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Die Sault Alben waren auch beim Zündfunk Alben des Jahres, muss ich mich doch mal dran wagen Woas Sois..., 13.12.2020 16:12 #

Die lohnen sich richtig!MUSIKBAER, 14.12.2020 15:29 #

Hört auf den Bären, er hat Ahnung von guter Musik!Donnerjakob, 14.12.2020 17:14

Reißt "der zweite Teil" es denn raus?
Nummer eins hatte was von Fragmentesammlung, die auf EP-Länge destilliert brilliert hätte. (Wobei ich die vokalen Interludes der bezaubernden Stimme wegen nicht missen wollte.)

Darüber hinaus: Noch zwei Alben (Show Me A Dinosaur und As Real) und die Listenformulation kann starten.
Ein absehbar nettes Jahr.

Zuletzt geändert von fennegk 14.12.2020 19:52

Die Sault Alben waren auch beim Zündfunk Alben des Jahres, muss ich mich doch mal dran wagen Woas Sois..., 13.12.2020 16:12 #

Die lohnen sich richtig!MUSIKBAER, 14.12.2020 15:29 #

Hört auf den Bären, er hat Ahnung von guter Musik!Donnerjakob, 14.12.2020 17:14

Reißt "der zweite Teil" es denn raus?
Nummer eins hatte was von Fragmentesammlung, die auf EP-Länge destilliert brilliert hätte. (Wobei ich die vokalen Interludes der bezaubernden Stimme wegen nicht missen wollte.)fennegk, 14.12.2020 19:41 #

Beide "Untitled"-Alben funktionieren für mich gut, deswegen landeten auch beide auf der Liste. Anfangs hab ich noch den ESG-beeinflussten Avant-funk der ersten Alben vermisst, aber konzeptionell und in sich geschlossen, ist das weit mehr als ein Fragment oder 10 Flaschen Wein mit dem Sohn weggesoffen.

Zuletzt geändert von Donnerjakob 14.12.2020 20:57

#6

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robot koch - the next billion years (vö 29.05.)

das neueste koch-werk hat eine interessante entstehungsgeschichte: in einem second-hand-shop erstand koch eine alte kassette mit reden von meeresforscher jacques-yves cousteau. bevor er das band mit eigenen aufnahmen überspielen wollte, riskierte er ein ohr – und fand knapp 50 Jahre alte voraussagungen cousteaus zu ökologie, klimawandel und umweltverschmutzung, die präzise die heute eingetretene situation beschreiben.
daraus entstand "the next billion years", ein projekt, bei dem koch zusammen mit dem pianisten/dirigenten kristjan järvi seine vision der zukunft in musikalische bilder packt.
die bilder dieser konzeptionellen ausarbeitung sind rein instrumental und ergeben ein orchestrales werk, das gut die musikalische entwicklung koch´s über die jahre zeigt: "the next billion years" ist trotz des schweren grundthemas nicht nur schroff sondern oft auch wohlfülmusik - und reiht sich ein in die zum lernen oder u-bahn-fahren prädestinierten alben von kollegen wie ólafur arnalds, nils frahm, max richter oder auch max cooper, der sich ähnlicher thematik und aufmachung bedient.
für augen und ohren: all forms are unstable

Zuletzt geändert von -pmh- 15.12.2020 12:39

Da hör ich rein, Peter

Da hör ich rein, Peter Amano, 15.12.2020 09:39 #

Die hab ich mir dann mal zugelegt...Amano, 12.12.2020 22:02 #

hui, das liest ja doch wer.

Du hast dich dieses Jahr mit 1000 Alben beschäftigt (Alben die 2020 erschienen sind?), so beschäftigt das Du daraufhin sogar noch eine Ordnung zwischen 200 und 700 vornehmen kannst? Respekt

Hast Du daraus resultiert Empfehlungen aus dem Shoegaze (oder artverwandten) Bereich?affenkind, 14.12.2020 10:43 #

nee, so ne ordnung nicht. gibt ca 50x "gut", und nur dabei auch ne rangliste, ca 150x "ziemlich gut, aber muss ich noch öfter hören", und dann eben ca 500x "durchschnitt", wobei da angesichts der masse die obere messlatte schon recht hoch liegt, und schließlich ca 300x so schlecht, dass mir idr ein durchgang gereicht hat.

ob ich noch ne präsentable liste einstelle, hängt zum einen von meiner lust ab, zum anderen möchte ich vorher die 150 alben gerne noch in "gut" und "durchschnitt" aufteilen, und zum dritten stehen eigentlich auch noch einige hundert alben aus

vor allem den gaze hab ich nämlich eher stiefmütterlich behandelt, mal sehen ...

Ich dachte eigentlich, dass ich dieses Jahr doch so einiges gehört hab, aber hier wird schon wieder so viel aufgezählt, dass total an mir vorbei gegangen ist Aber selbst von den Visions-Top50 hab ich die Hälfte nicht gehört, einiges davon aber auch ganz bewusst nicht.schmirglie, 14.12.2020 13:22 #

hier und andernorts, ja, geht mir auch so, und das trotz der masse. alles in frage kommende kann man also wirklich nie hören!

sehe grad, dass herr a.moroso anwesend ist. wird's von dir auch ne liste geben? die würde mich nämlich auch sehr interessieren!

das neueste koch-werk hat eine interessante entstehungsgeschichte: in einem second-hand-shop erstand koch eine alte kassette mit reden von meeresforscher jacques-yves cousteau. bevor er das band mit eigenen aufnahmen überspielen wollte, riskierte er ein ohr – und fand knapp 50 Jahre alte voraussagungen cousteaus zu ökologie, klimawandel und umweltverschmutzung, die präzise die heute eingetretene situation beschreiben.
daraus entstand "the next billion years", ein projekt, bei dem koch zusammen mit dem pianisten/dirigenten kristjan järvi seine vision der zukunft in musikalische bilder packt.
die bilder dieser konzeptionellen ausarbeitung sind rein instrumental und ergeben ein orchestrales werk, das gut die musikalische entwicklung koch´s über die jahre zeigt: "the next billion years" ist trotz des schweren grundthemas nicht nur schroff sondern oft auch wohlfülmusik - und reiht sich ein in die zum lernen oder u-bahn-fahren prädestinierten alben von kollegen wie ólafur arnalds, nils frahm, max richter oder auch max cooper, der sich ähnlicher thematik und aufmachung bedient.
für augen und ohren: all forms are unstable-pmh-, 15.12.2020 09:18 #

Danke für die interessante Backgroundstory, Peter.

#5
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four tet - sixteen oceans (vö 13.03.)

luftig-breitwandig mitten hinein in die erste coronawelle - so platzte das zehnte album von Four Tet im märz an land:
sixteen oceans - ein album ohne titeltrack, denn die 16 ozeane sind die einzelnen nummern der platte selbst: die können windstill und ruhig treibend sein, sie können aber ebenso, von einem regelmäßigen beat aufgepeitscht, den hörer vor sich her und auf die tanzfläche treiben.
am schönsten ist es, wenn Kieran Hebden unerwartete dinge mischt, die sich gleichwohl nicht ins gehege kommen, wie der gerade beat, die oud-töne, klappernde perkussion und die kaum zuzuordnenden synthesizerklänge wie u.a. im hintergrund von insect near piha beach...
wie tief man eintaucht, kann je nach stimmungslage variieren. doch selbst da, wo er sentimental zu werden droht, berührt der ozean einen am ende doch.

Muss ich dem Album vielleicht ne zweite Chance geben?

Hatte mich beim Reinhören nicht gleich überzeugt

Die Sault Alben waren auch beim Zündfunk Alben des Jahres, muss ich mich doch mal dran wagen Woas Sois..., 13.12.2020 16:12 #

Die lohnen sich richtig!MUSIKBAER, 14.12.2020 15:29 #

Hört auf den Bären, er hat Ahnung von guter Musik!Donnerjakob, 14.12.2020 17:14 #

Vielen Dank fürs Kompliment.

Hier sind meine Top 10......keine bestimmte Reihenfolge

The Deadnotes Courage
Vorletztes Clubkonzert vor dem Breakdown, als Notlösung da kein Visionsfestival! Neue Lieblingsband gefunden.

Tara Nome Doyle Alchemy
Pop aus Deutschland kann soooo gut sein

Drive By Tuckers The Unraveling
Südstaatenrocker gegen Verschwörungstherotiker.....die bessere Springsteenplatte

Georgia Seeking Thrills
Wenn Partyplatteneinslivemucke....dann bitte so

Idles Ultra Mono
Attitüde, Sound, Lyrics und Sarkasmus nahezu perfekt in hüpfende Aggressivität umgesetzt

Jenobi Patterns
Kein Jahr ohne GHVC Platte in den Top Ten!

Violent Soho everything Is a OK
Whatever happenend to the 90ies.........zack wieder 18! Wenn es das Label Postalternativegrunge nicht schon geben würde. Hier müsste es her stammen

Sault Black IS

Unglaubliche dichte Produktion die keinen Machosoul mit Geficke supportet sondern um politische Deutung ringt und gewinnt. Einer der Platten die dieses Jahr nicht kaput zu hören war.

#5
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four tet - sixteen oceans (vö 13.03.)

luftig-breitwandig mitten hinein in die erste coronawelle - so platzte das zehnte album von Four Tet im märz an land:
sixteen oceans - ein album ohne titeltrack, denn die 16 ozeane sind die einzelnen nummern der platte selbst: die können windstill und ruhig treibend sein, sie können aber ebenso, von einem regelmäßigen beat aufgepeitscht, den hörer vor sich her und auf die tanzfläche treiben.
am schönsten ist es, wenn Kieran Hebden unerwartete dinge mischt, die sich gleichwohl nicht ins gehege kommen, wie der gerade beat, die oud-töne, klappernde perkussion und die kaum zuzuordnenden synthesizerklänge wie u.a. im hintergrund von insect near piha beach...
wie tief man eintaucht, kann je nach stimmungslage variieren. doch selbst da, wo er sentimental zu werden droht, berührt der ozean einen am ende doch.-pmh-, 16.12.2020 08:24 #

Die gibt es noch? Die habe ich total aus den Augen verloren? Gehe ich heute Abend mal ran.

Die Sault Alben waren auch beim Zündfunk Alben des Jahres, muss ich mich doch mal dran wagen Woas Sois..., 13.12.2020 16:12 #

Die lohnen sich richtig!MUSIKBAER, 14.12.2020 15:29 #

Hört auf den Bären, er hat Ahnung von guter Musik!Donnerjakob, 14.12.2020 17:14

Reißt "der zweite Teil" es denn raus?
Nummer eins hatte was von Fragmentesammlung, die auf EP-Länge destilliert brilliert hätte. (Wobei ich die vokalen Interludes der bezaubernden Stimme wegen nicht missen wollte.)

Darüber hinaus: Noch zwei Alben (Show Me A Dinosaur und As Real) und die Listenformulation kann starten.
Ein absehbar nettes Jahr.fennegk, 14.12.2020 19:41 #

Stehe ich eigentlich alleine mit der Meinung, das die beiden Alben (5 + 7) eine Klasse besser sind als die diesjährigen Veröffentlichungen?

Das sah ich wie gesagt anfangs ähnlich, aber gib den beiden "Untitled"-Alben ein bisschen mehr Zeit, lass sie auf dich wirken, dann wirst du villeicht auch feststellen, dass die von dir genannten Gegenkandidaten unterliegen.

Die gibt es noch? Die habe ich total aus den Augen verloren? Gehe ich heute Abend mal ran.affenkind, 16.12.2020 14:33 #

natürlich. kieran war niemals untätig!

Muss ich dem Album vielleicht ne zweite Chance geben?
Hatte mich beim Reinhören nicht gleich überzeugtAmano, 16.12.2020 09:33 #

hab auch ein paar durchläufe gebraucht, war keine liebe auf den ersten blick...
(vermutlich wird nichts besseres mehr kommen als morningside, aber man weiß ja nie)

Das Morningside-Album jibt et auf bandcamp für 5£ - für den nächsten bandcapfriday gespeichert.

Dort gibt es 28 VÖs von ihm im Gesamtpaket für 49£ - interesting....

Kurz und schmerzlos, Alben die es bei mir knapp nicht in die Top 10 geschafft haben:

Death Bells - New Signs Of Life
Narrow Head - 12th House Rock
Skeleton – Skeleton
Naxen - Towards The Tomb Of Times
Häxanu - Snare Of All Salvation
Karg – Traktat
Die Arbeit – Material
Spectres – Nostalgia
Code Orange - Underneath
Loathe - I Let It In And It Took Everything
Deserta - Black Aura My Sun
Higher Power - 27 Miles Underwater
Gulch – Impenetrable Cerebral Fortress

narrow head, spectres und deserta sind bei mir oben mit dabei.

death bells, karg und loathe mittelfeld.

code orange mal so gar nix für mich (auch wenn ich objektiv deren klasse anerkenne).

rest kenne ich nicht, hab ich da noch was verpasst?

Gulch sind ekelhaft nice Hardcore-Säure.