Ach, es ist schön zu lesen, dass mein ca.-Jahrgang hier die gleichen Mist gehört hat wie ich. Meine Güte, mir wird heute noch jugendlich-warm ums Herz, wenn ich irgendwo Ace of Base höre
Aber in diesem Alter hatten wir irgendwie alle in der Schule den gleichen Einheitsbrei-Geschmack, BravoHits einmal rauf und runter, die einen fanden hald die Ärzte-Songs besser (also ich hald) und die anderen die Kelly Family (also die anderen hald). Aber das Grundgerüst war ähnlich, dazu noch Abba und Bee Gees, die hald zuhause liefen. Alles Dinge, die heute noch gut gehen.
Ich glaube, das erste WIRKLICHE mit Musik Auseinandersetzen fing bei mir so mit 15 an oder so, als ich dann doch eher bewusst die "handgemachte" Musik dem Eurodance-Gedöns vorgezogen habe. Warum ich dann mit 18 in den Electro-House-Bereich geschlittert bin, weiß ich eigentlich nicht mehr. Lag vl an den "hippen" Discotheken, wo alle anderen auch abgefeiert hatten und dann hörst du unter der Woche eben den gleichen Mist wie am Wochenende und beschäftigst dich damit und merkst, da gibts auch Gutes. War irgendwie eine schräge Welt damals, auf der einen Seite konnte ich wie aus der Pistole geschossen jeden Song einer abendlichen House-Playlist sofort benennen und war ein wandelndes Electro-Lexikon, auf der anderen Seite hab ich Rock&Konsorten nicht abgeschüttelt, was meine reinen Electro-Freunde irgendwie strange fanden... gut, meines Wissens nach hören die das Zeugs immernoch. Ich hab aber vor einigen Jahren festgestellt, dass mich das langweilt, immer das Gleiche, und mich davon abgewendet und angefangen, mich wieder eingehender mit all dem zu beschäftigen, was ich eben jetzt hören... Gut so.
Aber ich möchte den musikalischen Weg echt nicht missen, hatte alles auch seine guten Momente, auch wenn's mir jetzt mein Hören teilweise graust.