Nach den Aussagen von Brian Fallon in der aktuellen Visions, die ja ganz schöne Wellen geschlagen haben, wollte ich das Thema mal zur Diskussion stellen.
Macht es euch was aus, wenn Musiker mit ihrer Religion hausieren gehen? Darf man eine Band dann nicht mehr hören, wenn einem die Konfession / der Glaube eines Mitglieds nicht in den Kram passt? Oder ist das alles völlig schnuppe, so lange die Musik stimmt?
Ich weiß, ist ganz und gar kein neues Thema. Aber wegen das Fallon-Falls denke ich gerade sehr intensiv drauf rum, weil ich alle seine Projekte bisher sehr gut fand und nun nicht mehr so richtig weiß, was ich von dem Mann und seinem künstlerischen Schaffen halten soll.
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Religion und Musik
Tja. Schwierig.
Grundsätzlich darf bei mir jeder glauben was er will, solange er mich nicht umerziehen will.
Daher in seinem Fall: lass ihn doch. Solange es Menschen Kraft gibt, ist es doch eine gute Sache.
Allerdings wird's auch kritisch, wenn dann andere verunglimpft werden...
Wie gesagt, schwierig.
Grundsätzlich darf bei mir jeder glauben was er will, solange er mich nicht umerziehen will.
Daher in seinem Fall: lass ihn doch. Solange es Menschen Kraft gibt, ist es doch eine gute Sache.
Allerdings wird's auch kritisch, wenn dann andere verunglimpft werden...
Wie gesagt, schwierig.
Grundsätzlich darf bei mir jeder glauben was er will, solange er mich nicht umerziehen will.Drunken Third, 14.09.2011 16:25
Das ist für mich auch der Knackpunkt, glaube ich. Haha, glaube ich. Naja ...
Da muss man wohl wirklich im Einzelfall entscheiden, wer da pauschalisiert, ist nicht besser als alle Kreationisten.
Ha, gleich selbst pauschalisiert...
Ha, gleich selbst pauschalisiert...
Tja. Schwierig.Drunken Third, 14.09.2011 16:25
Vor allem bei den ganzen christlichen Metalcore-Bands manchmal grenzwertig. Aber Underoath lass ich es mal durchgehen, die bollern einfach zu sehr, um sie auf die schwarze Liste zu setzen... Missionare kann ich überhaupt nicht ab, und prinzipiell sind mir open-minded people deutlich sympathischer. Da hat ja der Herr Fallon neulich ordentlich verloren bei mir. Aber vielleicht ist das dann auch nicht mehr sonderlich open-minded von mir
Jede Menge Bands gehen mir ihrem Glauben sehr offen um und bringen das auch textlich. In erster Linie sind da natürlich die Christen ganz vorne. Aber deswegen Götter wie Norma Jean, The Chariot oder auch Brand New ignorieren? Nicht mit mir!!!!
Vor allem bei den ganzen christlichen Metalcore-Bands manchmal grenzwertig. Aber Underoath lass ich es mal durchgehen, die bollern einfach zu sehr, um sie auf die schwarze Liste zu setzen... Missionare kann ich überhaupt nicht ab, und prinzipiell sind mir open-minded people deutlich sympathischer. Da hat ja der Herr Fallon neulich ordentlich verloren bei mir. Aber vielleicht ist das dann auch nicht mehr sonderlich open-minded von mir SHITHEAD, 14.09.2011 16:30
Es ist ein Teufelskreis (kann man jetzt verstehen, wie man will ).
Es ist auf jeden Fall leichter, es zu ignorieren, wenn die Texte auf Englisch sind oder die Herren Christen so rumbrüllen, dass eh keiner was versteht. Ich glaube, 'ne deutschsprachige Band mit vielen Religionsbezügen könnte ich kaum ertragen.
Norma Jean: Ja
Xavier Naidoo: Nein
Prinzipiell ist es mir kackegal, die können mich eh nicht missionieren. Wegen Beck werde ich doch kein Scientologe.
Sollte halt im Rahmen bleiben, und wenn sich die Zeilen reimen, woas sois...
Xavier Naidoo: Nein
Prinzipiell ist es mir kackegal, die können mich eh nicht missionieren. Wegen Beck werde ich doch kein Scientologe.
Sollte halt im Rahmen bleiben, und wenn sich die Zeilen reimen, woas sois...
Macht es euch was aus, wenn Musiker mit ihrer Religion hausieren gehen? Darf man eine Band dann nicht mehr hören, wenn einem die Konfession / der Glaube eines Mitglieds nicht in den Kram passt? Oder ist das alles völlig schnuppe, so lange die Musik stimmt?OneFingerSalute, 14.09.2011 16:23
Texte spielen für mich schon eine gewisse Rolle, wenn ich Musik höre. Von daher kann ich für meinen Teil sagen, dass ich da sehr kritisch hinschaue, wenn Texte religiös werden. Allerdings mache ich schon einen Unterschied, ob der Texter sein Verhältnis zu Gott/Satan/dem fliegenden Spaghettimonster zum Ausdruck bringt, oder ob so allgemeine religiöse Metaphern durch die Lyrik wabern. Bei ersterem schüttel ich den Kopf, kann das aber akzeptieren (okay, bei Neal Morse-Platten ist dann auch Schluss mit lustig), zweiteres finde ich unangenehmer, weil da so eine Allgemeingültigkeit mir aufgezwungen werden soll - der Glaube oder Religion an sich wird da gar nicht mehr zur Diskussion gestellt.
Ich denke dennoch, dass Künstler das zum Thema machen sollten, wenn es ihnen wichtig ist. Richtig schizophren wird es, wenn sich jemand wie Tom Araya von Slayer hinstellt und sagt, dass er bekennender Christ ist, auf den Platten aber weiterhin der Beelzebub in allen Varianten gepriesen wird. Reines Geschäft also.
Letztlich halte ich es so: Wenn ich über die Texte hinweghören kann, hab ich kein Problem mit religiösen Texten, sonst eher ja.
Nachtrag zu Beck: Das sehe ich etwas kritischer. Im Gegensatz zu normalen christlichen Religionen (wenn wir von den Fanatikern in den amerikanischen Südstaaten absehen) sind die ziemlich gefährlich, und da möchte ich mit meinem Plattenkauf nichts unterstützen.
religiöse musiker -> von mir aus
religiöse texte -> mit mir nicht
religiöse texte -> mit mir nicht
Ganz allgemein mal: Ich finde es famos, dass in diesem Forum so vernünftige Diskussionen möglich sind. Geht ja nicht überall! Danke an jeden einzelnen Teilnehmer.
Ich bin weder religiös noch gläubig, aber seh ich im Prinzip auch so, dass jeder machen soll, was er will, solange er damit anderen nicht schadet. Und was Hiller da so veranstaltet, find ich schon ein bisschen peinlich.
Sogar der Hair Metal hatte ihre Christenband:
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Sogar der Hair Metal hatte ihre Christenband:
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Ein Naturgesetz, in jeder Diskussion über Religion und Musik kommt früher oder später ein Stryper-Foto.
Hiller?
Naja,zur Zeit ist doch eh "en vogue" Religion generell scheiße zu finden oder kritisch zu betrachten.Wenn mir die Musik gefällt, interessierts mich recht wenig welcher Konfession der jeweilige Künstler angehört.Das der Aufschrei gerade
bei Religionen immer so groß ist, find ich doch recht lächerlich, wenn dafür im Gegenzug Bands abgefeiert werde i.d. latenter Sexismus und versteckter Rassismus vorherrscht.Schließlich hat man ja noch seinen eigenen Kopf und kann frei entscheiden an was man glaubt und an was nicht.So,ich werf jetzt meine Chuck Ragan/Hot Water Music Platten weg.
Chuck kommt ja aus einer Southern Baptist Familie.
bei Religionen immer so groß ist, find ich doch recht lächerlich, wenn dafür im Gegenzug Bands abgefeiert werde i.d. latenter Sexismus und versteckter Rassismus vorherrscht.Schließlich hat man ja noch seinen eigenen Kopf und kann frei entscheiden an was man glaubt und an was nicht.So,ich werf jetzt meine Chuck Ragan/Hot Water Music Platten weg.
Chuck kommt ja aus einer Southern Baptist Familie.
Das der Aufschrei gerade bei Religionen immer so groß ist, find ich doch recht lächerlich, wenn dafür im Gegenzug Bands abgefeiert werde i.d. latenter Sexismus und versteckter Rassismus vorherrscht.JakeofallTrades, 14.09.2011 17:04
Volle Zustimmung!
Nachtrag zu Beck: Das sehe ich etwas kritischer. Im Gegensatz zu normalen christlichen Religionen (wenn wir von den Fanatikern in den amerikanischen Südstaaten absehen) sind die ziemlich gefährlich, und da möchte ich mit meinem Plattenkauf nichts unterstützen.Olsen, 14.09.2011 16:52
Gibt ja auch bei uns sowas wie das Engelswerk oder diesen Holocaustleugner-Bischof von dieser katholischen Sekte.
Da ist für mich nicht viel Unterschied zu Scientology. Christlich sind wir in Mitteleuropa halt gewohnter, dass wirkt nicht so fremd. Aber im Grunde für mich wie Unterschiede zwischen DVU und NPD.
Nimmt dir natürlich nicht das Recht, dir zu überlegen ob du sowas wie Beck mit deinen Geld unterstützen willst, eine Scheiße rechtfertigt man nicht mit einer anderen.