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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

BabyBorderline
off, aber:



ist gestern verstorben. RIP
Olsen
Hätte besser in den Serienthread gepasst, macht aber nix. Hat mich auch etwas betrübt gestern.
CYBERBORIS
The Tournament

Der hatte mich lange gereizt, aber da er in D nicht ungeschnitten zu bekommen ist und mir die Ösi-Fassung eindeutig zu teuer war habe ich mir den für Kleines aus UK bestellt. Der Werbetext der deutschen Veröffentlichung "Battle Royale unter Killern" (oder so) trifft es ziemlich genau. Wenn schon Kopf-aus-Kino, dann so (mit dem Argument kann mir auch Niemand mehr Michael Bay und co. "schönreden"). Die Prämisse ist einfach: alle 7 Jahre treten die besten Killer der Welt in einer unscheinbaren Stadt gegeneinander an und der letzte Überlebende gewinnt nen Batzen Geld. Dieses Mal ist eine englische Stadt dran (was praktisch ist, da es dort so viele Überwachungskameras gibt). Die Veranstalter dieses Turniers lassen natürlich reiche Leute auf den Ausgang wetten. So weit so gut, wäre nicht ein heruntergekommener Pater durch unglücklichste Umstände in dem "Spiel" verwickelt.

Die Action erinnert von ihrer Härte an die Heydays des Genres (80'er und frühe 90'er Jahre) und der gesamte Film sieht erfreulich unamerikanisch aus (ist auch eine britische Produktion). Zum großen Teil sind gute Darsteller an diesem Blutbad beteiligt (Robert Carlyle, Ving Rhames, Kelly Hu oder auch Scott Adkins, leider in einer kleinen Rolle) und es bleibt bis zum Ende spannend.

Hobo with a shotgun

Wenn Planet Terror oder Machete Grindhouse - Filme sind, dann ist das hier Grindcore! :bigsmile: Basierend auf einem No-Budget Grindhouse-Trailer atmet diese kanadische Produktion den Sleaze der abwegigeren Grindhouse-Streifen der 70'er und frühen 80'er. Das Ganze ist unterhaltsam, aber läuft des Öfteren Gefahr sich in eine harte und herzlose Parodie auf diese Streifen zu entwickeln. Dass das nicht passiert liegt vor allem an Rutger Hauer, der seiner eigentlich eindimensionalen Figur Tiefe gibt. Alles in allem ein höchst unterhaltsames Blutfest.

Um es "genießen" zu können sollte man aber zumindest die Art der Filme kennen, die Hobo persifliert (wenn man es anders formuliert könnte man auch von einer Hommage sprechen). Ich fühlte mich z.B. an Class of 1984 erinnert (weniger aufgrund der Handlung, als vielmehr von der Stimmung und dem Ton des Films). Da wird es sicher bessere Vergleiche geben, aber ich bin auch nicht der allergrößte Experte, was das Thema angeht.

Da ich auf Genrekino dieser Art stehe war das eine ziemlich gute Kombination und ein schöner Filmabend! :smile:
OneFingerSalute
The TournamentCYBERBORIS, 21.01.2013 19:30


Wirklich ein Riesenspaß der Film!
CYBERBORIS
The TournamentCYBERBORIS, 21.01.2013 19:30


Wirklich ein Riesenspaß der Film!OneFingerSalute, 21.01.2013 19:33


Aber echt nur uncut! Aber dann auf jeden Fall! :smile:
riotsk
JUAN OF THE DEAD

Puh, a Riesenschmarrn, nicht einmal annähernd so lustig wie SHAUN OF THE DEAD und 500 Klassen unter ZOMBIELAND. Visuell recht billig, dämliche Dialoge und pseudo-sozialkritische Ansätze. 3 Punkte für ein paar Schmunzler und die Spontanität mit der der Film gedreht wurde.
HIRNTOT
off, aber:



ist gestern verstorben. RIPBabyBorderline, 21.01.2013 16:55

D...das ist ja Proposition Joe :sad:
OneFingerSalute
Iron Sky

Doofer Mist, bis auf wenige Stellen unlustig und der eigentlich sehr guten Ausgangsidee von Nazis auf der dunklen Seite des Mondes nicht gerecht geworden. Hab keine Lust, mehr dazu zu schreiben, hat mich geärgert.
-Sammy-
JUAN OF THE DEAD

Puh, a Riesenschmarrn, nicht einmal annähernd so lustig wie SHAUN OF THE DEAD und 500 Klassen unter ZOMBIELAND. Visuell recht billig, dämliche Dialoge und pseudo-sozialkritische Ansätze. 3 Punkte für ein paar Schmunzler und die Spontanität mit der der Film gedreht wurde.riotsk, 22.01.2013 09:32

endlich mal jemand der meine Neinung teilt.
Ramallah
Iron Sky

Doofer Mist, bis auf wenige Stellen unlustig und der eigentlich sehr guten Ausgangsidee von Nazis auf der dunklen Seite des Mondes nicht gerecht geworden. Hab keine Lust, mehr dazu zu schreiben, hat mich geärgert.OneFingerSalute, 22.01.2013 15:37


hast ihn auf Englisch oder Deutsch angeschaut?
Die deutsche Übersetzung soll ziemlich grottig sein, auf Englisch war schon einiges an Wortwitzen mit dabei.
Aber stimmt schon, die Ausgangsidee war gut, dem wurde der Film aber nicht gerecht. Aber soooo schlecht fand ich ihn nicht ;)
OneFingerSalute
Hab auf Englisch geguckt.
Drunken Third
Revenge Of The Warrior - Tom Yum Goong

Gestern nach der Spätschicht drüber gestolpert (Kabel1) und leider den Anfang verpasst. Thailändischer Martial-Arts-Kram, mit Tony Jaa (Ong Bak - leider auch noch nicht gesehen, wird aber definitiv nachgeholt) in der Hauptrolle.
Die Story dreht sich um Kham (Tony Jaa), letzter Nachkomme einer Kriegerfamilie, die mit Elefanten zusammen lebt und kämpft. Nach dem Wilderer einen Elefantenbullen und ein Junges nach Sidney verschleppen, nimmt Kham die Verfolgung auf - und das nicht gerade zimperlich. Zur Story kann ich leider nicht mehr sagen, laut Wikipedia ist die Deutsche Fassung um gute 20 Minuten gekürzt, um mehr Action im Film zu haben. Naja.
Davon gibt es dann auch reichlich. Die Kampfszenen sind so dermaßen genial, sowas hab ich noch nicht gesehen. Zumal wohl auch keine Spezialeffekte eingesetzt wurden und alle Schläge / Tritte auf den Körper ausgeführt wurden. Sieht jedenfalls derbe echt aus und Muay Thai ist sowieso die beste Kampfkunst ever.
Absolutes Highlight ist ein fünfminütiger Oneshot, in der Kham in ein fünfstöckes Gangsternest marschiert und gefühlte fünftausend Arme bricht. Komplett ohne Schnitt und so perfekt choreographiert - Wahnsinn. Überhaupt haut der Typ zu wie ein Tier. Da wird dann auch mal mit einem gesprungenen Kniestoß ein Waschbecken durchgetreten, welches sich ein Widersacher schützemd vor den Körper hält - muss man gesehen haben.
Alles in allem wirkt das ganze dann wie in einem 90er Jahre Videospiel, gerade dann, wenn er einen Big Boss (z.B. den Capoeira-Meister oder den 2,10 m großen Muskelberg) nach dem anderen wegmacht.

Fazit: Martial-Arts in Reinform.
LUNACHICK
Ted
Nicht so geil wie die einen sagen, aber auch nicht so schlecht wie die anderen sagen. Unterhaltsam für einen Abend. 7/12
OneFingerSalute
Grabbers

Kleiner irischer Monster-"Horror"-Film, der viel Spaß gemacht hat. Die Idee, dass die Bewohner der verschlafenen Insel Erin den Wasseraliens besonders gut beikommen können, wenn sie hackendicht sind, ist grandios und die Umsetzung klappt auch prima. Da kommen viele gute Gags bei rum und außerdem liebe ich ja diesen irischen Nuscheldialekt, wenn ich auch oft nicht viel verstehe. Schöner, lustiger und sehr kurzweiliger Film, dafür gibt's 9/12.
usopp
Celeste & Jesse Forever

Celeste (Rashida Jones) und Jesse (Andy Samberg) sind eigentlich getrennt und kurz vor der Scheidung, trotzdem sind sie beste Freunde. Was im Trailer noch wie eine lustige Komödie ausschaut, wird in voller Laufzeit ein echter Tearjerker. Ein schöner kleiner Film.
Amano
HOLY MOTORS

Stranger Film bei dem ich mir noch nicht sicher bin, wie viele Metaebenen mir wohl entgangen sind :hm:

Ist jedenfalls ne grandiose One-Man-Show von Denis Lavant (krieg ich gleich wieder Bock auf's "Rabbit in your headlight"-Video :bow:) und in meinen Augen eine Verbeugung vor dem Kino an sich.

Vor allem auch an die Maskenbildner. Durch die einzelnen Szenen wird aufgezeigt, wie das Kino durch geschickte Illusion in eine andere Welt versetzt.

Der von einer Kollegin prophezeite Bildersturm blieb zwar (bei mir) aus, aber er hatte schon tolle Aufnahmen auf Lager. U.a. die coolste One-Take-Musik-Darbietung ever.

Ach ja, ein Selbstmord von Kylie Minogue sieht man ja auch nicht alle Tage :wink:

Leider verpasst er rechtzeitig aufzuhören.

Ich muss mal recherchieren und erfragen, ob dem ganzen noch ein tieferer Sinn liegt, als der von mir beschriebene, aber auch so war er sehr interessant uns ich könnte mir gut vorstellen, dass ich ihn mir noch einmal anschauen werde.

Ist definitiv kein Mainstream. Ob er die Lorbeeren und Preise verdient hat, mag ich nicht zu entscheiden.

8/12
HIRNTOT
Below

Ein Horrorfilm, der auf einem U-Boot spielt - das hört sich nicht nur nach einer guten Idee an, das ist auch eine. Aus den beengten Räumlichkeiten hätte man noch mehr rausholen können, aber vor allem in der zweiten Hälfte ist das ein verdammt spannender Streifen mit etlichen guten Suspense-Momenten. Gut gefällt mir, dass der Zuschauer einige Leerstellen selbst füllen muss, es wird einem nicht alles auf dem Silvertablett serviert. Am Drehbuch war auch Darren Aronofsky beteiligt, sah ich überrascht im Nachspann.Olsen, 10.01.2013 22:40

Grade auf Kabel1 gesehen. Jau, war ziemlich ordentlich. Gute Auflösung, stimmungsvolle Kulissen und auf jeden Fall eine gute Besatzung (gnihihi).
SHITHEAD
Django Unchained 5,5 / 12
Als großer Italo-Western-Fan hatte ich die schlimmsten Befürchtungen. Die sind nur zum Teil erfüllt worden. Unterhaltsam ist das Ding meist schon, nervt aber oft mit Pseudo-Coolness und supertoll-postmodernen Anachronismen (ich möchte in einem Western einfach keinen Proll-HipHop hören, während der Held mit Sonnenbrille(!) herumreitet. Das ist mir zu stumpf!). Christoph Walz in genau der gleichen Rolle wie in Basterds(den ich mochte), nur in lieb. Wirkt oft deplatziert. Außerdem 'ne knappe Stunde zu lang das Ganze.ArnenrA, 17.01.2013 17:57


Gestern nun auch drin gewesen. Als großer Italo-Western-Fan hatte ich höchste Erwartungen, die wurden leider nur zum Teil erfüllt. Schwer unterhaltsam über die gesamte Laufzeit war der natürlich ohne Frage. Waltz wieder gewohnt toll, Foxx auch gut. Aber ein wenig Straffung hätte dem Film sicherlich gut getan. Was mich aber am meisten gestört hat, war der Wechsel im Tonfall in der Mitte des Films. Während Anfang und Ende des Film ernsthaft und durchaus grimmig mit gelegentlichen humorvollen Auflockerungen sind, wurde's es mir auf Big Daddy's Farm zu verkrampft witzig. Und die KKK-Eskapade hat zwar für Lacher gesorgt, wirkte aber deplaziert. Wenn die ganzen Baumwoll-Barone in den Südstaaten allesamt solche Deppen wären, hätte es wohl kaum Django für die Revolution gebraucht.
Auch Calvin Candie hat irgendwie das Diabolische gefehlt, auch wenn das sein Nigger Stephen versucht hat, auszugleichen. So richtig stimmig war das alles nicht. Und die Splatter-Eskapaden am Ende hätten auch nicht sein müssen, das konnte ja keiner mehr ernst nehmen. Überhaupt war's wohl die Ernsthaftigkeit, die ich vermisst hab. Und für nen Italo-Western war's einfach nicht staubig genug, hehe.
Auf der Haben-Seite aber dann wieder mal ein toller Soundtrack, Ennio Morricone zementiert mit dem eigens komponierten "Ancora Qui" mal nebenbei seinen Gott-Status (soooooo unfassbar schön wieder :heart:), tolle Bilder, neben Waltz und Foxx vor allem Samuel L. Jackson und Walton Giggins. Und: Franco Nero! Aufgrund des hohen Unterhaltungswertes immer noch ne knappe 09/12.
Mir ging es aber mit Death Proof und den Basterds ähnlich. Beim ersten Sehen fand ich die "nur" gut, aber mit jeder weiteren Sichtung und dem Entdecken der ganzen kleinen liebevollen Details haben die nochmal schwer dazugewonnen. Mal gucken, wie's mit Django läuft...
-pmh-
django werd ich mir vll morgen in der OF geben...

gestern auf 3sat gesehen:

arizona dream

kult? klasse? keine ahnung... auf alle fälle wars langatmig, durchwegs gut gespielt und dazu schön schräg. aber irgendwie mehr gewollt als locker aus der hüfte. nachdem ich den zum ersten mal seit ca 20 jahren wieder mal gesehen hab bleibt nur eins zu sagen: "ok, gesehen und abgehakt". wird bestimmt kein lieblingsfilm von mir werden - aber vll probier ichs in 20 jahren nochmal...
AERPELSCHLOT
Kusturica hat sicher bessere Filme gemacht, aber mich hat der beim ersten Sehen schon so gekickt, daß ich unbedingt die DVD haben wollte. Und auch, wenn das Ganze in der tiefsten amerikanischen Provinz spielt und mit Hollywood Schauspielern besetzt ist, ist der Film dankenswerterweise doch sehr europäisch. Ich weiß nicht, ob das daran lag, daß ich wusste, daß das ein Kusturica Film ist, aber auf mich wirkte das alles sogar irgendwie als ob das alles doch auf dem Balkan spielen müsste.