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die alben des jahres 2014

phil24
ich bin mal gespannt was noch in deiner liste auftaucht. :smile:

ausserdem würde es mich dann mal interessieren was du von der burnt offering hältst. ich hätte jetzt nicht darauf gewettet das dieser sound in deinem jagdrevier liegt.
Crackerman
ich bin mal gespannt was noch in deiner liste auftaucht. :smile:

ausserdem würde es mich dann mal interessieren was du von der burnt offering hältst. ich hätte jetzt nicht darauf gewettet das dieser sound in deinem jagdrevier liegt.phil24, 28.12.2014 18:44 #

Ha, ich habe mich eben zu einem Kurzdurchgang der drei Scheiben entschlossen. Bringt mir natürlich keine substanziellen Erkenntnisse, sowas....aber es befriedigt die erste Neugier :smile:. Budos Band liegt jetzt auf und das ist schon ungewohnt, aber nicht soooo weit draussen. Doch, mag ich. Wohl keine Topten, aber mag ich :thumbsup:.
CYBERBORIS
Schön, Deine Erläuterungen zu lesen, Boris :cheers:

Besitze tatsächlich nur ein Album aus Deiner Liste (Antemasque; wen wundert's). Die Wiebusch werd ich mir nun aber doch mal anhören.

Welches war jetzt Dein 11. Album?Amano, 28.12.2014 13:50 #


Die Dirty Rice von den Mad Caddies, die mir tatsächlich den Sommer versüßt hat. Die hätte vermutlich die Peer ersetzt. Aber ist jetzt auch nicht so wichtig, dass ich da noch mal ran muß. :smile:
OneFingerSalute
Meine Plätze 20 bis 11 ohne bewusst gewählte Reihenfolge:

Drunk Motorcycle Boy – Self-Titled
Punkrock aus Bremen, der vielen alten Helden zuwinkt und trotzdem verdammt frisch klingt.

Client. - Joy Is The Only Treat
Dieses Emo-Grunge-Revival-Ding geht mir insgesamt immer mehr auf die Nüsse, diese Vertreter aus Hannover/Celle sind allerdings eine der positiven Ausnahmen.

Moose Blood – I'll Keep You In Mind, From Time To Time
Eine Emo-Platte wie ein Kachelofen, warm und muggelig. Spontanblindkäufe sind manchmal doch die besten.

Bob Mould – Beauty & Ruin
Der alte Mann hat weiter Bock auf Rock. Der Vergleich hinkt zwar, aber ich schreibe es trotzdem: Wer von den Foo Fighters dieses Jahr gelangweilt ist, findet hier vielleicht eine Alternative mit ordentlich Hummeln im Hintern.

Svffer – Lies We Live
Rasender Hardcore unter anderem von Ex-Alpinist-Leuten, der nicht ganz an den rasenden Hardcore der Ex-Alpinist-Leute von Jungbluth herankommt. Aber fast und das ist schon eine ganze Menge.

Against Me! - Transgender Dysphoria Blues
Dass diese Truppe, die ich für mich persönlich eigentlich schon abgeschrieben hatte, noch so kratzen und beißen kann, hätte ich nicht gedacht. Tolles Punkrock-Album zu einem wichtigen Thema.

Wovenhand – Refractory Obdurate
Der Prediger hat sich Leute von Planes Mistaken For Stars und deren Sound in die Band geholt und mich damit als Fan gewonnen.

Code Orange – I Am King
Im Grunde ist das hier Metalcore. Aber auch so viel mehr. Allerdings nicht konventionell. Code Orange bleiben auch mit dem zweiten Album eine der spannendsten Bands des Genres.

Every Time I Die – From Parts Unknown
ETID zünden die Scheune erst an und feiern dann drinnen eine Fete. Eine Band, die schon alleine deshalb Anerkennung verdient, weil sie tatsächlich mit jeder Platte härter wird. Die unterhaltsamste Abrissparty des Jahres.

Masked Intruder – M.I.
Kein Schnickschnack (bis auf das völlig bescheuerte, aber liebenswerte Kleinkriminellenkonzept), sondern einfach nur verdammt guter Bubblegum-Pop-Punk.

Zuletzt geändert von OneFingerSalute

OneFingerSalute
Und die Top Ten - auch hier keine festgelegte Reihenfolge. Bis auf Platz eins, der ganz oben steht:

Beach Slang – Who Would Ever Want Anything So Broken? & Cheap Thrills On A Dead End Street
Wie ein paar Leute vor mir weiche auch ich die Regeln auf und erlaube EPs in meiner Rangliste. Es wäre mir sonst schwer gefallen, eine Nummer eins zu benennen und ich habe in diesem Jahr wirklich keine anderen Platten so oft und gerne gehört wie diese beiden 7“s voller Softie-Punkrock. Insgesamt acht Songs, die mitreißen, euphorisieren, mich dann kurz nostalgisch und melancholisch machen, im nächsten Moment aber auch schon wieder eine Pulle Bier aufreißen, sie überschäumen lassen und mich damit besudeln. „I hope when I die … I feel this alive“ - die eine Zeile drückt es perfekt aus. Und da sind noch ganz viele andere tolle Stellen im Text, würde man sich die alle tätowieren lassen, sähe man ruckzuck aus wie der Typ aus Memento. Meine Band des Jahres und wenn 2015 ein ganzes Album kommt, dann kann ich die Eins gleich wieder für sie reservieren.

Mantar – Death By Burning
Für mich alles in allem die Überraschung des Jahres. In den ersten Monaten nach Erscheinen habe ich das Album komplett ignoriert, die Rezension in der Visions hat mich damals nicht gelockt. Als die beiden aus Hamburg, die sympathischerweise bei jeder Gelegenheit betonen, aus Bremen zu stammen, dann aber im Juli in nur 15 Minuten auf der Breminale noch mehr Gewitter veranstaltet haben als das direkt vor dem Konzert durchgezogene Unwetter, war ich verliebt. Die Platte kam sofort mit nach Hause und seitdem läuft sie wenigstens einmal pro Woche. Die Mischung aus Hardcore, Metal, Doom, Desert-Rock und Punkrock-Attitüde ist aber auch einfach supergut – ob im Zug, im Auto, in der Muckibude oder beim Bier in der Kneipe.

Restorations – LP3
Ich höre wohl keine andere Band, bei der ich mich so schwer tue, den Sound zu beschreiben. Lagerfeuer-Folk-Punk steckt da drin, Emo aus den 90ern, irgendwo las ich die treffende Bezeichnung „Heartland Rock“, Alternative-Fans finden auch was und Post-Rocker und ganz allgemein diejenigen, die ihre Musik nicht so gerne stromlinienförmig und immer nur ganz gerade ausgerichtet mögen. Sich in das Album reinzuhören, das erfordert wie auch schon bei „LP2“ ein bisschen Geduld und ganz offene Ohren, aber es lohnt sich wirklich. Die packende Stimme von Sänger Jon Loudon möchte ich übrigens nicht vergessen!

Lagwagon – Hang
Die letzten paar Alben und die EP habe ich alter Lagwagon-Liebhaber mehr oder weniger von der Bettkante gestoßen, weil ich sie zwar ganz sympathisch, aber nicht so richtig attraktiv fand. Aber mit diesem Album sieht meine erste ernstzunehmende Lieblingsband so gut aus wie schon ewig nicht mehr! Das ist nicht bloß aufgewärmter 90er-Melody-Core auf „Hang“, sondern eine zeitgemäße Interpretation des Genres, die durch sparsam und mit gutem Timing eingesetzte Hardrock- und Metal-Momente schön abwechslungsreich ist. Die galoppierenden Drums, die melodischen Gitarren, Joey Capes unverwechselbarer Gesang – alles noch da. Bei der Einordnung in die Jahresbestenliste spielt sicher ein bisschen Nostalgie mit, aber hey, wenn's mir gefällt, dann gefällt es mir – warum auch immer.

Baptists – Bloodmines
Wenn ich dieses Jahr Bock auf asoziale Musik hatte, lief oft diese Platte. Kann mir echt überhaupt nicht vorstellen, dieses Geholze und Gekeife jemals in geselliger Runde anzustellen – das ist Krach für mich alleine und für schlechte Laune. Geil finde ich, wie die Jungs aus Vancouver seit dem Debüt gelernt haben, dass ihre Raserei noch besser funktioniert, wenn sie ab und zu den Fuß vom Gas nehmen und dann wieder voll durchstarten. Der Drummer ist übrigens eine echte Attraktion!

Old Man Gloom – The Ape Of God

Vor kurzem hatte ich noch geschrieben, dass ich Teil 1 und 2 als unterschiedliche Alben sehe, aber für diese Liste nominiere ich sie jetzt doch als Gesamtwerk. Doom, Sludge, Noise, Hardcore, Metal und Drone spielen hier als erstklassiges Ensemble gemeinsam auf, es hat aber jeder für sich auch seine herausragenden Soloauftritte. Abwechslungsreicher als der ebenfalls tolle Vorgänger „No“ und (größen)wahnsinniger als die meisten anderen Platte in diesem Jahr.

The Tidal Sleep – Vorstellungskraft
Das erste Album und die folgende EP haben schon aufhorchen lassen, mit dem Zweitling haben The Tidal Sleep jetzt aber erst so richtig aufgefahren. Kämen sie nicht aus Deutschland, sondern aus den allmächtigen USA, dann wären sie spätestens seit diesem Jahr eine verdammt große Welle in den rauen internationalen Gewässern. Nicht nur, aber auch wegen dieses Albums macht es nix, dass es bei Pianos Become The Teeth neuerdings überhaupt nicht mehr heftig zugeht.

Pianos Become The Teeth – Keep You
Eine angesagte Band in einem angesagten Genre macht eine außergewöhnliche Ansage: Ihr Sänger und ihre Gitarren schreien uns nicht mehr an. Und das ist gut so! Nach mehreren unglaublich aufwühlenden Alben, EPs und 7“-Beiträgen auf verdammt hohem Niveau gibt’s keinen The-Wave-Post-Emo-Hardcore mehr, sondern … tja, was eigentlich? Tolle Musik zum Schwelgen einfach mit einem Mann am Mikro, der ganz viel mehr kann als krakeelen. Hut ab vor dem Mut, so eine stilistische Kehrtwende durchzuziehen und danach immer noch so gut und außergewöhnlich zu sein wie vorher!

Möngöl Hörde – Self-Titled
Hardcore kann richtig viel Spaß machen und Frank Turner kann noch richtig gut Hardcore machen. Wenn ein Album dieses Jahr vor Spielfreude und extravaganten Ideen nur so strotzte, dann dieses. Hier gibt’s Lieder über Bandwürmer, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen, totgeborene Einhörner und eine wahnsinnige Zeitreisegeschichte rund um das Attentat an John Lennon (wenn ich das richtig rausgehört habe). Und es gibt keine zwei Songs, die gleich klingen. Ich dachte erst, ich würde mich schnell dran satt hören, ist aber nicht passiert. Deshalb steht die Platte jetzt hier.

La Dispute – Rooms Of The House
Dieses Album hat nicht so gigantische einzelne Songs wie die beiden Vorgänger zu bieten, aber als Gesamtwerk taugt sie meiner Meinung nach bislang am meisten von allen LD-Platten. Die ruhigen Momente stehen der Band gut und erweitern ihren Klangkosmos sinnvoll. Die richtig heftigen Ausbrüche sind selten geworden, fehlen aber nicht. Jordan Dreyer erzählt nicht mehr ganz so dramatische Geschichten, dafür nehmen die einzelnen Texte immer mal wieder aufeinander Bezug und sorgen so dann doch wieder für Aha-Momente. Wie bei allen Sachen von La Dispute gilt: Kann ich nicht oft hören, aber wenn ich wirklich Bock drauf habe, dann gibt’s für den Moment auch wirklich kaum was Besseres.

Zuletzt geändert von OneFingerSalute

Woas Sois...
Oh, schöne Liste. Wenn ich die so durchlese, hätte ich da einige wenigstens noch erwähnen können. Ich hab mich aber auf die von mir gekauften Platten konzentriert. Baptist und Mantar sind noch nicht im Haus.
OneFingerSalute
Tja, man hat halt nur so und so viele Plätze. Bei mir fehlt eigentlich die United Nations, aber die da ja hier unter anderem von dir schon angepriesen wurde, habe ich mal andere Kandidaten zum Zuge kommen lassen.
Woas Sois...
Da fällt mir auch auf, die Wovenhand habe ich unter 2013 abgelegt :hm: So hatte die natürlich keine Chance.
AERPELSCHLOT
Old Man Gloom – The Ape Of God

Pianos Become The Teeth – Keep YouOneFingerSalute, 29.12.2014 20:50 #


Die eine hats in meine Top10 geschafft, die andere findet eine besondere Erwähnung in meinem Jahresrückblick....




... quasi als Nachfolger vom Reflektor :floet:
schmirglie
Reflektor ist besser als Keep you :floet:
Aber schöne Liste Ofsi, da haben wir doch einige Übereinstimmungen. Die ETID sollte ich mal hören glaub ich...
thurston moore
La Dispute – Rooms Of The HouseOneFingerSalute, 29.12.2014 20:50 #

...und schon wieder ne Platte, die ich hier versehentlich unterschlagen hab. :heul:
Zwar definitiv nicht in der Top 10 bei mir, aber... gutes Ding. Sehr gutes Ding.

Die ruhigen Momente stehen der Band gutOneFingerSalute, 29.12.2014 20:50 #

Oh ja. Zu ihrem Storytelling sowieso passend, diese Lou Reed-Vibes.
'Woman (In Mirror)' ist sogar mein Liebling darauf.
nataraya
Keine Festgelegte Reihenfolge:

AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD-IX
CROSSES-!!!
BRODY DALLE-Diploid Love
INTERPOL-El Pintor
MOGWAI-Rave Tapes
MÖNGÖL HÖRDE-S.T.
SPIDERGAWD-S.T.
ANTEMASQUE-S.T.
MARKUS WIEBUSCH-Konfetti
THE MELVINS-Hold It In
INVSN-S.T.
PASCOW-Diene der Party
RANCID-Honor is all we know
AGAINST ME!-Transgender Dysphoria Blues
MARK LANEGAN-Phantom Radio
MartinwillVinyl
starke Liste und schöne Erklärungen, Ofsi! Stimme mit dir wirklich über weite Strecken überein :cheers:
OneFingerSalute
Danke und :cheers:
Go Ahead Eagle
Code Orange und Restorations sind notiert und werden angetestet.
Und die Pianos muss ich mir wohl endlich mal zulegen...

Edit: und als geistige Stütze für mich mal meine gesamte rein-hör-Liste

Code Orange – I am king
Yuri Gagarin
Restotrations - LP3
Black Lung
Helms allee – sleepwalking sailors
Whirr - Sway
Nothing - Guilty of everything
Amazing snakehead – amphetamine ballads

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle

SHITHEAD
Ich hör grad mal in die Mantar rein. Schmeckt! Muss wohl ran.

Anonsten natürlich eine über jeden Zweifel erhabene Liste vom Bremer Jung'
OneFingerSalute
Ich hör grad mal in die Mantar rein. Schmeckt! Muss wohl ran.SHITHEAD, 30.12.2014 12:46 #


:dafuer:


Anonsten natürlich eine über jeden Zweifel erhabene Liste vom Bremer Jung'SHITHEAD, 30.12.2014 12:46 #


:cheers:
Go Ahead Eagle
Ich hör grad mal in die Mantar rein. Schmeckt! Muss wohl ran.SHITHEAD, 30.12.2014 12:46 #

Da fehlt bei dir eindeutig der zweite Jestädt-Tag.
SHITHEAD
Ich hör grad mal in die Mantar rein. Schmeckt! Muss wohl ran.SHITHEAD, 30.12.2014 12:46 #

Da fehlt bei dir eindeutig der zweite Jestädt-Tag.Go Ahead Eagle, 30.12.2014 12:50 #


Deine Aussage wäre auch ohne das Zitat allgemein und überhaupt gültig!
Go Ahead Eagle
Aber natürlich hast du an allen Ecken und Enden gefehlt! :heart:
Der zweite Tag war musikalisch eindeutig von Ofsis mp3 Player geprägt und sorgte sowohl für neue Fjort- als auch Mantar-Fans.