meine meinung?
kurz und schmerzhaft:
glaube bzw. die passende religion dazu ist nur was für weicheier, die sich irgendwo festhalten müssen...-pmh-, 26.07.2012 16:12
Greift zu kurz, denn wir alle glauben an Dinge, die wir nicht nachprüfen (können).
Ich persönlich brauche keinen Glauben für mein Seelenheil, aber Guli hat schon Recht - zumindest, was einige Menschen betrifft. Meine Mutter ist so ein Fall. Ohne Kirche und den dazugehörigen Nonsens (aus meiner Sicht) würde es ihr schlechter gehen, da bin ich mir sicher. Dafür ist vorher zu viel passiert, bei dem ihr ihr Glaube ganz offensichtlich geholfen hat. Ich will damit auf keinen Fall Religion verteidigen und denke nach wie vor, ganz ohne wären wir besser dran. Aber für (viele) Einzelfälle gilt das halt nicht.
Seelenheil ist ein vorbesetzter Begriff. Aber trotzdem: Das ist auch schlicht a) "Gewohnheit" (man lebt sein Leben nun mal in der Verheisung auf anschließende Erlösung) und b) ein Kümmermonopol der Kirche - welche gesellschaftliche Institution gibt es denn, die das ablösen könnte, alle möglichen unterschiedlichsten (!) Leute zusammenzufinden und den Leuten Beistand und zuhören zu bieten? Psychater tun letzteres. Das ließe sich theoretisch durchaus "auslagern", aber es macht halt de facto keiner.