseits Carpenters Debüt auch nur gut? Klar, Teil 2 hatte aufgrund der langjährigen Indizierung seinen Reiz, war am Ende aber auch himmelschreiend dämlich. Und Teil 3 ohne Michael, dafür mit superweirder Story respektive ziemlich kranken Szenen, gilt heute als eigenständiger, von der Serie losgelöster Kult. Ansonsten? Grösstenteils uninspirierter Müll. Selbst die noch einigermassen gut weggekommenen Rob Zombie Adaptionen (zumindest die erste) waren quasi nur Gorefeste. Nichts mehr übrig vom immer noch eindrücklich gut funktionierenden Grusel des Originals. Dachte sich auch David Gordon Green und holt seinen eigenen Teil 2 hervor. 40 Jahre nach dem Incident sitzt Michael Myers nach wie vor in einer Haftanstalt für psychisch gestörte, schwerstens bewacht. 2 Blogger versuchen Kontakt mit ihm aufzunehmen bzw. die Geschichte wieder aufzurollen und besuchen dafür auch die offenbar paranoid gewordene Laurie. Es kommt wie es kommen muss: Bei einer geplanten Verlegung verunglückt der Gefangenentransport und der Herr ist wieder auf freiem Fuss. Anfangs war ich noch guter Hoffnung, einen etwas anderen Take auf die Geschichte zu sehen. Aber letzten Endes verfängt sich auch die Neuauflage. Diesmal nicht so sehr in Charakterklischees, sondern viel mehr in deren Inkonsequenz. Die sprachlose Tötungsmaschine agiert in einigen Sequenzen ziemlich unlogisch für eine eben solche. Und die scheinbar mit allen Wassern gewaschene Oma Jamie Lee Curtis macht genauso dämliche Aktionen. Am meisten hatte ich aber darauf gehofft, dass ein etwas realistischerer Ansatz verfolgt würde. Es ist doch so: Bei Jason Voorhees weiss man - Typ ist tot, kannste draufhauen, reinstechen, schiessen - bringt nix. Michael Myers wurde aber immer als psychopathischer Massenmörder dargestellt, betont menschlich. Wie so jemand also volle Suppe ein Brecheisen in die Fresse kriegen, vom Auto überfahren oder einen Lungendurchschuss ohne grössere Konsequenzen wegstecken kann und auch weiterhin mit der Lässigkeit eines Faultiers hulkgleich Menschen anhebt, regt mich nur noch auf. Es gab ein paar coole Momente und die willkürliche Mördersequenz am Halloweenabend (war glaube ich ein One-Shot) hatte was absurd komisches. Ansonsten sehe ich die Chance auf eine Rehabilitation der Serie als vertan an.
5/12
Woas Sois...
Soweit ich weiß ist Teil 2 nicht nur indiziert, der ist beschlagnahmt :hm:
Aber ja, ich erwarte von der Reihe gar nichts. Tot wie Nightmare on Elm Street.
Und Rob Zombie ist ne Nulpe.
Powder To The People
Ist der immer noch beschlagnahmt?:hm: Ich hab den mal gesehen, weiss aber nicht mehr wo. Ansonsten noch:

Crawl
Eine professionelle Schwimmerin wird von ihrer Schwester gebeten nach dem Vater zu schauen, der sich nicht am Telefon meldet und offenbar Zuhause in Florida inmitten eines Hurricanes feststeckt. Als sie ihn verletzt unter dem House im Kriechkeller, wo er offenbar etwas reparieren wollte, findet, versperrt prompt ein riesiger Alligator den Ausweg. Im sich zunehmend mit Wasser füllenden Untergeschoss wird es also nun verflucht gefährlich. Recht straight formulierter Tierhorror mit ein paar guten Ideen und dankenswerterweise wenig Klischees. Zwar bleibt es mal wieder sehr fraglich, ob sich Krokodile im wahren Leben bei einem Hurricane derart ruthless und quasi jeglichenn Selbstschutz ignorierend verhalten würden, aber es ist dann ja halt doch nur ein Film. CGI war ok soweit. Natürlich klar zu erkennen, aber im Chaos des Sturms recht glaubhaft überzeichnet. An einigen Stellen war es gut intensiv und teilweise auch recht drastisch in Szene gesetzt. Wurde gut unterhalten, auch wenn es nix wahnsinnig besonderes war.
7/12

The House That Jack Built
Man kann sich darauf einigen, dass das Matt Dillons bester Auftritt bisher war. Ich mag Lars von Trier. Ja, vieles ist prätentiös und selbstreferenziell. Ein übertrieben grosses Ego hat der Mann. Aber es gibt auch nicht wirklich viele Regisseure, die diese Art Filme machen. Die Begleitung eines Serienmörders, der anhand von 5 Incidents sein Verständnis von Kunst und Architektur einem scheinbar unbeteiligten Dritten näher bringen will - nun, darauf muss man erstmal kommen. Der Grund der Echauffierung und dem wieder mal empörten Verlassens des Kinosaals einiger ist diesmal eine zugegebenermassen recht drastische Darstellung von Kindermord und animal cruelty (wobei letzteres eigentlich nur eine kurze Szene beinhaltet). Ist schon komisch. Die Leute schauen sich den lieben langen Tag alle möglichen Horror-/Torture-Filme an, aber tun bei Kindern so, als gäbe es so etwas nicht. Und verkennen wohl auch die Metapher, die von Trier da liefert (bezüglich Jagd). Nun ist hier natürlich nicht alles Gold was glänzt. Die geschichtlichen/wissenschaftlichen Szenen ziehen sich hier und da, die Verweise auf das eigene Schaffen sind maximal narzisstisch und das Holzhammer-Finale rund um Dantes Inferno hat mich neben leichter Faszination (und teilweise schönen Bildern) hauptsächlich augenrollend zurück gelassen. Dafür waren beinahe alle Szenen mit Dillon stark und insgesamt wirkte alles eher wie eine sehr zynisch Komödie. Kriegt wohl auch nur ein von Trier so hin.
9/12

Es Kapitel 2
Die Kurzfassung: Teil 1 war ziemlich stark, Teil 2 nicht ganz so. Aber immer noch recht gut. Insgesamt viel zu lang, vorhersehbar as fuck und über-CGI-d. Gerade durch letzteres wirkten viele Jumpscares (die im übrigen auch viel zu häufig eingesetzt wurden) eigentlich nur dumm. Trotz all dieser Fehler ist das immer noch um Längen besser als die TV-Filme. Auch das Ende fand ich schön, nur das Herr-Der-Ringe-mässige Neverending darf man sich immer gern sparen.
8/12
etienoir
The House That Jack Built
Man kann sich darauf einigen, dass das Matt Dillons bester Auftritt bisher war.Powder To The People, 09.10.2019 15:18 #

vielleicht ist das nostalgisch bedingt, aber für mich ist dillon untrennbar mit den rollen von rumble fish und the outsiders verbunden. ist zwar bald 40 jahre her, und wird ihm - positiv oder negativ kann ich nicht beurteilen - sicher nicht gerecht, aber was anderes brauche ich von ihm nicht wirklich.
Woas Sois...
Die meisten hier werden ihn vermutlich eher von Verrückt nach Mary her kennen :floet:

Den Film schiebe ich immer noch vor mir her :hm:
Es 2 kriegt dasselbe wie Es 1, ne solide 7-.
fennegk
Halloween (2018)

Jetzt mal Butter bei die Fische: Findet irgendjemand irgendeinen Teil abseits Carpenters Debüt auch nur gut?Powder To The People, 09.10.2019 14:05
Das ganze Großgenre geht mir dran vorbei... seit Anbeginn auserzählter als Postrock.
Powder To The People
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Ich bin spät dran, ich weiss. Man braucht halt erstmal 'ne Woche Bettlägrigkeit zum Abarbeiten entsprechend angestauter Filme. Ja und natürlich ist der super. Diese krude, sarkastische Grundstimmung, kombiniert mit den selten vorhersehbaren, häufig eher ungewöhnlichen Charakterentwicklungen, hat bei mir hervorragend funktioniert. Frances McDormand wie immer stark, Sam Rockwell wie immer stark, Woody Harrelson wie immer er selbst und auch sonst geben sich alte Grosse (John Hawkes, Clarke Peters, Zeljko Ivanek) und neue Grosse (Peter Dinklage, Abbie Cornish, Caleb Landry Jones) die Klinke in die Hand. Die Vernetzung der Ereignisse und das immer wieder Aufdenbodenholen nahezu aller Charaktere muss man so stimmig erstmal aneinanderheften. Respekt!
9/12

Im Hohen Gras
Die moderne Technik eignet sich so langsam für Stephen King Verfilmungen. Jedenfalls kann man seine häufig ins Fantastische abdriftenden Horrorideen mittlerweile besser illustrieren (damit Lächerlichkeiten wie "Langoliers" nie wieder passieren!). Dabei wäre ausgerechnet dieser Film auch bei Erscheinen des Buches (2012) problemlos möglich gewesen, die CGI wäre an vielen Stellen nicht notwendig gewesen. Kurzes Abreissen der Story: Schwangere Frau hält mit fahrendem Bruder an einem Feld mit mannshohem Gras an und hören plötzlich Hilferufe eines kleinen Jungens von dort. Das Hineingehen stellt sich natürlich als fürchterlicher Fehler heraus, da sie sich umgehend selbst verlaufen. Im Verlauf wird es selbstverständlich übernatürlich. Patrick Wilson hat seine Nische im B-Horror gefunden und da bleibt er wahrscheinlich auch. Im Grossen und Ganzen war der Film ok, nach besonders viel Sinn braucht man bei SK-Adaptionen sowieso nicht zu suchen. Er ist jedenfalls ein gutes Stück von der Katastrophe namens Cell entfernt.
6/12
Alphex
Bad Boys 1 & 2

Puh, wie vergleicht man die beiden? Teil 1 ist eigentlich ein relativ normaler Actionfilm, der stellenweise etwas doof ist, aber auch seine witzigen Momente hat. Ein bisschen musste ich stellenweise an Tango & Cash in weniger trashig denken. Teil 2 wiederum ist 95% der Zeit saudumm und es gibt kaum einen Moment, wo man wirklich MIT dem Film lacht, und nicht, weil alles einfach so absurd und dämlich ist. Der Knackpunkt ist aber: Dadurch wirken die dämlichen Momente von Teil 1 eher wie Fremdkörper, als sie es bei Teil 2 tun.

Der fährt nämlich alles auf: Überlänge dank tonnenweise unnötiger Szenen, die gar nichts tun außer pubertären Humor und Selbstzweck-Gerummse (da es nie spannend ist sonder nur kracht) zu bieten; jedes Männlichkeitsklischee schlechthin (selten stark betont: echte Männer brauchen keine psychische Betreuung und heulen so oder so nicht wenn sie Probleme haben); desaströses Frauenbild (nerven, sind fett oder müssen gerettet werden); endloses bemühtes Sprüchegekloppe mit fixen Schnitten; selbst für einen Hollywood-Film enorm originelles Rechtsverständnis... und auch wenn es wieder genug Leute tun werden, DEN Film ernst zu nehmen, ist einfach weit weniger eine Gefahr als es bei Teil 1 der Fall ist. Trotzdem: Der Film wirkt dabei zynischer, viel weniger naiv, als es 80er-Vehikel tun.

Das Bay'sche "shoot it like it's porn" ist in Teil 2 auch viel betonter, der Soundtrack tut sein übriges dazu, nur: So hochglanz und mit Hektolitern an Babyöl ausgestattet sind selbst die wenigsten Pornos.

Man merkt es vielleicht an der relativen Textmenge: Teil 2 ist der spannendere Film, auch wenn er als "guter Film" viel schlechter ist. Was Teil 1 aber definitiv besser macht, ist die Musik - das Titelthema habe ich noch im Ohr; Teil 2 hat nur gesichtsloses früh2000er-Gezirpe und Soundtrack-Einspielungen.

Teil 1 kriegt 6/10, Teil 2 als "richtiger" Film 3, aber in puncto Unterhaltungsfaktor 7.5.
OneFingerSalute
Den freien Nachmittag habe ich damit verbracht, den ganz frischen El Camino zu gucken. Hat sich gelohnt. Konsequentes, düsteres Finale für Jesse Pinkman. Bin nicht der größte Breaking-Bad-Fanboy, aber hat mich doch ziemlich gefreut, diesen gelungenen Nachschlag noch zu bekommen.
fennegk
...ist er jetzt endlich tot?
OneFingerSalute
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Verrate ich nicht.
fennegk
Spoiler - zum Lesen markieren
sad emoticon
Go Ahead Eagle
El Camino.
Da wir unterwegs waren, gabs den Film bloß auf Handy.
Ich freue mich auf den zweiten Durchgang am etwas größeren Schirm.
Und einen zweiten Durchgang hat dieses tolle Filmchen auf jeden Fall verdient.
Ein würdiges Ende für Jesse.
Todd als hauptsächliche Nebenfigur war ebenfalls wieder in Meth Damon Form.
Skinny Pete und Badger wieder zu sehen hat auch Spaß gemacht.
Und Robert Forster ein letztes Mal auf Leinwand zu sehen (RIP!) war ebenfalls ziemlich cool.
OneFingerSalute
Meth DamonGo Ahead Eagle, 14.10.2019 14:07 #


:bow:
MUSIKBAER
7 Tage in Entebbe Zeitgeschichtskino mit Daniel Brühl auf hohen spannenden Niveau 7 von 10 Punkten
Upgrade Scifi Thriller über Biotech. Gute Effekte mit vorherschaubarer Story 6 von 10 Punkten