Wie gesagt, stellt euch mal vor, daß sie selbst jemand wäre, der 100 Platten pro Jahr kauft und bewertet die Aussage dann nochmal. Da ist schon viel Richtiges dran. Man schaffts ja heute kaum noch, in dem Bereich, in dem man musikalisch zuhause ist, auf dem Laufenden zu bleiben. Sich mal ganz neue Richtungen anzueignen ist einfach aus Zeitmangel kaum möglich. Mehr als 24 Stunden pro Tag kann man nicht hören.
Das war früher doch anders. Da behielt man ein paar Labels und ein paar Bands im Auge und was in deren Umfeld so passierte und dann war man gut dabei.
Heute wird jeden Tag ne neue Sau durchs Dorf getrieben, an jeder Ecke entsteht ein neues Plattenlabel mit 10 ach so hippen Bands und willste da dran bleiben, musst du schon bei Königs einheiraten und ne höhere monatliche Summe fürs Nixtun bekommen. Bei den Unmengen von VÖs wirste doch quasi gezwungen, auch mal auf kostenfreie Downloads zurückzugreifen.AERPELSCHLOT, 03.05.2011 13:54
Mir kommen die Tränen ...
Nee, ernsthaft. Klar war es früher vermeintlich einfacher.
Das Zauberwort heißt "produktive Selektivität" oder auch "Mut zur Lücke"
Man kann gar nicht annähernd alles umreißen, was sich in seinem Feld so tut. Und? Muss man das? Zwingt mich jemand? Mich stört es gar nicht zu wissen, dass unglaublich viel an mir vorbei geht. Bin schwer genug damit beschäftigt, meine paar hundert interessante Bands/Musiker zu verfolgen und Interessantes und Neues lernt man dabei eh fast immer von selbst kennen. Wenn es doch nur ein Medium gäbe, dass mir dabei hilft ... eine Zeitschrift zum Beispiel ...