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VISIONS 332

fennegk
Exemplarische Auflistung und dann schließt sich der Kreis. Schön hier.
Ob das bei der Truppe auch so fix und zivilisiert vom Tisch war? Oder war die Nummer da nur Strohfeuer, weil AKK gar keinen Bock mehr hat - was dann aber tief auf die Unionsquote blicken lässt.

Darüber hinaus: Noch jemand den Gesetzentwurf aus dem Justizministerium von vor ein paar Wochen vor Ohren, als die Lambrecht-Crew an einem wichtigen Thema das generische Femininum erproben wollte?

Hätte nicht gedacht, dass irgendwann 'ne Zeit käme, da ich mir die Zeit zurückwünschte, als man die Tinte nur so rausgehauen und dann - um im Bilde/Genre zu bleiben - von Musikerinnen und Musikern geschrieben hat; oder eben (damit kam die Fehlbeugung des ~-enden(den)) von Studentinnen und Studenten.

Zuletzt geändert von fennegk

eigenwert
Sprachwissenschaften, hier!! :heart:fennegk, 06.11.2020 21:09 #

Es handelt sich um den Namen einer Schallplatte von Onkel Nils:DIRTY_PUNK, 06.11.2020 22:40 #

Und da kommt schon der erste Prognosefehler: Trampen war in den 90ern sowas von tot.
StillNo1
Zu eurem DDR-Special: Als Hallenserin muss ich euch leider noch mitteilen, dass sich Halle in Sachsen-Anhalt befindet und nicht in Thüringen :) Steht auf Seite 82
StillNo1
Liebes Visions-Team,
darf ich fragen, warum ihr in eurem Heft nicht konsequent gendert? Andere Magazine, die ich eher links/alternativ beschreiben würde, tun das bereits seit längerer Zeit, bei euch vermisse ich das bis jetzt immer noch. By the way: trans ist ein Adjektiv, ich stolpere grad darüber über die News im September im neuen Heft.StillNo1, 06.11.2020 17:19 #


Oh ja...
dann heißt das im Editorial "liebe Lesende", bei Besprechungen von Bands mit mind. 1 Frau und mind. 1 Mann nicht mehr Musiker, sondern "Musizierende" und die Besucher von Konzerten sind die "Besuchenden".

Und überhaupt: Vielleicht sieht sich ein biologisch männlicher Künstler gar nicht als Mann, sondern definiert sich als Frau (oder umgekehrt). Daher bitte per se bei allen Personen, über die berichtet wird, eine geschlechterneutrale Sprache! Sonst fühlt sich noch der Drummende von Band XY, über die im Magazin auf ner 1/4 Seite berichtet wird und deren Platte nach dem Umblättern schon wieder vergessen ist, noch beleidigt. Und das muss verhindert werden!

Und die Leserbriefe dann bitte schön als "Lesendebriefe".

Das wäre wirklich alles ein großer Fortschritt !
Das würde wahrscheinlich manche Leser...ähh..Lesende wegen der Lesbarkeit vor den Kopf stossen, aber hey, irgendwo gibts bestimmt wen, der sich durch die bisherige Schreibweise bisher diskriminiert gefühlt hat und sich jetzt besser fühlt. Wenns dumm läuft, läßt er das Abo dann aber auslaufen, weil er sich zukünftig lieber nur bei den spotify-Tipps informiert und liest die Zeitung gar nicht mehr. Nun ja, Kunstmachendepech.

Alles in allem ein riesen Fortschritt!wilder rockerr, 06.11.2020 22:32 #


Das ist ulkig - Spotify gendert nämlich auch. Es war einfach nur eine Frage an die Redaktion, weil mich die Antwort interessiert. Schön, dass es dich getriggert hat ;)
Donnerjakob
Eine Antwort würde mich auch interessieren.
(Sofern das VISIONS-Team das Informationsmanagement im Forum nicht gänzlich den Bots überlassen hat)
theguilt
Ich habe Verständnis für die schwierige Situation in der Krise.

Auch habe ich Verständnis für "corporate obligations".

Aber: Werbung für ein Magazin welches sich "Waldrauch" nennt, und, ganz offensichtlich, eine mehr als konservative Schiene fährt...naja...
eigenwert
Davon hab ich noch nie gehört.
Darf ich das lesen, wenn ich eine Hundekrawatte trage :dogrun: ?
theguilt
Ich habe Verständnis für die schwierige Situation in der Krise.

Auch habe ich Verständnis für "corporate obligations".

Aber: Werbung für ein Magazin welches sich "Waldrauch" nennt, und, ganz offensichtlich, eine mehr als konservative Schiene fährt...naja...theguilt, 12.11.2020 15:11 #


https://ibb.co/F6NLbyC
eigenwert
Unter Waldrauch konnte ich mir halt rein gar nix vorstellen. Aber so, klar :rolleyes: ...
Woas Sois...
Nu, meins wärs nicht, aber ich sehe da jetzt nichts schlimmes. Ein Regionalmagazin halt.
theguilt
"Das Beste aus der Heimat" halt...

Die Doppelmoral müsste man doch erkennen...?
HIRNTOT
Das ist ulkig - Spotify gendert nämlich auch.StillNo1, 07.11.2020 20:49 #

Ja, Spotify schreibt in der Spalte links "Künstler*innen", was mir übrigens nie aufgefallen war, weil man Spotify im Gegensatz zu einem Musikmagazin nicht liest, sondern hört. Ich denke, darum ging es dem Getriggerten. Ich bin übrigens auch seiner Meinung und glaube eher nicht, dass du auf wirklich konsequentes Gendern wirklich Bock hättest.
fennegk
"Das Beste aus der Heimat" halt...

Die Doppelmoral müsste man doch erkennen...?theguilt, 12.11.2020 15:40
Wenn's erst mal v.a. ums sprachliche geht, so ist Heimat doch seit geraumer Zeit als bioökologische Verbundenheitsdetoxlebenseinstellung akzeptiert und gegen der Verleger lässt sich Vita-mäßig wohl auch nicht klagen.
theguilt
bioökologische Verbundenheitsdetoxlebenseinstellungfennegk, 12.11.2020 17:30 #


WTF?
Donnerjakob
Es ist wirklich mehr als fragwürdig warum man sich als vermeintliches Lifestyle-Magazine über die "Heimat" profilieren muss. Was soll der Bezug zur Heimat für den potentiellen Leser implizieren? "Sehet her, ihr habt es mit Germanen aus dem Schwarzwald zutun?!" Was ist überhaupt "Heimat"?
Powder To The People
Was ist überhaupt "Heimat"?Donnerjakob, 13.11.2020 16:25 #

Na ich vermute, du weisst, was "Heimat" ist. Da, wo man sich Zuhause fühlt. Mit "Germanen aus dem Schwarzwald" hat es wohl weniger zu tun. Sollte es um die beliebte Oktoberfest/Sauerbraten/Spiessigkeit-Analogie gehen, dann bitte auch:

Griechenland=Ouzo/Sirtaki/Steuerhinterziehung
Spanien=Tapas/Stierkampf/Pennen von 12-4
Polen=Erzkatholisch/Polonaise/Erfinder des Triathlons

Ich hab für alle Länder reichlich Klischees, kein Problem. Ansonsten, wie Woas schon sagte, ein Regionalmagazin halt. Berlin hat davon glaub ich knapp 50, die auch alle die Stadt total übergeil finden, nur halt vielleicht nicht unbedingt das Wort "Heimat" verwenden. Wobei: In so ziemlich allen anderen Sprachen wohl schon.
fennegk
Besten Dank v.a. für das Berlin-Beispiel, das den Nagel vorzüglich auf den Kiof trifft.
wilder rockerr
Ich habe Verständnis für die schwierige Situation in der Krise.

Auch habe ich Verständnis für "corporate obligations".

Aber: Werbung für ein Magazin welches sich "Waldrauch" nennt, und, ganz offensichtlich, eine mehr als konservative Schiene fährt...naja...theguilt, 12.11.2020 15:11 #


Sieht nach einem - womöglich biederen- Magazin über den Schwarzwald aus.
Weiß ehrlich gesagt nicht, was daran so schlimm sein soll, außer dass es womöglich deinem Gusto nicht entspricht. Denke, damit solltest du umgehen können als erwachsener Mensch.
Heimatverbunden zu sein, ist ein wert, den nicht jeder leben braucht, aber er ist dennoch legitim.

Mein Vater kommt aus dem hohen Norden und hatte lebtags das "Nordsee-Magazin" abonniert. Furchtbar ödes heft mit spannenden Testberichten über die neuesten Fischkutter.
Muss ich mich jetzt von meinem Vater lossagen oder gar den Dachboden meiden, wo er die Ausgaben sammelt?
fennegk
Spannend was heute - frei der congstar-Werbung nachplappernd - alles so nicht mehr geht. :hm:
Und mit welcher Vehemenz; man riecht förmlich den im Wörterbuch heißgerubbelten Radiergummi.
Donnerjakob
Was ist überhaupt "Heimat"?Donnerjakob, 13.11.2020 16:25 #

Na ich vermute, du weisst, was "Heimat" ist. Da, wo man sich Zuhause fühlt.Powder To The People, 13.11.2020 17:21 #

Nun, ich fühle mich auf meiner Couch zu Hause, wenn ich auf ihr liege, aber ich müsste völlig fertig mit der Bereifung sein, wenn ich meine Couch als "Heimat" bezichtigen müsste.
Mir geht's auch nicht darum, dass hier irgendwelche Klischees bedient werden. Man fragt sich doch eher, was die Betonung auf die Herkunft Schwarzwald, Alb und Bodensee, "das Beste aus der Heimat", weiß der Kuckuck, in mir als Interessenten generieren soll? Seid fruchtbar und mehret euch, pansexuell, heimatverbunden, BLM,... ist mir doch alles scheißegal! Informationen und Themen aus der Region, na fein! Ein Musikmagazin, das über Musik schreibt - super! Von mir aus kann Berlin dutzende Magazine veröffentlichen und darin einen Lobgesang auf die Geilheilt der Stadt besingen. Oder wie wärs mit: VISIONS - Musik ausm Pott. Oder: Deutsche! Kauft deutsche Bananen!