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Zuletzt besuchtes Konzert

Crackerman
*Besonders deshalb, weil sich offensichtlich bis zur Band rumgesprochen hatte, wer da möglicherweise bei ihrer Show zu Gast sein könnte und so haben sie vorfreudig und dem Anlass entsprechend etwas vorbereitet :bigsmile:

Go Ahead Eagle
15.03.19 // SPIDERGAWD // Bielefeld Forum.

Um Weihnachten rum spricht mich ein Kumpel an, dass Spidergawd nach Bielefeld kommen. An nem Samstag im März!
Da ich ihn sowieso schon länger mal besuchen wollte, habe ich sofort zugesagt.
In den folgenden Wochen stellt sich raus, dass sich der Laden vertan hat. Nicht Samstag, sondern Freitag soll das Konzert statt finden. Schade, aber letztendlich auch kein großes Problem.
Hab am Freitag also ein paar Stunden früher frei und mich kurz nach Mittag auf den grob zweistündigen Weg nach Bielefeld gemacht.

Wir haben gequatscht, ne Runde Fifa 16 gezockt und waren dann unterwegs in einem echten Luxus-Dönerladen in der City einen Happen zu futtern. Von da aus waren es dann auch maximal 10 Minuten Fußweg zum Forum, die Vorband hat schon den ersten Song hinter sich, die Garderobe war heute umsonst, an der Theke stand keiner also erst mal zwei Detmolder Herb.

Vorband waren Thulsa Doom. Den Typen rechts auf der Bühne kenne ich doch. Den hab ich doch mal als Vorband mit anderem Namen vor Kvelertak gesehen. Da hat er groß angekündigt, dass sein Sohn ja bei Kvelertak zockt. Das ist er bestimmt das muss er sein! Die Band spielt Hardrock/Stoner mit Jim Morrison Lookalike. Lässt aber die großen Chancen, die sich durch 2 Gitarren und 2 einigermaßen ordentliche Sänger ergeben größtenteils liegen. Es ist einfach unbefriedigend, wenn ich recht schnell merke, wie geil es sein könnte. So wars schon gut, aber...

Während dem Konzert läuft mir dann unser Cracker vor die Füße! :bigsmile:
Acki leider nicht. Links von mir steht also Cracker - ausgewiesener Fachmann für die letzten 60 Jahre Rockgeschichte, rechts von mir mein alter Schulfreund Bernd - ausgewiesener Fachmann in Prog und Metal seit Mitte der 90 und selbst begnadeter Gitarrist (zur Zeit leider ohne Band). Und auch zwischen den beiden bislang unbekannten Herren springt dank Musik sofort der Funke über und sie tauschen sich schon in der Umbaupause recht intensiv aus. Ich stehe daneben und kann mir ein Grinsen schwer verkneifen.

Cracker verabschiedet sich in die erste Reihe. Wir stehen mittig in den ca. 200 Leuten - echt viel zu wenig für solch eine Band. Spidergawd treten aufs Gaspedal und eigentlich heizen sie 90 Minuten Vollgas durchs Set. Hit an Hit, Hauptaugenmerk auf dem wahnsinnig guten V. Meiner Meinung nach ihrem besten, bisherigen Wurf. Interessant ist, dass der Bassist vorne links steht, der Saxophonist vorne recht, mittig prominent das massive und edle weiße Schlagzeug platziert ist und sich die beiden Gitarristen (und Sänger Per Borten) eher im Hintergrund befinden. Uneitel. Sie wissen wer die große Show ist: Kenneth Kapstadt. Meiner Meinung nach der beste Drummer, den ich je gesehen habe. Unglaublich gut schon bei Motorpsycho. Aber nur hier bei Spidergawd sind die Songs maßgeschneidert auf sein Ganzkörper-Workout, an dem er sichtlich Spaß hat und was die Ostwestfalen schon nach Song 1 zu Jubelstürmen hinreißt. Die zweite Attraktion ist das fette Ungetüm von Saxophon. Erst auf V haben sie die perfekte Mischung gefunden und ihm seinen Platz im Soundvordergrund gegeben. Live profitieren alle Songs vom Gebläseteppich. Eine Weltklasse Band in überragender Form und einem saugeilen Konzert.

Nach dem Konzert steht Cracker wieder vor mir. Sagt: "Du findest den Drummer doch so geil" und drückt mir einen reichlich zerfledderten Drumstick in die Hand. Die sammelt er ungerne, eher Plektren. Von denen er selbstverständlich auch eins ergattert hat. Kurz noch Autogramme auf die Innersleeves der Platten holen und wir drei ziehen weiter in die Kneipe direkt gegenüber vom Forum. Bierchen, Fachsimpeln, Musiktipps austauschen... Cracker verabschiedet sich und wir ziehen noch bis knapp halb 4 duch die Kneipen Bielefelds.

Gesternabend habe ich googel angeschmissen. Den Typ in der Vorband habe ich ca. 2012 mit "El Doom & the Born Electric" gesehen. Sein Sohn spielt inzwischen Bass bei Spidergawd.

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle

Woas Sois...
Oh, da freue ich mich dann ja auf Samstag in München, so wie das klingt :smile:
(Leider ohne Zuckerl aka Cracker)
Go Ahead Eagle
Gehört nicht mehr direkt zum Konzert, aber zu diesem krassen Wochenende.
Gegen 9 Uhr morgens mache ich mich langsam fertig und ab 10 bin ich auf dem Weg von Bielefeld nach Gronau.
Ich hab da einen billigen, alten, kleinen, schnuckeligen Wohnwagen gefunden.
Besichtigt und gekauft. Somit hatte ich gestern insgesamt gut 6,5 Stunden reine Fahrzeit (mit Wohni hinten dran, bei dem Sturmwetter!) quer durch Deutschland und war gegen 18 Uhr zu Hause.
Glücklich, zufrieden und ziemlich im Arsch.
Morgen geht er erst mal zum Fachmann. Durchchecken, TÜV und so, Blinker reparieren.
Und dann werden wir das Ding in den nächsten Wochen mal optisch aufhübschen.
Go Ahead Eagle
Oh, da freue ich mich dann ja auf Samstag in München, so wie das klingt :smile:
(Leider ohne Zuckerl aka Cracker)Woas Sois..., 17.03.2019 13:36 #

Unbedingt!
Bemerkenswert geil war der Sound. Da gabs kein einspielen oder warmwerden. Der saß ab Beginn! Laut, direkt, zupackend aber immer noch so nuanciert, dass man beide Gitarren unterscheiden konnte und das Saxophon (auch wenns stellenweise nur als Bassteppich dient) immer klar wahrgenommen hat.
Sandman_Bloody_Sandman
SPIDERGAWD hab ich auf dem 2016er Freak Valley gesehen und war schwer beeindruckt. Leider lassen die mich auf Platte aber ziemlich kalt (hatte mir damals direkt nach dem Auftritt die Box mit den ersten drei Alben geholt). Für kommenden Samstag stand ihr Konzert auch zur Auswahl, aber ich bin dann doch eher ein paar Kilometer weiter im Backstage bei 'Deserted Fear' zu finden.
schmirglie
Ich war am Samstag in Köln und kann mich den Lobeshymnen vom Eagle nur anschließen. Was ein geiles Konzert!
Ich hatte noch Glück, dass ich mich doch etwas früher aufgerafft hab... ich war bisschen platt und wollte die Vorband skippen, war dann aber doch um 20:20 da und und 20:24 gings auch schon los. War ich halt um 10 schon wieder zu Hause, auch gut :smile:

Ich wollte aber noch was anderes berichten, mach ich grade mal.

Turbostaat
18.2. Köln, Autonomes Zentrum (20 Jahre-Tour)
19.2. Köln, Gloria (Nachtbrot-Tour)
15.3. Oberhausen, Druckluft (20 Jahre-Tour)

Die Herren von Turbostaat spielen grade zwei Touren parallel. Auf der "20 Jahre-Tour" zum 20. Geburtstag der Band gibt es vornehmlich Lieder der ersten beiden Alben und dann noch ein paar vom dritten (aber eher die unbekannteren) zu hören, während die "Nachtbrot"-Tour zum neuen Live-Album mit einer recht typischen Best-Of-Setlist aufwartet.
Was zunächst wie der größte Marketing-Coup der deutschen Punkrock-Geschichte klingt (jedem Publikum einfach das bieten, was es hören will) ist bei näherer Betrachtung in erster Linie Dienst am Kunden und an den kleinen Clubs der Republik. Von Konzerten in Läden wie dem AZ zu Köln vor vielleicht 150 Zuschauern (Ticketpreis kaum mehr als 10€) wird die Band sicher nicht reich, gefeiert wird sie hingegen sehr wohl dafür. Man merkt, wie sehr die Band grade diese Tour für den Spaß an der Sache und zur Unterstützung der kleinen Clubs spielt, die letztlich dafür verantwortlich waren, dass Turbostaat heutzutage die Marke ist, die sie ist. Das ist allerdings nicht nur grundsympathisch, die beiden "20 Jahre"-Konzerte (vor allem das in Köln) waren auch musikalisch wahnsinnig toll. Ich glaube so guten Sound bekommt man im AZ selten vorgesetzt und einige der Lieder hatte ich vorher wohl nur ein mal live gehört (beim 15jährigen Jubiläum, wo sie an zwei Abenden die ersten fünf Platten hintereinander weg gespielt haben). In Oberhausen waren leider Luft und Sound nicht ganz soo gut, aber meine Freundin fand ihr erstes Turbostaat-Konzert super, also bin ich vielleicht einfach mal wieder nur einen Tick zu kritisch.
Im Gloria vor etwa vier mal so vielen Zuschauern war die Atmosphäre dann schon ziemlich anders, auf andere Art schön. Dass eine Herzensband einen meiner liebsten Clubs in Köln voll macht und dabei die neuen Lieder genauso gefeiert werden wie die alten, erfüllt mich jedes Mal mit Freude. Ich finde es super, dass die Band sich auch auf "regulären" Konzerten traut mehr ältere Stücke zu spielen, auch wenn meine Stimmbänder darunter sehr zu leiden haben :bigsmile: Ich bin ansonsten ja kein großer Fan von Refrains, aber vier mal hintereinander den von "Fraukes Ende" oder "Drei Ecken, ein Elvers" mitzugröhlen klappt absolut problemlos.
An der Stelle dann noch Grüße an den czerkus und seine Freundin, ich hoffe ihr wart am Samstag fit und in Hannover wars auch gut!
schmirglie
Leider lassen die mich auf Platte aber ziemlich kalt (hatte mir damals direkt nach dem Auftritt die Box mit den ersten drei Alben geholt).Sandman_Bloody_Sandman, 17.03.2019 15:25 #

Falls du die Box los werden willst: Ich bereue es sehr, dass ich die beim letzten Mal nicht mitgenommen habe :dash1:
Diesmal gabs eine Box mit IV, V und B-Seiten, die hab ich nicht liegen gelassen.
Harry Gant
Spidergawd & Thulsa Doom Karlsruhe, Die Stadtmitte

Zum Spidergawd Gig könnte ich eigentlich Eagles Text hier reinkopieren, der Auftritt war makellos und tatsächlich 1000x besser wie bei meinem letzten Konzert das ich von der Band gesehen habe. Dass die Jungs jetzt auch noch den Gesang verteilen war mir neu hat aber nicht gestört, im Gegenteil war fast noch besser.
Und an einem Sonntag ein so euphorisches Publikum zu erleben ist in Karlsruhe auch eher eine Seltenheit.
Ich habe eine fünf Mann Abrissbirne erlebt und bin mir fast schon sicher dass das Konzert in meinen Top 5 dieses Jahr auftauchen wird.

Nun da gab es auch noch den Support, Thulsa Doom und im Gegensatz zu Timo fand ich die richtig gut, gestern hat auch nur einer gesungen und dabei noch eine geile Show geboten. Die Songs waren sehr guter, rockiger Stoner. Plus die kleinen Showeffekte wie mitten im Publikum auf einer Box Singen und groß zu Posen.
Doch ein perfekter Nachmittag.
usopp
Turbostaat im Supamolly. Könnte man sich dran gewöhnen, wenn man zum Konzert nur kurz über die Straße gehen muss. Zu hören gab es ausschließlich Songs von den ersten beiden LPs. Während der beiden Zugaben kamen dann auch Stücke von "Vormann Leiss" zu Ehren. Überragender Abend. Morgen geht es dann zum "regulären" Gig ins SO36.
moorely
Ich bereue es sehr, dass ich die beim letzten Mal nicht mitgenommen habe :dash1:
Diesmal gabs eine Box mit IV, V und B-Seiten, die hab ich nicht liegen gelassen.schmirglie, 18.03.2019 15:15 #

Same here. Es ärgert mich fast wöchentlich, dass ich bei der Box so lange gewartet habe, bis sie ausverkauft war :bekloppt:
Bei der Neuen war ich dafür ganz schnell :bigsmile:

Zuletzt geändert von moorely

czerkus
Ich war am Samstag in Köln und kann mich den Lobeshymnen vom Eagle nur anschließen. Was ein geiles Konzert!
Ich hatte noch Glück, dass ich mich doch etwas früher aufgerafft hab... ich war bisschen platt und wollte die Vorband skippen, war dann aber doch um 20:20 da und und 20:24 gings auch schon los. War ich halt um 10 schon wieder zu Hause, auch gut :smile:

Ich wollte aber noch was anderes berichten, mach ich grade mal.

Turbostaat
18.2. Köln, Autonomes Zentrum (20 Jahre-Tour)
19.2. Köln, Gloria (Nachtbrot-Tour)
15.3. Oberhausen, Druckluft (20 Jahre-Tour)

Die Herren von Turbostaat spielen grade zwei Touren parallel. Auf der "20 Jahre-Tour" zum 20. Geburtstag der Band gibt es vornehmlich Lieder der ersten beiden Alben und dann noch ein paar vom dritten (aber eher die unbekannteren) zu hören, während die "Nachtbrot"-Tour zum neuen Live-Album mit einer recht typischen Best-Of-Setlist aufwartet.
Was zunächst wie der größte Marketing-Coup der deutschen Punkrock-Geschichte klingt (jedem Publikum einfach das bieten, was es hören will) ist bei näherer Betrachtung in erster Linie Dienst am Kunden und an den kleinen Clubs der Republik. Von Konzerten in Läden wie dem AZ zu Köln vor vielleicht 150 Zuschauern (Ticketpreis kaum mehr als 10€) wird die Band sicher nicht reich, gefeiert wird sie hingegen sehr wohl dafür. Man merkt, wie sehr die Band grade diese Tour für den Spaß an der Sache und zur Unterstützung der kleinen Clubs spielt, die letztlich dafür verantwortlich waren, dass Turbostaat heutzutage die Marke ist, die sie ist. Das ist allerdings nicht nur grundsympathisch, die beiden "20 Jahre"-Konzerte (vor allem das in Köln) waren auch musikalisch wahnsinnig toll. Ich glaube so guten Sound bekommt man im AZ selten vorgesetzt und einige der Lieder hatte ich vorher wohl nur ein mal live gehört (beim 15jährigen Jubiläum, wo sie an zwei Abenden die ersten fünf Platten hintereinander weg gespielt haben). In Oberhausen waren leider Luft und Sound nicht ganz soo gut, aber meine Freundin fand ihr erstes Turbostaat-Konzert super, also bin ich vielleicht einfach mal wieder nur einen Tick zu kritisch.
Im Gloria vor etwa vier mal so vielen Zuschauern war die Atmosphäre dann schon ziemlich anders, auf andere Art schön. Dass eine Herzensband einen meiner liebsten Clubs in Köln voll macht und dabei die neuen Lieder genauso gefeiert werden wie die alten, erfüllt mich jedes Mal mit Freude. Ich finde es super, dass die Band sich auch auf "regulären" Konzerten traut mehr ältere Stücke zu spielen, auch wenn meine Stimmbänder darunter sehr zu leiden haben :bigsmile: Ich bin ansonsten ja kein großer Fan von Refrains, aber vier mal hintereinander den von "Fraukes Ende" oder "Drei Ecken, ein Elvers" mitzugröhlen klappt absolut problemlos.
An der Stelle dann noch Grüße an den czerkus und seine Freundin, ich hoffe ihr wart am Samstag fit und in Hannover wars auch gut!schmirglie, 18.03.2019 15:13 #

Vielen Dank. Am Samstag ging es uns beiden tatsächlich relativ gut, dafür hat mich die Erkältung danach wieder ein wenig erwischt. Aber auch das wird vorbeigehen. Ich hoffe, eure Rückfahrt hat noch halbwegs problemlos geklappt?

Zu den Konzerten hast schmirglie fast alles gesagt und ich fand jenes in Oberhausen auch am schlechtesten (im AZ war ich nicht). Aber das heißt eigentlich nur, dass die anderen sehr, sehr gut waren. In Hannover haben sie im Faust gespielt, welches, so vermute ich zumindest, auch irgendeine alte Industriehalle ist und einen ganz schönen Eindruck hinterlassen hat. Das Konzert selbst war wieder super: Insgesamt in etwa auf dem Niveau vom Gloria, vielleicht sogar noch ein wenig besser. Bemerkenswert find ich die Lockerheit, die Turbostaat inzwischen auf der Bühne haben. Früher wirkte das ganze ein wenig ernster, aber das heute steht denen definitiv besser.

Falls ich die Muße habe und/oder jemand das wünscht, werd ich in den nächsten Tagen auch noch drei bis fünf Worte zu den Konzerten von Clickclickdecker und Matula schreiben.
Go Ahead Eagle
Matula tät mich interessieren!
Von Herrn Decker kenne ich ehrlich gesagt immer noch nix.
Crackerman
Ganz toller Bericht, Eagle :friends:.
Ich teile ja die Begeisterung für die Platten nicht ganz uneingeschränkt, aber live war das wirklich eine Abräumung erster Güte. Da lieferten sie auch mir die im Studio vermissten Wow-Songs. No mans land hätte einer sein können, eher müssen, aber den hat Borten schon im Introriff irgendwie verschlunzt und dann nicht mehr in den Griff bekommen. Und bei dem hat mich das Saxofon doch gestört, kam mir ziemlich drübergematscht vor. Aber ehrlich, so ein richtiges Ohr für das Instrument bekomme ich nicht mehr. Wo es aber einen wunderbaren Job gemacht hat, und das waren meine klaren Highlights, sind Get physical (ok, da hat Snustad gesungen :smile:) und Stranglehold. Schon geil, wie bescheidene Pflänzchen so aufblühen können, wenn man....tja, ich weiss gar nicht so recht, was sie gemacht haben. Hab's einfach genossen.
Ausserdem hat das Drumherum natürlich zu diesem super Nachmittag beigetragen. War sehr schön, dich wieder- und Bernd zum ersten Mal zu treffen. Schöne Grüße dahin.
Und noch eins Zu Kapstadt (wirklich eine Attraktion für sich): er war ja nicht am Merch zum Signieren und als ich zum Auto zurückkam, dachte ich, was soll's guck einfach nochmal. Dann habe ich drinnen Rolf getroffen, angesprochen und der hat mich zum Backstage mitgenommen und ich habe die Sleeves auch noch von Kenneth unterschrieben bekommen :thumbsup:. Tolle Band, auch neben der Bühne.
Crackerman
Spidergawd & Thulsa Doom Karlsruhe, Die Stadtmitte

Nun da gab es auch noch den Support, Thulsa Doom und im Gegensatz zu Timo fand ich die richtig gut, gestern hat auch nur einer gesungen und dabei noch eine geile Show geboten. Die Songs waren sehr guter, rockiger Stoner. Plus die kleinen Showeffekte wie mitten im Publikum auf einer Box Singen und groß zu Posen.
Doch ein perfekter Nachmittag.Harry Gant, 18.03.2019 22:21 #

Ich fand, die haben richtig gut angefangen (da habe ich schon nachgerechnet, ob mein Geld bei den Merchpreisen noch für die eine oder andere Platte von ihnen reicht :wink:), aber dann ist ihnen doch der Sprit ausgegangen. So ab Mitte war's für mich eher 08/15.
Crackerman
@ Czerkus: ich lese Hannover und ich lese Faust (du liegst übrigens richtig, das Gelände war mal eine Bettfedernfabrik :smile:). In Hannover bin ich ja ständig, nicht bei Turbostaat, aber vielleicht passt es ja mal woanders?
czerkus
@Cracker: Prinzipiell sehr gerne. Da ich aber im Ruhrgebiet wohne, bin ich nur selten in Hannover. Falls ich mich mal wieder auf den Weg machen sollte, werd ich mich aber bei dir melden :wink:

12.3.19: Clickclickdecker im Druckluft, Oberhausen:
Schwierige Sache. Ich bin eh nicht der größte Fan der Musik vom Herrn Hamann und hör die auch nur dementsprechend selten und dann auch meist nur nebenbei. Und irgendwie so empfand ich auch das Konzert: Einige Höhepunkte, insbesondere wenn es mal ein wenig schneller wurde, und viel Dahingeplätschere. Das klingt jetzt viel negativer, als es "objektiv" wahrscheinlich war, denn der Großteil des Publikums hatte sichtbar mehr Spaß als ich und die Leuten konnten teilweise erstaunlich stimmgewaltig sein, obwohl es recht spärlich besucht war. Falls ihr also Kevins Musik mögt, geht ruhig hin. Sympathisch ist er (und seine Verstärkung auf der Bühne ebenfalls) allemal und seine Texte gehören auch weiterhin zu den besseren.

13.3.19: Matula in The Tube, Düsseldorf
Ganz anders war es dann einen Tag später bei Matula. Absolut waren zwar bestimmt ein paar Leute weniger anwesend, aber durch die Größe der Tube wirkte es angenehm voll. Für jene, die die Tube nicht kennen: Das ist eigentlich nur eine relativ kleine, schlauchförmige Kneipe. Angenehm voll heißt also, die Zuschauerzahl war im maximal mittleren zweistelligen Bereich.
Eine Vorband gab es nicht, sodass es am Anfang (ein, zwei Lieder) noch ein wenig distanziert wirkte. Das legte sich aber schnell und Matula spielten, trotz leichter Probleme des Sängers, ein wirklich tolles Konzert. Es war zwar lange nicht so ekstatisch wie im Herbst in Köln (zusammen mit Captain Planet), dafür aufgrund der Größe der Tube auch deutlich intimer. Gespielt haben Matula etwa eine Stunde (inklusive Zugabe) und es gab fast nur Lieder von den letzten beiden Alben. Ältere Lieder gab es, wenn ich mich richtig erinnere, nur zwei. Ich warte ja immernoch darauf, mal "Wer hat Angst" live zu hören ...
Insgesamt ein wirklich schöner Abend, Matula dürfen von mir aus gerne häufiger auf Tour gehen, auch wenn die Anzahl der Zuschauer dafür natürlich nicht sonderlich förderlich sein sollte. Die Band wirkte aber trotzdem auch ganz zufrieden :smile:
moorely
19.03.19: Deville, Leslie Act Thriller @ Stwst Linz
War eine relativ kurzfristige Entscheidung, da ich noch etwas kränkelte. Aber wenn sich schon einmal ein Fuzzorama-Act in die Heimat verirrt, gibt es (fast) keine Ausreden, und so hab ich dann in die Stadtwerkstatt geschleppt :smile:

Von der Vorband hab ich nicht mehr viel mitbekommen, da genau an dem Tag Schienenersatzverkehr auf einer Teilstrecke war und das bei uns offenbar bedeutet, dass der Schienenersatzbus nicht auf die entsprechende Straßenbahn wartet und ihr vor der Nase davon fährt. Naja, wie heißt es so schön: in Linz beginnt's. Etwas grantig und unterkühlt angekommen, hab ich aber schnell entschieden, dass dieser Noiserockpunkmischmasch mit Gekreische eh nix für mich ist. Daher ging's vorerst einen Stock tiefer in's angestückelte Cafe Strom auf ein leckeres Session IPA, und der Hopfen hat die Laune wieder gehoben.

Das Glas war leer, der Konzertsaal oben hat sich zusehends gefüllt, und dann ging's auch schon mit Deville los. Die Schweden sind eine sehr spielfreudige und sympathische Truppe. Es machte durchaus Spaß, ihnen zuzusehen und dezent mit den Köpfchen mitzuwackeln. Der Fokus lag auf den letzten beiden Alben, einige ältere Nummern waren aber auch dabei. Und so war es ein schöner Querschnitt durch ihr bisheriges Schaffen. Generell sind sie mir (wie viele Fuzzorama-Acts und teilweise auch Truckfighters) etwas zu sehr straight und das Gebolze ein wenig zu dominant. Weniger wäre da vermutlich oft mehr. Meine Lieblingsband werden sie daher wohl nie werden, aber wenn die Stimmung passt, höre ich sie durchaus gerne. Und am Dienstag hat sie absolut gepasst! :headbang:

Zuletzt geändert von moorely

Sandman_Bloody_Sandman
Konzert #5 / 2019

DESERTED FEAR + Carnation + Hierophant (Backstage / Halle, München - 23.03.2019)

Die Wahl, bei welchem Konzert ich in meinen Geburtstag taumeln möchte, fiel nach langen Überlegungen schließlich auf das Death Metal-Paket im Münchner Backstage (es hatten noch "Chapel Of Disease" in Ulm, "Spidergawd" im Münchner Strom und "Sanhedrin" in Dornbirn zur Auswahl gestanden). Volle Hütte war nur nebenan im Werk beim Rap-Konzert angesagt, die Halle war lediglich halb voll, dafür aber stimmungsmäßig am oberen Ausschlaglimit.

Los ging es mit den Italienern HIEROPHANT, die neben einem albernen Outfit auch noch belanglosen 08/15-Death von der Stange boten. Und wenn man eh nur erste Vorband ist, dann muss man seine wertvolle Spielzeit natürlich auch noch mit einem 6minütigen Intro verplempern, das lediglich aus dumpfem Krach besteht. Sich Dreck ins Gesicht schmieren, ein paar Totenköpfe auf der Bühne verteilen und dann auf seinen Instrumenten rumschrammeln ist irgendwie zu wenig, um mich hinterm Ofen vorzulocken.

Die musikalische Reise führte dann weiter nach Belgien und zu CARNATION. Bei denen musste sich der Fronter zwar unbedingt mit roter Lebensmittelfarbe einschmieren und mit ca. 20 Kilo Ketten behängen, aber die Mucke war dafür um Welten besser als bei der ersten Band. CARNATION erfinden das Rad zwar nicht neu, lieferten aber ne Show mit ordentlich Wumms ab und nötigten mich dazu, mir später ein bissel Vinyl ans Lager zu legen.

Die Thüringer DESERTED FEAR sind live eine absolute Macht und so begab sich das um einen Gitarristen erweiterte (jetzt nicht mehr) Trio daran, mal wieder die Hütte ordentlich anzuheizen. Neue und alte Songs kamen gleichermaßen gut an und bestätigten den Ruf als eine der besten deutschen Death Metal-Bands, die aktuell am Werk sind.
Alles in allem wurde es dank der beiden letzten Bands ein gelungener Abend, auch wenn ich zugeben muss, dass ich momentan nicht unbdingt in meiner absoluten DM-Phase bin ... dazu gibt es momentan einfach zu viel anderes tolles Zeugs, das mir jetzt schon ans Herz gewachsen ist.


HIEROPHANT


CARNATION


DESERTED FEAR


DESERTED FEAR
Woas Sois...
Ebenfalls am 23.03. in München gewesen, aber kann keinen so multimedialen schmucken Beitrag wie Hr. Sandman liefern:
Thulsa Doom / Spidergawd, Strom

Anreise in die bunte Glitzerwelt der Großstadt mit einem Kumpel via Regionalbahn damit die Flüssigbroternährung in der Fastenzeit aufrecht erhalten werden kann.
Das Strom ist ein kleiner Klub, angenehm runter gerockt, im Farbenrausch einer Kohlenmine.
Thulsa Doom beginnen pünktlich um 20:30 und bieten für ne gute 3/4 Stunde solide männlichen Aufdie-Fresse Rock, was das doch ein bisschen in ausgelutschten Pfaden wandelnde Songschreiben vermissen lässt macht eine gut gelaunte, energiegeladene Darbietung wieder wett.

Dann allerdings sind Spidergawd dran, kurzes Hallo und dann gings los.
Schon beeindruckend, wie das auch Live Druck aufbaut, treibt und drängt. Den Schlagzeuger haben sie mit guten Grund frontal postiert, flankiert vom Sax-Mann und Bassist, der Hr. Guitar-hero im Hintergrund.
Die Band hat tierisch Bock, freuen sich über die (mit Augustiner befeuerte) Resonanz beim Publikum und legen gut 90 Minuten ein Set ohne Durchhänger hin. Zwischen floydesken Tönen und Up-Tempo-Hardrock oszillierend geht dem Publikum nicht die Puste aus und gibt der Band einen frenetischen Schlußapplaus. Macht Spaß, wenn sich solche Könner am Instrument nicht im tonalen Gewichse verlieren aber auch nicht den Monoton-Orden anschließen.

Der Abend kling dann mit abschließender VISIONS-Party aus, sehr Dance betont.

Angenehm auch das Publikum, zwischen 20 und 75 alles anwesend und gut gelaunt.

Gerne wieder :smile: