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Der letzte Angestellte 8/12
Gut gespielter und stimmungsvoller deutscher Horrorfilm mit netter Grundidee aber leider schwächelndem Ende. Im direkten Vergleich hat mir der österreichische "Hotel" vor ein paar Tagen wesentlich besser gefallen, weil der noch subtiler war.

die hüter des lichts

mit meinen kids im kino begutachtet... tolle bilder, witzige ideen und keine sekunde langweilig. runde sache.

Trouble The Water

Hurricane Katrina-Doku von einer Betroffenen mit ihrer Videokamera festgehalten. Später werden sie und ihre Leute dabei begleitet, wie sie versuchen, ein neues Leben anzufangen. Ich hab lange nix so Deprimierendes mehr gesehen. Wie diese Menschen von ihren Behörden/ihrer Regierung im Stich gelassen wurden, ist einfach nur schrecklich. Noch schlimmer sind einige Kommentare in der IMDB, ekelhafte Kommentare mit dem Tenor "sind doch eh alles Crackdealer und Arbeitslose, die haben es nicht anders verdient". Die USA von ihrer schlimmsten Seite.


The Bay

Öko-Horrorthriller von Barry Levinson, der auch im Alter immer noch für einen interessanten Film gut ist. Gelungen finde ich die Machart, der Film benutzt nämlich die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts (man könnte auch sagen, die Krankheit unserer Zeit, permanent alles filmen zu müssen): Skype, Webcams, Überachungskameras, private Videoaufnahmen, eine Stadtreportage. Alles natürlich nicht echt, wirkt aber so. Das schneidet Levinson zu einem spannenden Film mit einigen echt ekligen Szenen zusammen. Fand ich super von der ersten bis zur letzten Minute. Scheinbar steh ich mit der Meinung aber ziemlich alleine da, wenn ich mir die Bewertungen in der IMDB so ansehe. Ist das also wieder mal einer von diesen speziellen Filmen, alle paar Jahre läuft mir einer über den Weg.

THE BAY klingt gerade wegen der speziellen Machart wirklich interessant, werde ich mir merken.

The Bay klingt ein bisschen nach Found Footage nur ohne das Found.

Marley

Die Konzertaufnahmen und der Soundtrack sind natürlich fabelhaft. Ansonsten ist "Marley" eine leider sehr oberflächliche Doku, die keine neuen Erkentnisse liefert. Nichts, was man nicht auch vom Lesen des Wikipedia-Artikels erfahren würde. Die "MTV Masters"-Sendung zu Bob Marley vor einigen Jahren hat das alles in weniger als einer Stunde abgehandelt. Missed opportunity. Schade.

The Bay klingt ein bisschen nach Found Footage nur ohne das Found.Powder To The People, 10.12.2012 18:40

Found Footage ohne "Found" würde ja bedeuten, dass die Aufnahmen nie gefunden wurden und somit auch nie zu einem Film verarbeitet wurden. Da will ich nicht drüber nachdenken, sonst bekomme ich Kopfschmerzen!

Oder einfach nur Footage von irgendwem. Jetzt mach mich nicht fertig...

Footage von irgendwem trifft es am besten, wenn man den Film gesehen hat. Ich hab ihn mir gerade noch mal mit meiner Freundin angesehen und sogar beim zweiten Mal fand ich den noch gruselig und sauspannend.

Oder einfach nur Footage von irgendwem. Jetzt mach mich nicht fertig...Powder To The People, 10.12.2012 22:29

Och ne, Bro! Das war echt nicht böse gemeint oder so...

7 Psychos (OmU)
Ich mochte ja "in Bruges" und der Cast dieses Films sieht ganz großartig aus; jede Menge Schauspieler, die Spaß versprechen. Die spielen dann auch ganz hervorragend, was schon für reichlich Unterhaltung sorgt. Aber dieses Drehbuch? Was muss man denn genommen haben, um sich das auszudenken? Ich hab mich vorsichtshalber mal im Internet etwas umgeschaut und festgestellt, dass der Film reichlich polarisiert. Wundert mich auch kein Stück. Ich mag "Rubber", ich mag Tarantino, ich mag die Coens, aber die Verrücktheit dieses Films hier kommt irgendwie nicht bei mir an.

Wenn ich weiter Langeweile habe (was wahrscheinlich der Fall sein wird) schau ich mir demnächst Killing Them Softly an. Mal gespannt ob der weniger Fragezeichen hinterlässt, der wird ja schon mit "Drive" verglichen...

Oder einfach nur Footage von irgendwem. Jetzt mach mich nicht fertig...Powder To The People, 10.12.2012 22:29

Och ne, Bro! Das war echt nicht böse gemeint oder so...
CYBERBORIS, 10.12.2012 22:49

Schon klar, ich habe nur versucht über deine These nachzudenken und da hat sich mein Hirn aufgehangen. Daher wohl auch das Waschbeckenmissgeschick.

grad 7 psychos.
schräg is ja nicht schlecht, aber gegen ende hat der film längen, über die ich nicht hinwegsehen kann. nicht vollkommen schlecht, hat durchaus auch großartiges zu bieten. würd ich mir aber kein zweites mal ansehen.

Heut mittag mal eben schön: die etwas anderen Cops.
Hätte ja nicht erwartet, dass ich hier wirklich echt richtig gut lachen konnte.
Sehr gelungen der Film!

Dreileben: Etwas Besseres als den Tod

Irgendwann musste der Tag kommen, an dem ich von einem Petzold enttäuscht sein würde. Hier war es soweit. Mit Entfremdung von den Figuren muss man bei ihm ja immer rechnen, aber an die hier bin ich absolut nicht rangekommen. Das alleine ginge noch, aber es passiert wirklich bis zum Schluss überhaupt nichts in diesem Film. Träge schleppt er sich dahin. Das ist bisweilen atmosphärisch ganz interessant, aber sehr anstrengend. Mehr als ein "mittelmäßig" ist wirklich nicht drin.

Heut mittag mal eben schön: die etwas anderen Cops.
Hätte ja nicht erwartet, dass ich hier wirklich echt richtig gut lachen konnte.
Sehr gelungen der Film!Go Ahead Eagle, 11.12.2012 21:52

Eine der beschissensten und unlustigsten Komödien, die ich je gesehen habe. Ist mein voller Ernst. Meine Freundin und ich waren richtig sauer, als wir damals aus dem Kino kamen. Keine Ahnung, warum der bei vielen Leuten und auch Kritikern so gut ankam und bei uns überhaupt nicht.

Dreileben: Komm mir nicht nach

Puh, der ist noch eine Ecke schwächer als der von Petzold. Dominik Graf, bleib mal lieber bei deinen Polizeifilmen, Charakterdramen kannst du nicht. Die drei Hauptdarsteller gehen einem mit ihren Mittelschichtneurosen ganz schön auf die Nerven mit der Zeit. Die Überschneidung mit dem ersten Dreileben-Film besteht aus einer klitzekleinen Szene. Ich warte mal noch den dritten ab, aber dieses Projekt hörte sich interessanter an, als es ist.


Dreileben: Eine Minute dunkel

Christoph Hochhäuslers Beitrag ist der beste der Reihe. Auch sein Film ist sehr träge, aber er er hat einen klareren Fokus als Petzold und Graf. Stefan Kurt als entflohener Soziopath gefällt mir hervorragend, und das muss er auch, da er die Hälfte des Films alleine trägt. Die Atmosphäre atmet zwischendurch sogar mal ein bisschen The Shining oder Twin Peaks. Im Gegensatz zu Graf ist Hochhäusler daran interessiert, seinen Film öfter mit dem von Petzold zu verbinden und überschneiden. Sowas in der Art hatte ich mir ja vorgestellt, als ich von diesem Projekt las. Ein versöhnlicher Abschluss also, ein guter Film.

The Man with the Iron Fists

Nun mag sich der gemeine Hilfsschulcineast über die flachen Figuren, miese Schauspieler und die überschaubare Geschichte echauffieren und dabei empört an seinen Ziegenbart rumspielen. Ich mach so etwas nicht. Ich hab lieber Spaß an einem hyperpotenten Russel Crow, unfassbar coolen Waffen/Superkräften und dem RZA Soundtrack. Einziger ernsthafter Kritikpunkt ist die Action, die durch den hektischen Schnitt ein wenig unübersichtlich und damit einfach nicht greifbar ist. Ich will halt sehen wenn ein Ninja gut im Menschen verprügeln ist und es nicht nur erahnen.

Schon alleine dadurch, dass du auf den Schnitt geachtet hast, hast du dich als Cineast geoutet.

Eine der beschissensten und unlustigsten Komödien, die ich je gesehen habe. Ist mein voller Ernst. Meine Freundin und ich waren richtig sauer, als wir damals aus dem Kino kamen. Keine Ahnung, warum der bei vielen Leuten und auch Kritikern so gut ankam und bei uns überhaupt nicht.OneFingerSalute, 12.12.2012 14:44

Du hast einfach keinen Hümör.