Und wer zwingt jetzt den Verbraucher, irgendwas zu kaufen? Niemand. Die Leute treffen immer noch frei ihre Entscheidungen. Soll der Staat / das System da bevormundend eingreifen? Und es ist ja nicht so, dass sie keine Alternativen angeboten bekämen. Nochmal die Frage an die ganzen Systemkritiker: Wie sähe denn bitte eine besser funktionierende Alternative aus?SHITHEAD, 19.09.2013 13:03 #
Das ist richtig. Wirklich gezwungen wird niemand.
Natürlich gibt es Leute, die - bedingt durch genau gar kein Geld im Börserl - in erster Linie auf den Preis achten müssen, aber der - sagen wir - Durchschnittskonsument kann mit (um beim Fleischbeispiel zu bleiben) ein bisschen Umdenken schon für sich und in Masse auch für den Markt etwas ändern.
Ich versuch ja auch, etwas zu ändern.
Ich esse nämlich gerne Fleisch. Aber erstens sollte man das bei aller Liebe zum Allesfuttern nicht 4-5mal die Woche tun und zweitens KANN man sich nicht einreden, dass bei Schweinefleisch um 3,99/kg alles in Ordnung ist.
Wenn ich also einfach mein Kauf- und Essverhalten dahingehend ändere, dass ich nur 2mal die Woche Fleisch esse, so bleibt mir ja die Hälfte meiner Kohle übrig und ich kann in teureres Fleisch investieren.
Und das ist bezahlbar.
Ich meine, wer in den Schickimicki-Bio-"wir streicheln unsere Tiere jeden Tag"-Laden einkaufen geht, der wird dennoch mit den Augen rollen, aber Biofleisch generell, oder Fleisch ab Hof oder auf dem Markt, kann man sich dann auch ohne Bauchschmerzen leisten.... und ändert für sich was... und vielleicht, wenn's viele tun, auch etwas an der Nachfrage.
... nur so richtig funktionieren will das wohl nicht, wenn ich mir so die Flugblätter ansehe, die mit Billigstfleisch werden und die Leute, die das dann kiloweise rauskarren...