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Mattscheibe

> der "filmrate"-thread

etienoir
@boris: damit bezog ich mich auf gewaltdarstellungen generell.

andererseits hat woas schon recht - in manchen fällen sind die darstellungen essentiell für die geschichte, aber man (ich) sieht sie trotzdem mit großem unbehagen. und zweitens auch ja - sowas wie braindead, wo gewalt so völlig übertrieben und klamaukig dargestellt wird, ist schon wieder jenseits des gipfels - das ist ne andere nummer und da hab ich auch irgendwie spaß dran.
CYBERBORIS
Argento (und auch Tarantino) sollte man aber auch nicht mit Hostel oder anderem Splatterkram in einen Topf werfen. Auch die Gewalt bei Psycho war damals unerhört.

Gewaltdarstellung generell? Gewaltdarstellungen generell gibt es in seeeehr vielen Filmen.

Zuletzt geändert von CYBERBORIS

Woas Sois...
CYBERBORIS
Die Hexen von Eastwick
Woas Sois...
Mist. Äh, natürlich richtig :cheers:
etienoir
boah, das hätte ich auch mal gewusst. :smile:

Gewaltdarstellung generell? Gewaltdarstellungen generell gibt es in seeeehr vielen Filmen.CYBERBORIS, 13.01.2020 15:54 #

genau, eben das ist ja auch - wie oben geschrieben - eines der hauptprobleme, das ich mit dem medium an sich habe bzw hatte - hat sich relativiert durch kognitiv herabgesetzte toleranzschwelle, emotional gehe ich da nach wie vor nicht gerne mit.
CYBERBORIS
genau, eben das ist ja auch - wie oben geschrieben - eines der hauptprobleme, das ich mit dem medium an sich habe bzw hatte - hat sich relativiert durch kognitiv herabgesetzte toleranzschwelle, emotional gehe ich da nach wie vor nicht gerne mit.


Dass du damit nicht gern mitgehst ist ja völlig ok. Ein unreflektierte Diskussion über "diese Gewalt" ist genau so fruchtbar wie eine Diskussion über "diese harte Musik".

Ich suche mal was Neues raus.
etienoir
ich behaupte gar nicht groß zu reflektieren bzw zu differenzieren, dazu müsste ich mir die entsprechenden filme ja überhaupt erst anschauen. daher ist es sicherlich auch nicht sinnvoll, meinen standpunkt hier zu diskutieren. dass aber schon ein himmelweiter unterschied zwischen aggressiver musik und exzessiver bzw expliziter visueller gewaltdarstellung besteht, möchte ich aber noch ausdrücklich betonen.
CYBERBORIS
dass aber schon ein himmelweiter unterschied zwischen aggressiver musik und exzessiver bzw expliziter visueller gewaltdarstellung besteht, möchte ich aber noch ausdrücklich betonen.


Fast so himmelweit wie zwischen Hostel und Psycho.

So, der erste Tipp: der gesuchte Film ist gewaltfrei würde ich sagen, damit ihr alle mitraten könnt.

der herrscher
Es gibt sinnvolle Gewalt, es gibt nicht-sinnvolle Gewalt in Filmen. Es gibt Gewalt, die schockieren soll, es gibt Gewalt, die unterhalten soll. Mit letzerer habe ich hin und wieder ein Problem, aber nicht durchgehend. Manche Schnetzelstreifen amüsieren mich prächtig. Deshalb möchte ich persönlich dort keine absoluten Urteile fällen.
Woas Sois...
Gesuchter Film ist gewaltfrei :hm:
Texas Chainsaw Massacre?
CYBERBORIS
Es gibt sinnvolle Gewalt, es gibt nicht-sinnvolle Gewalt in Filmen. Es gibt Gewalt, die schockieren soll, es gibt Gewalt, die unterhalten soll. Mit letzerer habe ich hin und wieder ein Problem, aber nicht durchgehend. Manche Schnetzelstreifen amüsieren mich prächtig. Deshalb möchte ich persönlich dort keine absoluten Urteile fällen.der herrscher, 13.01.2020 16:48 #


Tust du nicht, musst du nicht. Es gibt auch Filme mit künstlerischem Ansrpuch (und Können), die relativ gewalttätig sind. Dazu zähle ich zumindest stellenweise Argento. Und wie du schon ganz richtig sagst, schaust du keinen Argento mehr. Wenn ich weiss, dass ich es nicht vertrage setze ich mich auch nicht auf eine Achterbahn.

Wenn aber etinoir, der sich bereitwillig vor deinen Argumentationszug geschmissen hat und ihn mit einer Aussage wie "jaja, ich mag sie auch nicht, diese Gewaltfilme" zum Entgleisen bringt, macht es halt Sinn drüber zu reden, es zu differenzieren und nicht auf schwammigen Gemeinplätzen herumzukauen.

@Woas:
Nein zu TCM. Der (erste) ist übrigens ein Paradebeispiel dafür, dass da Gewalt gesehen wird, die es im Film gar nicht gibt. So gibt es ganze Massen an Filmeguckern, die Stein und Bein schwören eine Szene gesehen zu haben, die nie gedreht wurde. Und ich mag den Film nicht. Ich mag die Atmosphäre nicht, ich mag auch die Ästhetik nicht. Aber ich wäre der letzte, der nur aus diesem Grund diesem Film die Relevanz und Qualität absprechen würde.
etienoir
ja okay, ich vielleicht auch noch mal, zum besseren verständnis. die kognitive einschränkung meines ehemals absoluten urteils habe ich ja schon erwähnt. es gibt gewaltszenen, ohne die der sonstige fortgang eines filmes nicht möglich wäre ("sinnvolle gewalt"-darstellung). hab ich auch schon erwähnt. "unterhaltsame gewalt", wenn over the top, kann auch okay sein (bereits erwähnt ...). bei gewaltdarstellungen allein um eben dieser darstellungen willen fängt meiner meinung nach der reine voyeurismus an. auch das explizite ausformulieren von gewalt, wo andeutungen völlig ausreichen würden, brauche ich in filmen, die ernst genommen werden wollen, nicht sehen. gewalt als logische und einzig mögliche form der auflösung vieler konflikte in filmen halte ich ebenso meist für eindimensional und unnötig, außerdem auf der gesellschaftlichen ebene für sehr fragwürdig. dazu filme, die scheinbar ausschließlich auf das ausleben von aggressionen setzen (over the top wieder ausgenommen), wo gewalt also das zentrale thema ist (tatsächlich reale begebenheiten wieder ausgenommen) - voyeurismus. und wahrscheinlich noch einiges mehr. oder weniger.

leider kann ich nicht mit beispielen für die - ist mir bewusst - nach wie vor recht allgemein gehaltenen punkte dienen, da ich aus gründen keine entsprechenden filme derart gut kenne, dass ich sie mir gemerkt hätte. daher ist mit mir eine derartige diskussion vielleicht tatsächlich, äh, schwierig.
etienoir
Wenn aber etinoir, der sich bereitwillig vor deinen Argumentationszug geschmissen hat und ihn mit einer Aussage wie "jaja, ich mag sie auch nicht, diese Gewaltfilme" zum Entgleisen bringt, macht es halt Sinn drüber zu reden, es zu differenzieren und nicht auf schwammigen Gemeinplätzen herumzukauen.CYBERBORIS, 13.01.2020 17:09 #

klar kann man auch alles breitdiskutieren und relativieren. aber es gibt auch allgemein gehaltene aussagen, die man als "grundsätzlich" einfach mal stehen lassen kann. wenn ich sage, mir gefiele sonnenschein, fragst du auch nicht unbedingt, wann und wo.
CYBERBORIS
klar kann man auch alles breitdiskutieren und relativieren.


Dann rat doch einfach welcher Film gesucht wird. Wenn Jemand viel schreibt ohne etwas zu sagen, bist du das doch (z.B. in deinem vorletzten Post hier). Bei Olsen war das alles ne einfache und klar nachvollziehbare Aussage. Und eine, bei der ich nicht mal gefragt hätte, welchen Argento er denn überhaupt gesehen hat.
der herrscher
Ich sag's dir trotzdem, weil ich ein netter Typ bin und der Service-Gedanke bei mir immer im Vordergrund steht: Opera, Suspiria (halb) und den Film, wo Mario Adorf die Katze verspeist. Einer von den ganz alten, der Titel ist mir gerade entfallen.

Bei deinem Bilderrätsel muss ich wieder meine Jahreskarte zücken.
CYBERBORIS
Ich sag's dir trotzdem, weil ich ein netter Typ bin und der Service-Gedanke bei mir immer im Vordergrund steht: Opera, Suspiria (halb) und den Film, wo Mario Adorf die Katze verspeist. Einer von den ganz alten, der Titel ist mir gerade entfallen.der herrscher, 13.01.2020 17:27 #


Immer vorbildlich und adrett dieser Olsen!

Den mit Mario Adorf kenn ich noch nicht. Das ist The Bird With The Crystal Plumage und Argentos erster. Der ist nicht weit weg von den Edgar Wallace-Filmen früher. In D wurde er als solcher vermarktet. Um auch etwas Service zurückzugeben. :cheers:
etienoir
Wenn Jemand viel schreibt ohne etwas zu sagen, bist du das doch (z.B. in deinem vorletzten Post hier).CYBERBORIS, 13.01.2020 17:23 #

nur weil du nicht bereit bist, dich auf das entsprechende abstraktionsniveau einzulassen, sondern offenbar unbedingt konkrete beispiele brauchst, kannst du mir wohl keine inhaltsleere vorwerfen. abgesehen davon, dass das nicht nett ist.

aber gut, von mir aus lassen wir das.
der herrscher
Den mit Mario Adorf kenn ich noch nicht. Das ist The Bird With The Crystal Plumage und Argentos erster. Der ist nicht weit weg von den Edgar Wallace-Filmen früher. In D wurde er als solcher vermarktet. Um auch etwas Service zurückzugeben. :cheers:CYBERBORIS, 13.01.2020 17:32 #


Die Charakterisierung passt, der ist wirklich ein bisschen wie die Wallace-Filme. Ich habe übrigens das "Stendhal Syndrom" vergessen, fällt mir gerade auf. Aber ich erinnere mich überhaupt nur gut an "Opera", weil ich den sogar im Kino begutachten durfte.
CYBERBORIS
Ja, lassen wir das lieber.

Hier, noch ein Bild zum Raten.