Und Slint haben immer nach einer Sängerin gesucht!
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CDs müsstest du bitte tatsächlich erläutern, denn die Zeit der CDs war finanziell das Paradies für die gesamte Musikbranche (inklusive Künstler).Amano, 07.07.2021 15:03 #
Aber gerne doch, ich bin immer hocherfreut, wenn meine verstaubten Ansichten auf Interesse stoßen. MMn war die CD der Anfang vom Ende. Die CD, bzw. die Industrie dahinter wollte die LP tot sehen. Eine Koexistenz war nicht vorgesehen. Es hieß, es werde demnächst keine Platten mehr geben, dann keine Spieler, keine Ersatzteile und irgendwann nicht mal mehr Nadeln und Riemen. Fast hätten sie es geschafft. CDs waren erst sehr teuer, ich denke, davon haben die Künstler auch profitiert, aber es war nur künstlich. Eigentlich war es ein sehr billiges Produkt und damit war die Büchse der Pandora geöffnet, wenn ich das mal so dramatisch ausdrücken darf. Es musste immer noch billiger werden um noch mehr dran zu verdienen. Und am Ende war es so, daß das Medium (also der Rohling) nur ein paar Cent kostet und die Technologie so billig war, daß man sie für jeden zuhause anbieten konnte. Eine CD verkauft, 20 Kopien. Die Industrie hat sich den Ast abgesägt, auf dem sie sassen. Leider sassen da auch die Bands drauf. Die Musik war in bits zerlegt, die man durch's Netz schicken konnte und so war sie endgültig entwertet. Ein Song ist ein Wegwerfartikel wie ein Zahnstocher. Dieses Bewusstsein der großen Mehrheit wird sich nicht mehr ändern. Ich finde das nicht gut, aber es ist eben so. Und hat mit der CD angefangen.Crackerman, 07.07.2021 23:45 #
Ich kann das schon irgendwie verstehen, was du sagst. Aber es war nicht nur die Industrie, sehr viele Menschen fanden die CD ganz fantastisch. Was ich auch nicht verwunderlich finde, noch weniger bei VHS->DVD. Ich weiß noch, wie Ende der 80er Platten in den Musikabteilungen der Kaufhäuser standen, aber die wollten dann immer weniger Leute kaufen, bis sie Anfang der 90er völlig verschwanden. Die ganze Entwicklung war aufgrund des technischen Fortschritts im Grunde kaum zu verhindern. Und doch ist die Schallplatte nicht ganz ausgestorben, und inzwischen gibt es sogar wieder Vinylabteilungen in den Kaufhäusern, auch wenn die Preise da mittlerweile vieles kaputtmachen. Ich habe dennoch nach deinen Ausführungen zum ersten Mal etwas mehr Verständnis für deine Verweigerungshaltung.HIRNTOT, 08.07.2021 00:33 #
Und das hat nicht mal zehn Jahre gedauert
. Nein, ich weiß, die Entwicklung, wenn sie von der breiten Mehrheit mitgemacht/getragen wird, ist nicht aufzuhalten. Insofern ist es eigentlich ein kleines Wunder, daß die LP überhaupt so ein Comeback hingelegt hat. Wird VHS nicht mehr schaffen, die CD sehr wahrscheinlich auch nicht. Jakob hatte es auch schon mal erwähnt, früher standen Platten sogar im Aldi. Völlig absurder Gedanke heute. Es kann sein, daß immer weniger Leute sie kaufen wollten, ich gebe aber zu bedenken, diese Läden schauen nur auf den Gewinn. Vielleicht war der irgendwann nicht mehr unternehmensstrategiekompatibel? In Verbindung mit Logistik für ein Produkt, daß beschädigungsanfälliger und schwerer zu transportieren ist als abgepackter Käse und Salami? Ist aber letzten Endes auch egal, da gehört Vinyl eh nicht hin
.
Die Logistik für abgepackten Käse ist aufwendiger als für Plastescheiben #Kühlkette #MHD
#Kühlkette #MHD Ein scheinbar grenzenloses Angebot an diversen Künstler*innen, ein Sammelsurium an Songs, dass ich allein für den Backkatalog der Beatles mehrere Klone von mir bäuchte, wenn ich mich noch ernsthaftmit den Solo-Zeugs in diesem Leben beschäftigen will. Die Metapher, dass ein Song nur noch so viel Wert ist wie ein Zahnstocher ist nicht einmal mehr zutreffend, weil den Zahnstocher müsste ich dann doch online oder im nächsten Supermarkt kaufen. Es ist krank, wie wir jeden Tag auf's Neue von den großen Konzernen zum konsumieren angeregt werden und augenscheinlich ist nicht mal ein Zwang dahinter. Ich schweife ab. Der größte Vorteil für mich bei dieser Vinyl-Debatte und warum ich Vinyl immer noch so mag: Weil man mit dem, was man hört, nicht ungeduldig wird und ständig nebenher durch andere Dinge scrollen oder swipen muss.Donnerjakob, 08.07.2021 11:54 #
Krank ist das richtige Wort. Alles, was mal gut an Musik im Netz war, wurde auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert. Bloß gut, daß es noch ein paar kleine gallische Dörfer gibt
. Ich hoffe, daß Musiker und Bands besser mit der Situation klarkommen als ich. Die müssen es halt auch, die können nicht nur einfach ihre Musik spielen und davon leben. Egal wie gut sie ist
. Die Logistik für abgepackten Käse ist aufwendiger als für Plastescheiben
Mist....bring doch nicht meine schöne Indizienkette mit langweiligen Fakten durcheinander
. Die Logistik für abgepackten Käse ist aufwendiger als für Plastescheiben
Auch bei der hier?
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Na, wahrscheinlich schon. Ist ja alles geschmolzen hier, da war keine Kühlkette.
Edit: dafür ist das MHD noch lange nicht erreicht !
! Ich glaube der eigentliche Gedanke hinter der CD war, dass man für sein Geld sehr viel mehr bekommt. Wenn eine Band ein neues Album rauswarf und beim release die CD mit Bonusmaterial, Outtakes und Deluxe Gedöns glänzte,Donnerjakob, 08.07.2021 11:54 #
Das war garantiert nicht der ursprüngliche Gedanke, denn Deluxe-Varianten gab es in den ersten ca. zehn Jahren der CD kaum, das wurde erst viel später salonfähig. Es kam aber sehr wohl öfter vor, dass die CD-Version längere Fassungen von Songs enthielt (z. B. Brothers In Arms) oder mehr Songs, aber nicht im Sinne von Bonus-Tracks, sondern weil die LP immer noch ein wichtiges Medium war und viele Labels partout keine Doppel-LPs machen wollten wegen des höheren Preises (z. B. Souls At Zero und Enemy Of The Sun). Da wurde also mehr die LP beschnitten als die CD erweitert. Aber das, wovon die Leute natürlich total begeistert waren und womit die CD auch beworben wurde, war die saubere Klangqualität, das Anwählen/Programmieren von Tracks, die praktische Größe, einfach die ganze Handhabung der CD. Auch diverse Sampler, die man mit Songs vollpacken konnte, waren ein großer Vorteil der CD.HIRNTOT, 08.07.2021 13:35 #
Was auf den CDs drauf war, weiß ich nicht. Die Argumente waren damals vor allem steriler, keimfreier, desinfizierter Klang (
) und auch noch die quasi totale Verschleissfreiheit bis zur Unzerstörbarkeit. Daran erinnere ich mich gut. Alles, was mal gut an Musik im Netz war, wurde auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert. Bloß gut, daß es noch ein paar kleine gallische Dörfer gibt
Ich find ja diese Aktion in London ganz witzig, die während der zweiten Hälfte des Record Store Days in diesem Jahr laufen soll. Aber auch irgendwie auffallend und wachrüttelnd, dass solche Events und Methoden erforderlich sind, um bei den Leuten wieder mehr Freude beim entdecken neuer Musik zu wecken.
Der Kack-Link funktioniert wieder nicht
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Und das hat nicht mal zehn Jahre gedauert
Du hattest es halt nie wirklich erklärt und kamst rüber, wie ein Fortschrittsverweigerer without a cause (der du zumindest anfangs wohl auch warst, denn du willst mir doch nicht erzählen, dass du die ganze Entwicklung schon 85 vorhergesehen hast), der auch noch aus grundloser Verbissenheit auf Musik verzichtet, die ihn interessiert.
Was auf den CDs drauf war, weiß ich nicht. Die Argumente waren damals vor allem steriler, keimfreier, desinfizierter KlangCrackerman, 09.07.2021 13:11 #
Ja, da kannst du jetzt natürlich so viele negativ besetzte Begriffe bemühen und dir so viel einbilden, wie du willst - das mit klanglichen Abstrichen bei CDs ist und bleibt Quatsch.
Tim Buckley — Lorca
Moin — Moot!
Haha, gleich lässiger Einstieg.
Postrockig und mit tollem Schlagzeug von Valentina Magaletti, die man vielleicht von Vanishing Twin, Tomaga oder anderen Projekten kennt. Erinnert mich ein bisschen an Slints Spiderland, zumindest der Sprechgesang. Well worth checking out!Donnerjakob, 09.07.2021 11:16 #
Hey, famose Entdeckung!
Die anderen Bands sagen mir gleich auch nichts, da hab ich schon mal was fürs WE.
Ich schieb mal das da nach, können die Drummer sich gegenseitig was abgucken:
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DON CABALLERO - 2.
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DON CABALLERO - 2.
Yes, das ist meine Lieblingsplatte von Don Caballero! Jeder Track hier ist ein eigenes Universum und ein Testgelände, worauf wuchtig experimentiert wird. 
Die Erste kenn ich schon so lange, dass ich sie meistens auslass.
Meistens lande ich dann bei der What Burns Never Returns, aber ich möchte mal peu-à-peu chronologisch durch, innerhalb einer längeren Zeitspanne. Mal sehen, ob sich bei mir dann ein Favorit rausschält.
Meistens lande ich dann bei der What Burns Never Returns, aber ich möchte mal peu-à-peu chronologisch durch, innerhalb einer längeren Zeitspanne. Mal sehen, ob sich bei mir dann ein Favorit rausschält.
Moin und Don Caballero sind in aktuellen „Check ich aus“-Liste nach ganz oben gerückt
Danke, Jungs
Danke, Jungs
jetzt erstmal auf repeat ne persönliche best of suede, 50 songs, fast vier stunden.
Klingt gut, gibt es da eine Playlist?
Alles, was mal gut an Musik im Netz war, wurde auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert. Bloß gut, daß es noch ein paar kleine gallische Dörfer gibt
Ich find ja diese Aktion in London ganz witzig, die während der zweiten Hälfte des Record Store Days in diesem Jahr laufen soll. Aber auch irgendwie auffallend und wachrüttelnd, dass solche Events und Methoden erforderlich sind, um bei den Leuten wieder mehr Freude beim entdecken neuer Musik zu wecken.
Der Kack-Link funktioniert wieder nicht
https://www.eventbrite.co.uk/e/smarty-disc-overy-store-tickets-162296143133Donnerjakob, 09.07.2021 13:58 #
Yeah, gute Sache, aber wie du sagst, schade daß so etwas nötig ist. Trotzdem gut, daß jemand überhaupt auf sowas kommt. Ich denke, an dem Tag werden viele dabei sein. An anderen Tagen wohl nicht.