Forum

Konzerte & Festivals

Zuletzt besuchtes Konzert

OneFingerSalute
Da klingelte weit hinten im Hirn was. Musste aber trotzdem nachgucken. Wikipedia sagt:

Der Begriff „Stepford-Frau“ (stepford wife) wurde im englischsprachigen Raum zum Synonym für die perfekte, immer gut gelaunte Hausfrau.


Bin mir nicht ganz sicher, was Olsen uns damit nun sagen will :hm:
Olsen
Kennt ihr den Film/die Filme nicht? Da geht es um die totale Gleichgeschaltetheit als gesellschaftliche Dystopie. Ich will das Ende jetzt nicht spoilern. Original ist auf jeden Fall vorzuziehen.
OneFingerSalute
Kennt ihr den Film/die Filme nicht? Da geht es um die totale Gleichgeschaltetheit als gesellschaftliche Dystopie. Ich will das Ende jetzt nicht spoilern. Original ist auf jeden Fall vorzuziehen.Olsen, 24.09.2013 12:39 #


Drunken und ich sind doch nicht gleichgeschaltet! Zumindest noch nicht ganz - wir haben immerhin noch beide unsere eigene Freundin ganz für uns alleine ...
Olsen
Das ist beruhigend. :bigsmile:
Woas Sois...
Was er nicht sagt, die Freundinnen sind Zwillinge.
Olsen
Hahahahaha. :lol1:

Danke, Woas. Für einen Moment habe ich vergessen, dass ich in depressiver Stimmung bin.
2006heino
:bigsmile::bigsmile::bigsmile: Superspruch, Woas !!! :bigsmile::bigsmile::bigsmile:
2006heino
So, jetzt zurück zum Thema ...

A place to bury strangers – Lido

Im Vorprogramm zu APTBS traten Suns of Thyme auf, eine Berliner Band. Was Kryogenie alles so möglich macht … Musik und Musiker scheinen sich in den 70ern einfrieren lassen zu haben, nur um 40 Jahre später wieder aufgetaut worden zu sein. Die langen welligen Haare und Frisuren sprachen insoweit Bände für eine Musik, die sich irgendwo zwischen Psychedelic, Krautrock und Garage bewegte. Wer Kula Shaker mag, wird auch diese Band mögen. Nach einem tollen Opener nahm die Band leider das Tempo heraus, dass erst wieder in den beiden letzten Songs des Sets anzog. Dazwischen waberte man zwischen den genannten Genres, auch benebelt von dem süßen Geruch, den die Umherstehenden mit ihren Glimmstengeln verbreiteten, und genoß die tolle Stimme des Sängers, der mühelos die Tonlagen traf und Intervalle überschritt. Lediglich seine englischen Ansagen waren etwas peinlich – als deutscher Muttersprachler sollte man vor einem deutschen Publikum auch die Geburtssprache benutzen …

Bühne frei für APTBS! Ackermann und seine beiden Mitstreiter betreten die verdunkelte Bühne – die Beleuchtung wird bei diesem Konzert spärlich bleiben. Es gibt lediglich drei Lichtprojektoren, deren Filter das Licht spalten, und ein Stroboskoplicht. Stattdessen gibt es aber viel Nebel, so dass man die Bandmitglieder selten klar und deutlich sieht. Das Set arbeitet sich quer durch die drei Alben der Band und ihre zahlreichen EPs. Eine Pause lassen die Musiker kaum zu – sie wird mit Wällen an Sounds überbrückt, um sogleich wieder auf die Instrumente einzudreschen. Schwerstarbeit für den Schlagzeuger, Schwerstarbeit für die Effektgeräte, die immer neue Ungetüme an Bergen und Tälern aus Geräuschen erzeugen. Ein überzeugender Einblick in das technische Vermögen von Ackermann und seiner Effektgeräte-Firma. Es lärmt, es (rück)koppelt, es baut sich auf, es verliert sich die gerade Linie in umschlungenen Pfaden und kehrt wieder zurück. Das Schlagzeug prügelt sich manisch stur seinen Weg durch die Geräuschkulissen. Ackermann schaltet alle Lichter aus, um mit einem verbliebenen Lichtprojektor eine Ballerina an die Wand zu zaubern – sie verschwindet, das Licht ist weg – jetzt flackert nur noch das Stroboskop zur Musik.
Ein schlichtweg starkes Set, ohne Ansagen. Dafür aber mit einem überzeugten Anhänger, der so oft die Bühne besteigt, bis der Bassist schließlich zum ihm in die Menge kommt, bevor es zum Endspurt übergeht. Bass und Gitarre ersaufen in Rückkopplungen, Geräusche wabern minutenlang durch den Raum, Nebel scheint die Bühne zu erdrücken. Ackermann und Co. versuchen, die Soundwälle einzufangen, haben es kaum geschafft, nur um anschließend Gitarre und Bass endgültig zu vernichten. Kopfüber knallen sie auf den Boden oder fliegen durch die Luft, die Saiten hängen als Krakenarme herab – aus, vorbei, Licht!

Nein, einen Song vom „Worship“-Album gibt’s noch zum Abschluß auf die Ohren!

Jetzt, aber – Schluß, Ohrstöpsel raus!

Das erste Album als LP erstanden, an die frische Luft, tief durchatmen, zu sich kommen!
frau-lotte
gerade zurück von god is an astronaut. gar nicht mal so gut.
nervig viel gequatsche zwischen den songs, die zusammenstellung traf nicht ganz meinen geschmack und vor allem wurden die songs teils nicht ausgespielt.
würd ich mir nicht unbedingt nochmal ansehen. ich finde, dass besonders bei postrock live alles ein guss sein muss, sonst kommt man da nicht rein. und lange unterbrechungen mit viel gequassel sind da sehr hinderlich.

ich hoffe, die gedrückten daumen haben den olsen ohne erkältung zu baroness befördert :bigsmile:
Crackerman
Carousel und Radio Moscow im Marx, HH.
Carousel als Support geht klar, mehr aber erstmal nicht. Sie spielen schon druckvoll und haben ganz okaye Songs, aber bleiben zu unauffällig. Hängen blieb bei mir nichts. Sympathisch, nur da müssen sie noch einiges an Eigenständigkeit beim Songwriting und an Druck im Spiel zulegen. Das fiel ganz besonders beim letzten Song auf...ein Cover. Es lag nicht daran, daß ich den Song und die Band eh geil finde...es liegt am Groove und am Zugang, den der Song findet. Geht in einer Millisekunde vom Ohr in die Beine. Aus dem bisherigen interessierten Fußwippen wird sofort ein Zucken, Schütteln und dann muß man einfach mit(rocken). Sowas können Carousel nicht annähernd mit ihren Songs auslösen und es ist wohl eine Gabe, wenn man solche Songs schreiben kann. Das war übrigens Let there be rock...feiner Abschluss immerhin :headbang:. Zum Kaufen der Platte reichte es trotzdem (noch) nicht.
Radio Moscow waren erstmal noch sympathischer. Parker Griggs vorschriftsmäßig ziemlich dicht. Ob von Alk, Dope oder beidem...keine Ahnung. Er war jedenfalls gut zufrieden :raucher:. Tat seinem Spiel natürlich keinen Abbruch. RM sind live deutlich dreckiger, kantiger als auf Platte. Die Jams, zu denen fast jeder Song verarbeitet wird machen richtig Spass, wenn man das mag. Es waren offensichtlich eine Menge Leute da, die das genauso sahen. Das (recht kleine) Marx war zwar nur etwas über halb voll, aber wer da war wurde gut unterhalten. Schwerpunkt waren die letzten beiden Platten, eh ihre besten. Mit der geplanten ersten und der (vermutlich) ungeplanten zweiten Zugabe knackten sie knapp die 90 Minuten, die ich immer noch für eine gute Zeit für ein Rockkonzert halte :wink:. Es schien also, daß auch die Band mit dem Nachmittag zufrieden war. Die Leute ganz sicher :thumbsup:.
AERPELSCHLOT
Da hatte ich sowohl heute als auch gestern deutlich mehr Glück. Von den insgesamt 7 Bands an beiden Tagen waren nur 2 Kacke, dafür waren 3 so richtig gut und zwar Generation of Vipers, N und Deep.
Olsen
ich hoffe, die gedrückten daumen haben den olsen ohne erkältung zu baroness befördert :bigsmile:frau-lotte, 29.09.2013 00:51 #


Hat bestens funktioniert, denn ich komme gerade zurück.

Freunde, es war ein fantastisches Konzert. Ich bin hin und weg. Baroness sind eine großartige Live-Band. Diese Energie, die sie freisetzen, diese Spielfreude, toll! Ich bilde mir ein, dass man den beiden verbliebenen Mitgliedern ansieht, wie sehr sie sich freuen, den schlimmen Unfall überlebt zu haben und in der Lage zu sein, wieder auf der Bühne stehen zu können. (Ein paar Worte dazu verloren sie natürlich zwischendurch.) Am meisten hatte mich im Vorfeld gefragt, ob sie diese schönen melodischen Doppelgitarrenpassagen auch live hinbekommen. Die Antwort: ein dickes Ja. Setlist hätte für meinen Geschmack nicht besser sein können, das vollgepackte Bürgerhaus Stollwerck in Köln stand stimmungsmäßig Kopf. Einen weiteren Fan haben sie wohl dazugewonnen, denn meine nette Begleitung LaRocca hat sich anschließend gleich mit der kompletten Diskografie eingedeckt.

Auch die Vorband Royal Thunder war schon sehr gut aufgenommen worden. Mein Fall sind sie nicht. Die Sängerin ist fantastisch, hat aber leider immer dieselben Gesangslinien. Die Band spielt supertight zusammen. Nützt alles nichts, ich finde die Songs maximal durchschnittlich. Und alles ist so furchtbar getragen bei denen.

Macht nichts. Es war ein perfekter Auftakt für den großen Konzertherbst, von dem ich mir noch drei weitere Top-Konzerte erhoffe.
schmirglie
Ich hab das Gefühl, dass das Publikum im Stollwerck sehr dankbar ist. Portugal. The Man wurden da letzte Woche auch ganz schön abgefeiert, obwohl der Sound da stellenweise gar nicht mal so gut war (war aber insgesamt, vor allem wegen der zweiten Hälfte, auch ein gutes Konzert).
Schöner Bericht auch, zum recht lahmen Fußballspiel zu gehen war wohl doch die falsche Entscheidung :bigsmile: Aber man weiß es vorher halt nicht und beides mitzunehmen war mir zu stressig.
Wo willst du denn noch hin gehen?
dacla
ich hoffe, die gedrückten daumen haben den olsen ohne erkältung zu baroness befördert :bigsmile:frau-lotte, 29.09.2013 00:51 #


Hat bestens funktioniert, denn ich komme gerade zurück.

Freunde, es war ein fantastisches Konzert. Ich bin hin und weg. Baroness sind eine großartige Live-Band. Diese Energie, die sie freisetzen, diese Spielfreude, toll! Ich bilde mir ein, dass man den beiden verbliebenen Mitgliedern ansieht, wie sehr sie sich freuen, den schlimmen Unfall überlebt zu haben und in der Lage zu sein, wieder auf der Bühne stehen zu können. (Ein paar Worte dazu verloren sie natürlich zwischendurch.) Am meisten hatte mich im Vorfeld gefragt, ob sie diese schönen melodischen Doppelgitarrenpassagen auch live hinbekommen. Die Antwort: ein dickes Ja. Setlist hätte für meinen Geschmack nicht besser sein können, das vollgepackte Bürgerhaus Stollwerck in Köln stand stimmungsmäßig Kopf. Einen weiteren Fan haben sie wohl dazugewonnen, denn meine nette Begleitung LaRocca hat sich anschließend gleich mit der kompletten Diskografie eingedeckt.

Auch die Vorband Royal Thunder war schon sehr gut aufgenommen worden. Mein Fall sind sie nicht. Die Sängerin ist fantastisch, hat aber leider immer dieselben Gesangslinien. Die Band spielt supertight zusammen. Nützt alles nichts, ich finde die Songs maximal durchschnittlich. Und alles ist so furchtbar getragen bei denen.

Macht nichts. Es war ein perfekter Auftakt für den großen Konzertherbst, von dem ich mir noch drei weitere Top-Konzerte erhoffe.Olsen, 29.09.2013 01:41 #


Kann Ich Dir nur zustimmen. Die hatten richtig Bock und haben mich mit Ihrem Auftritt total überrascht. Ich hätte nicht so viel Spielfreude und Bewegung auf der Bühne erwartet. Überrascht war ich auch davon, wie gut die Songs der Yellow & Green Platte live rüberkamen. Auf Platte find Ich die ja eher langweilig, aber live klingen die viel härter, was mir persönlich besser gefallen hat. Trotzdem war Ich von der Setlist etwas enttäuscht, denn wenn Ich mich richtig erinnere, haben die nur 1 alten Song gespielt (letzter Song der Zugabe). Kann das sein?
Publikum war super und hat aus dem Konzert ne richtige Party gemacht und auch das Bürgerhaus ist ne schöne Location.
Royal Thunder haben mich anfangs nicht so überzeugt, aber spätestens beim letzten Song hatten die mich. Die CD war aber da schon am Merchstand ausverkauft.
LaRocca
Baroness
Einen weiteren Fan haben sie wohl dazugewonnen, denn meine nette Begleitung LaRocca hat sich anschließend gleich mit der kompletten Diskografie eingedeckt.Olsen, 29.09.2013 01:41 #

Ich wollt ja nur ein oder zwei CDs holen. Aber bei 10,-/Album kann man auch gleich alle drei mitnehmen. Und wie ich gestern festgestellt hab, ist das letzte sogar ein Doppelalbum.
Vielen Dank auf jeden Fall, dass du mich dazu inspiriert hast. Mit der Band wollte ich mich eh immer mal beschäftigen, aber so schluffig wie ich bin, hätte es noch 5 Jahre gedauert, bis ich das selbst in Angriff genommen hätte.
Baroness ist auf jeden Fall eine sehr gute, sehr dynamische Liveband. Kaum zu glauben, dass die mal einen so schweren Unfall hatten. Da schämt man sich selbst ein bisschen dafür, dass man kaum 1,5 Std lang stehen kann...


Ich glaube ja, Royal Thunder kamen in erster Linie aufgrund des Tittenbonus so gut an. :floet:
Taisumi
Einen weiteren Fan haben sie wohl dazugewonnen, denn meine nette Begleitung LaRocca hat sich anschließend gleich mit der kompletten Diskografie eingedeckt.Olsen, 29.09.2013 01:41 #


Da fehlen aber noch die ersten beiden EPs (First, Second), die eher brachial und roh klingen und noch viel mehr im Sludge verortet sind. :klugscheiss:
dacla
Einen weiteren Fan haben sie wohl dazugewonnen, denn meine nette Begleitung LaRocca hat sich anschließend gleich mit der kompletten Diskografie eingedeckt.Olsen, 29.09.2013 01:41 #


Da fehlen aber noch die ersten beiden EPs (First, Second), die eher brachial und roh klingen und noch viel mehr im Sludge verortet sind. :klugscheiss:Taisumi, 30.09.2013 10:43 #


Richtig. Die gab es aber, soweit Ich das gesehene habe, nur als Platte und dann kostete die auch direkt 20 Euro.
Woas Sois...
Tittenbonus? :confused: Das zieht vielleicht bei 16jährigen Testosterondruckkesseln, aber doch nicht bei einem Musikconnoisseur wie Olsen.
Go Ahead Eagle
Tittenbonus? :confused: Das zieht vielleicht bei 16jährigen Testosterondruckkesseln, aber doch nicht bei einem Musikconnoisseur wie Olsen.Woas Sois..., 30.09.2013 11:23 #

Soweit ich weiß mag Olsen sehr gerne Titten.
Woas Sois...
Aber Titten in der Musik? Er verzichtet doch auf "Bumsmucke", da es nicht vereinbar ist. :klugscheiss: