One Hit Wonder kennt man ja (Oliver Geißen und sein RTL-Gefolge strickt aus dem Stoff ganze Sendungen), aber es gibt auch Bands, die es auf ein großes Album gebracht haben und danach nicht mehr. Und man fragt sich, wie das passieren konnte (also entweder wie DAS Album entstehen konnte, oder wie es die Band / der Künstler schaffte, die anderen Alben so in den Sand zu setzen). Ich denke, das bietet einigen Stoff für Diskussionen, daher fange ich mal mit einem meiner Musterbeispiele an.
Band: Hard-Fi
DAS Album: Stars of CCTV
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Ich bin damals durch die VISIONS draufgekommen und es hat sofort gezündet. Enorm hohe Hitdichte und ein gekonnter Stilmix zeichnen das Album meiner Meinung nach aus. Viele der Songs werden für Fernsehsendungen (am auffälligsten wohl beim Promi-Dinner) genutzt und totgenudelt, aber ich höre es trotzdem immer noch sehr gern. Ein tolles Ding, was die Band da aus dem Boden gestampft hat. Was danach kam, war allerdings sehr sehr enttäuschend. Die "Once Upon a Time In The West" hab ich mir noch mal irgendwo für kleines Geld mitgenommen, enttäuschte mich allerdings auf ganzer Linie: statt vieler griffiger Hits war das Album nur noch belanglos und langweilig. An das letzte Album "Killer Sounds" habe ich mich dann (AUCH wegen der Rezension in der VISIONS) nicht mehr rangetraut.
Also: hier kann jeder seine Beispiele vorstellen, kurz begründen und über die Beiträge von den Anderen diskutieren, denn vielleicht (oder sogar wahrscheinlich) sehen das andere User ganz anders.
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One Album Wonder
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Dredg - Chuckles And Mr. Squeezly
Auf diesem Album waren sie einmal in ihrer Karriere dem magischen Moment nahe oder hatten ihn erreicht. Ein Album aus einem Guss. Melodien wie aus einer anderen Welt, nie gehörte Harmonien und Kadenzen. Auch bei der Instrumentierung fallen einem nicht die üblichen Rockschemata ein, es erinnert stark an Schifferchöre.
Waren die Alben davor durchschnittlicher Alternative- bis Postrock im Kielwasser von Nickelback oder Coldplay, hier ist ihr Vermächtnis!!
Dredg - Chuckles And Mr. Squeezly
Auf diesem Album waren sie einmal in ihrer Karriere dem magischen Moment nahe oder hatten ihn erreicht. Ein Album aus einem Guss. Melodien wie aus einer anderen Welt, nie gehörte Harmonien und Kadenzen. Auch bei der Instrumentierung fallen einem nicht die üblichen Rockschemata ein, es erinnert stark an Schifferchöre.
Waren die Alben davor durchschnittlicher Alternative- bis Postrock im Kielwasser von Nickelback oder Coldplay, hier ist ihr Vermächtnis!!
Ernsthafter, ich versteh den Fred mit One Hit Album jetzt mal auf mich selber bezogen, nicht charttechnisch.
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Mit allem davor und danach von ihm kannst du mich vom Hof jagen. Aber auf der Platte passt es einfach zusammen.
Der Set, die Stimmung und das ganze Drumherum. Hier gehörte er anscheinend hin, der selbsternannte Outlaw (obwohl er nur 3 Tage im Knast war zum ausnüchtern)
Aber der Rest, außer vereinzelten Songs, Gülle.
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Mit allem davor und danach von ihm kannst du mich vom Hof jagen. Aber auf der Platte passt es einfach zusammen.
Der Set, die Stimmung und das ganze Drumherum. Hier gehörte er anscheinend hin, der selbsternannte Outlaw (obwohl er nur 3 Tage im Knast war zum ausnüchtern)
Aber der Rest, außer vereinzelten Songs, Gülle.
Na immerhin wirst du nochmal etwas ernsthafter. Ich hab seit Ewigkeiten keinen Thread mehr aufgemacht hier und dachte sofort: ok, das hätte ich auch lassen können...
Zum Cash: ich war nie ein echter Kenner, mir ist er vor allem in seiner letzten Karrierephase untergekommen. Da fand ich die Alben eigentlich ziemlich toll, aber so düster und traurig, dass ich sie mir nicht so oft geben konnte. Von der "At Folsom Prison" hab ich natürlich gehört, aber um ehrlich zu sein habe ich da noch nie reingehört. Ich würde das aber mal nachholen, wenn du als ebenfalls "Nicht-Cash-Fan" sagst, dass es für dich DAS eine Album ist.
Zum Cash: ich war nie ein echter Kenner, mir ist er vor allem in seiner letzten Karrierephase untergekommen. Da fand ich die Alben eigentlich ziemlich toll, aber so düster und traurig, dass ich sie mir nicht so oft geben konnte. Von der "At Folsom Prison" hab ich natürlich gehört, aber um ehrlich zu sein habe ich da noch nie reingehört. Ich würde das aber mal nachholen, wenn du als ebenfalls "Nicht-Cash-Fan" sagst, dass es für dich DAS eine Album ist.
Da gibt's sicher viele, aber spontan fällt mir direkt eine Band, ein Album ein.
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Selftitled ist schon ziemlich gut, auf dieser stimmt dann alles. Geile Melodien, sehr innovativ und versiert, praktisch nur Hits. Dann verlässt Karloff die Band und es kommt nichts mehr. Eine völlig andere Band, kaum zu glauben. Die beiden danach sind nach einmaligem Hören im Regal verschwunden. Wenn ich Kasabian hören möchte, dann nur noch Empire.
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Selftitled ist schon ziemlich gut, auf dieser stimmt dann alles. Geile Melodien, sehr innovativ und versiert, praktisch nur Hits. Dann verlässt Karloff die Band und es kommt nichts mehr. Eine völlig andere Band, kaum zu glauben. Die beiden danach sind nach einmaligem Hören im Regal verschwunden. Wenn ich Kasabian hören möchte, dann nur noch Empire.
Na immerhin wirst du nochmal etwas ernsthafter. Ich hab seit Ewigkeiten keinen Thread mehr aufgemacht hier und dachte sofort: ok, das hätte ich auch lassen können...
Zum Cash: ich war nie ein echter Kenner, mir ist er vor allem in seiner letzten Karrierephase untergekommen. Da fand ich die Alben eigentlich ziemlich toll, aber so düster und traurig, dass ich sie mir nicht so oft geben konnte. Von der "At Folsom Prison" hab ich natürlich gehört, aber um ehrlich zu sein habe ich da noch nie reingehört. Ich würde das aber mal nachholen, wenn du als ebenfalls "Nicht-Cash-Fan" sagst, dass es für dich DAS eine Album ist.CYBERBORIS, 06.04.2012 12:37
Es bleibt aber Country, also das muss man schon abkönnen. Aber ist halt das eine Album, das auch mit der Story drumherum bei mir punktet. Also musikalisch sicherlich nicht objektiv beurteilt. Aber zu der Zeit war er halt abgeschrieben, hatte seinen Drogenteufel noch im Nacken und war einfach nicht mehr angesagt. Und was macht er? Geht in einen Knast um für die Leute dort zu spielen. Marketingtechnisch bescheuert, wer identifiziert sich schon gerne mit Verbrechern. Deshalb passt das Album bei mir.
Na immerhin wirst du nochmal etwas ernsthafter. Ich hab seit Ewigkeiten keinen Thread mehr aufgemacht hier und dachte sofort: ok, das hätte ich auch lassen können...
Zum Cash: ich war nie ein echter Kenner, mir ist er vor allem in seiner letzten Karrierephase untergekommen. Da fand ich die Alben eigentlich ziemlich toll, aber so düster und traurig, dass ich sie mir nicht so oft geben konnte. Von der "At Folsom Prison" hab ich natürlich gehört, aber um ehrlich zu sein habe ich da noch nie reingehört. Ich würde das aber mal nachholen, wenn du als ebenfalls "Nicht-Cash-Fan" sagst, dass es für dich DAS eine Album ist.CYBERBORIS, 06.04.2012 12:37
Es bleibt aber Country, also das muss man schon abkönnen. Aber ist halt das eine Album, das auch mit der Story drumherum bei mir punktet. Also musikalisch sicherlich nicht objektiv beurteilt. Aber zu der Zeit war er halt abgeschrieben, hatte seinen Drogenteufel noch im Nacken und war einfach nicht mehr angesagt. Und was macht er? Geht in einen Knast um für die Leute dort zu spielen. Marketingtechnisch bescheuert, wer identifiziert sich schon gerne mit Verbrechern. Deshalb passt das Album bei mir.Onkel Pös Cousin, 06.04.2012 12:43
Da sagste was: Story. Einer der absoluten besten Artikel in der VISIONS für mich war damals die History über Johnny Cash. Klar hatte er ein wirklich bewegtes Leben, aber das war damals so richtig toll geschrieben. Und das OBWOHL ich nie ein Cash-Fan war. Das Ding bekommt man ja überall für richtig kleines Geld, reinhören werd ich auf jeden Fall mal. Thread hat sich ja schon fast gelohnt...
Na immerhin wirst du nochmal etwas ernsthafter. Ich hab seit Ewigkeiten keinen Thread mehr aufgemacht hier und dachte sofort: ok, das hätte ich auch lassen können...
Zum Cash: ich war nie ein echter Kenner, mir ist er vor allem in seiner letzten Karrierephase untergekommen. Da fand ich die Alben eigentlich ziemlich toll, aber so düster und traurig, dass ich sie mir nicht so oft geben konnte. Von der "At Folsom Prison" hab ich natürlich gehört, aber um ehrlich zu sein habe ich da noch nie reingehört. Ich würde das aber mal nachholen, wenn du als ebenfalls "Nicht-Cash-Fan" sagst, dass es für dich DAS eine Album ist.CYBERBORIS, 06.04.2012 12:37
Genau Boris
. Der Cousin soll hier mal mit seinen mickrigen paar Postings und dem geklauten Avatar nich so einen auf dicke Hose machen.Was er zum Cash sagt, geht allerdings in die richtige Richtung. Die Stimme ist natürlich nicht zu toppen. Die Platten sind....naja er hat halt zu Anfang (ich glaube, während der gesamten 60er) jedes Jahr zwei, manchmal sogar drei Alben rausgebracht. Da schreibt keiner einen Hit nach dem anderen. Man muss echt sagen, da reicht 'ne Compilation. Und die späten Sachen mit Rubin kennst Du ja, das ist ganz gross
Genau Boris
Was er zum Cash sagt, geht allerdings in die richtige Richtung. Die Stimme ist natürlich nicht zu toppen. Die Platten sind....naja er hat halt zu Anfang (ich glaube, während der gesamten 60er) jedes Jahr zwei, manchmal sogar drei Alben rausgebracht. Da schreibt keiner einen Hit nach dem anderen. Man muss echt sagen, da reicht 'ne Compilation. Und die späten Sachen mit Rubin kennst Du ja, das ist ganz gross
Wieder diese Newcomer Diskriminierung, kein Wunder das hier niemand mit macht.
Auf den späteren Alben hört man aber bei vielen Songs auch das die mehr die Idee vom Rubin waren. Bei manchen wirkt er schon sehr distanziert, Rusty Cage z.B.
Ich werde die Kritik an der zweiten Hard-Fi nie verstehen. Für mich ist dieses Album auf einem Niveau mit dem Erstling und hat ebenfalls Hits, Hits, Hits.
Auf den späteren Alben hört man aber bei vielen Songs auch das die mehr die Idee vom Rubin waren. Bei manchen wirkt er schon sehr distanziert, Rusty Cage z.B.
Ja, das kann man so sehen / auffassen. Speziell "Hurt" ist für mich aber ein Song für die Ewigkeit. Und zwar speziell die Cash-Version!
Zuletzt geändert von CYBERBORIS
spontan fällt mir da ein:
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Art Brut - Bang Bang Rock & Roll
was war das album lustig, erfrischend, voller hits. dann kam irgendwie der bruch.
die its a bit complicated fand ich dann noch in ordnung, hat mich aber nicht dazu animiert, die folgenden alben noch zu hören.
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Art Brut - Bang Bang Rock & Roll
was war das album lustig, erfrischend, voller hits. dann kam irgendwie der bruch.
die its a bit complicated fand ich dann noch in ordnung, hat mich aber nicht dazu animiert, die folgenden alben noch zu hören.
Ich werde die Kritik an der zweiten Hard-Fi nie verstehen. Für mich ist dieses Album auf einem Niveau mit dem Erstling und hat ebenfalls Hits, Hits, Hits.Olsen, 06.04.2012 12:58
Also im Gegensatz zum letzten Album kann ich aus eigener Erfahrung sprechen und ich fand das Ding wirklich lahm. Ich bin mir aber sicher, dass ich sowas auch mal sagen werde, wenn bestimmte Alben als Flop abgekanzelt werden (z.B. Gold Against the Soul von den Manics). Ist doch super, das meinte ich mit Diskussionsstoff!
Gold Against The Soul ist meine zweitliebste Manics-Platte. 
Bei mir ist das merkwürdigerweise oft so, dass ich die Konsensplatten weniger gut finde, dafür die geschmähteren Platten liebe.
Bei mir ist das merkwürdigerweise oft so, dass ich die Konsensplatten weniger gut finde, dafür die geschmähteren Platten liebe.
Wieder diese Newcomer Diskriminierung, kein Wunder das hier niemand mit macht.
Auf den späteren Alben hört man aber bei vielen Songs auch das die mehr die Idee vom Rubin waren. Bei manchen wirkt er schon sehr distanziert, Rusty Cage z.B.Onkel Pös Cousin, 06.04.2012 12:56
Jepp stimmt. Speziell zu Rusty Cage fallen auch seine Linernotes sehr mager und uninteressiert aus. Ich mag die Version trotzdem.
Gold Against The Soul ist meine zweitliebste Manics-Platte.
Bei mir ist das merkwürdigerweise oft so, dass ich die Konsensplatten weniger gut finde, dafür die geschmähteren Platten liebe.Olsen, 06.04.2012 13:05
Das ist sogar meine allerliebste Platte von den Manics. Und auch was Metallica angeht sind Load und ReLoad bei mir ganz oben. Insofern geht es mir auch recht oft so, was die geschmähten Alben angeht. Bei Hard-Fi allerdings nicht.
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Dredg - Chuckles And Mr. Squeezly
Auf diesem Album waren sie einmal in ihrer Karriere dem magischen Moment nahe oder hatten ihn erreicht. Ein Album aus einem Guss. Melodien wie aus einer anderen Welt, nie gehörte Harmonien und Kadenzen. Auch bei der Instrumentierung fallen einem nicht die üblichen Rockschemata ein, es erinnert stark an Schifferchöre.
Waren die Alben davor durchschnittlicher Alternative- bis Postrock im Kielwasser von Nickelback oder Coldplay, hier ist ihr Vermächtnis!!Onkel Pös Cousin, 06.04.2012 12:19
Ich bin jetzt nicht sicher, gehe aber Mal von brutalstem Zynismus aus?!!!!!!111
Die Dredg Alben im äusserst subjektiven Schnelldurchlauf
Letmotif: 10/12
El Cielo: 12/12
Catch Without Arms: 8/12
The Parriah....: 6/12
Mr. Chukles: 1/12
Ich wollte ja eigentlich "Turn on the bright Lights" von Interpol reinstellen, aber das hier ausgerechnet Mr Chuckles kommt, das verschlägt mir schier die Sprache.
edit: dritten Beitrag auch noch gelsen, phu.... ist wirklich Zynismus
Ich bin jetzt nicht sicher, gehe aber Mal von brutalstem Zynismus aus?!!!!!!111
Die Dredg Alben im äusserst subjektiven Schnelldurchlauf
Letmotif: 10/12
El Cielo: 12/12
Catch Without Arms: 8/12
The Parriah....: 6/12
Mr. Chukles: 1/12
Ich wollte ja eigentlich "Turn on the bright Lights" von Interpol reinstellen, aber das hier ausgerechnet Mr Chuckles kommt, das verschlägt mir schier die Sprache.
edit: dritten Beitrag auch noch gelsen, phu.... ist wirklich Zynismus
Die Nachfolger von El Cielo bekommen von dir noch so gute Noten? Catch wäre mir maximal noch ne 4 wert und die Parriah ne 2, aber auch nur, damit noch Platz nach unten für die Chuckles ist. Die Leitmotif ist bei mir auch nur ne 7-8. Da sind die mir noch zu unausgewogen. Also im Prinzip wirklich ein One-Album-Wonder. Wollte unser Zyniker das wohl damit auch ausdrücken?
Wollte unser Zyniker das wohl damit auch ausdrücken?AERPELSCHLOT, 06.04.2012 14:11
Gegen das Etikett verwehre ich mich vehement! Das riecht so nach Harald Schmidt und Neunziger. Misanthrop, Schütteltünnes oder Dreibeiner ist okay.
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Die fetzte wirklich, aber alles andere von ihnen hat mich kalt gelassen. Das Konzept war wohl schnell ausgereizt, zumal es in der Richtung mehrere bessere Bands gab.