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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

OLSEN
Tron Legacy
Ist ziemlich gut geworden, hab Schlimmeres erwartet. Am beeindruckendsten ist die visuelle Ebene, das ist schon so mit das Schickste, was ich seit langem gesehen habe. Fantastische Effekte, diese Welt wird sehr lebendig. (Und noch zehn Jahre, und die Technik ist so weit, dass man keine Schauspieler mehr braucht. Wenn sie alt geworden sind, lässt man einfach diese digitalen Klone ihrer jüngeren Ichs auftreten, so wie hier.) Der Inhalt: Naja. Sagen wir mal: Geht schon klar, aber der erste Teil ist nun auch nicht die Krone der Erzählkunst. Wäre aber sicher besser gewesen, wenn der Bubi in der Hauptrolle nicht die ganze Zeit dämliche Sprüche von sich geben müsste. Soll wohl auf ein junges Publikum abzielen, etwas mehr Ernsthaftigkeit hätte der Story gut zu Gesicht gestanden. Andererseits, dann würde man sich wahrscheinlich noch öfter an "Blade Runner" erinnert fühlen. Der Score von Daft Punk ist ganz gut brauchbar und stimmig, gewinnt aber keinen Preis für Originalität. Alles in allem: Ein solider Unterhaltungsfilm, nicht mehr, nicht weniger.
Ach ja, und natürlich ist "Tron: Legacy" ein weiterer Hollywood-Fetisch-Film geworden. Nicht, dass ich was gegen Frauen in Latexklamotten hätte, aber allmählich ist es nur noch langweilig.

Casino Royale
Deutlich besser als "Die Another Day", aber das ist auch nicht so schwer. Der Neustart des Franchises ist mehr oder weniger gelungen, auch wenn ich mich immer noch nicht mit Bond in der realen Welt anfreunden kann. (Inklusive einer grauenhaften Folterszene, für die es Abzüge in der B-Note gibt. - Die Altersfreigabe ist ein schlechter Witz.) Daniel Craigs härtere, körperbetonter Stil passt zu der neuen Rolle, ihn selbst find ich nicht so gut. Irgendwie ist das auch kein richtiger Bondfilm, zu viel privates Geschnacksel, zu wenig Mission. Und zu viel Poker. Und deutlich zu lang. Und die Schnalle in der weiblichen Hauptrolle. Klingt wie ein Verriss, oder? Hat mir aber doch ganz gut gefallen.

Quantum Of Solace
Geht so. Weniger Bond als hier war nie, in mehrfacher Hinsicht. Überall nur Trauma, Vergangenheit, Rache, aber nichts, was die Serie mal ausgemacht hat. Dazu hetzt der Film durch die Handlung, ich bin mir gar nicht sicher, ob ich sie komplett verstanden habe. Ohne den Vorgänger braucht man sich das hier gar nicht erst anzusehen, da es unmittelbar da weitergeht, wo "Casino Royale" aufgehört hat. Hektisch geschnittene Actionszenen gemahnen in ihrer Härte an die Bourne-Filme (das fuchst Broccoli und Co bestimmt sehr, dass ihnen diese Reihe gezeigt hat, wie man zeitgenössische Thriller macht) - leider funktionieren diese in einem Bond-Film nur mäßig. Sowas wie die unglaublich offensichtliche "Goldfinger"-Anspielung würde ich mir auch sparen, wenn ich ein dermaßen wabbeliges Skript am Start habe. Positiv: Geiler Titelsong, noch nie gehört. Und guter Score von David Arnold, der ein echter Gewinn für das Bond-Universum ist.
visions-arne
Und die Schnalle in der weiblichen Hauptrolle.


Eva Green? Die ist doch toll! "The Dreamers" gesehen? :tongue:

Trailer
OLSEN
Nein, habe ich nicht gesehen. Aber Bertolucci geht normalerweise klar, setze ich mal auf meine Liste. (Den Trailer schaue ich mir nicht an, man möge es mir verzeihen. Ich sehe ungern Trailer, die spoilern immer zu viel.)
visions-arne
Ist ein echt schöner Film. Und Eva Green sollte man danach ins Herz geschlossen haben.
stereozwerg
Buny and the Bull :confused:

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seltsamer Film...wirklich seltsam. Am Anfang war es eigentlich ganz lustig, und die Halb-Comic-Methode fand ich eigentlich ganz niedlich. Aber irgendwann wurde es dann zu ... ich kann es gar nicht beschreiben. War teilweise schon sehr weit neben der Schmerzgrenze des guten Geschmacks. Glaub nicht dass ich mir den noch mal antun werde...andererseits, was haete ich mir auch anderes von den Mighty-Boosh-Machern erwarten sollen?!? Mit dem Sinn fuer Humor kam ich noch nie zurecht. Das einzig wirklich gute war der Typ von der IT-Crowd. Aber den sieht man auch nur ein paar Sekunden.
OLSEN
U-571

Ich hätte nicht gedacht, dass die Amis im Jahr 2000 noch solch üble Propagandafilme wie diesen gedreht haben. Meine Fresse, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Bei dem widerlichen historischen Revisionismus? Bei der faschistoiden "Alle haben sich dem Ziel unterzuordnen"-Attitüde? Bei den inhaltlichen, äh, Freiheiten und Ungereimtheiten? Besonders amüsant: Eine ganze deutsche U-Boot-Besatzung bekommt ihr eigenes defektes Boot nicht wieder in Gang, aber ein paar amerikanische Navy-Dödel, die nicht mal die Beschriftungen lesen können, schaffen das mal eben so? Lächerlich. Die Dümmlichkeit dieses Streifens muss erst mal einer überbieten. Weniger schlimm sind da schon fast die die teilweise beschissenen Darsteller und der schrottige Soundtrack mit Helden-Trompeten. Nicht mal unterhaltsam ist das Ganze, alles komplett vorhersehbar, alles schon besser gesehen. Ganz schlimmes Machwerk.
OLSEN
The Apartment

Einer dieser Klassiker, deren Faszination mir wohl auf alle Zeiten verschlossen bleiben werden. Ich find den ganz in Ordnung, aber er plätschert so vor sich hin, ohne richtig zu zünden. Sicher, Jack Lemmon und vor allem Shirley MacLaine super, auch der Rest der Besetzung 1a, aber was nützt das, wenn der Funke nicht überspringen will? Vielleicht ist es auch die Erwartungshaltung, eine Komödie zu sehen. Und dieser Film ist definitiv keine, er hat höchstens ein paar humoristische Elemente.
doomraupe
gestern
rec. 2
jaaaaa nicht schlecht. schließt an den ersten teil nahtlos an. (zombiehatz im docu style in einem wohnhaus in barcelona) für all jene die ihn noch nicht kennen, verrat ich jetzt auch nicht mehr.
fans des genres sollten beide gesehen haben.
deshalb nur ne punktzahl
10/12
Powder To The People
gestern
rec. 2
jaaaaa nicht schlecht. schließt an den ersten teil nahtlos an. (zombiehatz im docu style in einem wohnhaus in barcelona) für all jene die ihn noch nicht kennen, verrat ich jetzt auch nicht mehr.
fans des genres sollten beide gesehen haben.
deshalb nur ne punktzahl
10/12doomraupe, 29.03.2011 08:38


Ich fand den nur ok. Die Schocksequenzen kannte man in ähnlicher Form schon aus dem ersten Teil. Und der Umschwung von Virus zu ... weisst schon, hat zuviel versucht zu erklären und damit einiges kaputt gemacht.
doomraupe
gestern
rec. 2
jaaaaa nicht schlecht. schließt an den ersten teil nahtlos an. (zombiehatz im docu style in einem wohnhaus in barcelona) für all jene die ihn noch nicht kennen, verrat ich jetzt auch nicht mehr.
fans des genres sollten beide gesehen haben.
deshalb nur ne punktzahl
10/12doomraupe, 29.03.2011 08:38


Ich fand den nur ok. Die Schocksequenzen kannte man in ähnlicher Form schon aus dem ersten Teil. Und der Umschwung von Virus zu ... weisst schon, hat zuviel versucht zu erklären und damit einiges kaputt gemacht.Powder To The People, 29.03.2011 14:13


jap der erste war besser, da geb ich dir recht. und der umschwung...naja wenns kein virus ist...dann ists halt ein uuups...trotzdem waren einige nette sachen dabei...vorallem die idee mit der nachtsicht-uups....und der parallel uups...:smile:
noiggy
The Fountain - schon allein wegen der Musik von Clint Mansell
Stay - (mit Ewan McGrgor) nicht nur die Geschichte, auch die Bilder im Hintergrund sehr abgefahren
Into The Wild - Immer wieder und wieder
Dead Man - schön schräg
Requiem for a Dream - öhhmm , jaaa
Inception - wie geil, jeder Dedanke ist ein Virus
AERPELSCHLOT
The Fountain - schon allein wegen der Musik von Clint Mansellnoiggy, 29.03.2011 15:43


Für was anderes taugt der Film auch nicht. Überambitionierter Schrott.

Dead Man - schön schräg


Schräg? Schräg ist für mich anders. Außer ein paar skurrilen Charakteren ist da wenig schräg. Ich find ihn eher poetisch. Und die Erzählweise wirkt schon fast altbacken. Einfach so gemächlich hinternander weg ohne Nebenschauplätze usw. . Aber passt zum Genre und deswegen lieb ich den Film trotzdem.
Powder To The People
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I Saw The Devil 11/12

Man sollte meinen das dieses Rape-and-Revenge-Prinzip ja nun toter kaum sein könnte. Bleibt also die Frage warum man sich so etwas nochmal anschauen muss: Serienkiller tötet Frau (mit Baby), ihr Geliebter (ein Cop) flippt aus und verfolgt den Irren. Tausendmal gesehen sowas, wahrscheinlich sogar im Tatort.
Nur spielen in den meisten Filmen dieser Art keine kongenialen Schauspieler mit. Und das das Ganze bei den Koreanern etwas anders abläuft, ist ja nun auch kein Geheimnis mehr. Bleibt also nur, diesen Film in den Himmel zu loben. "Oldboy" Min-Sik Choi spielt den Psychopathen so abgrundtief gestört, böse und gleichgültig (der ist tatsächlich in keiner Szene zu irgendjemandem nett!), der sollte Profiler werden! Byung-Hun Lee hingegen spielt seinen Charakter gekonnt schwankend zwischen blankem Hass/schierer Verzweifelung und gibt einem lange das Gefühl seinem Widersacher überlegen zu sein bis...ja bis zum Twist. Regisseur Jee-Woon Kim (A Tale Of Two Sisters) schickt den Zuschauer durch ein düsteres Korea, lässt sich ausgiebig Zeit für brutale Folter-/Vergewaltigungszenen (wobei der Gore-Faktor nicht, wie vorher vermutet, die Skala sprengt) und erschafft so eine traurige Welt, die nur für seine beiden Hauptdarsteller geschaffen scheint. Ein Meisterwerk.
Powder To The People
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Trolljegeren 7/12

Hatte schonmal den Trailer hier gepostet.
Läuft ja fälschlicherweise unter Horror, hat aber weniger was damit zu tun. Ich würde das mal eher als Fantasy beschreiben. Eine Gruppe Collegestudenten dreht ein Projekt über andauernde Bärenmorde und trifft auf einen seltsamen Typen, der behauptet Trolle im Auftrag der Regierung zu jagen. So weit, so unglaubwürdig, stellt sich aber raus, dass da was dran ist. Insgesamt recht angenehm zu schauen, denn trotz des Mockumentary-Stils halten sich die verwackelten Kamerafahrten in Grenzen. Die Trolle sind eindrucksvoll animiert, dann und wann lässt sich allerdings doch klar erkennen, was echt ist und was nicht. Die Story ist nicht besonders spannend, nur die Höhlenszene lässt so etwas wie Grusel aufkommen. Die Pseudo-Integrität von "Blair Witch Project" erreicht der Film bei Weitem nicht, womit er genretechnisch theoretisch auch durchfällt. Aber es war unterhaltsam sich das anzuschauen und im Endeffekt kommt's ja darauf an.
becks_bier
Pirahna 3D
Motto: Hirn aus, Film an.
Weniger Softporno und mehr "Horror" hätte dem ganzen schon gut getan.
Trotzdem lustig an zu sehen.

7,5/12
OLSEN
The General (1998)

Nicht zu verwechseln mit Chaplins Film. John Boorman hat sich hier der realen Geschichte des irischen Räubers Martin Cahill angenommen, so einer Art modernem Robin Hood. Und das in ganz famoser Art und Weise. Brendan Gleeson gibt einen sehr sympathischen Gauner, dessen Schicksal einem im Vergleich zu tausend anderen Filmen dieser Art nicht völlig wurscht ist. Die Stärke von "The General" ist klar der Inhalt, Boorman war aber eh noch nie ein Regisseur, der großartig mit Stilistiken rumgespielt hat (wobei es von diesem Film mehrere Farbversionen gibt, schwarzweiß und bunt). Ohne Untertitel hätte ich kaum was verstanden, dabei komme ich mit irischem Englisch sonst ganz gut klar. Wirklich klasse, sehr rund, sehr gelungen.


Never Say Never Again

Ist der Bond, den ich als Kind mit Abstand am häufigsten gesehen habe. Muss wohl oft im TV gelaufen sein. Warum es unbedingt ein Remake von "Thunderball" sein musste... naja. Ansonsten aber recht gut, Connery hat deutlich mehr Bock als bei seinem letzten Bond-Abenteuer, und alleine die restliche Cast lohnt schon das Anschauen: Klaus-Maria Brandauer, Max von Sydow, Edward Fox, da kann man doch nicht meckern. Brandauer allerdings mit einem der grauenhaftesten deutschen Akzente, den ich je irgendwo gehört habe, meine Fresse.
Powder To The People
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Suicide Circle 8/12

Nach Battle Royale, der 2. japanische Kultfilm, der auf der Liste stand. Und was soll man sagen? Auf so einen kranken Kram kommen auch nur die Schlitzaugen. 1. Szene: 54 Schulmädchen springen glücklich und händchenhaltend nach gemeinschaftlichem Countdown an einem öffentlichen Bahnhof vor den passierenden Zug. Spritz! Matsch! Weitere Kuriositäten: ein Transvestit der gern Charles Manson wäre und auf in Bettlaken gefangene Babyhündchen eindrischt; Löschschlauch-ähnlich aufgewickelte Menschenhaut; hustende, über alles bescheidwissende Kinder; eine Bodycount-Webseite; eine minderjährige Girlband, die geheime Psychonachrichten über ihre Popsongs versendet usw. Junge, Junge.
Das Ding ist: Eigentlich ist das sehr clever sozialkritisch (Stichwörter: Leistungsdruck in der japanischen Gesellschaft; Technik-Overflow) und hält einen eine gute Stunde interessiert bei der Stange. Dann aber driftet das Ganze in eine abstrakte, brachial auf Kunst getrimmte Richtung ab. Das schadet dem Film, weil's nicht zuende gedacht ist und zuviele Nebenplots unerklärt stehen lässt. Ist aber kein Verriss. Werd das mal sacken lassen und mir das Ding mit etwas Abstand nochmal anschauen. Vielleicht nehm' ich dann mehr wahr.
Powder To The People
Ach so, noch die Must-See's nachgeholt:

The King's Speech 8/12
Fand den ok bis amüsant. Gute Schauspielleistungen. Besitzt aber nicht so viel Relevanz wie vermutet.

127 Hours 6/12
Keine Ahnung warum so ein Trara um den Film gemacht wurde. Klar, der Franco kann das alleine tragen, nur ist die Story nicht interessant genug um einen konstant zu fesseln. Und die Halluzinationen waren meiner Meinung nach deplatziert. Der hat ja nicht grad gekifft da unten.

Drive Angry 7/12
Fühlt sich an wie der versuchte Aufsprung mit dem Motorrad auf den Tarantino-Sin-City-Constantine-Zug, nur das er die Landung verpasst hat. Die Brutalität und der Sex sind unterhaltsam, aber Cage's Credibility als Bad Boy geht in Richtung Null. Die Mädels sind zum Sabbern und retten das für den männlichen Hetero. Ansonsten: geht so.
JakeofallTrades
Auf den bin ich neulich auch gestoßen als ich ein wenig über J-Horror/Drama/Thriller was auch immer recherchiert habe.Werd mir den auch mal anschauen irgendwann.....das Intro sah schon gewohnt nach solcher asiatischen "Ästhetik" aus.
OLSEN
Für den unbekannten Hund

Was ist das denn für eine Scheiße? Das Thema ist so interessant (Handwerker auf der Walz) und was machen diese beiden Regie-Heiopeis daraus? Verquaste Kunstkacke. Oder sagen wir lieber: Möchtegern-Kunstkacke. Hier funktioniert nichts, tausend Stilistiken werden einem um die Ohren gehauen, Farbspielereien, Kameratricks, das volle Programm. Leider wissen die beiden Redings offenbar nicht, was sie damit eigentlich bezwecken wollen, alles reiner Selbstzweck. Und wer hatte die glorreiche Idee, Ferris MC in einer Hauptrolle zu besetzen? Der Typ kann so ungefähr nichts, ordnet sich damit aber gut in das restliche Stümper-Ensemble ein. Was ich dem Film aber doch lassen muss: Ich konnte mich bis zum Schluss nicht dazu bringen, abzuschalten, also war doch eine gewisse Faszination da.