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Konzerte & Festivals

Zuletzt besuchtes Konzert

housefrau1981
:cheers: Ganz ganz toller Bericht von Cornello und auch wenn das nicht so meine Musik ist - das klingt nach einer geilen Zeit!
HIRNTOT
Cosmic Psychos im Crystal, Berlin. War zum ersten Mal in diesem Laden, ist ziemlich bei mir um die Ecke. Ist so eine kleine Erweiterung des C-Clubs, vom Ambiente her hat's mir auch gut gefallen, aber anscheinend fehlt da jede Art von Lüftung, was zur Folge hatte, dass der Schweiß an einem nur so runtertropfte, selbst wenn man sich nicht bewegt hat. Die Band hätte wohl auch länger gespielt, aber die pfiffen echt aus den letzten Löchern. Trotzdem supercooles Konzert, guter Sound, Laden zwar winzig, aber ausverkauft, was ich nicht unbedingt erwartet hatte.
OneFingerSalute
Konzerte in solchen Läden sind zu dieser Jahreszeit wirklich schwere Prüfungen.
BOARDI
Ach Cornello, geil geil geil...aber nen anderen Bericht hätt ich auch nicht von dir erwartet. Schon komisch das der Hr. Schwarzkamp erst jetzt aufn STFU erschienen ist. Na besser jetzt als nie.....
Nächstes Jahr steh ich wieder als Trink-, Rede- und Badepartner :smile: bereit.
cornello
wie ich festgestellt habe, aber erst jetzt, war da nicht nur der jan schwarzkamp, sondern auch noch der arne.

das stoned wird wahrscheinlich noch ne weile mein leib- und magen-festival bleiben. Anreise etwa ne halbe Stunde. alles unheimlich entspannt in einer super location. Seit 2003 jedes Jahr dabei und ergo dieses mal das zwölfte sftu für mich.

edit: ach und, boardi. :cheers:
Go Ahead Eagle
Am Donnerstag gabs VALIENT THORR.
Nach gefühlt ner halben Ewigkeit ohne endlich mal wieder Konzert!
Da ists dann auch Latte, dass ich die Band nur dem Namen nach kenne. Der Corny packte ja kürzlich bereits Worte des Lobes aus, dann soll das auch an Vorbereitung reichen.
Die lokale Vorband Fewsel, klang gar nicht mal schlecht, aber ihr fehlte Liveerfahrung.
Und bei der üblen Hitze bin ich lieber mit nem Äppler in der Hand vor die Tür in den Biergarten.
Um 10 trat die Hauptband vor die bestimmt 100 - 150 Leutchen, die sich und die dunkle Schwitzekammer verirrten. (Im Laufe des Konterts war leider nur noch ein Viertel der People anwesend. -> Die Hitze!)
Lustig sehen sie aus, die zotteligen Waldschrate. Und rock'n'rollten auch gleich amtlich drauflos. Songs kannte ich natürlich keine, Spaß konnte man trotzdem auch so sehr gut mit den haarigen Feierbiestern haben. Ich denke der Vergleich hinkt nicht, wenn ich sie als Brüder Kvelertaks bezeichnen, mit dem Unterschied, dass bei Valient Thorr der Pegel eher Richtung Rock als Richtung Metal ausschlägt.
Was besonders auffiel: ich hab nie zuvor soviel Wasser auf nem Konzert getrunken. 1,5 Liter verdunsteten einfach in mir.
HIRNTOT
Meine erste Nation of Gondwana. Ziemlich teuer für so ein kleines Festival, aber es war so schweinegeil, dass ich die Kohle nächstes Jahr wieder bereitwillig abdrücken werde. :tease:
OneFingerSalute
Mantar haben gestern Abend die Breminale zum Beben gebracht. "Was für ein Brett", könnte ich jetzt schreiben, aber es war eher eine richtig dicke Stahlbetonplatte. Duos sind ja heutzutage nicht mehr selten, aber so ein derbes Doom-Metal-Sludge-Gedröhne habe ich von zwei Leuten noch nie gehört. Leider mussten die Breminale-Zelte wegen einer Unwetterwarnung eine ganze Weile geschlossen bleiben. Deshalb verkürzte sich Mantars Spielzeit auf nur circa 20 Minuten. Aber die haben die Hamburger mit Bremer Vergangenheit exzellent genutzt, auch mit umjubelten Ansagen Richtung Mörser, Acme & Co. sowie einer Huldigung des guten, alten Wehrschlosses. Zum Schluss gab's das Versprechen, bald wieder an der Weser zu spielen. Ich wäre dabei!
Olsen
Suffocation gestern im Turock in Essen. Die erste Vorband haben wir mehr oder weniger komplett draußen sitzend gehört. Bei Havok haben wir noch die letzten zwei Songs mitgenommen. Ziemlich durchschnittlicher Thrash Metal mit Friedensbotschaften vom Sänger und "No Karate In The Pit"-Shirts. Dann Suffocation. Ein Wort: Zerstörung. Ich war ja skeptisch, ob diese extreme Art von Death Metal live geht für mich, aber das funktioniert einwandfrei. Einmal Kopf abschrauben, bitte. "Sänger" Frank Mullen ist ein unterhaltsamer Typ mit guten Ansagen: "Ich glaube, wenn wir sterben, war's das. Ich bin keine religiöse Person. Man könnte die Asche in kleinen Säckchen an Freunde und Familie verteilen, dann haben sie noch was davon. Ich stelle mir meine Beerdigung folgendermaßen vor. Erst werde ich zerstückelt, dann bekommen alle Freunde und Verwandten ein Teil und müssen das ins Feuer werfen. Hier, Omma, nimm mal den Fuß da und schmeiß ihn rein!" :bigsmile: War sehr zufrieden, die sehe ich mir noch mal an.
pinkerton09
Apologies, I have none gestern abend im Rahmen der "Don´t fuck with our dreams" Konzertreihe im Nürnberger Zentralcafe.
Der Abend ging ganz gut los. Zur Einstimmung spielten Mitglieder der beiden Supportbands ein Akustik Set vor dem K4. Danach gings dann mit Jr. High weiter. Ganz gefälliger Pop Punk mit Keyboard.
Danach dann Rivers & Tides aus Regensburg. Deren Sänger kam mit Krücken auf die Bühne was er sich aber nicht groß anmerken ließ. Ein insgesamt überzeugender Auftritt.
Was danach kam hab ich so noch nie erlebt (im negativen Sinn).
Apololies, I have none begannen nach einen recht ausgedehnten Soundcheck. Stiegen mit "Sat in Vicky Park" auch gleich richtig gut ein. Nach dem zweiten Song kam es dann zur ersten Unterbrechung. Der Sänger meinte man könne mal eben vor die Tür eine rauchen gehen, in zehn Minuten gehts dann weiter. Warum war eigentlich keinem klar. Nach ner Viertelstunde gings dann tatsächlich weiter. Bei "Long Gone" war dann das ganze K4 am mitsingen. Danach wieder eine relativ lange Pause zum nächsten Song. Tja, das war dann auch gleichzeitig der letzte. Der Sänger ging danach wortlos von der Bühne, quer durch den Saal in Richtung Ausgang. Die anderen Bandmitglieder standen noch ziemlich perplex zwei Minuten auf der Bühne. Und das wars dann...
Warum dieser Typ die Bühne verlassen hat, war keinem der Anwesenden klar. Soundprobleme könnens eigentlich nicht gewesen sein, der war astrein, sie hatten auch ihren eigenen Mischer dabei.
Absolute Enttäuschung dieser Abend, vorallem nachdem die Band ein Jahr zuvor eines der Konzerthighlights 2013 in Nürnberg abgeliefert hatte.
SHITHEAD
Ui, klingt ja ungeil. Bandinterne Spannungen, wie es scheint. Mal sehen, wie lange es die Band noch gibt.

Bei mir am gab's am Mittwoch Goodtime Boys in der Chemiefabrik. Vorbands waren lokale Screamo-Kapellen, Aslov Kinski und Continents., erstere nicht schlecht, zweitere deutlich satter im Sound, wenn auch schweinisch laut. Hauptact solide. War mit 3 Kumpels da, und wir waren uns nach der Show einig, dass alle 3 Bands das gleiche Problem haben: Das Genre ist einfach ausgelutscht, zu oft wird man an Bands erinnert, die das so schon früher und/oder besser gemacht haben bzw. aktuell besser machen. Selbst Goodtime Boys, deren neue Platte ich ja echt mag, haben live teilweise frappierend an Touché Amoré erinnert, was Songstrukturen und Melodien angeht. Die langsamen "Post"-Passagen, die das Album interessant machen, sind live allerdings auch kaum zur Geltung gekommen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass es Mittwoch war, der Laden maximal halbvoll und deswegen vergleichsweise wenig Bewegung und Mitreiß-Faktor. Wobei: Das hab ich unter der Woche auch schon ganz anders erlebt (im positiven Sinne). Egal, war ne laue Sommernacht, Shitty hat Bier und Schnäpse auf seine baldige zweite Vaterschaft geschmissen, von daher war die Stimmung bestens.
Woas Sois...
Gratuliere zum Nachwuchs :cheers: Wenn man schon anfängt, darf man nicht bei eins aufhören.
Powder To The People
Shitty verdoppelt die Vaterschaft? That's some intense shit!:cheers:
schmirglie
Die wichtigen Infos werden hier also neuerdings in letzten Sätzen von langen Posts versteckt oder wie? :klugscheiss:
Herzlichen Glückwunsch! :cheers:
SHITHEAD
Na ja, ihr wisst ja, ich bin doch bescheiden. Ansonsten Danke für die Glückwünsche. :cheers:
Zwischenstand Shitty vs. Evil: 2-1. Shitty führt. :a035:
Flabes2000
Na ja, ihr wisst ja, ich bin doch bescheiden. Ansonsten Danke für die Glückwünsche. :cheers:
Zwischenstand Shitty vs. Evil: 2-1. Shitty führt. :a035:SHITHEAD, 01.08.2014 10:49 #

Wann ist's denn soweit?
SHITHEAD
Anfang Januar, ziemlich genau zum dritten Geburtstag der dann großen Schwester.
Drunken Third
Unglaublich, so viel Manneskraft in einem so kleinen Mann. :tongue:

Alles gute, Alter! :cheers:
Go Ahead Eagle
Burg Herzberg Festival

Mit dem Motto „Perfect Days“ lockte die Hippie Community diesmal aufs wunderbare Fest.
Leider begann es für mich am Donnerstagmorgen als wörst möglicher day. Gegen kurz nach 9 losgefahren stand ich auch schon ab 10.20 Uhr auf der Waldstraße zum Gelände im Stau. Wetterbedingt hat die Organisation große Probleme mit dem völlig zerfurchten Matschacker.

Kein Ding denk ich mir und schnapp mir ein Radler aus dem Kofferraum. Bis Blues Pills um 17.30 beginnen wirste es locker schaffen. Pustekuchen! Knappe 8 Stunden später in denen ich (mit Auto) unter anderem von einem Trecker über das Feld geschleppt wurde, stand ich endlich vor der Hauptbühne und erlebte noch die letzten 2-3 Minuten eines, wie mir die Leute sagen, absolut großartigen Eröffnungskonzerts mit.

Ich hab dann auch sofort meine bereits ausgelassen feiernden Zeltkumpanen getroffen die zumindest teilweise wieder zurück auf den Platz wollten. Der Abstand zwischen meinem improvisierten Parkplatz und deren Zeltplatz war zum Glück nicht allzu weit, so hatte ich nach 2-3 Gängen den Großteil meiner Klamotten am Platz – Info: hier darf neben den Zelten geparkt werden, wenn man denn nicht zu spät kommt..
Am Donnerstag gabs dann noch, wie letztes Jahr, Götz Wiedmanns Liedermacherfreakshow und mein Tag war gelaufen.

Freitagmittag begann mein Herzberg! Perfect Start mit perfect Auftritt von OKTA LOGUE. Das Namensbanner in optischer Anlehnung ans Debüt von Bruce Springsteen fiel ins Auge. Die 4 Hessen zockten einen locker-fluffigen Auftritt bei hervorragendem Sound. Die Songs der beiden Alben wurden mit insgesamt 3 neuen Songs garniert und ich bin echt nachhaltig begeistert von den Jungs. Die deutschen The Coral mit deutlich mehr Sonne im Gemüt und höherem Krautanteil.

Nach einer Pause für Grillen, Bier trinken und langes Beinkleid anlegen gings zu TAMIKREST. Hypnosemusik mit arabischem Gesang. Obskur aber wirksam. Genau wie der Caipi, der dankenswerterweise ausschließlich aus Eis und Schnaps bestand.

PATTI SMITH hat uns alle leider ziemlich gelangweilt also wurde die Bühne gewechselt.

Halleluja! Wir sahen: POIL. Drei Franzosen. Wild, schnell, laut. Free Jazz Comedy Mathrock angeführt von einem absoluten Keyboardvirtuosen.

THE CRIMSON PROJEKT konnten mich leider nicht überzeugen. Zwei King Crimson Coverformationen haben sich hier zusammengetan und abgewechselt um leider nichts von den älteren Sachen zu spielen. Der Fokus lag eher auf den anstrengenderen bis unhörbaren Crimson-Klamotten. Zweifelsohne sind die alle hochgradig begabt, aber Spaß hats mir nicht wirklich bereitet.

Den Abend rundeten BIGELF ab. Der hochgewachsene Sänger bearbeitet rechts ne Orgel und links ein Keyboard und legte mit seiner Truppe irgendwie einen Alice Cooper Gedenkauftritt hin. Mal nix fürn Kopf. Hardrock mit Showelementen und wiedermal unwiderstehlichem Sound – erstaunlich auf einem Festival, aber: hier klingt fast alles sehr geil.

Das erste Samstagsziel war RPWL. Eine von den Campinggenossen geschätzte Formation, die als Pink Floyd Coverband einen Namen bekommen hat. Die angekündigte, leider relativ blutleere, „Special Pink Floyd Show“ wurde mit schwachbrüstigen Eigenkompositionen weiter verwässert. Merkwürdige, deplatzierte Ansagen des Sängers ergaben ein schlüssiges Bild einer kompletten Fehlbesetzung.

Dann Zelt, Bier trinken, Garderobenwechsel und zurück zu COOGAN’S BLUFF. Highlight Nr. 1 für heute! Stoner Jam Rock mit Saxophon, vollem Einsatz und super Stimmung. Überall wurde getanzt und gehüpft, Männer über 50 lagen sich nickend und wissend in den Armen. Ein genialer Yardbirds Coversong stach als i-Tüpfelchen aus einem großartigen Set heraus.

JJ GREY & MOFRO spielt den Blues seit vermutlich 300 Jahren und gab in seinem Leben mehr als 5 Millionen Konzerte. Das ihn trotzdem kein Schwein kennt hat einen einfachen Grund. Mittelmaß.

Die Vorfreude steigt bis 1 Uhr und mündet in einer audiovisuellen Offenbarung namens COLOUR HAZE. Vielleicht lag es auch ein wenig an den Begleitumständen, aber sowas hab ich verdammt noch mal nie zuvor gesehen oder gehört. Unfuckingffassbar sagt man dazu. Psychedelischer Rock in Vollendung. High durch Musik. Episch, intensiv, was soll ich noch sagen? Perfect Day!

Wetterbedingt, fußbedingt und der allgemeinen Nicht-Fitness geschuldet wurde der Sonntag zum Abreisetag.
Bis nächstes Jahr mein Herzberg!

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle