wenn ich den post durchlese könnte ich heulen vor lachen. allerdings nich wegen dem inhalt sondern wegen dem genialsten avatar aller zeiten
Forum
VISIONS
Visions 207
Ich stimme dem Manuel Lohrmann in allen Punkten zu:
VISIONS deckt das gesamte Sparte Rock ab, von Hardrock über Postrock bis Indie.
Dieses spiegelt sich natürlich auch in den Covers wider.
Januar: Indie
Februar : Indie/Punk
März : Metal
April : NuMetal (oder sind schon Deftones schon Alternative?)
Mai : Hardrock
Ist doch für jeden was dabei, würd ich sagen.
Letztlich zeigt diese Diskussion nur, wie viel den Leuten die VISIONS bedeutet und das die Leser die selbe Leidenschaft teilen wie die Redakteure : Nämlich das Leben mit und für Musik.
PS
Hey VISIONS-Leute: Wenn ich es mit dem Statement nicht ins Heft schaffe, dann soll euch Fred Durst heimsuchen ;-)
VISIONS deckt das gesamte Sparte Rock ab, von Hardrock über Postrock bis Indie.
Dieses spiegelt sich natürlich auch in den Covers wider.
Januar: Indie
Februar : Indie/Punk
März : Metal
April : NuMetal (oder sind schon Deftones schon Alternative?)
Mai : Hardrock
Ist doch für jeden was dabei, würd ich sagen.
Letztlich zeigt diese Diskussion nur, wie viel den Leuten die VISIONS bedeutet und das die Leser die selbe Leidenschaft teilen wie die Redakteure : Nämlich das Leben mit und für Musik.
PS
Hey VISIONS-Leute: Wenn ich es mit dem Statement nicht ins Heft schaffe, dann soll euch Fred Durst heimsuchen ;-)
@micha: darum haben wir euch ja so lieb und heulen hier kindisch rum...Das ist ja auch alles ganz richtig, ich habe nur manchmal das Gefühl, dass bei aller Begeisterung für bestimmte Strömungen andere relevante Richtungen alternativer Musik irgendwie kaum noch stattfinden und gerade die vielbeschworene stilistische Vielfalt deshalb nicht immer so gegeben ist. Natürlich positionieren wir uns hier alle PRO Visions (auch wenn LCD im Musikexpress Platte des Monatgs ist..grummel 
)
)
Erstmal find ichs genial, mal von nem Namen zu lesen, mit dem ich noch was anfangen kann. Da wirds gleich richtig heimelig hier
Das ist genau das, was ich in den letzten Jahren nicht mehr wirklich beobachten konnte. Nicht alles, was ne Gitarre benutzt ist Rock. In den letzten Jahren hat hier eindeutig Musik Überhand genommen, die ich als Pop bezeichnen würde, nur daß er sein poppiges Antlitz hinter einer leicht verzerrten Gitarre verbirgt.
An Andrew W.K. erinner ich mich noch mit Grausen.
Soweit kann ich das auch alles nachvollziehen, was du schreibst. Auch, daß ihr euch in puncto Qualität der Artikel abhebt usw.
Der Unterschied zu früher ist aber tatsächlich vorhanden. Auch früher wurde nicht jedem Trend hinterher gelaufen. Das war nämlich nicht nötig, weil man Trends selbst kreiert hat oder zumindest ganz früh dabei war und quasi als Brandverstärker wirkte.
Ich hab nur den Eindruck, daß ihr heutzutage nicht mehr voll dabei seid. Es werden viel zu viele Bands aufgegriffen, die euch vielleicht gefallen, aber die nicht wirklich von Belang sind. Man vergleiche nur mal die Bedeutung von jemandem aus eurer Anfangszeit (Herrn Cobain) mit der eines Conor Oberst bzw. der Bedeutung Seattles und der dieses Kaffs, (nennen wir es Oberst-Dorf ) in dem Oberst und Konsorten wüten.
Mein Eindruck ist, daß euch das Feeling und das revolutionäre Bewusstsein abhanden gekommen ist. Vielleicht seid ihr mit der Zeit zu arriviert, zu träge und zu zufrieden mit euch geworden (ich möchte nicht sagen "zu alt", weil ein größerer Teil der Leserschaft wohl jünger als ich ist ).
Wenn man früher viele Visions Bands gut fand, dann war man ganz weit vorne. Man war irgendwie cool und Teil einer musikalischen Revolution. Heute dagegen hängt man nur noch an der einstigen Revolution und schraubt ein wenig an ihr rum. Und irgendwie findet die Revolution ohne Visions statt.
Trotzdem, ein Hauptaugenmerk legen wir ohne Zweifel auf das, was man im weitesten Sinne mit Rock in Verbindung bringen kann. Rock ist das VISIONS Rückgrat!Michael
Das ist genau das, was ich in den letzten Jahren nicht mehr wirklich beobachten konnte. Nicht alles, was ne Gitarre benutzt ist Rock. In den letzten Jahren hat hier eindeutig Musik Überhand genommen, die ich als Pop bezeichnen würde, nur daß er sein poppiges Antlitz hinter einer leicht verzerrten Gitarre verbirgt.
Unter dem Strich geht es aber um GUTE MUSIK aus (mehr oder minder) allen Bereichen. Mehr oder minder deswegen, weil es auch gleichwohl VISIONS Tradition ist, nicht immer der hippesten Sau, die gerade durchs Dorf getrieben wird (erinnert sich jemand an Andrew W.K., Supermayer, Anjao und ungezählte andere Blindgänger?), großformatig hinterher zu rennen:
An Andrew W.K. erinner ich mich noch mit Grausen.
Soweit kann ich das auch alles nachvollziehen, was du schreibst. Auch, daß ihr euch in puncto Qualität der Artikel abhebt usw.
Der Unterschied zu früher ist aber tatsächlich vorhanden. Auch früher wurde nicht jedem Trend hinterher gelaufen. Das war nämlich nicht nötig, weil man Trends selbst kreiert hat oder zumindest ganz früh dabei war und quasi als Brandverstärker wirkte.
Ich hab nur den Eindruck, daß ihr heutzutage nicht mehr voll dabei seid. Es werden viel zu viele Bands aufgegriffen, die euch vielleicht gefallen, aber die nicht wirklich von Belang sind. Man vergleiche nur mal die Bedeutung von jemandem aus eurer Anfangszeit (Herrn Cobain) mit der eines Conor Oberst bzw. der Bedeutung Seattles und der dieses Kaffs, (nennen wir es Oberst-Dorf
) in dem Oberst und Konsorten wüten.Mein Eindruck ist, daß euch das Feeling und das revolutionäre Bewusstsein abhanden gekommen ist. Vielleicht seid ihr mit der Zeit zu arriviert, zu träge und zu zufrieden mit euch geworden (ich möchte nicht sagen "zu alt", weil ein größerer Teil der Leserschaft wohl jünger als ich ist
). Wenn man früher viele Visions Bands gut fand, dann war man ganz weit vorne. Man war irgendwie cool und Teil einer musikalischen Revolution. Heute dagegen hängt man nur noch an der einstigen Revolution und schraubt ein wenig an ihr rum. Und irgendwie findet die Revolution ohne Visions statt.
Ich stimme dem Manuel Lohrmann in allen Punkten zu:
[...]
PS
Hey VISIONS-Leute: Wenn ich es mit dem Statement nicht ins Heft schaffe, dann soll euch Fred Durst heimsuchen ;-)wilder rockerr, 27.05.2010 21:50
also wenn dus ins heft schaffst dann nur weil du michael manuel genannt hast
Ich hab bock auf Wald
Sehr feine DVD-Beilage übrigens! Ein großer Spaß!!!! Chapeau...
Interessante Diskussion...
Ich will mich gar nicht groß zu den Ansichten hier äußern, sondern nur meine Sicht der Dinge schreiben.
Grundsätzlich erwarte ich von der Visions nicht im Entferntesten, mich komplett zufrieden zu stellen oder mich nur mit für mich interessaten Berichten zu versorgen. Dazu ist das Genre ZU GROSS und ZU VIELSEITIG.
Visions sehe ich als Magazin all jener Musik, die neben dem Mainstream herläuft und wenn das im Moment mehr Indie- und Singer-Songwriter-Zeugs ist als harter Rock, so ist mir das ja nur recht, ich kann aber auch jene verstehen, die es umgekehrt möchten. Die Zeiten sind unterschiedlich und die Schwemme an "seichterer" Alternativ-Musik kann auch wieder zuende gehen. Hier bestimmt sicher die Nachfrage das Angebot.
Generell finde ich die Mischung in der Visions gut und sehr ausgewogen. Nicht alles interessiert jeden, ist doch klar.
Aber als Wegweiser zu neuen Bands/Platten ist das Magazin für mich unverzichtbar geworden. Da ich nicht genug Zeit habe, ständig die ohnehin schlecht sortierten Plattenläden in der Nähe zu durchsuchen und mich auch selber nicht ständig weitläufig auf Suche nach guter Musik machen kann, ist die Visions ein liebgewonnenes Hilfsmittel für mich geworden. Viele Bands hätte ich ohne das Magazin nicht genauer unter die Lupe genommen und sicher auch einiges nicht für mich entdeckt. Sowohl Magazin als auch die Diskussionen hier im Forum sind da wirklich hilfreich... und was mich nicht interessiert, muss ich ja nicht lesen/hören.
Und zum Thema Cover ... meine Meinung dazu will ja sowieso keiner wissen, denn 12mal im Jahr MUSE, das wäre dann doch zuviel für die Welt 
Ich will mich gar nicht groß zu den Ansichten hier äußern, sondern nur meine Sicht der Dinge schreiben.
Grundsätzlich erwarte ich von der Visions nicht im Entferntesten, mich komplett zufrieden zu stellen oder mich nur mit für mich interessaten Berichten zu versorgen. Dazu ist das Genre ZU GROSS und ZU VIELSEITIG.
Visions sehe ich als Magazin all jener Musik, die neben dem Mainstream herläuft und wenn das im Moment mehr Indie- und Singer-Songwriter-Zeugs ist als harter Rock, so ist mir das ja nur recht, ich kann aber auch jene verstehen, die es umgekehrt möchten. Die Zeiten sind unterschiedlich und die Schwemme an "seichterer" Alternativ-Musik kann auch wieder zuende gehen. Hier bestimmt sicher die Nachfrage das Angebot.
Generell finde ich die Mischung in der Visions gut und sehr ausgewogen. Nicht alles interessiert jeden, ist doch klar.
Aber als Wegweiser zu neuen Bands/Platten ist das Magazin für mich unverzichtbar geworden. Da ich nicht genug Zeit habe, ständig die ohnehin schlecht sortierten Plattenläden in der Nähe zu durchsuchen und mich auch selber nicht ständig weitläufig auf Suche nach guter Musik machen kann, ist die Visions ein liebgewonnenes Hilfsmittel für mich geworden. Viele Bands hätte ich ohne das Magazin nicht genauer unter die Lupe genommen und sicher auch einiges nicht für mich entdeckt. Sowohl Magazin als auch die Diskussionen hier im Forum sind da wirklich hilfreich... und was mich nicht interessiert, muss ich ja nicht lesen/hören.
Und zum Thema Cover
... meine Meinung dazu will ja sowieso keiner wissen, denn 12mal im Jahr MUSE, das wäre dann doch zuviel für die Welt auch wenn LCD im Musikexpress Platte des Monatgs ist..grummel
Tja, dafür ist dort Lady Gaga auf dem Titel. So jeder sein Kreuz zu tragen.
Mein Eindruck ist, daß euch das Feeling und das revolutionäre Bewusstsein abhanden gekommen ist. Vielleicht seid ihr mit der Zeit zu arriviert, zu träge und zu zufrieden mit euch geworden (ich möchte nicht sagen "zu alt", weil ein größerer Teil der Leserschaft wohl jünger als ich ist
So ganz ist mir das nicht klar. Hast du den Eindruck, nicht genug Neues, Aufregendes, meinetwegen Revolutionäres im Heft zu entdecken? Wir bemühen uns schon, in jeder Ausgabe - neben guten Bekannten - auch viele Newcomer vorzustellen, die in unseren Augen unbedingt ein größeres Forum brauchen.
auch wenn LCD im Musikexpress Platte des Monatgs ist..grummel
Tja, dafür ist dort Lady Gaga auf dem Titel. So jeder sein Kreuz zu tragen.
na gut, die ist auch nicht unbedingt schöner als ein nackter mastodon aufm klo...Das ist genau das, was ich in den letzten Jahren nicht mehr wirklich beobachten konnte. Nicht alles, was ne Gitarre benutzt ist Rock. In den letzten Jahren hat hier eindeutig Musik Überhand genommen, die ich als Pop bezeichnen würde, nur daß er sein poppiges Antlitz hinter einer leicht verzerrten Gitarre verbirgt.AERPELSCHLOT, 27.05.2010 21:58
Na und?? Sehr viele, wenn nicht die meisten Sachen, die heute im "Indie/Alternative/SingerSongwriter-Universum" herumschwirren, sind nun mal eigentlich Pop und nix anderes. Die Bands und Fans, denen die Musik wichtiger ist als die Schubladen, in die sie gesteckt wird, kümmert das aber genau Nüsse. Was ihnen wiederum die Berechtigung erteilt in einer Visions aufzutauchen, weil ich nämlich darauf vertrau: wenn man dort von Pop spricht, dann nur von der guten Sorte. Wo ist also das Problem?
Ich kann dem stereozwerg nur zustimmen!!!
Pop, Rock ... gähn ... whatever
Ich finde die 207 übrigens sehr gelungen. Den Festivalteil empfinde ich zwar in der Tat als überflüssige Werbung, ... aber ... ich kann verstehen warum er drin ist und deshalb stört er mich auch letztlich nicht die Bohne. Tutto bene!!!
Pop, Rock ... gähn ... whatever
Ich finde die 207 übrigens sehr gelungen. Den Festivalteil empfinde ich zwar in der Tat als überflüssige Werbung, ... aber ... ich kann verstehen warum er drin ist und deshalb stört er mich auch letztlich nicht die Bohne. Tutto bene!!!
auch wenn LCD im Musikexpress Platte des Monatgs ist..grummel
Tja, dafür ist dort Lady Gaga auf dem Titel. So jeder sein Kreuz zu tragen.
Oh Gott, das ist in der Tat der Super-GAU.
@ringo: genau Pop/Rock..gähn. Mir isses komplett wurscht, ob da ne Gitarre drinne vorkommt oder 20 Synthesizer. Hart/weich sollte auch kein Thema sein, hab mich über die eher mittelschlechte Bewertung der Jonsi-Scheibe genauso geärgert wie über die der Greymachine. Mir scheint nur eben dieser nach meinem Empfinden konventionelle "Normal-Hardrock" irgendwie überpräsent, aber ich gebe zu, dass das mein subjektiv eingefärbter befindlichkeitsfixierter heulsusenkram ist..
Oh, Gott...was für ne Diskussion! Passt auch gar nicht hier ins Forum weil gerade das Auslassen solcher Diskussionen dieses Forum immer so besonders gemacht hat. Hier darf man nämlich ohne schief angeschaut zu werden Massive Attack genauso superbe finden wie Ringworm oder was auch immer. Ich habe hier im Forum wirklich einen Haufen guter Musik kennen und schätzen gelernt, die mir wahrscheinlich ohne diesen offenen Spirit nie in den Sinn gekommen wäre. Ob das nun Pop, Rock, Metal oder was auch immer ist, interessiert hier die Allerwenigsten. Also, in diesem Sinne: 
viele gehen aus prinzip davon aus, dass alles andere außer seine geliebte musikrichtung schlecht ist und das kann man so einfach nicht stehen lassen. ich jedenfalls, vom hause aus wohl am ehesten in der melodic hardcore-ecke zu hause bin mehr als nur dankbar für bands wie biffy clyro, the national oder walter schreifels. ohne die visions hätte ich solch wunderbare bands wohl niemals entdeckt. danke also fürs schubsen in die richtige richtung
(wenn das ganze irgendwie nicht wirklich sinn machen sollte (zitat bela b.): "tut mir leid, ich bin betrunken."
(wenn das ganze irgendwie nicht wirklich sinn machen sollte (zitat bela b.): "tut mir leid, ich bin betrunken."
Mein Eindruck ist, daß euch das Feeling und das revolutionäre Bewusstsein abhanden gekommen ist. Vielleicht seid ihr mit der Zeit zu arriviert, zu träge und zu zufrieden mit euch geworden (ich möchte nicht sagen "zu alt", weil ein größerer Teil der Leserschaft wohl jünger als ich ist
So ganz ist mir das nicht klar. Hast du den Eindruck, nicht genug Neues, Aufregendes, meinetwegen Revolutionäres im Heft zu entdecken? Wir bemühen uns schon, in jeder Ausgabe - neben guten Bekannten - auch viele Newcomer vorzustellen, die in unseren Augen unbedingt ein größeres Forum brauchen.Dennis Plauk, 28.05.2010 12:26
Nein, es geht mir nicht um Newcomer. Es geht mir um Strömungen, die irgendwie die Musiklandschaft auf den Kopf stellen. Bands wie Nirvana, Mudhoney, Soundgarden und Co. waren ne zeitlang nur absoluten Insidern bekannt und die Platten waren nicht besonders leicht zu bekommen. Wenn die sich in ihren Anfangstagen bei Majors vorgestellt hätten, hätte man sie vermutlich ausgelacht. Plötzlich ist Nirvana da, es gibt nen Seattle Hype und jeder, der 2 Griffe auf ner Klampfe draufhat und n Holzfällerhemd trägt, bekommt nen Major-Deal. Meiner Meinung nach hat das die gesamte Musikwelt nachhaltig verändert. Wenn das damals nicht passiert wäre, dann wären QOTSA, Muse oder auch Linkin Park niemals möglich gewesen (was ich bei letzteren tatsächlich verschmerzen könnte
). Niemand hätte solchen Radaubrüdern nen Plattenvertrag gegeben. Und das ist das, was ich mit Revolution meinte. Wenn man das mal historisch betrachtet, dann gabs mehrere solcher Revolutionen. Das fing vielleicht an mit Elvis, dann Beatles und Stones, Sabbath und Hendrix, dann vielleicht die Disco-Welle, die Punk-Welle und dann irgendwann Seattle.
Seattle war quasi die Geburtsstunde von Visions. Und Visions ist nicht auf den fahrenden Zug aufgesprungen, sondern Visions war ein Teil des Treibstoffs der Lok. Ihr habt damals instinktiv auf das richtige Pferd gesetzt. Aber seitdem gabs vielleicht hier mal nen Hype und da mal nen Hype, aber so richtig Großes ist nicht mehr passiert.
Mir ist klar, daß man sowas als kleines deutsches Magazin nicht herbeischreiben kann, aber ich hab auch nicht den Eindruck, daß ihr irgendwie was Relevantes, was das neue Seattle werden könnte, auf dem Plan habt.
Einerseits dreht ihr euch irgendwie im Kreis und präsentiert Altes um Nuancen Weiterentwickeltes als die großen Dinger, und dazu beobachte ich noch ne gewisse Beliebigkeit. Manche nennen das Vielfalt, ich nenne es Beliebigkeit. Konnte man Anfang der 90er irgendwie einen (wahrscheinlich unbewussten) Masterplan wahrnehmen, so ist der heute abhanden gekommen. Es gab immer schon Sachen, die mir absolut nicht gefallen haben (Beispiel Tori Amos). Das war aber wurscht, weil die Dinger alle irgendwie zusammengehörten und der rote Faden da war. Man konnte sich sogar an das Zeugs erinnern, was man nicht mochte.
Ich kann mir vorstellen, daß bei der stilistischen Vielfalt heute, der rote Faden nur schwer zu finden ist. Aber dann muss man sich halt wieder zusammenraufen und sich konzentrieren. Stilistische Vielfalt ist bei nem Spektrum von Tori Amos über Nirvana bis Sepultura sicherlich auch gegeben gewesen, trotzdem passte das. Aber man versuche mal nen Bogen von Mastodon zu Depeche Mode zu spannen. Das geht einfach nicht. Das ist meiner Meinung nach Beliebigkeit und nicht Vielfalt.
Ende dieser Durchsage
Oh, Gott...was für ne Diskussion! Passt auch gar nicht hier ins Forum weil gerade das Auslassen solcher Diskussionen dieses Forum immer so besonders gemacht hat. Hier darf man nämlich ohne schief angeschaut zu werden Massive Attack genauso superbe finden wie Ringworm oder was auch immer. Ich habe hier im Forum wirklich einen Haufen guter Musik kennen und schätzen gelernt, die mir wahrscheinlich ohne diesen offenen Spirit nie in den Sinn gekommen wäre. Ob das nun Pop, Rock, Metal oder was auch immer ist, interessiert hier die Allerwenigsten. Also, in diesem Sinne:
Ich liebe die Mezzanine von Massive Attack und höre Black Metal. Mangelnde Vielfalt und Scheuklappen kann man mir 100%ig nicht vorwerfen. Und jemanden schief anschauen, dafür daß er Schrottmusik hört, liegt mir auch nicht. Dennoch darf man wohl eine gewisse Erwartungshaltung äußern. Und zum Glück bestimmst nicht du, was ins Forum passt und was nicht
Ja, Du hast völlig recht....
Ende dieser Durchsage
Nur gut, dass du nicht entscheidest, was themenmäßig ins Heft kommt. Dann würde die Visions vermutlich für viele Leser bald sehr, sehr uninteressant. Du nennst es Beliebigkeit, ich nenne es Quelle. Deine Version wäre mehr so die abgegraste Wiese der Nostalgie. Du musst nämlich bedenken, dass wir nicht mehr Anfang der 90er Jahre leben, sondern in 2010. Und da gibt es nun mal mehr Bands, die ständig aus dem Boden schießen, mehr neue Musikstile, die sich außerdem immer mehr vermischen, und viel zu viele Bands die komplett gleich klingen. Die Musikwelt hat sich eben weiterentwickelt, und die Visions ebenso. Sowas wie das Seattle-Ding wird es vermutlich sowieso nie mehr geben. Wieso also sich unnötig darüber aufregen?
Was mir nicht gefallen hat war der Refused Artikel. Ich denke hier war im Interview einfach der falsche Ansprechpartner der Band da.
Dennis war ja nie wirklich an musikalischer Revolution interessiert. Das hört man ja auch seinen nachfolgenden musikalischen Output's an. Demnach hat der Artikel in Bezug auf ein legendäres Album nicht viel Substanz.
Dennis war ja nie wirklich an musikalischer Revolution interessiert. Das hört man ja auch seinen nachfolgenden musikalischen Output's an. Demnach hat der Artikel in Bezug auf ein legendäres Album nicht viel Substanz.