Warum ich unter dieser Rubrik schreibe, erklärt sich später noch. Zunächst erstmal:
Mein Wochenende in Hamburg war mal wieder herrlich. Ich mag diese Stadt sehr. Nicht so sehr mochte ich die Tatsache, dass gerade in diesem Zeitraum ein Radmarathon von Kiel nach HH stattfand und somit einige Bereiche der Innenstadt gesperrt wurden. Das machte die Fahrt am Hauptbahnhof vorbei zur Tortur. Ähnlich wenig begeistert waren wir vom Hotel, welches mit absoluter Zentrumslage und moderatem Preis in der Vorbestellung glänzte, sich aber als relative Absteige mit Dusche/Klo auf dem Gang und eher semiprofessioneller Betreibung auszeichnete. Der Clou war das Fenster zur Hauptstrasse am Hauptbahnhof, welches sich als das Einzige in unserem 3 x 3 Meter Doppelzimmer herausstellte. Jetzt muss man wissen, dass in dieser relativ reichen Stadt ungefähr jeder Dritte einen Sportwagen im sechsstelligen Eurobereich fährt (und das nicht mit lächerlichen vorgeschriebenen 50 km/h) bzw. auch jeder Bus/Müllwagen an der Ampel einen Burnout hinlegt. Das bedingte 3 Nächte lang ein sehr eingeschränktes Schlafen. Immerhin war alles relativ sauber und die Leute grösstenteils freundlich.
Mein verheirateter bester Freund und dessen Frau hatten eine schöne Location direkt an der Alster gebucht. Wunderbares Flair. Alle waren relaxed und hatten viel Spass, unsere Todesstern-Pinata kam super an. Mal abgesehen vom arachnophobischen Wahnsinn (Die Pavillions waren von handtellergrossen Kreuzspinnen besiedelt - hatte aber den Vorteil, nicht im Geringsten von nervigem Viehzeug belästigt zu werden. Dafür opfert man schon mal ein Kind.) war alles super. Nicht zuletzt auch durch die gebuchte Band, und damit kommen wir zum Thema.
Die beiden hatten
Olli & Gerd mit Tom bestellt, eine Dreierkombo bewaffnet mit semiakustischer Gitarre, Ukulele, Cajon mit Effektgerät sowie Bass und Keyboard. Die haben eine anderthalbe Stunde lang wohlsortierte Klassiker gespielt. Und das richtig gut! Das ging von "Haus Am See" über "Stayin' Alive" hin zu "Girl You'll Be A Woman Soon" und wieder zurück zu "Free Fallin'". Mehrstimmiger Gesang, geschickte Instrumentierung (Tom am Bass und Keyboard war brillant), ultrasympathische Typen. Wir hatten zusammen mit Cohiba und Single Malt wahnsinnig viel Vergnügen. Ich kann normalerweise mit Coverbands rein gar nix anfangen, aber die Jungs waren einfach talentiert und kreativ.
Wer also aus Hamburg und Umgebung kommt und Unterhaltung buchen möchte, dem kann ich die Kerle nur wärmstens ans Herz legen. Wir haben sie einen Tag später auch nochmal zum Weinfest auf der Reeperbahn gesehen, da waren noch deutlich mehr Leute begeistert (obwohl sie da mit Hangover und mäßigem Sound nicht ganz so gut waren
).
....und wäre genau nach Indos Geschmack
. Der sorgt persönlich dafür, dass zumindest die erste Reihe rauchfrei bleibt. Brooks war nicht so charismatisch, wie ich ihn nach dem Visions-Bericht erwartet hatte, es gab auch nicht viel Lichtshow....einfach vier Leute, die es krachen lassen. Einziger kleiner Minuspunkt: der Sound ist recht festgelegt, es gibt kaum Abwechslung. Gut, dass genau dieser Sound passt....man könnte ebenso sagen, keine Kinkerlitzchen....immer auf die 12. Ein eindrucksvoller Nachmittag.Crackerman, 25.09.2012 13:50 #
Kleine Kuriosität, die mir schon öfter aufgefallen ist: Crackers Konzerte sind erstaunlich oft an Nachmittagen. 
