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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

riotsk
Besonders frech finde ich, wie der Regisseur im Making of die erste Verfilmung völlig unter den Tisch fallen lässt und "Let me in" versucht als völlig eigene Interpretation des Romans verkaufen zu wollen.riotsk, 14.05.2012 02:06


Das ist echt dreist. Wobei, wenn das mit den nachgedrehten Szenen nicht wäre, würde ich ihm als ignoranten Ami durchaus zutrauen, den anderen gar nicht gesehen zu haben :wink: Aber ich werde mir den auch angucken, nach deiner guten Wertung ist die Motivation noch gestiegen. Und wie drüben im Lese-Thread schon geschrieben: Freunde der Geschichte, zieht euch das Buch rein!OneFingerSalute, 14.05.2012 07:39


Ein Buch zu lesen nachdem man einen Film gesehen hat, finde ich schwer...bei "Dracula" hatte ich immer die olle Keanu Reeves Hackfresse vor Augen....:tongue:
OneFingerSalute
Ein Buch zu lesen nachdem man einen Film gesehen hat, finde ich schwer...bei "Dracula" hatte ich immer die olle Keanu Reeves Hackfresse vor Augen....:tongue:riotsk, 14.05.2012 11:03


Kann ich verstehen. Ich hatte das Problem ganz doll bei "The Shining" mit Herrn Nicholson. Aber in diesem Fall ging's prima.
Woas Sois...
Bei The Shining fand ich eher Shelley Duvall verstörender :tongue: Irgendwie ein komischer Look und Gesicht.
Olsen
Bei The Shining fand ich eher Shelley Duvall verstörender :tongue: Irgendwie ein komischer Look und Gesicht.Woas Sois..., 14.05.2012 11:10


Stimmt. Und ein Lehrbuchbeispiel für Overacting.


Paar Filchems aus den letzten Tagen:


Die Büchse der Pandora (1929)

Jetzt bin ich aber beruhigt. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, nachdem ich bisher alle Stummfilme aus der Weimarer Republik phänomenal fand. Der hier ist nämlich nur ganz gut. Das liegt vor allem an den erheblichen Längen, die sich eingeschlichen haben. Ist einfach deutlich zu lang. Die für meinen Geschmack unpassende Musik, die die Leute von Criterion druntergelegt haben, macht es einem auch nicht leichter. Positiv aber die Schauspieler, die verglichen mit anderen Stummfilmen recht natürlich spielen. Georg Wilhelm Pabst ist auch etwas sachlicher in seinem Stil, weniger Schattenspielereien als bei der Konkurrenz beispielsweise. Die Vorlage von Wedekind scheint gut zu sein, die muss ich mir doch mal zu Gemüte führen.


Supermarkt

Boah, was für ein grober Brocken Film! Dreckig und direkt, sowohl inhaltlich wie formal. Roland Klick, der das Ding hier gedreht hat, verzichtet zum Beispiel komplett auf künstliche Beleuchtung irgendwelcher Art. Wenn’s dunkel ist, ist es dunkel. Und Hamburg hab ich noch nie so hässlich gesehen wie in diesem Film. Irgendwie geil, das alles. Auch die Geschichte selbst, nicht übel. Anfangs dachte ich, das wird ein Sozialdrama, aber es endet als Kleinkriminellen-Ballade ohne jeglichen moralischen Zeigefinger. Zum Schluss hin gibt’s zwei, drei holprigere Szenen, die fallen insgesamt aber nicht ins Gewicht. Sehr empfehlenswert!


Hilde

Nee, Freunde, dat war nix. Über weite Strecken versinkt der Film leider in einer melodramatischen Soße mit erheblichem Langweiligkeitswert, vorher wirkt er wie einer dieser Sat.1-Historien-Zweiteiler. (So hört sich übrigens auch die düdelige Filmmusik an.) Die Schauspieler haben keine Chance, mehr als ein paar Skizzen ihrer Rollen darzubieten, inklusive Heike Makatsch in der Hauptrolle. Richtig scheiße ist das alles auch nicht, aber es wär so viel mehr drin gewesen. Schade.
visions-arne
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The Horseman 7/12
Ganz netter Rache-Film. Teilweise etwas zu billig.

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The Nines 3/12
Gute Idee, mega nervtötend umgesetzt. Nach der Hälfte war ich raus.

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Livid 8/12
Viel besser als erwartet. Stimmungsvoll und mit guten Einfällen.

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The Mission 7/12
Hatte ich mir mehr von versprochen. Ausstattung, Opulenz und Spiel: top! Dramaturgie und Aussage: na ja!

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God Bless America 10/12
Böse, asozial und irre komisch. "Super" meets "Natural Born Killers" in unmoralisch. Genau meins!
-pmh-
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pulp fiction

nach langer zeit wieder mal... immer noch sehr geil.
aber soo geschwätzig hatte ich den gar nicht in erinnerung :hm:
10/12



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dark shadows

zum glück besser als der viel zu klamauklastige trailer - aber an "sleepy hollow" kommt die inzwischen achte
burton/depp - kooperation nicht ran ...
8/12
kidOhri

Ach wie schön und melancholisch! Ein Film total nach meinem Geschmack von der Machart her mit den vielen Schnittbildern passend zu den Aufzählungen, den Dialogen abseits vom 08/15-Hollywood-Kitsch und mit den Darstellern, die die Figuren sehr ehrlich und sympathisch machen.
-pmh-
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the incredibles (die unglaublichen)

mhm, eigentlich (thema: superhelden / superschurken) nicht meins - aber war schon unterhaltsam. und gut gemacht.
und... ach was solls: 8/12
BabyBorderline
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the incredibles (die unglaublichen)

mhm, eigentlich (thema: superhelden / superschurken) nicht meins - aber war schon unterhaltsam. und gut gemacht.
und... ach was solls: 8/12-pmh-, 16.05.2012 22:40


supergut! bin großer fan:thumbsup:
Olsen
Messer im Kopf

Unterhaltung und Neuer Deutscher Film scheinen nicht zusammenzugehen, stelle ich immer mehr fest. Das bedeutet aber nicht, dass „Messer im Kopf“ schlecht ist, er hat andere Qualitäten. Das Thema ist gut, die Handlung durchaus interessant, nur halt mal wieder langatmig erzählt und teilweise etwas befremdlich gespielt. Am stärksten ist der Film immer dann, wenn er die aktuelle Stimmung in Deutschland einfängt (nach dem Deutschen Herbst). Letztendlich bin ich doch irgendwie beeindruckt.


Die Abfahrer

So sah’s aus im Ruhrpott der 70er: Drei arbeitlose Typen klauen einen Möbellaster und fahren damit in der Gegend rum. Viel mehr Handlung gibt’s nicht, dafür aber glaubhafte Typen und einen sehr eigenen Humor. Bisschen Sozialkritik ist auch mit drin, aber grundsätzlich ist es wohl eine Komödie – und recht gelungen ist sie auch. Die Schauspieler sind offenbar Laien, aber das passt auch irgendwie zu den Figuren. Hin und wieder fühlte ich mich an Helge Schneider-Filme erinnert.
riotsk
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Sarkastisch und ambitioniert....aber nur wenig unterhaltsam und in letzter Konsequenz einfach steif. Mich hat´s nicht so umgehauen...7/12
Woas Sois...
Ich würde Fido einen Punkt mehr geben, aber die restliche Kritik teilen. So geflasht wie Powdi hat er mich nicht. Im Grunde ja nur die Idee aus Day Of The Dead weitergesponnen.
Mulaggi


Auch wenn der Titel irreführend sein mag, es handelt sich um keinen schnulzigen Frauenfilm. Vielmehr bekommt man einen spannendes Drama über einen Mann und seine inneren Dämonen präsentiert. Pluspunkte: Mick Rossi und die teils richtig schönen Kameraeinstellungen. 11/12

PS: Der Kerl auf dem Plakat ist nicht Rio, auch wenn der traurige Blick und die Hipsterbrille anderes vermuten lassen. :wink:
Olsen
Mitte Ende August

Seltsamer Film. Ich hab nicht so richtig durchschaut, was das Thema sein soll. Es liegt eine ungreifbare psychologische Spannung in der Luft, die sich um Schlussteil dann auch entlädt. Das größte Plus des Films ist sicher diese Atmosphäre, die immer intensiver wird. Die Schauspieler sind topp und die Inszenierung gefällt mir. Sebastian Schippers letzter Film „Ein Freund von mir“ hatte mir nicht so gefallen, das hier ist ein großer Schritt nach vorne.


Lieb Vaterland, magst ruhig sein

In der deutschen Wiki steht, Roland Klick habe mit seinen Filme der Kopflastigkeit des Neuen Deutschen Films ein publikumsorientierteres Kino entgegensetzen wollen. Das merkt man deutlich. Auch dieser hier ist wieder ziemlich unterhaltsam. Wie schon bei „Supermarkt“ ist die Inszenzierung rau und wild, so ganz anders als die kühle Intellektualität und Theaterlastigkeit bei den NDF-Leuten zur selben Zeit. Etwas trashig ist der Film, manchmal etwas zu sehr.


Am Ende kommen Touristen

Viele, die an deutsche Filme denken, haben vermutlich so einen hier vor Augen: reines Problemkino. Mich stört das ja nicht so, ich mag gerne ernste Filme. Und die Grundidee dieses Films ist einfach super. (Ein junger Deutscher macht seinen Zivildienst in der Begegnungsstätte Auschwitz. Dabei lernt er nicht nur einen grimmig gelaunten Zeitzeugen kennen, um den er sich kümmern soll, sondern auch einiges über Erwartungshaltungen.) Lohnt sich, ist gut geschrieben und auf ganzer Linie überzeugend. Keinerlei Tränendrüse, keine Schuldzuweisungen, super. Der unvermittelte Schluss wird einigen missfallen.
Mulaggi
"Mitte Ende August" fand ich auch ganz gut. Filme müssen ja nicht zwingend auf einen bestimmten Punkt hinarbeiten bzw. muss das nicht immer dem Zuschauer erkennbar sein. Bei MEA wurde das auf jeden Fall richtig klasse gemacht.
riotsk
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low-budget Arbeit eines jungen Filmemachers, der mit teils betörenden Bildern, teils nur mit Handkamera und ohne Kunstlicht die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die um Vergebung ringt. Höchst ambitioniert und teilweise sehr berührend, verliert sich der Film aber auch ab und wann. Auch die Verwendung gewisser Elemente aus "Melancholia" sowie die ohnehin nicht neue Geschichte, schmälern ein wenig das Vergnügen aber nicht die Dringlichkeit sich diesen Film einfach mal anzuschauen. Klar, will der Junge manchmal etwas zu viel von seinem Handwerk unter Beweis stellen aber mir hat der Film vor allem wegen der verflucht guten Leistung der Hauptdarstellerin und der durchgehend melancholisch und sehr gut verdichteten Atmosphäre dennoch sehr, sehr gut gefallen...9,5/12
Mulaggi
Auch die Verwendung gewisser Elemente aus "Melancholia" sowie die ohnehin nicht neue Geschichte, schmälern ein wenig das Vergnügen aber nicht die Dringlichkeit sich diesen Film einfach mal anzuschauen.riotsk, 18.05.2012 01:16

"Another Earth" feierte seine Premiere im Januar 2011, also 4 Monate vor Melancholia. :wink:
riotsk
Auch die Verwendung gewisser Elemente aus "Melancholia" sowie die ohnehin nicht neue Geschichte, schmälern ein wenig das Vergnügen aber nicht die Dringlichkeit sich diesen Film einfach mal anzuschauen.riotsk, 18.05.2012 01:16

"Another Earth" feierte seine Premiere im Januar 2011, also 4 Monate vor Melancholia. :wink:Mulaggi, 18.05.2012 01:20


Ah, ich hatte extra nachgesehen und die beiden Daten verdreht...cool, na dann addieren wir nen halben Punkt Originalitätsbonus hinzu und kommen auf 10 Punkte.......nee, war n Spass...10 würde schon an perfekt grenzen und das ist er auch nicht wenn vielleicht TRIER bei ihm etwas übernommen haben sollte.
Olsen
Welche Ähnlichkeiten hast du denn gesehen?
BabyBorderline
grad die Avengers geglotzt. Toll, markige Sprüche, grandiose Action und Scarlett im hautengen Anzug. Hollywood-Kino im besten Sinne:thumbsup: