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Verbuchen wir den Artikel als die kleine Prise Pfeffer, die diese ansonsten etwas fade Visions-Ausgabe ein bisschen würzt.

Verbuchen wir den Artikel als die kleine Prise Pfeffer, die diese ansonsten etwas fade Visions-Ausgabe ein bisschen würzt. Woas Sois..., 16.12.2011 12:40

Vllt. MUSSTE es sie ja so drastisch formulieren,mit der Peitsche im Rücken,um die Verkaufszahlen und das öfftl.Interesse zu erhöhen.

"There´s no Business,like Showbusiness"

Was macht für euch denn eine gute Visions-Ausgabe aus?

Was macht für euch denn eine gute Visions-Ausgabe aus?Olsen, 16.12.2011 13:48

Schwere Frage Ich bin der Geist der stets verneint...
Missfallen ist einfach leichter, aber mir gehen mal ein paar interessante Themensetzungen ab. In den letzten Heften war es meist einfach nur die zu erwartende Scheibe des Monats (nur die La Dispute hat mich etwas überrascht). Die All Areas könnte man auch ein bisschen mutiger gestalten. Wenn die Labels nichts rausrücken, es gibt hunderte Bands die sicher gerne mal einen Song freigeben würden.
Mir fällt gerade auf, ich wäre ein miserabler Heftmacher. Ich kann nicht sagen was mir konkret fehlt oder was ich erwarten würde.

Für mich unterscheiden sich die Visions-Ausgaben eigentlich nur darin, wie viele Bands jetzt für mich interessant und sind und welche nicht. Wobei ich meistens auch das lese, was ich nicht kenne. Leider bin ich auch nur ein Mensch und lasse mich durchaus von guten Interviews beeinflussen, mal in Band x oder y reinzuhören. Gegen Ausrechenbarkeit hab ich nix, aber ich bin eh nicht so an aktueller Musik dran, dass ich genau sagen könnte, was jetzt zu erwarten war und was nicht.

Wenn die Labels nichts rausrücken, es gibt hunderte Bands die sicher gerne mal einen Song freigeben würden.Woas Sois..., 16.12.2011 13:56

So sehe ich das auch

Was macht für euch denn eine gute Visions-Ausgabe aus?Olsen, 16.12.2011 13:48

Nun, es gab Ausgaben, da merkte man den Visions-Machern mehr n, dass sie aich Musik-fans sind. So fand ich im letzten Monat die Begeisterung für La Dispute ansteckend. Komplett klasse fand ich die damalige Ausgabe (und auch das Cover) über Subpop und Grunge ... Zuweilen wirkt es ge-streamline-d, zu "professionell", mehr "natürlichkeit", Begeisterung im Text

Den Servcie an die Abonennten finde ich prima

Ach, mir alles egal. Es gibt einfach das Magazin und eine Zielgruppe, der ich nicht mehr zugehöre, ohne dass irgendeine Seite etwas dafür könnte. Manches in der Visions freut und bereichert mich, vieles ärgert mich und das Niveau schwankt je nach Autor und Ausgabe. Ich kann für mich einfach keine Alternative finden, in der Mut zur Lücke, gehöriger Abstand zur Überkommerzialisierung von Musik, Niveau, Lesbarkeit und visuelle Erscheinung in dem Maße kooperieren wie ich mir das vielleicht wünsche.

Solche Gedankchen der Helm über alte und neue Musik sind einfach plumpe Trotzhaltung, purer Individualterror auf die Nerven des guten Geschmacks. Ich finde es ziemlich merkwürdig, wenn Jake ihr applaudiert. Da ich wie alle anderen hier immer offen bin für Neues und dennoch der Helm einen anderen Job empfehle, fühle ich mich aber gar nicht angesprochen....trotz Baujahr 73....

Was macht für euch denn eine gute Visions-Ausgabe aus?Olsen, 16.12.2011 13:48

Nun, es gab Ausgaben, da merkte man den Visions-Machern mehr n, dass sie aich Musik-fans sind.noiggy, 16.12.2011 14:22

Genau das find ich auch. Nicht aufs aktuelle Heft bezogen sondern so allgemein. Die ersten meinetwegen 50 Ausgaben wirte noch wie Idealismus pur. Man macht was, weil man Bock drauf hat und alle stehen voll hinter allem. Mittlerweile wirkt das insgesamt nur noch wie Teil der Verkaufsmaschinerie. Manchmal mit einigen netten Ideen und manchmal auch noch mit Herzblut, aber insgesamt eher gelangweilt und man muss das ja durchziehen, um jeden Monat ein Heft zusammen zu kloppen, um davon leben zu können. Und man läuft Trends hinterher und formt nicht neue.

Soas hab ich wohl schon mehrfach gepostet, aber bei solchen Diskussionen fällt mir das immer wieder aufs Neue auf. Und ich ärgere mich darüber.

So verwundlich, das jugendlicher Idealismus irgendwann dem "Brötchen einholen" weichen muss?Ganz normale Wandlung....

@ Aerpel:

Nachvollziehbar, aber sobald du irgendwas professionell betreiben möchtest, leidet zwangsläufig der Idealismus drunter. Du merkst dann nämlich, welche Grenzen der Machbarkeit es gibt, an welche Marktgesetze du dich halten musst, wie die Erwartungshaltung (in diesem Fall der Leser) aussieht, etc. Letztendlich kannst du nur versuchen, einen Mittelweg zu finden, bei dem du dich nicht komplett verbiegst.

und man muss das ja durchziehen, um jeden Monat ein Heft zusammen zu kloppen, um davon leben zu können. Und man läuft Trends hinterher und formt nicht neue.AERPELSCHLOT, 16.12.2011 14:28

ach so und du arbeitest selbst natürlich auch nur um die welt zu verändern und nicht weil der strom bezahlt werden muss.

ich finde das einfach ätzend, das ständig wieder irgendwo zu lesen, dass man bands/fernsehsendungen/zeitschriften/websites vorwirft, von dem was man macht leben zu wollen. man kann den weg mitgehen, muss es aber nicht. aber jeder von uns arbeitet um seine rechnungen zu zahlen und im idealfall machts einem auch noch spaß, und noch idealerweise bewegt man was mit seiner arbeit. (also ich nicht...ich mein nur :-P)

@ Aerpel:

Nachvollziehbar, aber sobald du irgendwas professionell betreiben möchtest, leidet zwangsläufig der Idealismus drunter. Du merkst dann nämlich, welche Grenzen der Machbarkeit es gibt, an welche Marktgesetze du dich halten musst, wie die Erwartungshaltung (in diesem Fall der Leser) aussieht, etc. Letztendlich kannst du nur versuchen, einen Mittelweg zu finden, bei dem du dich nicht komplett verbiegst.Olsen, 16.12.2011 14:34

Das schliesst sich doch nicht gegenseitig aus, Idealismus hat doch Visions "gross" gemacht. Durchaus auch den Mut, Trends zu setzen, nicht trendy werden. Ich finde so ca. die letzten zwei Jahre tendenziell verflachung, mit wenigen Ausnahmen ...

aber darum geht es doch gar nicht. Die Visions ist doch keine Stahlbaufirma oder das VW Werk Wipperfürth. Ich finde, Idealismus darf nicht mit Experimentalkunst verwechselt werden. Solange die Visions sich als Quelle alternativer Musik versteht, ist sie diesem Slogan auch verpflichtet und braucht keine Zeile mehr an die üblichen Verdächtigen mehr zu verschwenden.

und man muss das ja durchziehen, um jeden Monat ein Heft zusammen zu kloppen, um davon leben zu können. Und man läuft Trends hinterher und formt nicht neue.AERPELSCHLOT, 16.12.2011 14:28

ach so und du arbeitest selbst natürlich auch nur um die welt zu verändern und nicht weil der strom bezahlt werden muss.

ich finde das einfach ätzend, das ständig wieder irgendwo zu lesen, dass man bands/fernsehsendungen/zeitschriften/websites vorwirft, von dem was man macht leben zu wollen. man kann den weg mitgehen, muss es aber nicht. aber jeder von uns arbeitet um seine rechnungen zu zahlen und im idealfall machts einem auch noch spaß, und noch idealerweise bewegt man was mit seiner arbeit. (also ich nicht...ich mein nur :-P)LUNACHICK, 16.12.2011 14:35

Das schliesst sich doch nicht gegenseitig aus, Idealismus hat doch Visions "gross" gemacht. Durchaus auch den Mut, Trends zu setzen, nicht trendy werden. Ich finde so ca. die letzten zwei Jahre tendenziell verflachung, mit wenigen Ausnahmen ...noiggy, 16.12.2011 14:42

Deswegen sage ich ja: Mittelweg. Aber was genau empfindest du als Verflachung? Für mich ist die Visions nicht anders als vor zehn Jahren, nur die Bands und Musikstile haben sich teilweise geändert.

Das schliesst sich doch nicht gegenseitig aus, Idealismus hat doch Visions "gross" gemacht. Durchaus auch den Mut, Trends zu setzen, nicht trendy werden. Ich finde so ca. die letzten zwei Jahre tendenziell verflachung, mit wenigen Ausnahmen ...noiggy, 16.12.2011 14:42

Deswegen sage ich ja: Mittelweg. Aber was genau empfindest du als Verflachung? Für mich ist die Visions nicht anders als vor zehn Jahren, nur die Bands und Musikstile haben sich teilweise geändert.Olsen, 16.12.2011 14:44

Das stimmt.

Ne, seh ich anders. In meinen Augen geht der Weg hin zu Konsens und weg von mutigen Artikeln, in denen man wirklich mal eine eigene Meinung lesen konnte. Heute wird fast alles standardmäßig bedient, was die Masse gerade so mag.

schön dass ich nach deiner definition nicht zur masse gehöre
persönlich brauch ich weder die masse noch die elitären alternativen. eigentlich kann ich da gar nicht mitreden, manche ausgaben landen ungelesen im eimer. das kreide ich aber weniger der zeitschrift als meinem desinteresse an den meisten sachen an.

Was ich meinte war, dass ich vor ein paar Jahren alle Artikel gelesen habe, egal ob mich die Band interessiert hat, alleine weil die immer so geil geschrieben waren.

Was ich meinte war, dass ich vor ein paar Jahren alle Artikel gelesen habe, egal ob mich die Band interessiert hat, alleine weil die immer so geil geschrieben waren.Drunken Third, 16.12.2011 15:09

Y E P P :-)