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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

BabyBorderline
Der lachende Mann

Einer der härtesten Filme die ich je gesehen habe. Ist ein Interview mit Sigfried Müller, der seines Zeichens Soldat in der Wehrmacht und später Söldner in Afrika war. Das eigentlich erschreckende ist das, mit steigendem Alkoholpegel von Müller, immer breiter werdende Grinsen, mit dem er seine Gräueltaten schildert. Gruselig! Der Film ist übrigens eine Produktion der DDR, was sehr deutlich wird, besonders durch das ständige Erwähnen seiner Bundeswehr-Vergangenheit und auch später die Episode mit dem Goethe-Institut. Wenn man davon absehen kann, ist dieser Film das evtl. eindringlichste Zeugnis über Krieg und was dieser mit einem Menschen anstellen kann. Ist übrigens Vollständig auf Youtube zu sehen:wink:


Mulaggi
Ist vorgemerkt.
schmirglie
Eva Greens blanke Brustriotsk, 08.06.2012 01:49

Warum hat mir davon denn noch keiner erzählt? Ich würde wahrscheinlich deutlich mehr machen als einen schlechten Film anzusehen, um die o.g. Objekte begutachten zu dürfen. Andererseits ist McGregor jetzt in meiner Gunst gesunken, wegen "ich bin neidisch".

Ich hab zuletzt MIB3 gesehen und fand den wie erwartet unterhaltsam, 8/10.
Olsen
Die Verrohung des Franz Blum

Filme von Reinhard Hauff haben so eine eigenwillige Atmosphäre, scheint mir. War bei „Messer im Kopf“ auch so. Irgendwie nüchtern, aber gleichzeitig auch emotional, kann ich nicht anders beschreiben. Außerdem versteht der Mann viel mehr von Schauspielerführung als seine Autorenfilm-Kollegen (die das natürlich mehrheitlich gar nicht wollen, schon klar). Inhaltlich gibt es das zu sehen, was der Titel sagt: ein Mensch gerät in ein repressives System (ein Gefängnis) und wird dadurch zum Negativen verändert. Der Film funktioniert auf der intellektuellen Ebene, aber auch einfach als Knastdrama. Jürgen Prochnow spielt klasse. Sehr zynischer Schluss.


Linie 1

Geil, ein durchgeknalltes deutsches Musical mit sozialkritischem Ansatz und deutlicher Sprache! Sowas hab ich auch noch nicht gesehen. Oder kennt hier noch einer Musicals, in denen Worte wie „Wichser“ fallen? Das lässt sich kaum von seiner Zeit, den ausgehenden 80ern, trennen, aber das macht überhaupt nichts. Und das beste: Es ist wirklich lustig und durchgehend sehr unterhaltsam, dann auch wieder sehr ernst. So einen Film hätte ich von Reinhard Hauff nach „Messer im Kopf“ und „Die Verrohung des Franz Blum“ nicht erwartet. Umso besser, ich mag Regisseure, die unberechenbar sind. Leider kommt man an den Großteil seiner Filme nicht ran.
riotsk
The Reef

Hätte nicht gedacht mich mal bei einem Hai-Film zu langweilen, der hier hats aber geschafft. Verschwendete Lebenszeit....

Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet E. Göker

Doku über den Aufstieg und "Fall" des Mehmet Göker. Unglaublich, wusste nicht ob ich lachen oder weinen soll. Auf jeden Fall sehenswert, aus verschiedenen Gründen:thumbsup: Kann Mensch sich übrigens hier anglotzen, für lau selbstverständlich.....

BabyBorderline, 10.06.2012 14:04


Auf jeden Fall bemerkenswerter beitrag zur Kapitalismuskritik aber ich fand die Dokun an sich eher schwach und oberflächlich. Hätte man kontrastreicher gestalten können.
-pmh-
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superclassico (OmdU)

dänisch ist eine fiese sprache - aber das einfach l(i)ebenswerte argentinien und diverse skurrile nebenfiguren machen aus der durchaus tiefsinnigen beziehungskomödie diverser generationen anderthalb unterhaltsame filmstunden... 8/12


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wolf creek

ein psychokiller/slasher im australischen nirgendwo - irgendwo zwischen wahrer begebenheit und teenieängsten liegt der fiese abschleppdienst mit seiner jagdlust halbwegs richtig. am anfang langatmig, dazwischen nervenzehrend, am ende zu schnell durch & mit so manch offenen fragen und dem wunsch nach mehr gore ... 7/12
OneFingerSalute
wolf creek

ein psychokiller/slasher im australischen nirgendwo - irgendwo zwischen wahrer begebenheit und teenieängsten liegt der fiese abschleppdienst mit seiner jagdlust halbwegs richtig. am anfang langatmig, dazwischen nervenzehrend, am ende zu schnell durch & mit so manch offenen fragen und dem wunsch nach mehr gore ... 7/12-pmh-, 11.06.2012 09:28


Eine Freundin und ich haben damals den Fehler gemacht, den wenige Wochen vor unserer Fahrt durchs Outback zu gucken. Zumindest der Start der Reise war dann irgendwie unentspannt, vor allem die ersten Abende und Nächte :messer:
LUNACHICK
prätentiöser Gedankenfurz des Tages:

Die Fahrstuhl Szene ist quasi ein Kurzfassung des ganzen Films, auf der einen Seite unschuldige Romantik, auf der anderen rohe Gewalt. Zeigt halt den Jeckyl & Hyde Charakter vom Driver, dessen "normales" Gesicht eigentlich eine Maske ist, mit seinem immer leicht befremdlichen, irgendwie gezwungen wirkendem schmunzeln (und die emotionslos wirkende Stunt Maske, die er später trägt, offenbart seine psychopathische Seite, die er zu unterdrücken versucht, aber immer wieder aus ihm herausbricht).

@woas
solltest du dringend nachholen:wink:BabyBorderline, 07.06.2012 20:29


Gute Interpretation....:thumbsup:JakeofallTrades, 07.06.2012 20:40


Yo, Bordi hat´s geblickt...sehr gut auf den Punkt gebracht.riotsk, 07.06.2012 21:22


ah ja okay, dann will ichs gar nicht blicken und verzichte weiterhin. ich kann krasse gewalt in filmen einfach sehr schlecht vertragen. schön dass es euch gefällt, ich selber möchte aber glaub ich keinen film mit gewalt, deren sinn man mir hinterher erklären möchte/muss/soll.

Zuletzt geändert von LUNACHICK

Olsen
Rocker

Klaus Lemke hat von mir doch noch eine zweite Chance bekommen. Und siehe da: viel, viel besser als „48 Stunden bis Acapulco“. Das Milieu wirkt echt und authentisch. Hamburg sieht fies und verkommen aus, da möchte man in den 70ern nicht dabei gewesen sein. Gleichzeitig ist das alles schön rauh gefilmt, die Laiendarsteller passen (mit einigen Ausnahmen). Sehr gelungen find ich auch den Musikeinsatz, obwohl es immer nur die gleichen vier Songs sind. Hat mir gefallen.
-Sammy-
@luna. du machst einen fehler, einen GROßEN!!
Mulaggi
Jetzt reduziert "Drive" mal nicht auf zwei oder drei Szenen, das wäre dem Film gegenüber nicht gerecht.
OneFingerSalute
Naja, wenn sie die grobe Gewalt aber nicht abkann, wird ihr der Film wegen weniger Szenen insgesamt kaum gefallen.
Mulaggi
War auch weniger auf Luna bezogen, sondern mehr auf diejenigen, die den Film schon gesehen haben. So wirkt es, als würde der Film nichts anderes als Gewalt bieten.
OneFingerSalute
War auch weniger auf Luna bezogen, sondern mehr auf diejenigen, die den Film schon gesehen haben. So wirkt es, als würde der Film nichts anderes als Gewalt bieten.Mulaggi, 12.06.2012 23:05


Das tut er in der Tat nicht, da hast du schon Recht. Aber wie oft der mittlerweile hier durchgekaut wurde :rolleyes:
Mulaggi
Dann bedarf es wohl einem neuen, die Meinungen spaltenden Film.
OneFingerSalute
Von mir aus gerne. Bin ja nicht so der Filmauskenner, aber ich lese eure Traktate und Diskussionen hier wirklich gerne. Nur halt nicht zum x-ten Mal das Gleiche. Ist jetzt aber nicht speziell in deine Richtung gemeint, Mulaggi. Nicht falsch verstehen :cheers:
Mulaggi
Nicht falsch verstehen :cheers:OneFingerSalute, 12.06.2012 23:14

Habe ich auch nicht vorgehabt. :cheers:
-pmh-
diskussionswerte filme wären mMn "the tree of life" & "melancholia" ... beides filme von 2011, die mich sehr beeindruckt haben & nochdazu einiges an platz für eigene interpretationen diverser szenen / gespräche zulassen.
beide streifen im bewertungsspielraum "ganz okay / geht so" unterbringen zu wollen, kann ich mir kaum vorstellen...
Olsen
Bei "Melancholia" kann ich mitreden, der andere fehlt mir noch. Ich suche immer noch Unterstützer, die die Superzeitlupen-Sequenz am Anfang von "Melancholia" aufgrund der Musik scheiße fanden. Bisher bin ich da alleine.
-pmh-
suche immer noch Unterstützer, die die Superzeitlupen-Sequenz am Anfang von "Melancholia" aufgrund der Musik scheiße fanden. Bisher bin ich da alleine.Olsen, 12.06.2012 23:23


kann man so finden. muss man aber nicht - und ich tu´s auch nicht. :floet:
wobei ich dann mal auf die zweitsichtung warten muss, die dvd wird bald mal geholt... dann kann ich das vll. anders beurteilen? vielleicht.