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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Olsen
Ja, den find ich auch immer noch gut.


Die Ehe der Maria Braun

Mein erster Fassbinder. Der Neue Deutsche Film und ich, wir verstehen uns nicht so gut bisher. Aber da gibt es ja auch unterschiedliche Sachen, vielleicht komm ich noch ran. „Die Ehe der Maria Braun“ ist jedenfalls besser als erwartet, aber schwächer als erhofft. Ich mag dieses verfremdet Theaterhafte nicht so. Hanna Schygulla verfügt zum Glück über soviel Charisma, dass sie den Film und den Zuschauer an sich zieht. Aber um sie herum tobt teilweise der gewollte Dilettantismus. Und der Film zieht sich sehr.
AERPELSCHLOT
"Nosferatu" war der Hammer, ihr Nasen!riotsk, 10.05.2012 11:57


Absolut. Schon alleine die Besetzung hat alle Filmpreise der Welt verdient. Die beiden besten Schauspieler der Welt vereint und dazu noch die göttliche Isabelle Adjani :bow: Besser gehts nicht.
Woas Sois...
Bruno Ganz und wer wäre der andere? Mr. Maniac Kinski? Bei dem stand doch in der Setcard "Ich kann sehr gut Wahnsinnige und Halstuchmörder, sowie englischer Butler"
Bloom
Diese Woche war Rodiguez-Woche. Nach all den tiefgründigen Schmonzetten muss auch mal Trash und Action her, nicht wahr? :bigsmile: Naja, hatte bisher außer Sin City nie wirklich was von ihm gesehen und wollte das einfach mal nachholen.

El Mariachi
Wenn man bedenkt, dass Filme mit einem Budget von 1 Million $ schon als Low-Budget gilt, wie nennt man dann einen Film wie diesen, der gerade mal 7.000 $ gekostet hat? Ich bin die ganze Zeit beeindruckt, wie man für den Betrag einen unterhaltsamen Actionfilm hinkriegen kann. Gut, ganz mein Geschmack ist es nicht, aber bemerkenswert find ich es schon.

Desperado
Das ist direkt mal eine andere Hausnummer. Hat mir auch etwas besser gefallen. Da fluppte natürlich alles etwas besser. Der richtige Film für einen Filmabend mit Popcorn und Freunden, die nicht ganz so zimperlich sind was Gewaltszenen angeht.

Irgendwann in Mexico
Deutlich schwächer als die beiden Vorgänger. Und das ausgerechnet El Mariachi, die eigentliche Hauptfigur, hier so in den Hintergrund gerückt wird und nur noch eine Nebenrolle spielt, ist schwach. Dafür war Johnny Depps Rolle mit seinen blöden Sprüchen echt ein Glanzpunkt.

Planet Terror
What the... what?!? Auch wenn es gewollter Trash war und damit eigentlich das unfreiwillig Komische verschwindet, fand ich den irgendwie cool. Und doof. Und cool. Ach, ich weiß nicht... :bigsmile:
AERPELSCHLOT
Bruno Ganz und wer wäre der andere? Mr. Maniac Kinski? Bei dem stand doch in der Setcard "Ich kann sehr gut Wahnsinnige und Halstuchmörder, sowie englischer Butler"Woas Sois..., 11.05.2012 12:02


Er ist in jedem der Herzog/Kinski Filme einfach überragend. Aguirre, Cobra Verde, Nosferatu, Woyzeck, Fitzcarraldo... da spielt er alles an die Wand :bow:
Olsen
So ein Quatsch. Der Typ war ein Overacting-Opfer vor dem Herrn. Subtilität kennt er nicht. Und DAS ist gutes Schauspiel, nicht die dicke theatralische Geste.


Fußball ist unser Leben

Überraschend gut und sehr unterhaltsam. Genau das richtige nach den anstrengenden NDF-Dingern, einfach ein Filmchen, das eine Geschichte erzählen will, und sonst nix. Zwei Drittel lang wirklich lustig, im letzten dann etwas zu viel Melodramatik. Uwe Ochsenknecht ist hier tatsächlich sehr gut besetzt, bekommt sogar einen halbwegs glaubwürdigen Ruhrpott-Akzent hin. Steht aber trotzdem im Schatten von Oscar Ortega-Sanchez, super, der Typ.


Schwabenkinder

Deprimierender Film mit hohem Schauwert, der mich sehr beeindruckt hat. Ich hatte von dieser Thematik noch nie was gehört, die Handlung ist wirklich packend. Einige schauspielerische Defizite gibt’s (Tarrach und Moretti), aber der Rest macht das locker wieder wett. Jo Baier scheint ein guter Regisseur zu sein, ich hab vor Jahren schon seinen Film „Wambo“ gesehen, an den man heute leider überhaupt nicht mehr rankommt. „Schwabenkinder“ zeigt nebenbei auch zweierlei: 1. Es gibt in Deutschland sehr interessante Filmstoffe, man muss nur danach suchen. 2. Wenn man etwas Geld in die Hand nimmt (3 Millionen in diesem Fall), bekommt man auch einen Film, der optisch konkurrenzfähig und technisch einwandfrei gemacht ist. Sogar einen fetten Orchester-Soundtrack gibt es.
Woas Sois...
Schwabenkinder

Deprimierender Film mit hohem Schauwert, der mich sehr beeindruckt hat. Ich hatte von dieser Thematik noch nie was gehört, die Handlung ist wirklich packend. Einige schauspielerische Defizite gibt’s (Tarrach und Moretti), aber der Rest macht das locker wieder wett. Jo Baier scheint ein guter Regisseur zu sein, ich hab vor Jahren schon seinen Film „Wambo“ gesehen, an den man heute leider überhaupt nicht mehr rankommt. „Schwabenkinder“ zeigt nebenbei auch zweierlei: 1. Es gibt in Deutschland sehr interessante Filmstoffe, man muss nur danach suchen. 2. Wenn man etwas Geld in die Hand nimmt (3 Millionen in diesem Fall), bekommt man auch einen Film, der optisch konkurrenzfähig und technisch einwandfrei gemacht ist. Sogar einen fetten Orchester-Soundtrack gibt es.Olsen, 11.05.2012 13:14


Zu dem Film hatte ich mal meine Oma gefragt, ich komm ja aus der Gegend (Oberschwaben). War anscheinend damals wirklich so, allerdings sagte sie die Kinder wären in ihrer Heimat wahrscheinlich verhungert, so hatten sie noch eine Chance.
AERPELSCHLOT
So ein Quatsch. Der Typ war ein Overacting-Opfer vor dem Herrn. Subtilität kennt er nicht. Und DAS ist gutes Schauspiel, nicht die dicke theatralische Geste.Olsen, 11.05.2012 13:14


Der kennt keine Subtilität? Aha.... Vielleicht ist die Subtilität Kinskis so subtil, daß du sie nicht mal mitbekommst :bigsmile:
BabyBorderline
Bruno Ganz und wer wäre der andere? Mr. Maniac Kinski? Bei dem stand doch in der Setcard "Ich kann sehr gut Wahnsinnige und Halstuchmörder, sowie englischer Butler"Woas Sois..., 11.05.2012 12:02


Er ist in jedem der Herzog/Kinski Filme einfach überragend. Aguirre, Cobra Verde, Nosferatu, Woyzeck, Fitzcarraldo... da spielt er alles an die Wand :bow:AERPELSCHLOT, 11.05.2012 12:33


Zustimmung! Besonders Woyzeck haut mich immer wieder um...

PS: Schwabenkinder hab ich als Kind gesehen, fand den unerträglich! (wegen der Thematik, nicht weil der Film so schlecht ist)

Zuletzt geändert von BabyBorderline

riotsk
So ein Quatsch. Der Typ war ein Overacting-Opfer vor dem Herrn. Subtilität kennt er nicht. Und DAS ist gutes Schauspiel, nicht die dicke theatralische Geste.


Fußball ist unser Leben

Überraschend gut und sehr unterhaltsam. Genau das richtige nach den anstrengenden NDF-Dingern, einfach ein Filmchen, das eine Geschichte erzählen will, und sonst nix. Zwei Drittel lang wirklich lustig, im letzten dann etwas zu viel Melodramatik. Uwe Ochsenknecht ist hier tatsächlich sehr gut besetzt, bekommt sogar einen halbwegs glaubwürdigen Ruhrpott-Akzent hin. Steht aber trotzdem im Schatten von Oscar Ortega-Sanchez, super, der Typ.


[[/quote]

Kinsiki ist absolut überzogen und nicht mehr ganz echt...mag ihn nur bei Nosferatu...

Fußball ist unser Leben rockt völlig, nur verstehe ich keinen Ton von Kalle Richter.....aka Ralf Richter...."sag mal, wat macht ihr denn da oben? Fangt ihr Mäuse?":bigsmile::bigsmile::bigsmile::bigsmile:Olsen, 11.05.2012 13:14
BabyBorderline


Mel Gibson goes Arthouse! Albern, mit einer Spur Kitsch (der Prolog:bigsmile:) und einem Esslöffel Wahnsinn. War dann mein letzter Von Trier.....
AERPELSCHLOT
Au weia, das gibt Ärger mit fucking riot.
riotsk
Was soll man sagen...Bordi mag Haftbefehl...no comment needed.....
riotsk
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Bergdorf wird im Schatten des Luzifers selbst zum größten Unhold...gut gemacht, ambitioniert, mit gutem Plot aber irgendwie fehlt es an Eleganz und am Ende will die öterreichisch-schweizerische Produktion ohnehin viel zu viel...7,5/12

schließe mich allen anderen an und hebe das Glas auf den Abschlusstrack: Dust aus dem Jahre 1971 (unglaublich wie up to date das noch klingt)
OneFingerSalute
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Contagion

Fand ich nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Wusste ja vorher schon, dass der Film mehr auf Realismus als auf Sensationen und übertriebene Gefühle setzt und das hat mir auch wirklich gut gefallen. Die Schauspieler waren gut drauf und mit solchen Staraufgeboten kriegt man mich irgendwie fast immer, beeindruckt mich einfach. Gelungener Film und 9/12.
riotsk
War sehr gelungen. Nüchtern und schockierend.
riotsk


sehr gelungene Verfilmung des schwedischen Erfolgromans "So finster die Nacht", die aber der schwedischen Verfilmung von 2008 nicht vollends das Wasser reichen kann. Besonders frech finde ich, wie der Regisseur im Making of die erste Verfilmung völlig unter den Tisch fallen lässt und "Let me in" versucht als völlig eigene Interpretation des Romans verkaufen zu wollen. Die teils eins zu eins nachgedrehten Szenen dürften da eine ganz andere Sprache sprechen aber was soll´s...trotzdem ein herrlich melancholischer Blick auf die Tücken eines jungen Lebens. 9,5/12
OneFingerSalute
Besonders frech finde ich, wie der Regisseur im Making of die erste Verfilmung völlig unter den Tisch fallen lässt und "Let me in" versucht als völlig eigene Interpretation des Romans verkaufen zu wollen.riotsk, 14.05.2012 02:06


Das ist echt dreist. Wobei, wenn das mit den nachgedrehten Szenen nicht wäre, würde ich ihm als ignoranten Ami durchaus zutrauen, den anderen gar nicht gesehen zu haben :wink: Aber ich werde mir den auch angucken, nach deiner guten Wertung ist die Motivation noch gestiegen. Und wie drüben im Lese-Thread schon geschrieben: Freunde der Geschichte, zieht euch das Buch rein!
housefrau1981
Besonders frech finde ich, wie der Regisseur im Making of die erste Verfilmung völlig unter den Tisch fallen lässt und "Let me in" versucht als völlig eigene Interpretation des Romans verkaufen zu wollen.riotsk, 14.05.2012 02:06


Das ist echt dreist. Wobei, wenn das mit den nachgedrehten Szenen nicht wäre, würde ich ihm als ignoranten Ami durchaus zutrauen, den anderen gar nicht gesehen zu haben :wink: Aber ich werde mir den auch angucken, nach deiner guten Wertung ist die Motivation noch gestiegen. Und wie drüben im Lese-Thread schon geschrieben: Freunde der Geschichte, zieht euch das Buch rein!OneFingerSalute, 14.05.2012 07:39


Ein HAMMER-Buch! :bow:
SHITHEAD
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Carnage
2 Jungs prügeln sich auf dem Schulhof, die Eltern versuchen das Ganze zivilisiert bei Kaffee und Kuchen auszudiskutieren. Was einigermaßen ausartet. Herrlicher Film. Knackig (76 Minuten inkl. Abspann), hervorragend besetzt, und wunderbar süffisant und biestig. Waltz und Reilly sind herrlich, da kacken Foster und Winslet bissl gegen ab... Kann aber auch sein, dass ich die beiden nur so super finde, weil ich selber ja auch n Mann bin, haha. Hochgradig unterhaltsam!
10/12